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Unternehmensranking 2016: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.

Zwei Manager mit Koffern am Flughafen.

Unternehmensranking 2016: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland
Die zehn führenden deutschen Managementberatungen haben 2015 ihre Umsatzprognose von knapp 10 Prozent mit 9,4 Prozent nahezu erreicht und damit sogar das Wachstum des Vorjahres 2014 mit 9,2 Prozent nochmals übertroffen. Damit blicken die Beratungsunternehmen erneut auf ein überaus positives Geschäftsjahr zurück. Basis dieser Entwicklung ist die gute wirtschftliche Gesamtlage. Die Geschäfte der Kundenunternehmen entwickeln sich dynamisch und es wird investiert. Einen zusätzlichen Treiber bilden darüber hinaus die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Kundenunternehmen und ihre Geschäftsmodelle.

Diese zehn umsatzstärksten deutschen Beratungen sind in der Reihenfolge ihrer Gesamtumsätze in der aktuellen Lünendonk-Liste 2016 „Top 10 der deutschen Managementberatungen“ gelistet.

Top 10 der Managementberatungsunternehmen in Deutschland 2015 von Lünendonk

In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle des Beraters als Lotse in einer zunehmend kurzfristigeren und wenig planbaren Welt wichtiger. Die zehn führenden Managementberatungen mit Hauptsitz in Deutschland haben von diesen Rahmenbedingungen profitiert. Von den zehn Beratungsunternehmen sind sieben gewachsen, davon drei sogar um mehr als 15 Prozent. Besonders erfolgreich waren dabei die Unternehmen Simon Kucher und d-fine mit einem Zuwachs des Gesamtumsatzes von über 20 Prozent. In Summe erzielten die zehn führenden deutschen Managementberatungen 2015 im In - und Ausland rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz mit rund 7.250 Mitarbeitern. Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent im statistischen Mittel. Auch im Jahr 2016 steht die Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern wieder ganz oben auf der Agenda der Beratungsunternehmen.

„Rund 80 Prozent von den insgesamt 66 für die Lünendonk- Studie befragten Beratungsunternehmen sehen eine sehr große Herausforderung darin, geeignete Mitarbeiter zu gewinnen. Im Jahr 2016 planen die Unternehmen durchschnittlich Neueinstellungen im Volumen von 20 Prozent der aktuellen Gesamtmitarbeiterzahl “, kommentiert Jonas Lünendonk, geschäftsführender Gesellschafter und Studienautor, die Situation.

2015 haben vier Unternehmen der zehn führenden deutschen Beratungsgesellschaften ihre Mitarbeiterzahl um mehr als 10 Prozent gesteigert. Ganz vorn lag hier das Beratungsunternehmen d-fine mit einem Mitarbeiterwachstum von 15,1 Prozent, gefolgt von Simon Kucher mit 13,9 Prozent, goetzpartners mit 12,0 Prozent und KPS mit 11,7 Prozent.

Im laufenden Jahr soll die Wachstumsgeschwindigkeit nochmals leicht steigen
Die von Lünendonk befragten 66 Managementberatungs-Unternehmen rechnen für das laufende Jahr 2016 mit einer weiteren Steigerung ihrer Umsätze um mehr als 10,8 Prozent. Dabei sind die analysierten Top 10 der deutschen Beratungen mit einer durchschnittlichen Umsatzprognose von 10,9 Prozent sogar noch etwas optimistischer. Die 17 größten internationalen Beratungen erwarten für 2016 eine Zunahme ihrer Umsätze in Deutschland von durchschnittlich 10,4 Prozent. Gestützt wird diese Entwicklung auch durch die erwartete Budgetentwicklung auf Kundenseite. So gehen von den 66 befragten Beratungsunternehmen mehr als 70 Prozent davon aus, dass die Budgets für Beratungsunternehmen weiter steigen werden. Besonders die Themen Big Data, Business Analytics und Industrie 4.0 werden als Umsatztreiber gesehen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl von bereits umgesetzten Industrie-4.0-Projekten ebenfalls deutlich zu.

Digitalisierung der Beratungsleistung schreitet voran
Die Digitalisierung beschäftigt aber nicht nur die Kunden der Managementberatungs-Unternehmen. Vielmehr sehen die Beratungen für sich selbst großes Potenzial,um die Effizienz und Replizierbarkeit durch Software-Tools sowie die Analysemöglichkeiten deutlich zu steigern. „Es überrascht daher auch wenig, dass über drei Viertel der Managementberatungs-Unternehmen Softwarelösungen und die 5 entsprechenden Dienstleistungen als ein Wachstumsfeld mit zukünftig  signifikantem Umsatzanteil ansehen“, so Jonas Lünendonk.

Managementberatungen 2016 und 2017 weiterhin im Aufwind
Die Managementberatung befindet sich in Deutschland weiterhin im Aufwind. Im Jahr 2015 konnten die rund 65 untersuchten Unternehmen den Umsatz um durchschnittlich 9,8 Prozent steigern – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2014 (5,9 Prozent). Damit haben die Beratungsunternehmen ihre eigene Prognose für das Jahr 2015 sogar leicht übertroffen. Besonders die mittelgroßen Beratungsunternehmen (15 bis 50 Mio. Euro Umsatz) waren in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von 15,7 Prozent sehr erfolgreich.

Digitalisierung als Investitionsschwerpunkt
Im laufenden sowie im Jahr 2017 sehen die befragten Unternehmen das Thema Digitalisierung als den wesentlichen Investitionsschwerpunkt der Kundenunternehmen. Somit wird erstmals die Effizienzsteigerung vom ersten auf den zweiten Platz verdrängt. Aber auch andere Themen wie Big Data und Industrie 4.0, die eng mit dem digitalen Wandel zusammenhängen, gewinnen an Bedeutung – und zwar deutlich gegenüber der Befragung im Vorjahr.

Unternehmen blicken positiv in die Zukunft
Sowohl für 2016 als auch für die Jahre bis 2020 rechnen die Unternehmensberatungen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Erneut sind vor allem mittelgroße und große Beratungsunternehmen (15 bis 50 Mio. Euro und mehr als 50 Mio. Euro Umsatz) optimistisch gestimmt. Sie rechnen mit Zuwächsen über dem Marktdurchschnitt. Im Gegensatz zu ihrem eigenen Umsatzwachstum sind die Unternehmen im Hinblick auf das Marktwachstum deutlich zurückhaltender. Sie gehen davon aus, dass der Managementberatungsmarkt „nur“ um 5,8 Prozent wächst. Die Beratungsunternehmen können somit ein zweistelliges Umsatzwachstum nur erreichen, wenn sie Marktanteile vom Wettbewerber hinzugewinnen.

Digitalisierung löst Effizienzsteigerung als Top-Thema ab – Big Data und Industrie 4.0 legen deutlich zu
 

Unternehmensranking 2016: Internationale Managementberatungen in Deutschland

Internationale Managementberatungen in Deutschland 2015

Anmerkungen zu den beiden Lünendonk-Listen

1. Die Liste „Internationale Managementberatungen in Deutschland“ umfasst internationale Beratungsanbieter mit ihren globalen Gesamt- oder Consulting-Umsätzen und berücksichtigt alle Unternehmen, die in Deutschland aktiv sind und signifikante Umsätze mit Managementberatungsleistungen erzielen. Hierbei handelt es sich nicht um ein Ranking, sondern um eine alphabetisch geordnete Marktstichprobe.

2. Lünendonk hat sich für diese Änderungen entschieden, da sich die Beratungsarbeit sowohl internationaler als auch deutscher Beratungsanbieter im Auftrag großer beziehungsweise global agierender Kunden seit einigen Jahren zunehmend grenzüberschreitend und aus unterschiedlichen Niederlassungen und Ländern auf globaler Ebene abspielt. Daher ist ein Ranking ausschließlich nach deutschen Beratungsumsätzen nicht mehr zeitgemäß.
 
Hintergrund zur Lünendonk-Liste
Die seit 1997 jährlich erscheinenden Lünendonk-Listen über die führenden Managementberatungen n Deutschland haben seit dem Jahr 2014 ein neues Gesicht. Die Beratungstätigkeit sowohl nternationaler als auch deutscher Beratungsanbieter im Auftrag großer beziehungsweise global agierender Kunden gestaltet sich zunehmend grenzüberschreitend und aus unterschiedlichen Niederlassungen heraus weltweit. in Ranking 3 ausschließlich nach Beratungsumsätzen in Deutschland lässt sich bei der internationalen Anbieterkategorie daher nicht mehr sinnvoll und ausreichend detailliert abbilden. Aus diesem Grund werden im klassischen Lünendonk-Ranking der Managementberatungen in Deutschland seit 2014 nur noch Unternehmen berücksichtigt, die ihre Gründungshistorie und Kapitalmehrheit in Deutschland haben.

Die multinationalen Managementberatungs-Konzerne, die ihren Hauptsitz beziehungsweise ihre Kapitalmehrheit im Ausland haben, werden – soweit sie 2015 signifikante Umsätze (mehr als 50 Mio. Euro) mit Managementberatungsleistungen im deutschen Markt erzielt haben – in einer eigenen Übersicht „Internationale Managementberatungen in Deutschland“ mit ihren relevanten weltweiten Beratungsumsatz- und Mitarbeiterzahlen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Dabei handelt es sich sowohl um die klassischen großen Strategieberatungen, wie McKinsey, The Boston Consulting Group und Bain, als auch um Gesamtdienstleister, wie Accenture und Capgemini, sowie spezialisierte Beratungsunternehmen aus dem HR-Sektor.

Bei den ebenfalls berücksichtigten Umsätzen der Big-4-Unternehmen aus dem Marktsektor Wirtschaftsprüfung handelt es sich um deren so genannte Advisory-Umsätze. Aufgrund der Heterogenität der Umsätze ist ein Ranking auf Basis der weltweiten Beratungsumsätze inhaltlich nicht angemessen. Zwar wurden für diese Unternehmen keine Umsätze für den deutschen Markt erhoben, allerdings haben Gespräche mit Marktteilnehmern in den 4 letzten Monaten gezeigt, dass sich auch deren Umsätze überaus positiv entwickelt haben.