Hallo,
ich beschäftige mich aktuell mit der Wahl des richtigen Studiengangs, mein Ziel ist es, in einer Unternehmensberatung zu arbeiten. Muss jetzt nicht die Liga von McKinsey sein, aber eben auch kein 3-Mann-Dorfbetrieb^^.

Daher meine Frage:
Ist es eurer Meinung nach für den Einstieg relevant ob man Fachhochschul- oder Uni-Absolvent ist?

Außerdem würde mich noch interessieren, wie die Chancen sind wenn man eine Berufsakademie besucht hat.

Also ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen, ist es bei deinem jetzigen Berufswunsch definitiv von Vorteil einen Uni Abschluss zu machen. Natürlich kann dir auch eine FH, vielleicht auch eine BA, den Weg dorthin ermöglichen.Allerdings ist es wesentlich wahrscheinlicher mit einem Uni Bsc/Msc in der von dir preferierten Branche unterzukommen.

Der Vorposter hat recht, eshandelt sich hier um eine der ganz wenigen Branchen, bei denen noch darauf geschaut wird, ob der Bewerber von einer Uni/FH/BA kommt, zumindest bei den Topadressen, wie es weiter "unten" aussieht kann ich auch nciht mit Sicherheit sagen.

Habe meinen BSc auf einer FH gemacht. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass für viele Branchen (quantitativ wahrscheinlich für die meisten) FH/Uni keinen Unterschied macht.

Wenn Du Dir allerdings die Option Beratung soweit wie möglich offen lassen möchtest, dann schon ganz klar Uni.

antwort ist einfach, ja.

Wenn du dir nicht für alle Zeiten die Chancen auf Eintritt in UB (und auch IB plus einige Top-Trainee-Prgramme) verbauen willst, dann kommt für dich nur die Uni in Frage!

Jeer mit gutem Abi sollte sowieso auf die Uni. Denn die Uni ist nun mal akademisch das höchste, und wieso sollte man sich mit FH für einige Branchen disqualifizieren wollen.

Mit BA wäre ich sehr vorsichtig. Das ist ausser in Baden-Württemberg nicht mal ein akademischer Abschluss, womit du rein formal teilweise nicht mal einen Master-Platz bekommst, geschweige denn einen Job in der UB.

Komisch, dass von meiner FH diverse Leute im IB (FFM und London, alle haben einen Master an der FH gemacht) arbeiten. Muss wohl wieder mal einer dieser komischen Zufälle sein.

Im Moment wirst du mit einem Uniabschluss noch mehr Chancen haben in eine der Tob-Beratungsgesellschaften zu kommen. Das wird sich aber über die Jahre relativieren.

jobs die mit querdenkern, die sich entfalten sollen und müssen, werden mit unileuten besetzt. für 99% aller stellen langt schema F methode und fh leute sind dort teilweise sogar besser angesiedelt.

Querdenken und kreatives Arbeiten hat nix mit einem Abschluss zu tun. Folglich kommt es bei den Stellen immer auf die Unternehmung und die Personen an. Somit ist die Hochschulform, sondern die Persönlichkeit bestimmend.

Das mag sein.
Aber woher weiß man wer so ein Typ ist. Und wenn man kreativere Leute für komplexere Probleme sucht, bevorzugt man eben immer Uni-Leute. Siehe Top-UBs oder IBs oder Trainee-Programme als Beispiel.

Lounge Gast schrieb:

Querdenken und kreatives Arbeiten hat nix mit einem Abschluss
zu tun. Folglich kommt es bei den Stellen immer auf die
Unternehmung und die Personen an. Somit ist die
Hochschulform, sondern die Persönlichkeit bestimmend.

man kann ja auch einfach beides machen! FH und Uni! (BA, MA)

Ist ne ganz interessante Mischung finde ich ... wenn man sich an beiden HS-typen durchsetzen kann ists gut. Dazu UB, IB, DAX Praktika, und UK/US Ausland. Sollte man haben.

Ach, aber wer will denn seine kostbare Lebenszeit mit komplexen Problemen vergeuden, es gibt auch andere tolle Sachen die man machen kann, Stichwort: Freizeit, Familie, Freundin :-)

Lounge Gast schrieb:

Das mag sein.
Aber woher weiß man wer so ein Typ ist.

Aus dem Grund gibt es ACs und den ganzen Mist....

Zu UBs, IBs, und einigen Top-Trainee-Programmen wird man ohne Uni-Abschluss trotzdem nicht eingeladen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das mag sein.
Aber woher weiß man wer so ein Typ ist.

Aus dem Grund gibt es ACs und den ganzen Mist....

Komisch, kenne diverse Leute im IB (Frankfurt, London, NY) mit FH-Abschluss, wie ist das möglich?

vitamin b.. bei IB zählt zu 99% nur kontakte.

Vielleicht auf der Sparkasse in der Privatkundenberatung, aber sicher nicht im IB!

Hört auf mit Märchen erzählen.
Das ist absoluter Quatsch. Für Frankfurt reichts vielleicht mit Vitamin B und Ausnahme-Noten. Aber London und vor allem New York ist absolut unmöglich. Kenne Leute aus Mannheim, die mit 1,2 Diplom in New York nicht genommen wurden. Für New York muss es fast schon St. Gallen sein. Für London reicht eventuell schon eine "normale" Uni mit Top-Noten. Aber FH - No Chance!

Lounge Gast schrieb:

Komisch, kenne diverse Leute im IB (Frankfurt, London, NY)
mit FH-Abschluss, wie ist das möglich?

Nirgendswo ist die Diskrepanz zwischen formal geforderter akademischer Exzellenz und tatsächlichem Recruiting so hoch, wie im IB. Das kommt daher, dass faktisch nur Vitamin B zählt. Geschlossene Gesellschaft eben. Die wollen nicht mit "Aufsteigern" zu tun haben, sondern unter sich bleiben.

Von einer Fh wird kaum einer ins IB kommen. Gut, von der FSFM kann man ins IB der CoBa evtl. DB kommen. ABER, keiner von ihnen kommt nach NY oder London. Mit sehr guten Noten aus deutschen Top-Unis mit quantitativen Fächern kommt man vllt. mit Glück und perfektem Englisch nach London und kriegt da richtige Sch...Jobs, die sonst niemand machen will, da W-L-B nicht stimmt und dazu der Bonus sowas von lächerlich gering ist.

Zu NY: Ich sage nur eine Sache. Informiert euch mal über den Vorstand von GS und DANN versteht ihr, wie einfach bzw. schwer es ist ins IB zu kommen...Und danach erzählt hier von Fh und IB in Verbindung mit FFM, NY und London...

Achja, selbst Landesbanken verlagen für die Postionen der Firmenkundenbetreuer Uni-Absolventen.

Andererseits, und das weiß ich aus sicherer Quelle, haben Absolventen der Fh bei einigen Dax30 (vor allem Industrie) nicht zwingend schlechtere Chancen.

UBs geht kaum.

Muss aber auch sagen, wer will im UB und IB arbeiten. Ich hab im IB 2 Jahre geabreitet. Höhle auf Erden, reich bin ich nicht geworden, dafür aber leider krank. Ca. 100k im Jahr sind keine Alternative zum Verzicht auf Leben. Gilt aber tatsächlich nicht für Leute mit Vitamin B...Viele von denen haben selbst im IB (ja auch im M&A) halbwegs normale Arbeitszeiten, zB bis 21 Uhr, Sonntag frei, Samstag vllt. ab und zu halbtags.....Ohne VItamin B will man halt brutale Leistung sehen und da zählt dies nicht.

Geht es hier um Bachelor oder Master Einstieg? Falls Bachelor kann ich dir aus eigener Erfahrung nur raten: Geh dahin wo Du dich wohl fühlst. Völlig egal ob FH oder Uni. Gründe:

1. Solltest Du merken, dass Du dich anders orientieren willst kannst Du nach dem Bachelor immer noch wechseln.
2. Solltest Du doch irgendwann mal dir die großen Beratungen anschauen, stört der FH Bachelor nicht, wenn Du einen guten Uni Master gemacht hast (hier die üblichen Verdächtigen).
3. Solltest Du eher mittelständische Beratung favorisieren, wirst Du es bestimmt mit der Uni etwas leichter haben, aber auch hier gibt es genügend FH Studenten. Wichtig ist hier v.a. früh ein gutes Netzwerk aufbauen und sich beweisen. Zum Beispiel eine studentische Unternehmensberatung bietet sich hier an. Bei uns sind z.B. relativ viele Alumni bei mittelständischen Beratungen (allerdings waren das noch Diplomer), z.B. Droege, goetz, roelfs, horvath etc. und auch Berger (allerdings kein Direkteinsteiger).
4. Sicher, würde auch ein Uni Abschluss dir den Weg erleichtern, aber wen Du dann gegen deine eigenen Interessen entscheidest um den einfacheren Weg zu gehen, dann ist die Branche eh nichts für dich ;)

Etwas bessere Chancen: ja
Viel bessere Chancen: nein

Soweit ich weiß haben fast alle Vorstände einen Uniabschluss und keinen FH-Abschluss. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit das zu werden sehr gering, aber das zeigt im Allgemeinen schon, dass richtige Akademiker eher fähig sind ein Unternehmen zu leiten, aufgrund ihrer fundierten akademischen Bildung, als FH-ler die zwar mehr Praxiserfahrung haben, angeblich, aber letztendlich nicht über den Tellerrand hinausschauen können. Wie der Name schon sagt FACHhochschule

Der Audi-Chef ist FHler ^^

Aber der hat sein ganzes Leben auch nichts anderes gesehen als Audi.

Süß, wie irgendwelche Unistudenten ohne Berufserfahrung einen als Lügner bezeichnen.
Fakt ist, es gibt diverse Leute (ich kenne ein paar, geben tut es sicherlich bedeutend mehr), die mit FH-Abschluss im IB sind. Und nein, die hatten keine Kontakte, man stelle sich vor, die waren wirklich so dreist und haben sich dort beworben... Und das sind nur Leute aus einem Jahrgang...

Habt ihr überhaupt mal ein Unternehmen von innen gesehen? Bei wie vielen IB zB wart ihr denn, um das überhaupt beurteilen zu können? Habt ihr einfach nur Angst, dass ihr mit mehr Konkurrenten um Arbeitsplätze konkurriert und verbreitet deshalb diese Lügen?

Ich finde, dass in diesem Forum sowieso zuviele ihren Senf zu Dingen beisteuern, von denen sie keine Ahnung haben. Als wenn unsere lieben Studenten alle Unternehmen, alle Hochschulen und sowieso die ganze Welt kennen. Erstmal Studium abschließen, dann können wir weiterreden. Und jemanden als Lügner zu bezeichnen auf Basis von subjektivem Empfinden ist schon dreist.

@19.01.12:
Kann ich nur zustimmen.