University of London external System
Studiert hier jemand im External System der UoL?
Habe gerade meine Bewerbung für den Msc in International Business fertig gemacht und würde mich über ein paar Erfahrungen freuen.
Studiert hier jemand im External System der UoL?
Habe gerade meine Bewerbung für den Msc in International Business fertig gemacht und würde mich über ein paar Erfahrungen freuen.
Mache einen Postgrad in Finance und es macht Spaß. Klausuren sind einmal im Jahr im Mai. Kaum ist die Sonne raus, ruft der Schreibtisch. Das verlangt Durchhaltevermögen. Die Skripte sind stark kondensiert, Sekundärquellen unvermeidlich. good luck
antwortenDeutsch:
Guten Tag,
ich war etwas über 3 Jahre Fernstudent der Universität London (nachfolgend: UoL) und habe das Studium erfolgreich beendet. Nebenbei habe ich in Vollzeit gearbeitet. Mein Studiengang war wirtschaftswissenschaftlicher Natur. Die akademische Leitung des Studiengangs (Kursinhalte, Examen, etc) oblag der LSE. Es handelte sich bei meinem Abschluss um einen Bachelor of Science.
Gerne möchte ich meine Erfahrungen mit Ihnen und Euch teilen.
PLUSPUNKTE
Es handelt sich um einen weltweit anerkanntes, außerordentlich renommiertes Fernstudium (insbesondere wenn man in Kooperation mit der LSE studiert). Ein Abschluss hier ist ein großer Schritt in Richtung Einsetzbarkeit am internationalen Arbeitsmarkt und hilft (eine gute Note vorausgesetzt) generell bei jeglicher Bewerbung. Zudem kann man im Nachgang einen Master absolvieren (Obacht: viele Universitäten setzen dafür allerdings einen mindestens “guten”, dh 2:1, Bachelor-Abschluss an der UoL voraus. Wie schwierig es ist, diesen zu erreichen, schreibe ich in den Contra-Punkten).
Viele Kursinhalte tragen merklich zur beruflichen Entwicklung bei. Um beispielsweise das Examen in Buchführung mit guter Note zu bestehen, muss man sehr solide Kenntnisse auf diesem Gebiet erwerben, die man dann im wirtschaftswissenschaftlichen Berufsleben nützlich anwenden kann. Zumindest hat man nach Abschluss des Studiums sehr solide Grundkenntnisse in den wichtigsten Fachbereichen und gewinnt so in dem jeweiligen Fachbereich an Kompetenz und Selbstbewusstsein.
CONTRA-PUNKTE
Der größte Contra-Punkt ist ganz klar der Schwierigkeitsgrad, wenn man das Fernstudium neben dem Beruf macht. Wegen des hohen Schwierigkeitsgrads steigt auch die Wahrscheinlichkeit, das Studium mit nicht-guter Note abzuschließen. Mindestens ⅔ des britischen Arbeitsmarktes verlangen jedoch ein sogenanntes “Upper second” zur Einstellung. Diese Note ist im Fernstudium für nebenbei Berufstätige Europäer enorm schwierig zu erreichen und erfordert eine enorm hohe Schmerztoleranz (kurz: viele aufgeopferte Freizeit-Stunden an Wochenenden, Abends und im Urlaub). Man darf sich keinesfalls Illusionen machen. Als ich das Studium begonnen habe, habe ich über ein bereits abgeschlossenes Studium, sehr gute Englischkenntnisse und ein sehr gutes Abitur verfügt (starker 1-er Schnitt). Dennoch würde ich dieses Fernstudium als akademisch herausfordernd und unfassbar kräftezehrend, stellenweise gar frustrierend beschreiben.
Das hat folgende Gründe:
Wettbewerbsverzerrung:
Die große Mehrheit der UoL Fernstudenten kommt aus 1) Singapur und 2) Indien. Dort werden diese Fernstudiengänge in Vollzeit (!) an sogenannten “Learning Centres” (!) von Tutoren (!) mehrere Stunden pro Wochen (!) mit Extra-Materialien (!) unterrichtet. Will heißen: Bei einer vermutlich leicht relativen Notengebung steht man im direkten Konkurrenzkampf mit Asiaten, die dieses Studium als Präsenzstudium absolvieren.
Qualität der Lehrmaterialien:
Inhalt: Die Lernmaterialien der UoL sind im Durchschnitt eher mau. Man erhalt einen sogenannten “Subject Guide” pro Fache mit ca 200-350 Seiten wesentlichen Lehrinhalten. Allerdings sind diese Guides keinesfalls selbsterklärend. Stattdessen muss man sich gerade in Kursen wie Buchführung, Mathe oder Statistik mühsam Youtube-Tutorials und Sekundärliteratur zusammenklauben, um die Lerninhalte zu verstehen. Einige meiner europäischen Kommilitonen haben zudem Unterricht bei Tutoren in Indien etc über Skype genommen. Das hilft etwas, aber es bleibt ein sehr, sehr anstrengendes Unterfangen, sich die Inhalte selbst beizubringen. Außerdem sind einige Subject Guides in qualitativen Fächern wirklich “nebulös” geschrieben - es ist nicht klar, was der Autor sagen möchte und was essentieller Lerninhalt ist. Es gibt zwar Online-Foren für jedes Fach, die Qualität der Betreuung der Foren variiert jedoch sehr stark und ist für spezielle Rückfragen oft zu behäbig. Einige Fächer bieten erweiterte Lernunterlagen wie z.B. Videos und jedes Fach hat eine lange Liste empfohlener Sekundärliteratur, aber diese Literatur ist “unverdaubar”, da schlicht zu umfassend zum Auswendig-Lernen.
Aktualität:
Ein weitere Druckpunkt (gerade in eher qualitativen Fächern wie Marketing) ist die fehlende Aktualisierung der Lerninhalte. Im Schnitt werden die Unterlagen nur alle 3-6 Jahre aktualisiert und bisweilen auch nur unzureichend.
Richtigkeit:
Schlimmerweise enthalten einige Subject-Guides (gerade in Buchführung) auch noch Fehler, die Lerner verunsichern. Hier hilft es enorm, wenn man sich über das Forum der UoL in großen Whatsapp-Gruppen zum gemeinsamen Austausch zusammenfindet und so gemeinsam Aufgaben und Rechenwege besprechen kann. Diese Whatsapp-Gruppen zum gemeinsamen Austausch bzgl. Lerninhalte würde ich als mit wichtigstes Asset zum Lernen bezeichnen.
ZUSAMMENGEFASST:
Wer es nicht schafft, über 3-4 Jahre (mindestens alle 2 Tage 1 Stunde und am Wochenende 4-8 Stunden) neben der Arbeit zu lernen, bei dem stehen die Chancen auf einen “guten” Abschluss schlecht. Eine Alternative ist, dass man sich über 3 Jahre jedes Jahr für 2-3 Monate freistellen lässt und dann dem berüchtigten “Bulimie-Lernen” vor den Examen frönt.. Stressfrei ist diese Methode allerdings auch nicht. Ich kenne viele Kommilitonen aus Deutschland, die an diesem Studium verzweifelt sind, weil a) der Partner/ die Partnerin irgendwann nicht mehr mitgespielt hat und/ oder b) der Arbeitgeber kein Verständnis für die Situation hatte und/ oder c) das Studium sich in die Länge zog (aus 3 geplanten Jahren wurden 4-6). Kurz: Man braucht lückenlose Rückendeckung durch Parter/in, Arbeitgeber und eine hohe Portion Disziplin.
Sämtliche Abläufe sind behäbig. Hat man Probleme oder Fragen, die Kommilitonen nicht beantworten können sondern nur das Personal der Universität, muss man ein Online-Ticket erstellen, das oft über Wochen unbeantwortet bleibt.
FAZIT:
Man muss genau wissen, worauf man sich einlässt. Die UoL “einfach mal nebenher” zu absolvieren, ist ein Unterfangen, das gnadenlos (!) scheitern wird. Die weitestgehend fehlende Betreuung, die reduzierte Verfügbarkeit von hilfreichen Lern-Unterlagen, der starke Wettbewerb aus Asien und die strenge Notengebung erfordern ein sehr hohes Maß an Eigeninitiative bei Studenten. Der Aufwand, um das Studium in 3 Jahren zu absolvieren, beträgt mindestens 1 Stunde/ 2 Tage + c.a. 8 Stunden am Wochenende + idealerweise eine Freistellung von einem Monat in der Examensphase. Diese Anforderungen muss man klar mit Partner und Arbeitgeber und Familie besprechen. Hält man diese Zeitvorgaben nicht ein, hat man meines Erachtens keine Chance auf eine gute Note und läuft Gefahr a) das Studium in die Länge zu ziehen und/ oder b) mit schlechter Note abzuschließen.
*(Ausnahme vmtl. für Leute, die eine signifikante Vorbildung in dem Bereich aufweisen)
PS: Zwei wichtige Hinweise für diejenigen, die sich zum Studium an der UoL entschließen:
Disclaimer: Dieser Erfahrungsbericht bezieht sich auf ein wirtschaftswissenschaftliches Bachelor-Studium and der UoL mit der LSE als Lead-College.
antwortenWiWi Gast schrieb am 18.01.2020:
Deutsch:
Guten Tag,
ich war etwas über 3 Jahre Fernstudent der Universität London (nachfolgend: UoL) und habe das Studium erfolgreich beendet. Nebenbei habe ich in Vollzeit gearbeitet. Mein Studiengang war wirtschaftswissenschaftlicher Natur. Die akademische Leitung des Studiengangs (Kursinhalte, Examen, etc) oblag der LSE. Es handelte sich bei meinem Abschluss um einen Bachelor of Science.
Vielen Dank, super Bericht!
antwortenDie Eliteuniversität Oxford erhält vom US-Milliardär und Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman eine Rekordspende von fast 170 Millionen Euro. Die Universität Oxford kündigt damit beispiellose Investitionen in die Geisteswissenschaften und ein Institut für Ethik in der Künstlichen Itelligenz (KI) an. Um interdisziplinärer zu forschen, werden die Fachbereiche Geschichte, Linguistik, Philologie und Phonetik, Sprachen, Musik, Philosophie, Theologie und Religion zusammen untergebracht.
Die International Student Identity Card - kurz ISIC - ist der einzige Studentenausweis, der weltweit anerkannt wird. Mit dem Ausweis erhalten Studierende Ermäßigungen in über 132 Ländern rund um den Globus. Den internationalen Studentenausweis gibt es mittlerweile bereits seit 60 Jahren.
Für ein Auslandssemester oder für ein Studium ins Ausland zu gehen, dabei hilft der aktuelle IEC Study Guide 2019. Im kostenlosen Studienführer für das Auslandsstudium finden Studieninteressierte hilfreiche Tipps zu 120 Universitäten in mehr als 20 Ländern. Fragen zu Themen der Finanzierung, Bewerbung, Notenanerkennung, Hochschulrankings, Studienländern und Partneruniversitäten werden ausführlich beantwortet.
Wer im studentischen oder beruflichen Umfeld Fremdsprachenkenntnisse nachweisen will beziehungsweise muss, kommt über kurz oder lang um ein offizielles Sprachzertifikat nicht umher. Jedoch ist es nicht immer einfach, durch die Flut an Informationen zu den Themen „Sprachtests“, „Sprachexamen“ und „Sprachdiplome“ hindurch zu finden. Wer ein Sprachzertifikat ablegen will, sollte sich vorher genauestens darüber informieren, welcher Nachweis im konkreten Fall verlangt wird und wie man sich am besten auf das jeweilige Sprachexamen vorbereiten kann.
Ein Auslandsjahr kann viele Anreize haben, die besseren Sprachkenntnisse, der Wunsch sich persönlich weiter zu entwickeln oder einfach die Reiselust. Ganz gleich ob Schüleraustausch, Sprachreise, Au-pair Aufenthalt, Auslandspraktika oder Auslandsstudium, in einer globalen Arbeitswelt steigen die Berufschancen mit jeder Auslandserfahrung.
Ein Auslandsstudium oder Auslandssemester kann teuer werden. Dafür das nötige Kleingeld zu sparen, geht über Nebenjobs oder den elterlichen Zuschuss. Das Ersparte reicht jedoch häufig bei Weitem nicht aus. Dafür gibt es in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, sich das Auslandsstudium finanzieren zu lassen. Auslandsbafög, Bildungskredite, Stipendien, Erasmus & Co – WiWi-TReFF zeigt, welche Unterstützung es gibt.
Ob größeres Selbstvertrauen oder gewachsene Sprachkenntnisse: Ein Auslandsaufenthalt im Studium sorgt für Verbesserung in vielen Bereichen. Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien empfinden diesen Effekt in bestimmten Bereichen noch etwas stärker. Dies zeigt eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Im Jahr 2015 waren fast 140.000 deutsche Studierende für ein Studium im Ausland eingeschrieben. Zu den beliebtesten Gastländern zählen Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz. Beliebte Zielländer für kurzzeitige Auslandssemester sind Großbritannien, die USA, Frankreich und Spanien. Derzeit verbringen mehr als ein Drittel aller Studierenden einen Teil ihres Studiums im Ausland. An deutschen Hochschulen sind 2017 zum ersten Mal mehr als 355.000 ausländische Studierende eingeschrieben.
Immer mehr deutsche Studenten wollen international studieren: 2014 gingen 137.000 Studierende ins Ausland. Am beliebtesten ist das Nachbarland Österreich, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und Schweiz. Wirtschaftsstudenten zieht es vor allen in die Niederlande.
Das Ziel eine Sprache intensiv und hautnah zu erlernen ist im Auslandsstudium ein toller Nebeneffekt. Doch bevor die Annahme an einer ausländischen Universität gelingt, müssen Studieninteressenten erst beweisen, ob sie bereits der Sprache mächtig sind. Die sechs Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GES) gibt Aufschluss darüber, inwieweit das Sprachverständnis in einer Fremdsprache reicht. Dafür wurden verschiedene Sprachzertifikate entwickelt, die gegenüber Universitäten, Unternehmen und anderen Institutionen zur Bewerbung anerkannt sind. Je nachdem, welches Land infrage kommt, muss ein Zertifikat in TOEFL, IELTS, DELF, DALF oder DELE nachgewiesen werden.
Mit verheerende Konsequenzen für Studium und Forschung nach einem eventuellen Brexit rechnen die Hochschulrektoren aus Deutschland und Großbritannien. Die EU erleichtere die Zusammenarbeit unter Forschern, das gemeinsame Nutzen von Ressourcen und der Austausch wichtiger Daten. Davon profitieren ebenso Studenten aus beiden Ländern. Derzeit sind 13.765 degree-seekings Studenten und 4.428 Erasmus-Studierende aus Deutschland in Großbritannien.
Englische Masterstudiengänge sind bei Unternehmen und Wirtschaftsstudenten sehr gefragt. Ein Business-Master im Ausland hilft, das Studium international auszurichten. Muttersprachige Masterprogramme wie die des Griffith College Dublin in Irland vermitteln neben den wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten auch exzellente Englischkenntnisse.
Die Zahl der Auslandsaufenthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen nimmt trotz der in mehreren europäischen Ländern spürbaren Finanzkrise weiter zu. Die Mobilitätszahlen sind stabil und insbesondere die Zahl der Praktika ist deutlich gestiegen. Das zeigt die vom DAAD initiierte Studie "Student and staff mobility in times of crisis".
Viele Studierende der Wirtschaftswissenschaften wagen den Schritt, an eine Hochschule im Ausland zu wechseln. Wie lange verweilen die meisten dort und welche Studienländer besonders beliebt?
Auslandsaufenthalte gelten als Pluspunkt in der Bewerbung. Wer im Ausland studiert hat, beweist Flexibilität und Organisationsvermögen und versteht Sprache und Kultur des Landes. Zudem werden Auslandsaufenthalte durch zahlreiche Programme und Stipendien gefördert.
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