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Markenwert-Ranking: Die Top 50 europäischen Markenunternehmen 2008

Nokia an der Spitze: Beim Markenwert-Ranking 2008 wurden mehr als 3.000 Markenunternehmen und deren Einzelmarken in 24 Ländern und 16 Branchen analysiert.

Ein blauer Leuchtschriftzug von Nokia an einer Hauswand mit Fenster.

Markenwert-Ranking: Die Top 50 europäischen Markenunternehmen 2008
Europas wertvollste Markenunternehmen wurden vom European Brand Institute im Rahmen der europäischen Marken Wert Studie - eurobrand2008 - powered by NOVOMATIC und RAIFFEISEN in Wien präsentiert. Mehr als 3.000 Markenunternehmen und deren Einzelmarken wurden in 24 Ländern und 16 Branchen analysiert. Europas TOP 10 Markenunternehmen sind:

  1. Nokia (EUR 38,283 Mrd.),
  2. LVMH (EUR 34,907 Mrd.),
  3. Vodafone Group (EUR 24,128 Mrd.),
  4. Telefonica (EUR 22,550 Mrd.),
  5. Unilever (EUR 21,638 Mrd.),
  6. Mercedes-Benz (EUR 21,359 Mrd.),
  7. BMW Group (EUR 20,061 Mrd.),
  8. RBS Group (EUR 19,135 Mrd.),
  9. France Telecom Group (EUR 19,123 Mrd.),
  10. Deutsche Bank (EUR 18,172 Mrd.).

Die 16 Branchen-Leader sind:

54 Prozent der Markenwerte betreffen die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens und werden von den 4 Branchen Financial Services, Consumer Goods, Telecommuniation und Retail abgedeckt. Im Vergleichszeitraum 2007/2008 verbuchen die Branchen Durables, IT & Technology, Automotive und Luxury die höchsten relativen Markenwertsteigerungen, während die Branchen Media & Entertainment, Telecommunication und Travel & Tourism die geringsten relativen Markenwertsteigerungen aufweisen bzw. Rückgänge verzeichnen.

In Bezug auf die absoluten Markenwerte pro Land wird die europäische Meisterschaft zwischen Deutschland und U.K. entschieden. Deutschlands TOP10 Marken repräsentieren einen Gesamtwert von rund EUR 153 Mrd., knapp gefolgt von U.K. (EUR 146 Mrd.). Beide Länder haben Markenschwerpunkte in vier Schlüsselbranchen. U.K. verfügt über eine größere Breite von wertvollen Marken in allen Industrien, Deutschland stellt sieben von sechzehn Branchenleadern. Fünfzehn der Europes TOP50 wertvollsten Markenunternehmen stammen aus Deutschland, darunter die global tätigen Automotive Brands.

Drei wesentliche Erkenntnisse
Dr. Gerhard Hrebicek, wissenschaftlicher Leiter und Executive Director des European Brand Institute Vienna resümiert die drei wesentlichen Erkenntnisse der eurobrand2008: »1. Signifikantes West-Ost Gefälle in der europäischen Markenlandschaft. 2. Europa wird von Marken Portfolios dominiert. 3. Starke Marken tragen zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei.«

1. »Signifikantes West-Ost Gefälle in der europäischen Markenlandschaft.«
Die TOP10 Markenwerte von Deutschland, U.K. und Frankreich machen 46 Prozent der Werte aller TOP10 Markenwerte der vierundzwanzig untersuchten Länder aus. Weitere 44 Prozent werden durch die sieben Länder Italien, Spanien, Schweiz, Niederlande, Finnland, Schweden und Österreich repräsentiert. Die osteuropäischen Länder werden von internationalen Markenunternehmen dominiert, während nationale Brands unterrepräsentiert sind. Positive Ausnahmen, die Markenführungskompetenz entwickeln konnten und auch die nationalen Marken Wert Rankings anführen sind die größte ungarische Kommerzbank OTP Bank, die russische Telekommunikationsmarke Beeline oder die slowenische Haushaltsgeräte- Marke Gorenje. Diese Markenunternehmen können als Vorbild für andere osteuropäische Länder herangezogen werden.

2. »Europa wird von Marken Portfolios dominiert.«
Weniger als ein Drittel der TOP50 Markenunternehmen sind Single Brands. Mehr als zwei Drittel sind Markenunternehmen mit Markenportfolios. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Mehrmarken-Portfolios mit Regional- und Produktmarken bzw. von Marken mit starker regionaler Differenzierung um die unterschiedlichen lokalen Kulturen, Erwartungen und Bedürfnisse zu bedienen.

3. »Starke Marken tragen zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei.«
Wertvolle Marken leisten nicht nur einen Beitrag für Unternehmen sondern tragen auch zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei. Der starke Zusammenhang zwischen Markenwerten und GDP per capita (als Wohlstandsindikator) zeigt, dass nationale Marken wichtig für die Schaffung von Wachstum, Arbeitsplätzen und Identitäten sind. Finnland mit 37,3 Prozent und die Schweiz mit 26,6 Prozent weisen die höchsten TOP10brand value/GDP Verhältnisse auf. Österreich (16,5%) liegt weit über dem europäischen Durchschnitt (9,4%). Während sich Russland (1,26%) leicht verbessern konnte, bilden Bulgarien (0,48%) und Rumänien (0,05%) die Schlusslichter.
 


Weitere Informationen
»Die Messung des Wertes europäischer Marken ist ein wesentlicher Beitrag zur Dokumentation der Eigenständigkeit und Kraft nationaler Volkswirtschaften in einer globalisierten Welt« erklärt Paul Schauer, Sprecher der Gruppe Media Austria. »Konsequente strategische Markenführung über Jahrzehnte hinweg hat die Marke Raiffeisen in Österreich zur Top-Marke unter den Finanzdienstleistern gemacht. Auf der Basis dieses Erfolges hat die österreichische Raiffeisen Bankengruppe - und hier insbesondere die RZB mit ihrem Konzern - schon vor Jahren begonnen, ihre Marke auch im internationalen Umfeldnachhaltig und gezielt zu positionieren. Das rasch expandierende Bankennetzwerk des RZB-Konzerns in Mittel- und Osteuropa mit mehr als 3.100 Bankstellen, aber auch die zunehmende Anzahl von RZB-Niederlassungen in Europa und den Wachstumsmärkten Asiens, tragen wesentlich dazu bei, eine ständig steigende Anzahl von Kunden (in Mittel- und Osteuropa mehr als 14,4 Millionen!) von den Markenwerten überzeugen zu können: Zufriedene und von der Servicequalität überzeugte Kunden werden damit nunmehr auch im Ausland zu Marken-Botschaftern Raiffeisens«, erklärt Dr. Leodegar Pruschak den internationalen Erfolg der Marke Raiffeisen. Univ. Prof. Dr. Peter Vitouch, Mitglied des Kuratoriums des European Brand Institutes, Vizedekan und stv. Vorstand der Fakultät für Sozialwissenschaften nimmt Bezug auf die verhaltenswissenschaftlichen Aspekte von Marken und sieht folgende Parallelen: »Marken liegen den Menschen am Herzen. Marken sind Persönlichkeiten - einzigartig im Profil, geprägt von mehr oder minder extrovertierten Auftreten - zu denen Kunden in Abhängigkeit subjektiver Präferenzen Beziehungen aufbauen.«

eurobrand2008 liefert ein Ranking von Europas 50 wertvollsten Markenunternehmen und 25 Einzelmarken, Länder- und Branchenanalysen, sowie detaillierte Länder Reports. Die Studie umfasst auch nicht-börsennotierte Unternehmen, die von wesentlicher Bedeutung für die europäische Wirtschaft sind.

 


Die TOP 50 europäischen Markenunternehmen 2008
http://study.eurobrand.cc/valueranking2008