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Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Ich zahle 39€ für 1300€ bis zum 65 Lebensjahr da ich noch als Student im letzten Monat meiner Studienzeit die Versicherung abgeschlossen habe.

Sonst wäre ich bei check 24 jetzt aber auch nur bei 43€ ohne im Studium zu sein.

Was haltet ihr eigentlich von dem Plus, dass man das komplett eingezahlte Geld im Fall eines nicht Eintretens in der Rente wieder erstattet bekommt? Kostet natürlich mehr

Wichtig ist auch die Höhe der vereinbarten BU- Rente. Eine Rente, dia dann doch nicht ausreicht, ist nichts wert, wenn nicht auf andere Geldquellen wie Einkommen der Partnerin oder Vermögen zurückgegriffen werden kann, die dann um die BU Rente ergänzt werden. Reicht das Geld nicht, bleibt nur der Gang zum Sozialamt. Dort wird die BU- Rente allerdings voll gegengerechnet. Ob 1300 € BU Rente also ausreichend sind, muß unbedingt beachtet werden. Ohne eine vereinbarte Dynamisierung von z.B. 3 % jedenfalls wird dieser Betrag in 20 oder 30 Jahren mit Sicherheit viel zu gering sein. Dann ist die Versicherung wie dargestellt nutzlos. sofern nicht andere Einnahmen hinzukommen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Achso noch eine wichtige Ergänzung. Seid euch darüber bewusst, dass man in der Regel nicht bis zum renteneintrittsalter berufsunfähig ist. Bei psychischen Krankheiten können das durchaus nur ein bis zwei Jahre sein. Der return aus der Versicherung ist dann nicht allzu hoch...

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Achso noch eine wichtige Ergänzung. Seid euch darüber bewusst, dass man in der Regel nicht bis zum renteneintrittsalter berufsunfähig ist. Bei psychischen Krankheiten können das durchaus nur ein bis zwei Jahre sein. Der return aus der Versicherung ist dann nicht allzu hoch...

Du solltest das zu Ende denken. Wenn du mit 30 eine abschließt und dann bist du zwischen 31 und 33 krank, dann doch irgendwie schon? Außerdem läuft die Versicherung doch weiter, denn du könntest doch wieder BU werden, oder?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Ich zahle 39€ für 1300€ bis zum 65 Lebensjahr da ich noch als Student im letzten Monat meiner Studienzeit die Versicherung abgeschlossen habe.

Sonst wäre ich bei check 24 jetzt aber auch nur bei 43€ ohne im Studium zu sein.

Was haltet ihr eigentlich von dem Plus, dass man das komplett eingezahlte Geld im Fall eines nicht Eintretens in der Rente wieder erstattet bekommt? Kostet natürlich mehr

Wichtig ist auch die Höhe der vereinbarten BU- Rente. Eine Rente, dia dann doch nicht ausreicht, ist nichts wert, wenn nicht auf andere Geldquellen wie Einkommen der Partnerin oder Vermögen zurückgegriffen werden kann, die dann um die BU Rente ergänzt werden. Reicht das Geld nicht, bleibt nur der Gang zum Sozialamt. Dort wird die BU- Rente allerdings voll gegengerechnet. Ob 1300 € BU Rente also ausreichend sind, muß unbedingt beachtet werden. Ohne eine vereinbarte Dynamisierung von z.B. 3 % jedenfalls wird dieser Betrag in 20 oder 30 Jahren mit Sicherheit viel zu gering sein. Dann ist die Versicherung wie dargestellt nutzlos. sofern nicht andere Einnahmen hinzukommen.

  1. Jemand der dauerhaft BU ist, bekommt zusätzlich eine staatliche BU-Rente. Das in Kombination mit den 1300 von der privaten BU-Rente langt dann schon

  2. Die private BU-Rente wird ja so berechnet, dass die Lücke geschlossen wird. Dynamisierungen sind heute doch Standard.

  3. Zum Sozialamt zu gehen, wird wenig bringen, wenn man Vermögen wie ein eigenes Haus hat, denn damit bekommt man nichts. Auch Bedarfsgemeinschaft oder sowas darf es nicht geben.

-> Die Wahl ist daher in deinem Fall: Entweder 1300 oder halt nix. Dann lieber 1300.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2017:

Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnlos und nahezu jedes andere Land auf der Erde kennt nicht mal eine BU. Typisch deutsche Vollkasko-Mentalität. BU im Büroberuf quasi nicht möglich, außer du bekommst eine Anerkennung für lebenslangen Burnout.

Für Bauarbeiter, Dachdecker, Pfleger, Ärzte, Bauingenieure, ÖPNV-Fahrer, Taxifahrer, Müllmänner, Schornsteinfeger, Industrie-Kletterer usw. wäre es schon deutlich sinnvoll, aber meist auch deutlich teurer.

Und wenn, dann mach das nur bis 50 Jahre und arbeite darauf hin, dass du mit 50 Jahren ausgesorgt hast. Über 50 Jahre wird der Tarif meist schnell sehr teuer, weil die Leute dann öfters Burnout und sowas anerkannt bekommen.

Richtig. +1

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Ich zahle 39€ für 1300€ bis zum 65 Lebensjahr da ich noch als Student im letzten Monat meiner Studienzeit die Versicherung abgeschlossen habe.

Sonst wäre ich bei check 24 jetzt aber auch nur bei 43€ ohne im Studium zu sein.

Was haltet ihr eigentlich von dem Plus, dass man das komplett eingezahlte Geld im Fall eines nicht Eintretens in der Rente wieder erstattet bekommt? Kostet natürlich mehr

Wichtig ist auch die Höhe der vereinbarten BU- Rente. Eine Rente, dia dann doch nicht ausreicht, ist nichts wert, wenn nicht auf andere Geldquellen wie Einkommen der Partnerin oder Vermögen zurückgegriffen werden kann, die dann um die BU Rente ergänzt werden. Reicht das Geld nicht, bleibt nur der Gang zum Sozialamt. Dort wird die BU- Rente allerdings voll gegengerechnet. Ob 1300 € BU Rente also ausreichend sind, muß unbedingt beachtet werden. Ohne eine vereinbarte Dynamisierung von z.B. 3 % jedenfalls wird dieser Betrag in 20 oder 30 Jahren mit Sicherheit viel zu gering sein. Dann ist die Versicherung wie dargestellt nutzlos. sofern nicht andere Einnahmen hinzukommen.

  1. Jemand der dauerhaft BU ist, bekommt zusätzlich eine staatliche BU-Rente. Das in Kombination mit den 1300 von der privaten BU-Rente langt dann schon

  2. Die private BU-Rente wird ja so berechnet, dass die Lücke geschlossen wird. Dynamisierungen sind heute doch Standard.

  3. Zum Sozialamt zu gehen, wird wenig bringen, wenn man Vermögen wie ein eigenes Haus hat, denn damit bekommt man nichts. Auch Bedarfsgemeinschaft oder sowas darf es nicht geben.

-> Die Wahl ist daher in deinem Fall: Entweder 1300 oder halt nix. Dann lieber 1300.

Berufsunfähigkeit bedeutet nicht Erwerbsunfähigkeit und damit die entsprechende Rente der gesetzlichen Rentenversicherung. Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr zu mindestens 50% ausüben kann. Einkommenskürzungen bis zu 20 % sind abei hinzunehmen, ohne dass die BU Versicherung zahlt. Erwerbsunfähig ist, wer am Arbeitsmarkt überhaupt keinen aller denkbaren Berufe für mindestens 3 Stunden am Tag (volle EU Rente) oder 6 Stunden am Tag (Teilrente) ausüben kann. Ob die denkbare Tätigkeit überhaupt in Wohnortnähe verfügbar ist, ist für den Rentenanspruch ohne Bedeutung.
Berufsunfähigkeit bedeutet somit noch lange nicht Erwerbsunfähigkeit.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Ich zahle 39€ für 1300€ bis zum 65 Lebensjahr da ich noch als Student im letzten Monat meiner Studienzeit die Versicherung abgeschlossen habe.

Sonst wäre ich bei check 24 jetzt aber auch nur bei 43€ ohne im Studium zu sein.

Was haltet ihr eigentlich von dem Plus, dass man das komplett eingezahlte Geld im Fall eines nicht Eintretens in der Rente wieder erstattet bekommt? Kostet natürlich mehr

Wichtig ist auch die Höhe der vereinbarten BU- Rente. Eine Rente, dia dann doch nicht ausreicht, ist nichts wert, wenn nicht auf andere Geldquellen wie Einkommen der Partnerin oder Vermögen zurückgegriffen werden kann, die dann um die BU Rente ergänzt werden. Reicht das Geld nicht, bleibt nur der Gang zum Sozialamt. Dort wird die BU- Rente allerdings voll gegengerechnet. Ob 1300 € BU Rente also ausreichend sind, muß unbedingt beachtet werden. Ohne eine vereinbarte Dynamisierung von z.B. 3 % jedenfalls wird dieser Betrag in 20 oder 30 Jahren mit Sicherheit viel zu gering sein. Dann ist die Versicherung wie dargestellt nutzlos. sofern nicht andere Einnahmen hinzukommen.

  1. Jemand der dauerhaft BU ist, bekommt zusätzlich eine staatliche BU-Rente. Das in Kombination mit den 1300 von der privaten BU-Rente langt dann schon

  2. Die private BU-Rente wird ja so berechnet, dass die Lücke geschlossen wird. Dynamisierungen sind heute doch Standard.

  3. Zum Sozialamt zu gehen, wird wenig bringen, wenn man Vermögen wie ein eigenes Haus hat, denn damit bekommt man nichts. Auch Bedarfsgemeinschaft oder sowas darf es nicht geben.

-> Die Wahl ist daher in deinem Fall: Entweder 1300 oder halt nix. Dann lieber 1300.

Berufsunfähigkeit bedeutet nicht Erwerbsunfähigkeit und damit die entsprechende Rente der gesetzlichen Rentenversicherung. Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr zu mindestens 50% ausüben kann. Einkommenskürzungen bis zu 20 % sind abei hinzunehmen, ohne dass die BU Versicherung zahlt. Erwerbsunfähig ist, wer am Arbeitsmarkt überhaupt keinen aller denkbaren Berufe für mindestens 3 Stunden am Tag (volle EU Rente) oder 6 Stunden am Tag (Teilrente) ausüben kann. Ob die denkbare Tätigkeit überhaupt in Wohnortnähe verfügbar ist, ist für den Rentenanspruch ohne Bedeutung.
Berufsunfähigkeit bedeutet somit noch lange nicht Erwerbsunfähigkeit.

Wenn dem so wäre, dann wäre es doch sogar noch extremer: Entweder hat man nichts oder 1300 Euro.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Hi. Das stimmt so nicht. 6 Wochen zahlt der Arbeitgeber noch Gehalt danach kommt die Krankenkasse ins Spiel für 72 Wochen bei der stets immer gleich bleibenden Diagnose. Wenn es ein Unfall war, ist es die BG die eingreift. Bei folgeerkrankungen durch den Beruf, die Erwerbsminderungsrente... Aber mal ne Frage: greift die bu immer? Also auch bei Unfällen, selbst wenn die BG zahlt?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

Ja, die Frage geht mir auch zunehmend durch den Kopf...gerade weil ich meine BU schon lange laufen lassen und doch jeden Monat eine Summe weggeht. Bin auch mehr oder weniger im Büro als Ing tätig und sehe die Gefahren eines Labors nicht (mehr).

Aber eher wie der Vorposter geht es mir darum, ob die BU überhaupt jemals greift?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Bei einer BU gehts nicht darum einen anderen Job zu finden - wenn du deinen Beruf voraussichtlich mehr als 6 Monate nicht mehr ausüben kannst, in der jetzigen Form, dann bist du berufsunfähig. Das nennt sich Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit und steht in den meisten Verträgen drin. Darauf sollte man beim Kauf auch achten.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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know-it-all

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung geht es nicht darum, dass du noch _irgendeinen_ anderen Job in deiner Branche ausführen kannst, sondern es geht genau um _den_ Job den du in dem Moment hast, als du berufsunfähig geworden bist.

Natürlich ist das bei einem allgemeinen Beruf wie "Analyst" etwas dehnbar, und es gibt sicher immer wieder Fälle, bei denen diese Frage vor Gericht ausgetragen wird und bei denen dann mit medizinischen Gutachten be- oder wiederlegt wird, dass man nicht mehr im Beruf arbeiten kann.

Um zu deiner Frage zurück zu kommen - natürlich gibt es diverse körperliche Gebrechen/Krankheiten, die bei einem handwerklichen Beruf (Dachdecker, Maurer) zur Berufsunfähigkeit führen, bei einem Analyst aber (noch) nicht. Deswegen zahlst du als Analyst ja auch einen niedrigeren Versicherungsbetrag im Vergleich mit dem Dachdecker oder Maurer.
Und es gibt auch genug Krankheiten, die auch einen Büroarbeiter zeitweise oder dauerhaft in die Berufsunfähigkeit schicken können - Krebs, Rückenleiden, psychische Krankheiten.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

Es gibt zwei wichtige Punkte:
BU-Versicherungen greifen üblicherweise schon bei 50%. Wenn dir also z.B. bestätigt wird, die bist psychisch nur noch in der Lage 4h am Tag zu arbeiten, ist das schon ein Thema für die BU.
Außerdem ist die BU an den Job gekoppelt, einfach mal was anderes machen ist nicht. Du kannst also einem Mauerer der ein Bein verliert nicht sagen, na du kannst doch noch zu 100% im Büro arbeiten. Das ist auch großer Unterschied zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, dort zählt nur, dass man generell nicht mehr arbeiten kann, unabhängig vom Job.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Musst Dir halt eine BU suchen, die greift, wenn du nicht mehr in Deinem eigentlichen Beruf arbeiten kannst.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Genau. Richtig erkannt. Deswegen sind BU-Versicherungen für Bürojobs eigentlich nicht wirklich sinvoll.

Ich habe keine BU und werde auch keine abschließen. Sorge lieber selber vor in Form von gesunder Nahrung, Sport und ein Aktienportfolio.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Dann unterhalte Dich mal mit BWLern, die berufsunfähig geworden sind und dafür keine Versicherung hatten. Ich kenne eine Dame, die als Beraterin gearbeitet hatte. Jetzt wegen Erwerbsunfähigkeit verrentet ohne zusätzliche BU-Versicherung. Nicht so toll! Die hatte nie damit gerechnet, eine MS zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Genau. Richtig erkannt. Deswegen sind BU-Versicherungen für Bürojobs eigentlich nicht wirklich sinvoll.

Ich habe keine BU und werde auch keine abschließen. Sorge lieber selber vor in Form von gesunder Nahrung, Sport und ein Aktienportfolio.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ein Kollege hat schwere Neurodermitis bekommen (Ursache unbekannt). Der ist wegen dem Juckreiz und Problemen die Wände hoch und deshalb jetzt, in einem Bürojob, Berufsunfähig. Ansonsten gäbs noch psychische Probleme, Rücken, bei Unfall Arm/Hand etc. verloren oder Blindheit durch Unfall oder Krankheit. Gibt schon Dinge, die einem auch als Büroarbeiter betreffen können.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Genau. Richtig erkannt. Deswegen sind BU-Versicherungen für Bürojobs eigentlich nicht wirklich sinvoll.

Ich habe keine BU und werde auch keine abschließen. Sorge lieber selber vor in Form von gesunder Nahrung, Sport und ein Aktienportfolio.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Eine Frage an Leute die sich hier auskennen.

Ich habe BWL studiert und bin jetzt als Analyst eingestiegen. Ich frage mich was ich mir wirklich antuen müsste um meine Versicherung davon zu überzeugen wirklich berufsunfähig zu sein.

Bei Burnout kann man mir einfach nahelegen einen weniger stressigen Job zu machen (gibt genug bei Banken). Am Schreibtisch kann ich auch im Rollstuhl mir nur einem Arm, einer Niere und einem Lungenflügel arbeiten.

Solange ich nicht im Koma liege wird der Versicherer doch schon irgendeinen Job (auch in meiner Branche) finden, den ich nach wie vor, mit Einschränkungen, übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund erscheint es mir wirklich sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals von der Versicherung gebrauch machen werde (/machen kann).

Liege ich mit der Einschätzung völlig falsch?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist im Prinzip erstmal nichts anderes als ein Vermögensschutz und zwar für die Familie bzw. Kinder, da der Staat zunächst die Kinder als Unterhaltspflichtige in Anspruch nehmen kann, wenn entsprechendes Vermögen vorhanden ist, was je nach Umfang der BU auch dazu führen kann, dass Immobilien, eigene Altersvorsorge etc. aufgelöst werden muss um die Eltern hier zu unterstützen. Vor dem Hintergrund ist eine BU immer dann sinnvoll, wenn Vermögen vorhanden ist, und man dies schützen möchte für die eigenen Kinder

Im zweiten Schritt ist die BU natürlich auch ein Mittel um den eigenen Lebensstandard zu schützen sollte der Fall eintreten. Der Fall kann auch bei Bürojobs eintreten, wobei man natürlich sagen muss, dass das Risiko geringer ist als bei Berufen die schwere körperliche Arbeit verlangen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ja jetzt holt hier jeder noch eine Geschichte eines Bekannten 3. Grades aus der Versenkung, dann bekommen wir auch noch den letzten Zweifler dazu sein Geld in Versicherungen zu verbrennen. Das Leben beinhaltet nun mal ein gewisses Risiko, das heißt aber nicht, dass es schlau ist hunderte Euro im Jahr auszugeben nur um sein Risiko von sehr unwahrscheinlich zu beinahe 0 zu drücken.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Such dir einen BU Tarif aus der Sinn macht (entsprechend Empfehlungen hier im Thread) und rechne mal dagegen wie viel Geld du hättest, wenn du den Beitrag stattdessen langfristig in ETFs investierst bei 7% ROI.

X Achse: Jahre nach Abschluss BU (bis Rentenalter bzw. Alters-Auszahlungsgrenze der BU), Y-Achse: Gesamtsumme in Euro,
Kurve A: ETF Investment,
Kurve B: BU Gesamtauszahlung bis Rentenalter (bzw. Altersgrenze).

Der Schnittpunkt der zwei Kurven ist die Anzahl Jahre nach Abschluss der BU bei Schadensfall ab der sich die BU weniger lohnt als das ETF Investment.

Spoiler: Wenn du 40 Jahre zahlst und dann die restlichen paar Jahre was ausgezahlt bekommst biste einige hunderttausend im Minus. Wenn du nur ein paar Jahre im Alter BU wirst biste auch stark im Minus. Lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn du spätestens bis 50 für den Rest deines Arbeitslebens BU wirst.

Fazit: Wenn du mit der gesetzlichen Absicherung (Hartz4?) irgendwie zurechtkommen würdest dann lohnt sich eine BU nicht. Wenn du unbedingt Familie o.ä. absichern musst, dann schon. Musst dir halt im klaren sein was deine Opportunitätskosten (ETF Investment) sind - das fehlt dir dann als zusätzliche Altersabsicherung und ins Rentenalter kommst du deutlich wahrscheinlicher als dass du lebenslang BU wirst.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Du hast den Sinn einer Versicherung nicht verstanden. Man versichert ein Risiko, welches durchaus mit nur geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Dafür bezahlt man eine Prämie, die einen nicht stark belastet. Tritt der Leistungsfall ein, ist man wenigstens finanziell abgesichert. Auch für Singles ohne Familie interessant. Wenn man sich ein fabrikneues Auto kauft, wählt man meistens auch eine Vollkaskoversicherung. Auch bei einem selbstverschuldeten Totalschaden würde man i.d.R. nicht mehr als 50k verlieren. Das bringt einen nicht um, wäre aber ärgerlich. Trotzdem versichert man dieses bescheidene Risiko. Eine Berufsunfähigkeit liegt im finanziellen Schaden um Größenordnungen darüber!

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Ja jetzt holt hier jeder noch eine Geschichte eines Bekannten 3. Grades aus der Versenkung, dann bekommen wir auch noch den letzten Zweifler dazu sein Geld in Versicherungen zu verbrennen. Das Leben beinhaltet nun mal ein gewisses Risiko, das heißt aber nicht, dass es schlau ist hunderte Euro im Jahr auszugeben nur um sein Risiko von sehr unwahrscheinlich zu beinahe 0 zu drücken.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Wichtig ist, dass ihr bei Vertraegen darauf achtet, dass Verkehrunfaelle miteinbezogen sind. Sonst werdet ihr durch nen Unfall bu und die Versicherung schliesst das aus.
Eine abstrakte Verweisung (voellig artfremder Job) nicht vorliegt. Ab dem 1. Pflegepunkt bezahlt wird. Ihr freie Arztwahl habt und dass sicherstellt, dass euer Anbieter in diesem Segment nicht oft mit den Versicherungsnehmern vor Gericht geht.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2017:

Ist eine der wenigen wirklich sinnvollen Versicherungen. Aber auf die Konditionen achten. Lange Laufzeit der Leistung ist wichtig. Wenn die schon mit 55 oder 60 aufhört ist das Mist.

Man kann alternativ ja davon ausgehen, dass man mit 55-60 genug Geld auf der hohen Kante hat, um dann im Falles des Falles davon leben zu können.

Zum ansparen des nötigen Kapitals können die gesparten Prämien bereits einen kleinen Teil ausmachen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2017:

Machen wir es doch realistisch:
....
Eigentlich eine extrem gute Rendite.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die durchschnittliche Rendite eines Versicherten nicht positiv sein kann. Tatsächlich ist sie sogar stark negativ, die ganzen Kosten der Versicherer müssen ja daraus bezahlt werden und dann bleibt aus deren Sicht trotzdem noch ein Gewinn übrig.

Im Schnitt zahlt man bei Versicherungen gegen einen Schaden also immer erheblich drauf, die Frage ist also stets, ob das Risisko, das man absichern möchte tatsächlich Existenz bedrohend ist.

Bei einer BU kann man so argumentieren, da sag ich auch nichts dagegen. Wer es machen will sill es tun, mir wären dann aber 1000 Euro/Monat zu wenig.

Ich hab trotzdem keine, denn wenn es mir so scheiße geht, dass ich keinen Mauszeiger mehr bewegen kann/will, dann ist es mir auch schon egal und ich leb eben von ALG II oder der EU-Rente oder was auch immer.

Ich sehe bei mir auch keine psychischen Probleme kommen, weder neige ich zu Depressionen noch zu burnout. Das weiß man als Berufsanfänger vielleicht noch nicht, aber ich bin schon ein paar Jahre dabei.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Also wenn das Verhältnis zwischen mir und der Versicherung so voller Misstrauen ist, dass ich endlos viele abstrakte Klauseln haben muss - und teilweise ohne Anwälte nicht beurteilen kann - dann ist die Versicherung nicht mein Helfer in der Not, sondern mein Feind.

Solche Verträge braucht man nicht. So eine angespannte, spitzfindige und teilweise dreiste Grundlage kann zu keinem schönen Ende führen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Und am Ende der Logik habe ich wahrscheinlich ein gutes Dutzend Versicherungen. Dann bin ich zwar jedes Jahr ein kleines Vermögen los und mach die Menschen reich, die Anteile an diesen Versicherungen halten, aber dafür ich ja bis ans Lebensende gegen Armut abgesichert. Mir reichen auch 98% Sicherheit, das eine Prozent welches da noch möglich wäre ist viel zu teuer erkauft.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Du hast den Sinn einer Versicherung nicht verstanden. Man versichert ein Risiko, welches durchaus mit nur geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Dafür bezahlt man eine Prämie, die einen nicht stark belastet. Tritt der Leistungsfall ein, ist man wenigstens finanziell abgesichert. Auch für Singles ohne Familie interessant. Wenn man sich ein fabrikneues Auto kauft, wählt man meistens auch eine Vollkaskoversicherung. Auch bei einem selbstverschuldeten Totalschaden würde man i.d.R. nicht mehr als 50k verlieren. Das bringt einen nicht um, wäre aber ärgerlich. Trotzdem versichert man dieses bescheidene Risiko. Eine Berufsunfähigkeit liegt im finanziellen Schaden um Größenordnungen darüber!

WiWi Gast schrieb am 09.12.2020:

Ja jetzt holt hier jeder noch eine Geschichte eines Bekannten 3. Grades aus der Versenkung, dann bekommen wir auch noch den letzten Zweifler dazu sein Geld in Versicherungen zu verbrennen. Das Leben beinhaltet nun mal ein gewisses Risiko, das heißt aber nicht, dass es schlau ist hunderte Euro im Jahr auszugeben nur um sein Risiko von sehr unwahrscheinlich zu beinahe 0 zu drücken.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

Exakt. Zur KV gehört natürlich auch die PV

Die BU ist gerade am Anfang des Berufslebens wichtig Mit mitte 50 hat man ggf. anderweitig soviel angespart, dass man nicht der Familie auf der Tasche liegt und auch nicht mit Hartz IV auskommen muss. Gerade in den ersten Berufsjahren ist nicht sonderlich weichtig, ob nun 500 oder 550€ ins Depot gehen, wenn mit mitte 30 was passieren sollte, machen die paar Tausend aufm Konto auch nichts aus. Die BU, die dann aber Monatlich 1.700€ abwirft schon.

Aber muss jeder für sich selbst entscheiden!

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know-it-all

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Und am Ende der Logik habe ich wahrscheinlich ein gutes Dutzend Versicherungen. Dann bin ich zwar jedes Jahr ein kleines Vermögen los und mach die Menschen reich, die Anteile an diesen Versicherungen halten, aber dafür ich ja bis ans Lebensende gegen Armut abgesichert. Mir reichen auch 98% Sicherheit, das eine Prozent welches da noch möglich wäre ist viel zu teuer erkauft.

Es geht am Ende darum, die existenzbedrohenden Risiken zu versichern. Eine relativ frühe BU ist definitiv ein solches Risiko. Immerhin ist die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht ganz so hoch.
Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit und geringem Schadensausmaß muss man natürlich nicht versichern. Deswegen braucht es eben kein gutes Dutzend Versicherungen.

Eine aus meiner Sicht z.B. verzichtbare Versicherung ist die Rechtsschutz-Versicherung. Hier geht es um nicht existenzbedrohende Beträge und man hat teilweise in der eigenen Hand, ob und wann man die Versicherung benötigt, Immerhin zahlt man mit seinen Versicherungsbeiträgen hier auch diejenigen Individuen, die auch wegen Kleinigkeiten gleich vor Gericht ziehen müssen.

Ein anderer WiWi-Gast schrieb:

Man kann alternativ ja davon ausgehen, dass man mit 55-60 genug Geld auf der hohen Kante hat, um dann im Falles des Falles davon leben zu können.

Zum ansparen des nötigen Kapitals können die gesparten Prämien bereits einen kleinen Teil ausmachen.

Das ist nicht weit genug gedacht, denn das "eigentliche" Risiko mit richtig großem Schadenspotential ist eine relativ frühe Berufsunfähigkeit. Konkret: du kannst genauso gut mit 35 oder 45 berufsunfähig werden.
Dann fehlen dir potentiell 2 oder gar 3 Jahrzehnte Beitragszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung (d.h, bei Rentenantritt mit 67 wird deine gesetzliche Rente sehr gering ausfallen). Außerdem fehlen dir wertvolle Jahre zum Aufbau eines auskömmlichen Kapitals (v.a. _die_ Jahre in denen der Zinseszins für dich arbeitet). Das alles führt dazu, dass man zum Eintritt einer frühen BU eben nicht genug auf der "hohen Kante" haben wird, dass es bis Renteneintritt bzw. Lebensende reicht.

Deswegen sollte, wenn man eine BUV abschließt, diese auch ausreichend langen Zeitraum einschließen. Natürlich verursacht jedes Jahr zusätzlich einen höheren Versicherungsbeitrag, aber im Fall der Fälle ist man über jedes zusätzliche Leistungsjahr sicher froh.
Meine BUV läuft übrigens bis 63.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

Rechtsschutz, inkl. Verkehrsrechtsschutz würde ich auch noch dazuzählen. Ich selber habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, im Recht sein heißt nicht gleich Recht bekommen.

Dir nimmt jemand die Vorfahrt und verursacht an deinem Auto 5000€ Schaden? Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und es steht eindeutig fest dass der andere schuld ist? Die gegnerische Versicherung weigert sich kategorisch, auch nur einen Cent zu zahlen, selbst nach Schriftverkehr über einen Anwalt. Ohne vor Gericht zu gehen, sieht man voraussichtlich keinen Cent. Und wenn man ohne Rechtsschutz vor Gericht geht, darf man erstmal tausende € an Anwalts- und Gerichtskosten vorstrecken, die Summe übersteigt ganz schnell den eigentlichen Schaden, und sollte es auf eine Schadensteilung hinauslaufen, sind die anteiligen Anwalts, Gerichts, und Gutachter-Kosten höher als das was man von der gegnerischen Versicherung gezahlt bekommt.

Ohne Rechtsschutzversicherung hat man praktisch keinen Anspruch auf die Rechte, die den Rechtsstaat ausmachen.

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Drachenlord1510

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

BU nur in Verbindung mit Rechtschutz. Du musst doch auch deine Ansprüche einklagen können. Keine Versicherung zahlt freiwillig ;) schon gar nicht die BU.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Keine Ahnung wie alt Du bist. Bekannte von mir haben diese Psycho-Probleme erst mit Ende 40 entwickelt. Ingenieure in der Industrie. Die Psychopharmaka, ohne die sie ihr Leben und vor allem die Arbeit nicht mehr im Griff gehabt hätten, haben massive Nebenwirkungen. Beide sind mittlerweile verrentet. Der eine kaum noch vernünftig ansprechbar, der andere irgendwie abgedreht. Das war im Alter von 40 auf jeden Fall noch nicht absehbar!

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Machen wir es doch realistisch:
....
Eigentlich eine extrem gute Rendite.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die durchschnittliche Rendite eines Versicherten nicht positiv sein kann. Tatsächlich ist sie sogar stark negativ, die ganzen Kosten der Versicherer müssen ja daraus bezahlt werden und dann bleibt aus deren Sicht trotzdem noch ein Gewinn übrig.

Im Schnitt zahlt man bei Versicherungen gegen einen Schaden also immer erheblich drauf, die Frage ist also stets, ob das Risisko, das man absichern möchte tatsächlich Existenz bedrohend ist.

Bei einer BU kann man so argumentieren, da sag ich auch nichts dagegen. Wer es machen will sill es tun, mir wären dann aber 1000 Euro/Monat zu wenig.

Ich hab trotzdem keine, denn wenn es mir so scheiße geht, dass ich keinen Mauszeiger mehr bewegen kann/will, dann ist es mir auch schon egal und ich leb eben von ALG II oder der EU-Rente oder was auch immer.

Ich sehe bei mir auch keine psychischen Probleme kommen, weder neige ich zu Depressionen noch zu burnout. Das weiß man als Berufsanfänger vielleicht noch nicht, aber ich bin schon ein paar Jahre dabei.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Doch, wenn der Fall eindeutig ist zahlen die schon sofort. Bei verschwiegenen Vorerkrankungen u.s.w. sieht es natürlich anders aus. Rechtschutz ist unbedingt sinnvoll. Es gibt im Laufe des Lebens so einige Streitfälle. Und wenn es nur der Zahnarzt ist (da hat mir die Rechtschutz fast 4k an Anwaltskosten erspart).

Eine separate Unfallversicherung, die nicht an ein Auto gebunden ist, sollte man auch haben.

Drachenlord1510 schrieb am 10.12.2020:

BU nur in Verbindung mit Rechtschutz. Du musst doch auch deine Ansprüche einklagen können. Keine Versicherung zahlt freiwillig ;) schon gar nicht die BU.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

Sehe ich auch so. Zahle 35 für eine gute BU p.M.

Hausratversicherung gehört auch noch dazu

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich zahle ebenfalls knapp 35€ p. M. und hab dafür 1000€ abgesichert (wie sieht das bei Euch so aus?)

Ich bin Berufseinsteiger und plane erstmal aber nicht, die Versicherung zu erhöhen (hab die schon seit der Ausbildung). Grund:

BU zahlt ab 50% Berufsunfähigkeitsgrad, dann besteht immer noch die Möglichkeit sich etwas dazuzuverdienen. Erst wenn 80% des vor Eintritt der Berufsunfähigkeit erzielten Bruttogehalts erreicht werden, entfällt die Leistung der BU.

Würde es mir nochmal deutlich schlechter gehen und ich könnte nicht mehr dazuverdienen, so käme dann die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ins Spiel. Aktuell wäre da wohl wenig zu erwarten, aber in fünf Jahren kommen dann aus der Quelle auch wieder über 700€ hinzu.

Hab ich was übersehen? Wenn nicht, dann würde ich erst wenn es um einen Hauskredit geht diese Planung überdenken.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

Ich zahle ebenfalls knapp 35€ p. M. und hab dafür 1000€ abgesichert (wie sieht das bei Euch so aus?)

Ich bin Berufseinsteiger und plane erstmal aber nicht, die Versicherung zu erhöhen (hab die schon seit der Ausbildung). Grund:

BU zahlt ab 50% Berufsunfähigkeitsgrad, dann besteht immer noch die Möglichkeit sich etwas dazuzuverdienen. Erst wenn 80% des vor Eintritt der Berufsunfähigkeit erzielten Bruttogehalts erreicht werden, entfällt die Leistung der BU.

Würde es mir nochmal deutlich schlechter gehen und ich könnte nicht mehr dazuverdienen, so käme dann die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ins Spiel. Aktuell wäre da wohl wenig zu erwarten, aber in fünf Jahren kommen dann aus der Quelle auch wieder über 700€ hinzu.

Hab ich was übersehen? Wenn nicht, dann würde ich erst wenn es um einen Hauskredit geht diese Planung überdenken.

Ich zahle 25€/Monat für 1000€ Absicherung. Hab die BU allerdings noch im letzten Monat meines Studiums abgeschlossen, daher ist sie so günstig.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

Ich zahle ebenfalls knapp 35€ p. M. und hab dafür 1000€ abgesichert (wie sieht das bei Euch so aus?)

BU zahlt ab 50% Berufsunfähigkeitsgrad, dann besteht immer noch die Möglichkeit sich etwas dazuzuverdienen. Erst wenn 80% des vor Eintritt der Berufsunfähigkeit erzielten Bruttogehalts erreicht werden, entfällt die Leistung der BU.

Ich zahle 26 Euro für 1.200 Euro Rente (abgeschlossen vor 14 Jahren, die 1.200 müssten mittlerweile höher liegen, kann ich aber nicht beziffern, ohne in den Vertrag zu sehen).

Mein Gedanke war damals ähnlich. Mit Bürojob ist im Fall der Fälle die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass auch die gesetzliche Erwerbsminderungsrente zahlt. Das sieht bei handwerklicher Arbeit sicher anders aus, weshalb man dort auch mehr versichern sollte.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Ich sehe bei mir auch keine psychischen Probleme kommen, weder neige ich zu Depressionen noch zu burnout. Das weiß man als Berufsanfänger vielleicht noch nicht, aber ich bin schon ein paar Jahre dabei.

Eine psychische Krankheit kannst du in jedem Alter kriegen und hat absolut nichts mit Berufsanfänger vs jemanden mit ein paar Jahren BE zu tun. Es gibt ja auch dutzende Auslöser, die auch bei Burnout und Depressionen nichts mit der Arbeit zu tun haben müssen. Du würdest überrascht sein wenn du wissen würdest, wie viele im eigenen Umfeld oft (heimlich) mit solchen Problemen zu kämpfen haben von denen man es nicht gedacht hatte. Das kann jeden treffen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich arbeite als Aktuar in der Versicherung.
Wir haben zahlen in >75% der Fällen gar nichts oder mit massiver Verzögerung bei der BU aus.

Die Branche ist meiner Meinung nach absoluter Betrug... aber was will man machen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Du musst deinen Status aber anpassen wenn du ins Berufsleben einsteigst. Das ist dir schon bewusst?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

Ich zahle ebenfalls knapp 35€ p. M. und hab dafür 1000€ abgesichert (wie sieht das bei Euch so aus?)

Ich bin Berufseinsteiger und plane erstmal aber nicht, die Versicherung zu erhöhen (hab die schon seit der Ausbildung). Grund:

BU zahlt ab 50% Berufsunfähigkeitsgrad, dann besteht immer noch die Möglichkeit sich etwas dazuzuverdienen. Erst wenn 80% des vor Eintritt der Berufsunfähigkeit erzielten Bruttogehalts erreicht werden, entfällt die Leistung der BU.

Würde es mir nochmal deutlich schlechter gehen und ich könnte nicht mehr dazuverdienen, so käme dann die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ins Spiel. Aktuell wäre da wohl wenig zu erwarten, aber in fünf Jahren kommen dann aus der Quelle auch wieder über 700€ hinzu.

Hab ich was übersehen? Wenn nicht, dann würde ich erst wenn es um einen Hauskredit geht diese Planung überdenken.

Ich zahle 25€/Monat für 1000€ Absicherung. Hab die BU allerdings noch im letzten Monat meines Studiums abgeschlossen, daher ist sie so günstig.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

Ich zahle 25€/Monat für 1000€ Absicherung. Hab die BU allerdings noch im letzten Monat meines Studiums abgeschlossen, daher ist sie so günstig.

Ist das so mit dem Studium? Wenn ich die Daten bei check24 gleich lasse, bis auf den "Job", dann ändert sich nicht. Bin aber auch "schon" 27. Evtl liegt es daran...

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Arbeite auch in der Versicherung. Gefühlt hatte ich auch den Eindruck, dass es sich nicht lohnt oder zu teuer ist. Zumindest war das bei uns der Tenor, so dass eher neuere Produkte entwickelt wurden die abgeschwächt sind und eher bei schweren Krankheiten oder Unfällen zahlen. Muss aber zugeben, 25 Euro ist nicht viel. Hatte eher 100+ Euro als Beitrag im Kopf.

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know-it-all

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Bei mir: ca. 800 EUR Jahresbeitrag (nach Verrechnung von Überschüssen) für eine BU mit ursprünglich 1.500 EUR Leistung. Da ich 2,5% Dynamik vereinbart habe, beträge die Leistung derzeit etwas über 1.750 EUR - Anstieg erfolgt noch bis etwas oberhalb von 2.250 EUR. Leistungsende mit 63.

Dass eine Rechtsschutzversicherung (im allgemeinen und als Add-on für eine BUV) notwendig ist, sehe ich überhaupt nicht so. Wenn man sich im Recht wähnt, dann kann man einen Anwalt und ein Gericht auch mal aus eigener Tasche vorzahlen.
Dafür häuft man schließlich nebem dem Depot einen Liquditätspuffer an, um auch solche unerwarteten Ausgaben ohne Not zu finanzieren.

Ich hätte jedenfalls keine Lust mit meinen Versicherungsbeiträgen zu einer Rechtsschutzversicherung solche Leute querzufinanzieren, die wegen jedem kleinen Pups vor Gericht ziehen müssen und dann immer die Versicherung in Anspruch nehmen.
Ich konzentriere mich notfalls auf die Dinge, die mir wirklich wichtig sind - im Ergebnis war ich bisher nur mal als Zeuge für jemanden anders einmal vor Gericht, aber noch nie als Kläger.
Einen Anwalt musste ich bisher auch nur einmal in meinem Leben konsultieren, und da ging es um einen Sachverhalt, den eine Rechtsschutzversicherung ohnehin nicht beinhaltet hätte.

Für mich ist die Eintrittswahrscheinlichkeit (der Fall dass ich die Versicherung überhaupt in Anspruch nehmen müsste) also sehr gering. Gleichzeitig ist die Schadenssumme, um die es dann ginge, definitiv nicht existenzbedrohend, denn auch hohe 4 stellige Beträge zahle ich bequem aus der Portokasse :-).

Fazit: keine Notwendigkeit für eine solche Versicherung.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich zahle ~75€ monatlich für ~2300€ Absicherung, mit järlicher dynamik. Bin noch ziemlich jung, wird die BU auch abhängig vom Alter noch teurer, oder gibt es nur Inflationsausgleiche, und ich habe einen guten Deal bekommen, weil ich früh abgeschlossen habe?

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2020:

Ich zahle 25€/Monat für 1000€ Absicherung. Hab die BU allerdings noch im letzten Monat meines Studiums abgeschlossen, daher ist sie so günstig.

Ist das so mit dem Studium? Wenn ich die Daten bei check24 gleich lasse, bis auf den "Job", dann ändert sich nicht. Bin aber auch "schon" 27. Evtl liegt es daran...

Pflicht: ab 50% & keine abstrakte Versetzung

Extremer Kostenfaktor: Laufzeit. Meine 35€ für 1000€ gehen bis zu meinem 67. Lebensjahr. 65 Jahre oder gar nur 63 Jahre ist massiv günstiger. Das müsste auch noch dazu gesagt werden, was gemeint ist.

Ich überlege zudem, ob ich derweil mal Anfragen soll bzgl. Absenkung auf 65 Jahre um es noch günstiger zu machen. Mit 65 Jahre hoffe ich doch sehr, dass bis dahin genug Geld auf der Kante liegt.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Zahle etwa 45€ p.M. für 2.000€ BU-Rente (als Student abgeschlossen 2013). Soweit zufrieden. Nur leider als Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) mit Rürup kombiniert. Würde ich so nicht mehr machen, lieber die
Berufsunfähigkeitsversicherung stand alone!

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Bei uns im Konzern (also Versicherung) haben wir eine 75% Quote die abgelehnt werden, ich verzichte, danke.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2020:

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

Rechtsschutz, inkl. Verkehrsrechtsschutz würde ich auch noch dazuzählen. Ich selber habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, im Recht sein heißt nicht gleich Recht bekommen.

Dir nimmt jemand die Vorfahrt und verursacht an deinem Auto 5000€ Schaden? Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und es steht eindeutig fest dass der andere schuld ist? Die gegnerische Versicherung weigert sich kategorisch, auch nur einen Cent zu zahlen, selbst nach Schriftverkehr über einen Anwalt. Ohne vor Gericht zu gehen, sieht man voraussichtlich keinen Cent. Und wenn man ohne Rechtsschutz vor Gericht geht, darf man erstmal tausende € an Anwalts- und Gerichtskosten vorstrecken, die Summe übersteigt ganz schnell den eigentlichen Schaden, und sollte es auf eine Schadensteilung hinauslaufen, sind die anteiligen Anwalts, Gerichts, und Gutachter-Kosten höher als das was man von der gegnerischen Versicherung gezahlt bekommt.

Ohne Rechtsschutzversicherung hat man praktisch keinen Anspruch auf die Rechte, die den Rechtsstaat ausmachen.

Daher hab ich nur Corporate leases.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Rechtsschutz ist unbedingt zu empfehlen. Ich war auch schon mit meinem ehemaligen Zahnarzt vor Gericht. Die Rechtschutz hat alles bezahlt, ohne Probleme.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Privathaftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese 3 sind relevant, alle anderen optional. Change my mind.

Rechtsschutz, inkl. Verkehrsrechtsschutz würde ich auch noch dazuzählen. Ich selber habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, im Recht sein heißt nicht gleich Recht bekommen.

Dir nimmt jemand die Vorfahrt und verursacht an deinem Auto 5000€ Schaden? Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und es steht eindeutig fest dass der andere schuld ist? Die gegnerische Versicherung weigert sich kategorisch, auch nur einen Cent zu zahlen, selbst nach Schriftverkehr über einen Anwalt. Ohne vor Gericht zu gehen, sieht man voraussichtlich keinen Cent. Und wenn man ohne Rechtsschutz vor Gericht geht, darf man erstmal tausende € an Anwalts- und Gerichtskosten vorstrecken, die Summe übersteigt ganz schnell den eigentlichen Schaden, und sollte es auf eine Schadensteilung hinauslaufen, sind die anteiligen Anwalts, Gerichts, und Gutachter-Kosten höher als das was man von der gegnerischen Versicherung gezahlt bekommt.

Ohne Rechtsschutzversicherung hat man praktisch keinen Anspruch auf die Rechte, die den Rechtsstaat ausmachen.

Daher hab ich nur Corporate leases.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ja, eine BU ist teuer.
Absicherungen von unter 1.500€ pro Monat sinnvoll? Kommt drauf an. Wenn man kaum gespart hat und kein Wohneigentum hat, dann ist eine solche BU Unsinn. Wird nämlich auf H4 angerechnet.

Absicherungen über 2000 pro Monat? Ja, sinnvoll schon, wenn man an Kinder und Ehepartner denkt. Aber kostet halt auch 100€ und mehr im Monat. Als Single seh ich das nicht als sinnvoll an.

Also letztendlich eigene Wahl. Es gibt hier keinen "Life-Hack" a la "ich hab die BU im Studium abgeschlossen und zahle nur 25€ für 1000€ BU".

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ein normaler Berufstätiger wird kaum auf H4 fallen, weil die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente ja deutlich drüber liegt. Für Besserverdienende sind das schon mal über 2k im Monat. Und auf diese wird eine Leistung der BU nicht angerechnet.

Auch ein Single muss dann nicht unbedingt im miesen Pflegeheim leben, sondern kann sich das Leben angenehmer gestalten.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Ja, eine BU ist teuer.
Absicherungen von unter 1.500€ pro Monat sinnvoll? Kommt drauf an. Wenn man kaum gespart hat und kein Wohneigentum hat, dann ist eine solche BU Unsinn. Wird nämlich auf H4 angerechnet.

Absicherungen über 2000 pro Monat? Ja, sinnvoll schon, wenn man an Kinder und Ehepartner denkt. Aber kostet halt auch 100€ und mehr im Monat. Als Single seh ich das nicht als sinnvoll an.

Also letztendlich eigene Wahl. Es gibt hier keinen "Life-Hack" a la "ich hab die BU im Studium abgeschlossen und zahle nur 25€ für 1000€ BU".

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

BU wäre sicherlich ein Thema für mich gewesen. Mit einem Bandscheibenvorfall und 2 kleineren Vorerkrankungen ist die Sache für mich aber eh gegessen, da die Kosten selbst bei kleineren Wehwehchen explodieren und die Versicherungen da extrem pingelig sind. Bei einer Krankenhauszusatzversicherung wurde meine Freundin sogar schon mal wegen ihrer Neurodermitis abgelehnt!

Was aber finde ich das viel größere Problem ist: Die Versicherungen werden im Leistungsfall, also wenn man sowieso körperlich / psychisch am Ende ist, alles tun, um sich aus der Verantwortung zu ziehen und nicht zahlen zu müssen. Nicht selten endet das dann mit Gerichtsverfahren und kompletten Leistungsausfall (habe ich 2x im Freundeskreis erlebt).

Da frage ich mich echt, ob das Risiko / Nutzen Verhältnis überhaupt aufgeht.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Mein Bruder ist Kaufmann für Groß- und Außenhandel und chronisch psychisch krank, er erhält eine BU i.H.v. 1300€ bis er 60 ist. Er hat bei Laufzeit und Höhe gespart und ist aufgeschmissen, wenn er älter als 60 wird.

Als ich mit 28 ein Haus gebaut habe, habe ich meine BU auf 2000 erhöht. Vorher hatte ich noch die 1000er aus der Ausbildung. Ich sehe das Risiko, als BWLer BU zu werden durch Krebs, Psyche, Diabetes oder Rücken als durchaus real an und möchte nicht mein Haus verlieren. Zum Zeitpunkt der BU Erhöhung war ich bei 2800 netto, ergo entspricht die Abdeckung 70% meines nettos. Damit käme ich vermutlich klar. Dynamik ist natürlich im Vertrag enthalten.

Mein Vater ist vermögend und sieht es eher so, dass das Geld erstmal weg ist. Quasi rausgeworfenes Geld. Wenn ich denn wirklich berufsunfähig werden sollte, würde eine kleine BU wie bei meinem Bruder ausreichen, weil die Familie sich um mich kümmern würde. Mag sein, dass er recht hat, aber ich gehe hier auf Nummer sicher.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich habe auch lange überlegt. Bin nicht mehr der Jüngste. Habe auch keinen Risikoberuf, da in der IT tätig. Die Kosten sind mit 70 € überschaubar, da ich auch noch kerngesund bin.

Ich habe die BUV bis 62 Jahre abgeschlossen. 2.500 € plus Inflationsausgleich bei einem großen deutschen Versicherer.

Ich bin auf mein Einkommen angewiesen, da ich keine reichen Eltern oder viel Vermögen habe. Ich bin mir bewusst, dass ich wahrscheinlich nur zahlen werde ohne jemals Leistungen zu beziehen. Aber das liegt in der Natur von Risikoversicherungen.

2.500 € + 1.500 € Erwerbsminderungsrente sind ausreichend.

Brauche das Ganze auch höchstens bis 62. Danach habe ich hoffentlich genug Vermögen, um die Zeit bis zur Rente gut zu überstehen.

Es hängt immer von vielen Faktoren ab. Ich möchte jedenfalls das Risiko absichern und kann das auch derzeit noch für einen vernünftigen Preis.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Habe auch eine BU für 2500 abgeschlossen. An mir hängen aber auch noch Oma und Mutter, die ich finanziell versorge. Die BU ist teuer, lohnt sich aber für mich, da ich noch für andere verantwortlich bin.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Warum bist du so sicher, dass die BU nicht auf die Erwerbsminderungsrente angerechnet wird?

Ich kenne da so einen Fall, da sind die beiden Sachen nicht unabhängig, wie du hier denkst.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Warum bist du so sicher, dass die BU nicht auf die Erwerbsminderungsrente angerechnet wird?

Ich kenne da so einen Fall, da sind die beiden Sachen nicht unabhängig, wie du hier denkst.

Das ist vollkommen unabhängig voneinander. Gibt es genug Informationen und Erklärungen verschiedenster Quellen im Internet zu.
Allerdings liegen beiden komplett unterschiedliche Szenarien zugrunde.

Je nach Vertragsbedingung zahlt die BU, wenn man seinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Erwerbsminderungsrente bekommt man allerdings nur, wenn man überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann. Da gibt es das berühmte Beispiel um Chirurg, der sich seine Hand verletzt hat. Der könnte ja noch als Lagerist, im Büro etc. arbeiten und würde daher keinen Cent Erwerbsminderungsrente bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Keine BU, kein Interesse. Damals ging es auch ohne, ich muss nicht auf jeden Zug aufspringen und mich überall 'totversichern'.
Habe einen chilligen Job als Angestellter mit viel Homeoffice, netten Kollegen, wenig Stress und lebe sehr gesund. Wenn trotzdem etwas passieren sollte (Unfall, Krieg, Asteroid) ist es eben so, zumal es keine absolute Garantie gibt, dass dann das Geld wirklich ausgezahlt wird oder es nochmal eine Runde durch die Bürokratieinstanzen dreht.

Haftpflicht, Hausrat, Teilkasko & Rechtsschutz, das reicht mir.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Da würde ich lieber auf die Hausratsversicherung verzichten. Dieses Risiko ist vergleichsweise Peanuts zu einer BU.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Keine BU, kein Interesse. Damals ging es auch ohne, ich muss nicht auf jeden Zug aufspringen und mich überall 'totversichern'.
Habe einen chilligen Job als Angestellter mit viel Homeoffice, netten Kollegen, wenig Stress und lebe sehr gesund. Wenn trotzdem etwas passieren sollte (Unfall, Krieg, Asteroid) ist es eben so, zumal es keine absolute Garantie gibt, dass dann das Geld wirklich ausgezahlt wird oder es nochmal eine Runde durch die Bürokratieinstanzen dreht.

Haftpflicht, Hausrat, Teilkasko & Rechtsschutz, das reicht mir.

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know-it-all

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Haftpflicht, Hausrat, Teilkasko & Rechtsschutz, das reicht mir.

Aus Risikosicht erscheint deine Priorisierung der Versicherungen sehr unausgewogen und unlogisch. Eine Rechtsschutzversicherung versichert zum Beispiel meiner Meinung nach keine existentiellen Risiken - ganz im Gegensatz zur BUV.
Deswegen ist für mich eine Rechtsschutz-Versicherung absolut verzichtbar, allein weil ich keine Lust hätte, mit meinen Beträgen all die Versicherten quer zu finanzieren, die sich wegen jedem *Pups* vor Gericht streiten müssen. Sollte ich also irgendwann mal in die Lage kommen, dass ich mich absolut im Recht wähne, dieses aber einklagen muss, dann bezahl ich den Anwalt hierfür halt aus eigener Tasche.

Und noch jemand anders schrieb gestern:

2.500 € + 1.500 € Erwerbsminderungsrente sind ausreichend.
Brauche das Ganze auch höchstens bis 62. Danach habe ich hoffentlich genug Vermögen, um die Zeit bis zur Rente gut zu überstehen.

Also grundsätzlich besteht eine Gefahr, schon in jüngeren Jahren berufsunfähig zu werden. Dann ist man zwar bis zum Laufzeitende der Versicherung finanziell gut aufgestellt, hat aber keine Möglichkeit noch zusätzlich Vermögen (oder auch Rentenansprüche) zu bilden, damit man auch im Alter (62+) von etwas leben kann.

Aber ich gebe dir recht - die Gefahr der Berufsunfähigkeit steigt voraussichtlich mit dem Alter stetig an, so dass das Risiko mit 60+ bu deutlich zu werden, größer ist.

Und ich weiß auch, dass jedes zusätzliche Jahr Laufzeit jenseits von 60 bis zum Leistungsende zu spürbar höheren Tarifbeiträgen führt. Insofern habe ich auch eine BUV mit 63 als Laufzeitende gewählt.
Btw: sollten die höheren Inflationsraten länger anhalten (ich bin noch optimistisch, dass das nicht der Fall sein wird), reichen eventuell auch die in meinem BUV-Vertrag vereinbarten 2% Dynamik nicht mehr unbedingt aus. Konnte man vor ein paar Jahren ja auch nicht von ausgehen...

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Gerade letztens ne Doku über BU gesehen, wo ein 50-jähriger 12 Ordner vorgelegt hat, 100% behindert gilt und die nicht zahlen wollen und sich bereits 12 Jahre streiten.
Na dann?

Rechtsschutz brauch ich nicht. Dafür sind meine 2 besten Freunde Anwälte.

Haftpflicht & Hausrat reichen mir vollkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Normalerweise zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung vollkommen unkompliziert, wenn der Fall klar ist. Könnte es sein, dass der 50jährige relevante Vorerkrankungen verschwiegen hatte? So was rächst sich natürlich!

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Gerade letztens ne Doku über BU gesehen, wo ein 50-jähriger 12 Ordner vorgelegt hat, 100% behindert gilt und die nicht zahlen wollen und sich bereits 12 Jahre streiten.
Na dann?

Rechtsschutz brauch ich nicht. Dafür sind meine 2 besten Freunde Anwälte.

Haftpflicht & Hausrat reichen mir vollkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Gerade letztens ne Doku über BU gesehen, wo ein 50-jähriger 12 Ordner vorgelegt hat, 100% behindert gilt und die nicht zahlen wollen und sich bereits 12 Jahre streiten.
Na dann?

Rechtsschutz brauch ich nicht. Dafür sind meine 2 besten Freunde Anwälte.

Haftpflicht & Hausrat reichen mir vollkommen.

Die Infos sind vollkommen ungenügend, um das zu bewerten. Wenn er z.B. Vorerkrankungen verschwiegen hat, zahlt die Versicherung vollkommen zu Recht nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Von einem einzelnen Fall auf eine Allgemeinheit zu schließen ist schon etwas verwegen, oder?
Wollen deine beiden Hommies denn nicht bezahlt werden, wenn es zu einer Mandantschaft kommt?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Gerade letztens ne Doku über BU gesehen, wo ein 50-jähriger 12 Ordner vorgelegt hat, 100% behindert gilt und die nicht zahlen wollen und sich bereits 12 Jahre streiten.
Na dann?

Rechtsschutz brauch ich nicht. Dafür sind meine 2 besten Freunde Anwälte.

Haftpflicht & Hausrat reichen mir vollkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich sicher nur existenzielle Risiken ab:

  • Haftpflicht,
  • Berufsunfähigkeit
  • und Zusatzversicherung fürs Krankenhaus.

Alles andere kann ich problemlos aus meinem Kapitalstamm bezahlen.

Meine BU läuft nur bis 62. Bis dahin plane ich ohnehin genug Kapital gesammelt zu haben um nicht mehr arbeiten zu müssen. Wenn ich mit 63 plötzlich BU werden würde, würde mich das ohnehin nicht tangieren.

Beim Thema Anerkennung und Auszahlung von Leistungen kursieren leider viele falsche Gerüchte. Alle etablierten Anbieter haben sehr ausgewogene Anerkennungsquoten. Ein System aus Leistungsverweigerung ist nirgendwo zu erkennen.
Allerdings gibt es auch genug Leute, die gerade bei der Beantragung wissentlich/unwissentlich falsche Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machen. Das führt in der Regel immer zu einer Ablehnung im Leistungsfall. Was übrigens aber auch von Gerichten so als Rechtens bestätigt wird.

Ein weiterer häufiger Ablehnungsgrund ist z.B. auch ein Wechsel des Berufs ohne das der Versicherung mitzuteilen. Der Wechsel führt oft zu einer Beitragsanpassung und so haben schon öfters Leute das wissentlich/unwissentlich verschlampt. Ist aber auch logisch, dass man nicht Beiträge für einen Bürojob zahlen kann und dann das Risiko z.B. eines Gerüstbauers versichern kann.

antworten
Siom

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ein weiterer häufiger Ablehnungsgrund ist z.B. auch ein Wechsel des Berufs ohne das der Versicherung mitzuteilen. Der Wechsel führt oft zu einer Beitragsanpassung und so haben schon öfters Leute das wissentlich/unwissentlich verschlampt. Ist aber auch logisch, dass man nicht Beiträge für einen Bürojob zahlen kann und dann das Risiko z.B. eines Gerüstbauers versichern kann.

Das ist per se nicht korrekt. In der Regel besteht keine Verpflichtung einen Berufswechsel anzuzeigen, selbst wenn dieser mit einem deutlich höheren statistischen Risiko für den Versicherer verbunden ist. Versichert ist immer der zum aktuellen Zeitpunkt ausgeübte Beruf.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Gerade letztens ne Doku über BU gesehen, wo ein 50-jähriger 12 Ordner vorgelegt hat, 100% behindert gilt und die nicht zahlen wollen und sich bereits 12 Jahre streiten.
Na dann?

Rechtsschutz brauch ich nicht. Dafür sind meine 2 besten Freunde Anwälte.

Haftpflicht & Hausrat reichen mir vollkommen.

Kenne persönlich auch so einen Fall mit > 10 Jahren Rechtsweg, den der Versicherte am Ende zwar gewonnen hat, aber zu welchem Preis?

Man muss sich da keine Illusionen machen. Kaum ein Fall ist 100% klar, fast jeder hat was in seiner Patientenakte, das ihm nicht bewusst ist, ... es auf den Prozess ankommen zu lassen gehört zum Geschäftskonzept der Versicherer.

Zudem: BU ist finanzieller Irrsinn, wenn man Kapitalwert der Beiträge und des Erwartungswertes der Auszahlung miteinander vergleicht. Da geht es locker um den Faktor 20.

Ich wette, die Hälfte der BU-Prediger hier sind selbst Versicherungsvertreter.

antworten
PFP

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Ich habe keine BU, ich trage das verhältnismäßig gering Risiko bewusst selbst. Kosten der Versicherung und Eintrittswahrscheinlichkeit stehen für mich nicht in sinnvollem Verhältnis. Ich arbeite im Büro, körperliche Ursachen sind damit praktisch raus. Bei psychischen Themen reduziere ich die Wahrscheinlichkeit schwerer Erkrankungen durch Risikomanagement.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Berufsunfähig: Wenn die Versicherung nicht zahlt | WDR Doku (einfach bei YouTube eingeben)

PS: Ja, die "Homies" machen das immer umsonst, im Gegenzug mach ich deren Kanzlei die Steuer ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Man muss sich da keine Illusionen machen. Kaum ein Fall ist 100% klar, fast jeder hat was in seiner Patientenakte, das ihm nicht bewusst ist, ... es auf den Prozess ankommen zu lassen gehört zum Geschäftskonzept der Versicherer.

Zudem: BU ist finanzieller Irrsinn, wenn man Kapitalwert der Beiträge und des Erwartungswertes der Auszahlung miteinander vergleicht. Da geht es locker um den Faktor 20.

Zum Ersten, man kann und sollte mal in die eigene Patientenakte reingucken, bevor man eine BU abschließt. Wird man übrigens auch von den Versicherungen drauf hingewiesen. Wer angibt, er ist 100% gesund, nur weil er sich nicht an alle Arztbesuche der letzten 5 Jahre erinnern kann, dem ist leider nicht zu helfen.

Zum Zweiten, der Absatz mit dem Kapitalwert ist absoluter Schwachsinn.
Ich bin z.B. für 40 Euro im Monat versichert. Die Versicherung läuft jetzt noch 40 Jahre (bis 63). Macht an Beiträgen 40 x 12 x 40 = 19.200 Euro.

Abgesichert habe ich 2.000 Euro monatliche Auszahlung im Leistungsfall. Heißt im Klartext, nach 9,2 Monaten hätte ich im Leistungsfall meine Beiträge wieder raus.

Würde ich das ganze als ETF Sparplan bei 8% Rendite p.a. anlegen, hätte ich am Ende ~135k vor Steuern. Bleiben gut 100k nach Steuern übrig. Den Beitrag hätte ich genau nach 50 Monaten im Leistungsfall wieder raus, also 4,16 Jahre.

Geht man jetzt mal davon aus, dass eine Berufsunfähigkeit permanent ist, dann sind ~4 Jahre auf ein Berufsleben gerechnet keine lange Zeit.

Klar, werde ich mit Ü60 berufsunfähig oder gar nicht in meinem Leben, wäre es finanziell ein Verlustgeschäft. Allerdings wenn ich bis dahin weiterhin in meinem Beruf arbeiten konnte, dann interessieren mich die 135k finanziell auch nicht mehr. Bis dahin plane ich schon lange finanziell frei zu sein. Auch ohne die BU-Beiträge.

Die Frage die man sich stellen sollte ist folgende: Kann ich es mir finanziell leisten morgen, in 5 Jahren oder in 10 Jahren berufsunfähig zu werden und auf mein Einkommen zu verzichten? Wenn die Antwort Ja ist, dann braucht man keine BU.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Siom schrieb am 10.06.2022:

Das ist per se nicht korrekt. In der Regel besteht keine Verpflichtung einen Berufswechsel anzuzeigen, selbst wenn dieser mit einem deutlich höheren statistischen Risiko für den Versicherer verbunden ist. Versichert ist immer der zum aktuellen Zeitpunkt ausgeübte Beruf.

Und das vergessen viele Leute bei einem Berufswechsel. Der neue Beruf ist nicht automatisch auch versichert.
Es kann dann durchaus passieren, dass eine Berufsunfähigkeit für den aktuellen Beruf sogar anerkannt wird, die aber gar nicht versichert ist. Und wenn dann keine Berufsunfähigkeit für den alten Beruf festgestellt wird, geht der Versicherte zu Recht leer aus.

Generell sind Medienberichte auch immer mit Vorsicht zu genießen. Die stellen sich eigentlich immer auf die Seite des Versicherten/Klagenden. Da der "kleine Mann" und auf der anderen Seite der "große böse Versicherungskonzern".
Leider wird selten kritisch hinterfragt, ob der Versicherte auch seine vertraglichen Mitwirkungspflichten erfüllt hat. Den wenn die Sache so einfach wäre, dass die Versicherung nur nicht zahlen will (trotz Anspruch), dann würden die Klagen nicht viele Jahre dauern. Das sind häufig sehr komplexe Einzelfälle.

Ich habe schon Dokus zu dem Thema gesehen, wo der Klagende sogar vor laufender Kamera zugegeben hat, dass "er nicht wusste, was er alles für Krankheiten hat". Trotzdem hat die Doku sich auf die Seite des Mannes gestellt.

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Timo91

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Nein, er hat absolut recht. Mit einer BU hat man eine existentielle Bedrohung. Der Lebensstandard sinkt ganz massiv, und zwar lebenslang.

Im Vergleich dazu ist eine Handy-Versicherung ein echter Witz. Da geht es meistens um nicht mehr als 1.000 Euros, also um peanuts.

Auch eine Vollkasko-Versicherung für ein Auto gehört in diese Kategorie. Wenn ich meine Karre zu Schrott fahre sind 40k zum Teufel. Das ist ärgerlich, hat aber nichts mit einer finanziellen Bedrohung meiner Existenz zu tun.

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Nein, er hat absolut recht. Mit einer BU hat man eine existentielle Bedrohung. Der Lebensstandard sinkt ganz massiv, und zwar lebenslang.

Im Vergleich dazu ist eine Handy-Versicherung ein echter Witz. Da geht es meistens um nicht mehr als 1.000 Euros, also um peanuts.

Auch eine Vollkasko-Versicherung für ein Auto gehört in diese Kategorie. Wenn ich meine Karre zu Schrott fahre sind 40k zum Teufel. Das ist ärgerlich, hat aber nichts mit einer finanziellen Bedrohung meiner Existenz zu tun.

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

Ok boomer. lass deine Scheinargumente stehen. Jab nie was von Handyversicherungen gesagt

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Nein, er hat absolut recht. Mit einer BU hat man eine existentielle Bedrohung. Der Lebensstandard sinkt ganz massiv, und zwar lebenslang.

Im Vergleich dazu ist eine Handy-Versicherung ein echter Witz. Da geht es meistens um nicht mehr als 1.000 Euros, also um peanuts.

Auch eine Vollkasko-Versicherung für ein Auto gehört in diese Kategorie. Wenn ich meine Karre zu Schrott fahre sind 40k zum Teufel. Das ist ärgerlich, hat aber nichts mit einer finanziellen Bedrohung meiner Existenz zu tun.

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

Nun es lässt sich eben darüber streiten, ob man wirklich lebenslang Einschnitte hinzunehmen hat.
Ich meine die durchschnittliche Dauer einer BU beträgt ca. 3 Jahre
Manche können das mit Eigenkapital und Bedarfsgemeinschaften abdecken.

Für die Schreibtischtäter dürften die meisten Erkrankungen Rücken oder psychische Leiden sein.
Insbesondere letzteres ist zunehmend häufiger vertreten.
Hier muss man einfach individuell abwägen, ob sich eine BU lohnt oder man diese Fälle notfalls privat absichert.
Bleibt halt irgendwie eine Wette.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Nein, er hat absolut recht. Mit einer BU hat man eine existentielle Bedrohung. Der Lebensstandard sinkt ganz massiv, und zwar lebenslang.

Im Vergleich dazu ist eine Handy-Versicherung ein echter Witz. Da geht es meistens um nicht mehr als 1.000 Euros, also um peanuts.

Auch eine Vollkasko-Versicherung für ein Auto gehört in diese Kategorie. Wenn ich meine Karre zu Schrott fahre sind 40k zum Teufel. Das ist ärgerlich, hat aber nichts mit einer finanziellen Bedrohung meiner Existenz zu tun.

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

Nun es lässt sich eben darüber streiten, ob man wirklich lebenslang Einschnitte hinzunehmen hat.
Ich meine die durchschnittliche Dauer einer BU beträgt ca. 3 Jahre
Manche können das mit Eigenkapital und Bedarfsgemeinschaften abdecken.

Für die Schreibtischtäter dürften die meisten Erkrankungen Rücken oder psychische Leiden sein.
Insbesondere letzteres ist zunehmend häufiger vertreten.
Hier muss man einfach individuell abwägen, ob sich eine BU lohnt oder man diese Fälle notfalls privat absichert.
Bleibt halt irgendwie eine Wette.

Keine Wette ist es, wenn man das Geld selbst anlegt. Man erreicht höhere Renditen als eine Versicherung welche an Regularien gebunden ist, man hat keine Verwaltungskosten + man muss nicht den Gewinn irgendeiner Firma zahlen. Eine BU hat einfach keinen Sinn außer bei schwer körperlich tätigen.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Nun es lässt sich eben darüber streiten, ob man wirklich lebenslang Einschnitte hinzunehmen hat.
Ich meine die durchschnittliche Dauer einer BU beträgt ca. 3 Jahre
Manche können das mit Eigenkapital und Bedarfsgemeinschaften abdecken.

Für die Schreibtischtäter dürften die meisten Erkrankungen Rücken oder psychische Leiden sein.
Insbesondere letzteres ist zunehmend häufiger vertreten.
Hier muss man einfach individuell abwägen, ob sich eine BU lohnt oder man diese Fälle notfalls privat absichert.
Bleibt halt irgendwie eine Wette.

Keine Wette ist es, wenn man das Geld selbst anlegt. Man erreicht höhere Renditen als eine Versicherung welche an Regularien gebunden ist, man hat keine Verwaltungskosten + man muss nicht den Gewinn irgendeiner Firma zahlen. Eine BU hat einfach keinen Sinn außer bei schwer körperlich tätigen.

Es ist doch völlig egal, ob du deine Beiträge besser anlegen kannst als die Versicherung, da es um die Absicherung eines Risikos und nicht den Aufbau von Vermögen geht.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Nein, er hat absolut recht. Mit einer BU hat man eine existentielle Bedrohung. Der Lebensstandard sinkt ganz massiv, und zwar lebenslang.

Im Vergleich dazu ist eine Handy-Versicherung ein echter Witz. Da geht es meistens um nicht mehr als 1.000 Euros, also um peanuts.

Auch eine Vollkasko-Versicherung für ein Auto gehört in diese Kategorie. Wenn ich meine Karre zu Schrott fahre sind 40k zum Teufel. Das ist ärgerlich, hat aber nichts mit einer finanziellen Bedrohung meiner Existenz zu tun.

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Allen, die hier BUs bis 60 abgeschlossen haben, weil sie der Meinung sind, "danach" genügend Kapital auf der Seite zu haben" sowie allen, die denken, eine BU-Rente von 2.500 Euro wäre ausreichend würde ich dringend raten, sich noch einmal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich hier einige Beiträge lese. Da kann man nur hoffen, dass die Beitragsverfasser ihr Leben lang gesund bleiben und nie BU werden.
Und nein, ich verkaufe keine BUs :D aber habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin der Meinung, entweder ich schließe eine vernünftige BU ab (bis 67 und in ausreichender Höhe) oder ich lasse es Ganz. Bei allem dazwischen macht man sich einfach selbst etwas vor...

Am Besten sind echt die Leute, die eine Handy- oder Brillenversicherung haben, aber dann bei einer BU sparen wollen. Da fehlen einem echt die Worte.

Meine Güte, wie kann man so in Angst und passiv überhaupt überleben... Kein Wunder, dass das Land den Bach runtergeht.

Nun es lässt sich eben darüber streiten, ob man wirklich lebenslang Einschnitte hinzunehmen hat.
Ich meine die durchschnittliche Dauer einer BU beträgt ca. 3 Jahre
Manche können das mit Eigenkapital und Bedarfsgemeinschaften abdecken.

Für die Schreibtischtäter dürften die meisten Erkrankungen Rücken oder psychische Leiden sein.
Insbesondere letzteres ist zunehmend häufiger vertreten.
Hier muss man einfach individuell abwägen, ob sich eine BU lohnt oder man diese Fälle notfalls privat absichert.
Bleibt halt irgendwie eine Wette.

Keine Wette ist es, wenn man das Geld selbst anlegt. Man erreicht höhere Renditen als eine Versicherung welche an Regularien gebunden ist, man hat keine Verwaltungskosten + man muss nicht den Gewinn irgendeiner Firma zahlen. Eine BU hat einfach keinen Sinn außer bei schwer körperlich tätigen.

Ja.

Und auch wenn das von einigen Vorpostern immer bestritten wird: Natürlich ist eine Versicherung auch eine Kapitalwertentscheidung: Der negative Kapitalwert ist der ökonomische Preis für die Risikoabsicherung. Und dieser Preis ist bei der BU einfach unverhältnismässig hoch.

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WiWi Gast

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Die Beweisführung mit den Unbekannten würde ich gerne sehen.

Und auch wenn das von einigen Vorpostern immer bestritten wird: Natürlich ist eine Versicherung auch eine Kapitalwertentscheidung: Der negative Kapitalwert ist der ökonomische Preis für die Risikoabsicherung. Und dieser Preis ist bei der BU einfach unverhältnismässig hoch.

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know-it-all

Re: Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Und auch wenn das von einigen Vorpostern immer bestritten wird: Natürlich ist eine Versicherung auch eine Kapitalwertentscheidung: Der negative Kapitalwert ist der ökonomische Preis für die Risikoabsicherung. Und dieser Preis ist bei der BU einfach unverhältnismässig hoch.

Ja wenn du natürlich von vorherein glaubst, dass du immun gegen Berufsunfähigkeit bist, dann brauchst du eine solche Versicherung nicht, und dann brauchst du auch keine Kapitalwerte auszurechnen.

Wenn du das Risiko aber für dich als relevant betrachtest, dann rechne doch mal aus, um wieviel die Auszahlungen der Versicherung im Leistungsfall die vorherigen Einzahlungen übersteigen. In dem Fall wird sich die Versicherung außerordentlich gelohnt haben.
Dass dir der Preis für die Absicherung unverhältnismäßig hoch erscheint, hängt natürlich damit zusammen, dass es im Leistungsfall um erhebliche Summen geht (oder alternativ, dass möglicherweise doch mehr Leute berufsunfähig werden, als du denkst)

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