Sagen wir mal folgende Situation: 24J, im Beruf (white-collar)

jetzt mal ausser der Haftpflichtversicherung und der GKV, was meint ihr, welche versuchen braucht man bzw. wann braucht man sie? Diese ganzen Berufsunfähigkeitsversicherung etc. braucht man sowas wenn man nicht gerade irgendwo in der Schwerindustrie arbeitet?

antworten

Ich habe

Haftpflicht: 50 EUR im Monat
Hausrat: 150 EUR im Jahr
Zahnzusatz 25 EUR im Monat
Vollkasko 70 EUR im Monat
Lebensversicherung 250 EUR im Monat
Bausparvertrag 100 EUR im Monat

antworten

Ich finde ausser Krankenversicherung und Haftpflichtversicherung gibt es nur noch eine weitere, die nahezu jeder haben sollte: Berufsunfähigkeitsversicherung, auch im Bürojob. Lass dir nichts erzählen, wenn du wirklich BU wirst, dann bekommst du vom Staat gar nichts. Willst Du dann nicht in HartzIV machen, brauchst Du eine gute BU.

Grundsätzlich würde ich nur eine Versicherung für etwas abschliessen, was ich nicht sofort ersetzen bzw. bezahlen/neu kaufen könnte. Darum fällt z.B. Glasbruch weg, da ich nur normale Fenster habe und keinen Wintergarten :) Eine Hausratversicherung kann sinnvoll sein, wenn man nicht mehr die alten Kinder- oder Studimöbel hat oder sich schon das eine oder andere schöne, z.B. Stereoanlage, gegönnt hat. Mal eben so einen kompletten Hausstand ersetzen kann schon eng werden. Am Anfang des (Berufs)lebens ist die aber sicher noch nicht nötig.

Bei Rechtsschutz weiss ich nicht so recht. Verkehrsrechtsschutz ist schon sehr sinnvoll, aber den bekommt man z.B. über ADAC mit dazu. Alles andere finde ich so speziell und damit unwahrscheinlich, dass ich im Zweifel einen Anwalt auch so bezahlen würde.

Ich würde sonst eher noch über eine PKV oder eine Zusatzversicherung zur GKV nachdenken, wenn du mal bessere Leistungen im Krankheitsfall möchtest. Notwendig ist das aber mit Sicherheit nicht :)

antworten

Haftpflicht, Berufsunfähigkeit (Achtung wenn die Summe über 1500 monatlich gehen soll dann lieber bei zwei verschiedenen Anbieter. Anbieter stellen sich fast immer quer sollte es zur Berufsunfähigkeit kommen und sie müssen über 1500 euro /monatlich zahlen, außerdem nur in Verbindung mit Risikolebensversicherung und niemals mit kapitalbildender - Auch nicht bis zur Rente laufen lassen sondern 5 Jahre vorher aufhören lassen. Das ist wesentlich günstiger und wer bis dahin nicht genug zurückgelegt hat hat was falsch gemacht), Riester (Fondssparplan - wo bekommt man sonst einen zinsfreien Wertpapierkredit > 40.000 über 40 Jahre betrachtet??), Auslandskrankenversicherung (nur wenn man viel außerhalb Europa's reist)

antworten

Haftpflicht - mehr brauchst du am Anfang nicht. Wenn du verheiratet bist und Kinder hast, dann denk über Risikoleben-/BU nach. Der Rest ist Nonsens. Viele Berufsanfänger stecken Unmengen Geld in kapitalbildende Versicherungen. Alle diese Produkte nützen den Versicherungsvertretern, aber nie dem Kunden. Wenn dann mal der Hausbau ansteht, fehlt das Eigenkapital und die hohe monatliche Belastung verhindert ordentliche Raten.
Ihr seid Wirtschaftswissenschaftler. Legt euer Geld selber an.

antworten

Unbedingt:
Haftpflicht
BU
KFZ-Haftpflicht/Kasko

Bei eigenem Haus:
Wohnimmobilienversicherung
(ggf. Hausrat; aber kein Muss)
(ggf. Lebensversicherung zur Kreditabsicherung)
(ggf. Bausparer)

Bei Problemen mit den Zähnen in der Familie:
Zahnzusatzversicherung (unbedingt mit spätestens 24 abschließen, denn ab 25 stellt der Staat die Zuschüße ein und dann wird es gleich richtig teuer).

antworten

So ist es bei mir:

Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz, Unfall, BU, Krankentagegeld, Riester

Unfall und BU zusammen ist vielleicht ein bisschen zu viel des Guten. Habe aber einen sehr guten Vertrag bei Unfall angeboten bekommen und daher abgeschlossen.

antworten

Muss:
Haftpflicht
Berufsunfähigkeitsversicherung -> achte darauf, dass es eine ist, die zahlt, wenn du in deinem erlernten (!) Beruf nicht mehr arbeiten kannst!

Ggf. je nach Situation:
je nach Veranlagung deiner Zähne: Zahnzusatz
je nach familiärer Situation: Lebensversicherung
je nach Wert deines Krams: Hausrat

Müll:
Unfallversicherung
Fahrradversicherung oder sonstige Sachversicherung im Zusammenhang mit dem Kauf eines Produkts, wenn es nicht grade ein SpaceShuttle ist

antworten

Dem schließe ich mich an. Unser Privatrechts Prof hat immer gesagt: Ich bin zufrieden, wenn Sie 3 Dinge aus meinen Vorlesungen mitnehmen.

1. Schließen Sie eine Haftpflichtversicherung ab
2. Bürgen Sie nie
3. Machen Sie einen Ehevertrag

Die Auslandskrankenversicherung (mit Rücktransport im Krankheitsfall) finde ich auch noch ziemlich wichtig.

antworten

Man was habt ihr alle für Versicherungen.

Wichtig sind:

Haftpflicht und BU.

Unwichtig:
Zahnzusatz. Die meisten Zahnzusatzversicherungen zahlen nur Brücken, Kronen und Implantate und da auch nur die billigen. Wenn du eine Kunststofffüllung willst, zahlst du entweder mehr oder selber.

Wenn du schlechte Zähne hast, musst du die in 20 Jahren eh austauschen. Da legst du dir lieber nen Fuffi unters Kopfkissen, dann kannst du das auch zahlen. Braucht kein Mensch.

antworten

Schließe mich meinem Vorredner an (Haftpflicht und BU) und ergänze: Altersvorsorge (-Versicherung).
Zur BU: Achte darauf, dass die Rente nicht zu gering gewählt wird. Alles unter 800 EUR/Monat kannst du dir sparen. Damit hättest du gerade mal soviel wie das staatliche Existenzminimum (H4) und ersparst es den Sozialkassen, für deinen Mindestanspruch aufzukommen, da Renten darauf angerechnet werden. Gut für die Gesellschaft, aber schlecht für dich. 1500 EUR/Monat sollten es für eine Einzelperson schon sein. Zudem sollte der Vertrag keine "abstrakte Verweisung" vorsehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich deine Versicherung bspw. bei Burnout im Bürojob darauf beruft, dass du ja immernoch als Spargelstecher arbeiten könntest - und nicht zahlt. Auch wichtig wäre eine Option auf Aufstockung, z.B. wenn du Familie gründest und dann besser abgesichert sein möchtest.

Zur Haftpflicht: Versicherungsvertreter bringen hier besonders gerne Zusatzleistungen unter, die kein Mensch braucht. Mir wurde derzeit angeboten: Zusätzliche Leistung bei Schlüsselverlust gegen einen jährlichen Beitragsaufschlag von 30 EUR; völlig sinnlos, hat auf Nachfrage sogar der Vertreter zugegeben. Lass dir keinen Mist andrehen.

Zum Thema Altersvorsorge: Da kann man durchaus Riester empfehlen. Dabei kannst du bei Renteneintritt wählen, ob du dir lieber den Rückkaufswert der Versicherung oder eine monatliche Rente ausbezahlen lassen möchtest. Du brauchst aber einen richtig guten Berater, der dir die einzelnen Anlageformen gut erklärt.

Auch noch so ein allgemeiner Tipp für Berufseinsteiger: Die erste Steuererklärung sollte ein Steuerberater machen, damit man mal sieht, was für Optimierungsmöglichkeiten einem das deutsche Steuerrecht bietet. Hab in meinem ersten Berufsjahr richtige Unsummen verschenkt, weil ich mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt hatte und gar nicht wusste, was man alles absetzen kann. Wenn das mal ein Profi gemacht hat und der ein bisschen was dazu erklärt, hat man einen ganz guten Überblick. Ist auch für die Wahl der verschiedenen Versicherungs- und Vorsorgeprodukte ganz hilfreich;-)

antworten

Leute BU sind absolute geldverrschwendung für Büro Jobs. Die sind nützlich für Maurer, Dachdecker, Bäcker oder Ärzte. Warum viele Leute die im Internet empfehlen ist die einfache Tatsache, dass sie für Versicherungen undnsdie Berater die lukrativsten Verträge sind. Weiss aus erster Hand dass der minimum provisionssatz die ersten 2 Jahre Versicherungsbeitrag ist sund das 100%! Kenne einen Versicherungsmakler der postet täglich in irgendwelchen Foren und empfiehlt jedem ne bu.

antworten

ich habe eine haftpflicht abgeschlossen. ist nicht besonders teuer, ca. 50? im jahr.

Überlege mir gerade ob ich noch eine BU abschließen soll. Dazu werde ich demnächst noch so eine art direktversicherung für die rente abschließen. Das geht direkt vom Brutto weg und ist daher steuerlich ganz nett. Arbeite aber ersts seit 2 Jahren, da muss jetzt noch nicht gleich alles abschließen. Man sollte die hohen Provisionszahlunngen nicht vergessen, die sind inderekt im vertrag mit drin.

antworten

Haftpflicht + BU + guter Krankenversicherungsschutz (entweder PKV oder GKV+Zusätze) für die existenziellen Risiken.

Unfall evtl für Kinder oder für Leute die sich da selber gefährdet sehen.

Rechtschutz + Hausrat bei Bedarf!

Für Gutverdiener mit hohem Steuersatz kann es übrigens durchaus attraktiv sein die BU an an Rüruprente zu koppeln. Steuerlich gesehen hab ich da die selben Vorteile wie bei einem Riester in der 2. Schicht und lasse mir so die BU vom Staat finanzieren. Finanztest rät grundsätzlich davon ab weil sie sagen dass man die BU nicht alleine weiterbetreiben kann wenn man mal in zahlungsnot kommt und somit seinen Schutz verliert, bei meinem Anbieter (Alte Leipziger) gibt es aber ein Wechselrecht. Sprich wenn ich nicht mehr den monatlichen Gesamtbetrag aufbringen könnte, würde ich die Altersvorsorge beitragsfrei stellen und die BU selbständig weiterbetreiben. Zusätzlich finde ich den Airbag noch sehr sinnvoll und das funktioniert nur bei einem gekoppelten Produkt.
Also alle die immer das Argument bringen von wegen Absicherung und Sparen voneinander trennen die muss ich mal nach dem Warum fragen? Finanztest begründet das mit dem oben genannten Punkt der Weiterführung bei Arbeitslosigkeit. Wenn aber die versicherung das trotzdem ermöglicht, warum nicht die steuerliche Förderung mitnehmen?

Bei mir gehen monatlich:
180 Euro in Rürup (inkl. BU)
125 Euro in Riester (Fondsparriester mit geringen Kosten)
150 Euro in eine bAV (netto kosten mich das nur 45 Euro dank VL und Steuer + Sozialabgabenersparnis)

Ergibt: 455,- Euro für Altersvorsorge monatlich. Die bAV kostet wie gesagt nur 45 Netto, bleiben also noch 350 übrig. Über die Steuererklärung bekomme ich in etwa 1/3 am Ende wieder zurück, bleiben also noch ca. 235 Euro Nettoaufwand im Monat. Gespart werden aber 455. Wenn man bei den Produkten ein bisschen aufpasst und nicht die teuersten wählt fährt man damit echt ganz gut.
Eigene Immobilie wird in ca. 5 Jahren auch kommen und damit seh ich mich insgesamt auch im Alter ganz gut aufgestellt.

100% Einkommen = 30% Wohnen, 30% Konsum, 30% Sparen und 10% Absicherung. Alles schön breit gestreut, damit fährt man in meinen Augen am Besten!

antworten

Das mag sein, aber was kann man denn als Privatperson schon groß angeben außer Kilometerpauschale, Kontoführungsgebühren und evtl. ein paar Versicherung? (vorausgesetzt man hat diese)

Wer gleich zu Beginn seiner Karriere sein Büro komplett neu ausstattet und viel Homeoffice macht, kann das natürlich auch noch angeben. Aber das wars dann auch schon. So viel Verlust kann man da doch gar nicht machen, oder?

Hauptsache schön die Kilometerpauschale um 1-2 km gefälscht :-)

Lounge Gast schrieb:

Schließe mich meinem Vorredner an (Haftpflicht und BU) und
ergänze: Altersvorsorge (-Versicherung).
Zur BU: Achte darauf, dass die Rente nicht zu gering gewählt
wird. Alles unter 800 EUR/Monat kannst du dir sparen. Damit
hättest du gerade mal soviel wie das staatliche
Existenzminimum (H4) und ersparst es den Sozialkassen, für
deinen Mindestanspruch aufzukommen, da Renten darauf
angerechnet werden. Gut für die Gesellschaft, aber schlecht
für dich. 1500 EUR/Monat sollten es für eine Einzelperson
schon sein. Zudem sollte der Vertrag keine "abstrakte
Verweisung" vorsehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass
sich deine Versicherung bspw. bei Burnout im Bürojob darauf
beruft, dass du ja immernoch als Spargelstecher arbeiten
könntest - und nicht zahlt. Auch wichtig wäre eine Option
auf Aufstockung, z.B. wenn du Familie gründest und dann
besser abgesichert sein möchtest.

Zur Haftpflicht: Versicherungsvertreter bringen hier
besonders gerne Zusatzleistungen unter, die kein Mensch
braucht. Mir wurde derzeit angeboten: Zusätzliche Leistung
bei Schlüsselverlust gegen einen jährlichen Beitragsaufschlag
von 30 EUR; völlig sinnlos, hat auf Nachfrage sogar der
Vertreter zugegeben. Lass dir keinen Mist andrehen.

Zum Thema Altersvorsorge: Da kann man durchaus Riester
empfehlen. Dabei kannst du bei Renteneintritt wählen, ob du
dir lieber den Rückkaufswert der Versicherung oder eine
monatliche Rente ausbezahlen lassen möchtest. Du brauchst
aber einen richtig guten Berater, der dir die einzelnen
Anlageformen gut erklärt.

Auch noch so ein allgemeiner Tipp für Berufseinsteiger: Die
erste Steuererklärung sollte ein Steuerberater machen, damit
man mal sieht, was für Optimierungsmöglichkeiten einem das
deutsche Steuerrecht bietet. Hab in meinem ersten Berufsjahr
richtige Unsummen verschenkt, weil ich mich mit dem Thema nie
auseinander gesetzt hatte und gar nicht wusste, was man alles
absetzen kann. Wenn das mal ein Profi gemacht hat und der ein
bisschen was dazu erklärt, hat man einen ganz guten
Überblick. Ist auch für die Wahl der verschiedenen
Versicherungs- und Vorsorgeprodukte ganz hilfreich;-)

antworten

Habe mir mit der BU auch schon so Gedanken gemacht. Eigentlich sollte man Versicherungen ja für katastrophale Risiken abschließen die einen finanziell ruinieren könnten. Dafür wäre ja die BU genau das passende, man kann ja nie wirklich vorhersagen ob einem mal zufällig ein Unfall passiert welcher einen lebenslang verkrüppeln und einschränken würde. Andererseits, wie behindert muss man denn schon werden um einfache Büroarbeiten am PC nicht mehr ausführen zu können? Das ist halt immer der Knackpunkt. Ich bin noch unschlüssig

antworten

gerade als Büromitarbeiter bekommt man eine BU sehr günstig. Da mit drin ist quasi automatisch eine Unfallversicherung, d.h. wenn man durch einen Unfall BU wird, bekommt man auch Geld.

Ich zahle 40 Euro pro Monat und bekomme im Ernstfall 1600 Euro pro Monat. Das ist es mir wert.

Es kann ja schon sein, dass man vorübergehend BU wird, z.B. durch eine Krebserkrankung. Jeder 3. bekommt leider in seinem Leben einmal Krebs. Es kann auch sein, dass man anschließend nicht mehr so belastbar ist wie zuvor. Meine BU verzichtet ( wie die meisten heute ) auf abstrakte Verweisung, d.h. es reicht wenn ich in meinem aktuellen Beruf zu 50 % nicht mehr berufsfähig bin. Ich darf dann aber immer noch bis zu 80 % von meinem letzen Jahresbrutto dazu verdienen in Teilzeit.

vom Staat bekommt jedenfalls die jüngere Generation fast gar nichts an BU, meist weniger als Hartz4. D.h. man darf dann noch mit Hartz4 aufstocken.

antworten

Hab GKV, Haftpflicht ca. 50/Jahr und BU 50/Monat (1500? Absicherung). Der Rest ist meines Erachtens alles Unsinn und Geldverschwendung!

antworten

Du willst wissen, was passieren müsste, damit du nicht mehr in der Lage wärst einem Bürojob nachzugehen?
Z.B Krebs, Morbus Crohn, Bandscheibenschäden, schwere Verläufe von Diabetes, Epilepsie, Multiple Sklerose, Netzhautablösung (Blindheit), Burnout+Depressionen, Nierenversagen, Neurodermitis, alle Arten von Traumata, ...

Je älter du wirst, umso mehr Leute wirst du kenne, die .... . Nebst finanzieller Konsequenzen für die Familienmitglieder der Betroffenen, wenn es den Alleinverdiener erwischt hat ( und der Spaß geht in der Rente weiter: gesetzliche Rente gegen Null). Ein Risiko, dass es so nicht geben müssten, wenn wir ähnlich der Kranken- und Pflegeversicherung eine Versicherungspflicht für BU hätten.

antworten

Haftpflicht, Hausrat, Unfall, BU, Krankentagegeld, Riester, und Zahnzusatz!

antworten

Klassisches Beispiel für einen von ca. 20 Millionen heillos überversicherten Menschen in Deutschland.

Die Chefs der Versicherungsunternehmen lachen sich teils schief, dass man ihnen solche Unsummen anvertraut. Naja - irgendwoher müssen die Gelder für deren Gehälter ja kommen.

ginnycola schrieb:

Haftpflicht, Hausrat, Unfall, BU, Krankentagegeld, Riester,
und Zahnzusatz!

antworten

Ich habe

Haftpflicht (3,91 ? im Monat/ Janitos plus)
Unfallversicherung (14,94 ? im Monat, bei der VKB, was ich einzahle bekomme ich bei Nichtnutzung zur Rente zu 100 % zurück)
Zahnzusatzversicherung (12,08 ? im Monat DKV, habe sehr brüchige schlechte Zähne)
gesetz. KV (78,50 ? im Monat / AOK Bayern noch als Student)

antworten

Und immer noch gehen Menschen davon aus, dass in dreissig oder vierzieg Jahren alles noch ganz regulär im gleichen Währungssystem wie heute abläuft.
Glaube mir bitte: Die meisten Versicherungsgesellschaften gehen in ihren internen Kalkulationen eben davon NICHT aus.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe
(...)
Unfallversicherung (14,94 ? im Monat, bei der VKB, was ich
einzahle bekomme ich bei Nichtnutzung zur Rente zu 100 %
zurück)
(...)

antworten

Lounge Gast schrieb:

[...]
gegen Null). Ein Risiko, dass es so nicht geben müssten, wenn
wir ähnlich der Kranken- und Pflegeversicherung eine
Versicherungspflicht für BU hätten.

Und das funktioniert bei der Pflegeversicherung auch so toll, dass man im Pflegefall immer noch riesige Eigenanteile zu tragen hat oder alternativ eine Pflegezusatzversicherung abschließen darf.

Das Problem bei der BU ist doch immer noch, dass es im Zweifel trotzdem nicht reicht, weil um sein Nettoeinkommen aufrecht zu erhalten muss der im Bürojob arbeitende BWLer immer noch hohe monatliche Beträge für die BU berappen. Also werden sicher nicht wenige BU-Versicherungen mit 1000 bis 1500 EUR Versicherungssumme abgeschlossen, um die Beiträge im bezahlbaren Rahmen zu belassen.
Es wäre schonmal schön, wenn die Beiträge wenigstens steuerlich als Vorsorgeaufwand anerkannt würden, aber da der Höchstbetrag für den ansetzbaren Vorsorgeaufwand meist schon durch die Krankenversicherung ausgereizt wird, hat man nicht mal einen Steuervorteil. Für mich sind das soviele Nachteile, dass ich auch persönlich darauf baue, dass ich frühestens dann berufstätig werde, wenn ich es mir auch leisten kann (also erst mit ca. 58+ Jahren) :-)
Bestimmte Risiken wie Rücken, Diabetes oder auch psychologische Krankheiten lassen sich durch regelmäßigen Sport zwar nicht vollends kontrollieren, aber die zumindest die Eintrittswahrscheinlichkeit lässt sich doch positiv beeinflussen.

antworten

Ich habe:
priv. Haftpflicht
Kfz-Haftpflicht/Teilkasko mit SB
Hausrat
Rechtsschutzversicherung
Unfallversicherung
priv. Rentenversicherung

bewusst keine Berufsunfähigkeitsversicherung, weil ich sehr schlechte Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis miterlebt habe (Hinauszögern, ein Gutachten nach dem anderen, Schikanen ohne Ende und Gerichtsprozesse)

-> Die BG schreiben die Gutachter vor
-> längst nicht alle mediz. Untersuchungen werden anerkannt usw.
genau dasselbe bei den Versicherungen: Wie ist exakt BU/EU definiert?
WER legt das fest? Wie? Sind die Gutachter neutral?

antworten

Bei uns im Office arbeitet einer, der im Rollstuhl sitzt und weder Arme noch Beine bewegen kann. Dazu hat er einen Betreuer, der alles mögliche für ihn regelt. Wie genau er das mit seinem PC macht ohne die Arme zu benutzen, weiß ich nicht genau. Mag ihn auch nicht darauf ansprechen. Am Flughafen gibts auch einen Behindertenservice, der ihn ins Flugzeug vefrachtet, falls er mal irgendwohin reisen muss.

Daneben haben wir noch einen Blinden, der eine spezielle Tastatur hat. Arbeiten, wo man irgendwas designen z.B. Präsentationen/Modelle muss oder so, müssen andere für ihn erledigen, aber lesen und schreiben tut er selbst.

Ich habe den Eindruck, dass wenn man sich nur halbwegs ins Büro schleppen kann, man noch als berufsfähig durchgeht.

antworten

Moment, wenn die BU so ziemlich jede Sache die dir passieren kann, wieso gibt es dann überhaupt die Unfallversicherung?

Lounge Gast schrieb:

Du willst wissen, was passieren müsste, damit du nicht mehr
in der Lage wärst einem Bürojob nachzugehen?
Z.B Krebs, Morbus Crohn, Bandscheibenschäden, schwere
Verläufe von Diabetes, Epilepsie, Multiple Sklerose,
Netzhautablösung (Blindheit), Burnout+Depressionen,
Nierenversagen, Neurodermitis, alle Arten von Traumata, ...

Je älter du wirst, umso mehr Leute wirst du kenne, die .... .
Nebst finanzieller Konsequenzen für die Familienmitglieder
der Betroffenen, wenn es den Alleinverdiener erwischt hat (
und der Spaß geht in der Rente weiter: gesetzliche Rente
gegen Null). Ein Risiko, dass es so nicht geben müssten, wenn
wir ähnlich der Kranken- und Pflegeversicherung eine
Versicherungspflicht für BU hätten.

antworten

Die Unfallversicherung deckt den Auslöser (Unfall) ab, die BU die Auswirkungen (Einkommensausfall).

Ich habe lange überlegt, ob ich die Unfall abschliessen soll, da ich bereits eine BU habe. Am Ende habe ich unterschrieben, da mir die Einmalzahlungen bei Invalidität wichtig sind. Bin Alleinverdiener in der Familie und bis die BU greift und auszahlt, benötige ich vielleicht teure Gerätschaften, oder was auch immer.

Außerdem ist meine Familie bei einem Unfall mit Todesfolge mit 100K abgesichert.

Für sich allein lohnt die Unfallversicherung wahrscheinlich nicht. Meine Motivation war die Sicherung meiner Familie.

Lounge Gast schrieb:

Moment, wenn die BU so ziemlich jede Sache die dir passieren
kann, wieso gibt es dann überhaupt die Unfallversicherung?

Lounge Gast schrieb:

Du willst wissen, was passieren müsste, damit du nicht
mehr
in der Lage wärst einem Bürojob nachzugehen?
Z.B Krebs, Morbus Crohn, Bandscheibenschäden, schwere
Verläufe von Diabetes, Epilepsie, Multiple Sklerose,
Netzhautablösung (Blindheit), Burnout+Depressionen,
Nierenversagen, Neurodermitis, alle Arten von Traumata,
...

Je älter du wirst, umso mehr Leute wirst du kenne, die
.... .
Nebst finanzieller Konsequenzen für die Familienmitglieder
der Betroffenen, wenn es den Alleinverdiener erwischt
hat (
und der Spaß geht in der Rente weiter: gesetzliche Rente
gegen Null). Ein Risiko, dass es so nicht geben müssten,
wenn
wir ähnlich der Kranken- und Pflegeversicherung eine
Versicherungspflicht für BU hätten.

antworten

Mindestens:
Haftpflicht und BU

Bei Familie und laufenden Krediten (Auto, Immobilie etc.):
Risiko-LV

eigenes Haus:
Wohngebäudeversicherung

nicht zu vergessen sind:
Rentenversicherungen (kann man auch noch später machen, aber fürher Einstieg lohnt sich!)
Krankenzusatzversicherung (je nach persönlichen Bedarf)
Hausrat (keine existenzbedrohende Absicherung)

Zum Thema BU findest Du hier eine gute Seite:
www.berufsunfaehigkeitsversicherung-im-test.com/

BU solltest Du unbedingt haben. Gerade wenn Du in der Schwerindustrie arbeitest. Ich war lange Jahre in der Finanzdienstleistungsbranche tätig und kann Dir sagen, dass sich diese Versicherung rentiert. Und wenn Du zum Renteneintrittsalter feststellst, dass Du sie nicht gebraucht hast, sei froh!

antworten

Dann teile doch mal bitte die Erkenntnisse mit uns, die du im Rahmen deiner Tätigkeit in der Finanzdienstleistungsbranche erworben hast im Hinblick auf die vermeintliche Unverzichtbarkeit einer BU-Versicherung.

Lounge Gast schrieb:

BU solltest Du unbedingt haben. Gerade wenn Du in der
Schwerindustrie arbeitest. Ich war lange Jahre in der
Finanzdienstleistungsbranche tätig und kann Dir sagen, dass
sich diese Versicherung rentiert. Und wenn Du zum
Renteneintrittsalter feststellst, dass Du sie nicht gebraucht
hast, sei froh!

antworten

Meine Empfehlung: (bin kein Finanzberater)

• Kfz-Haftpflicht, Pflichtversicherung bei PKW-Besitz, ergänzt um Voll-/Teilkasko

• Haftpflichtversicherung mind. 3 Mill. Deckung

• Wohngebäudeversicherung (als Hausbesitzer)

• Betriebshaftpflicht (als Unternehmer)

Eine BU erachte ich als nicht notwendig, die Versicherung wird sich im Schadensfall, ganz im Sinne eines marktwirtschftlichen Unternehmen, trickreich und sportlich um die Zahlungen drücken wollen.

antworten

"BU solltest Du unbedingt haben. Gerade wenn Du in der Schwerindustrie arbeitest. Ich war lange Jahre in der Finanzdienstleistungsbranche tätig und kann Dir sagen, dass sich diese Versicherung rentiert. Und wenn Du zum Renteneintrittsalter feststellst, dass Du sie nicht gebraucht hast, sei froh!"

BU rentiert sich natürlich!!! für die Versicherung.
Wenn du Sie tatsächlich brauchen solltest, wird die Versicherung nicht zahlen und sich winden, bis du die Löffel abgibst. Wenn du sie nicht brauchst, brauchst du sie nicht.

Wenn sich die Bu für den Versicherten rentieren würde, gäbs keine Versicherer mehr, die eine BU anbieten.

antworten

Lounge Gast schrieb:

[..]
Wenn sich die Bu für den Versicherten rentieren würde, gäbs
keine Versicherer mehr, die eine BU anbieten.

Gleich vorweg - meine Meinung über die BU-Versicherung ist auch nicht besonders gut, aber du verdrehst hier schon ein wenig die Tatsachen.
Keine Versicherung rentiert sich (finanziell) für alle Versicherten, also zumindest wenn man die eigenen Versicherungsbeiträge eventuellen Auszahlungen der Versicherungen gegenüberstellt. Das ist nunmal simple Versicherungsarithmetik.

Versicherungen arbeiten immer risikobasiert auf Basis der Annahme, dass eben nicht bei jedem Versicherten der Schadensfall eintritt sondern nur bei einem bestimmten Prozentsatz. Das ist bei der BU nicht anders als bei einer Krankenversicherung, Unfallversicherung, Kfz-Versicherung, Risikolebensversicherung etc.
Genau wie bei der BU "lohnen" sich auch diese Versicherungen finanziell nur für die Versicherten, bei denen der Schadensfall eintritt. Versichern tut man sich aber trotzdem, da man im Schadensfalle ohne Versicherung finanziell schnell überfordert sein kann bzw. die Schadenshöhe nicht kontrolliert werden kann. Insofern ist deine pauschale Aussage, dass sich eine BU für den Versicherten generellt nicht rentiert, definitiv nicht richtig.

Dass sich eine Versicherung im Schadensfalle erstmal um die Zahlungen herumwindet, steht auf einem anderen Blatt und das will ich auch nicht gut heißen.

Ich habe deswegen auch keine BU-Versicherung, obwohl mir bewusst ist, dass ich damit schon ein gewisses Risiko eingehe, welches durchaus existentiell sein kann. Ich denke aber auch, dass man durch einen bewussten und aktiven Lebensstil das Risiko der Berufsunfähigkeit bei einem Bürojob durchaus positiv beeinflussen kann, wenngleich es sich nicht zu 100% kontrollieren lässt.

antworten

Ich habe familienhaftpflicht, wohngebäude und hausrat und ein auto vollkasko versichert. Thats it.

Bu ist genau wie riester nd der ganze quatsch nur geldmacherei...

antworten

Mir fehlt bei den Aufstellungen hier immer die Rechtsschutzversicherung - die brauchst Du spätestens, wenn Du die anderen Versicherungen auf höhere Summer verklagen mußt (falls so ein hoher Schadensfall eintritt). Deshlab sollte die im übrigen auch nicht im Konzernverbund mit anderen sein.

antworten

Natürlich ist im Zweifel ein Rechtsstreit um die Auszahlung einer Versicherung nicht umsonst, aber sind die Kosten eines solchen Rechtsstreites wirklich selbst existenzbedrohend? Ich denke die meisten Leute haben eine Rechtsschutzversicherung für Verkehrsdelikte oder Arbeitsrechtsfragen oder Familienrecht.

Und außerdem - auch Rechtsschutzversicherungen werden sich eventuell erstmal winden, wenn es um die Übernahme der Kosten eines Rechtsstreites geht :-)

Lounge Gast schrieb:

Mir fehlt bei den Aufstellungen hier immer die
Rechtsschutzversicherung - die brauchst Du spätestens, wenn
Du die anderen Versicherungen auf höhere Summer verklagen
mußt (falls so ein hoher Schadensfall eintritt). Deshlab
sollte die im übrigen auch nicht im Konzernverbund mit
anderen sein.

antworten

BU ist meiner Meinung nach Pflicht und für Akademiker auch gut bezahlbar.

Meine BU kostet jährlich ähnlich viel wie meine Kfz-Vollkasko

Absicherung Auto: 10.000 Euro
Absicherung BU: 1.000.000 Euro

antworten

Genau, denn die meisten Versicherungslaien glauben, dass eine BU hochgradig für die Folgen von unfallbedingter BU einspringt.

Das ist nicht richtig ! Das übernimmt klassisch die UV und nur z.T. auch die BU. Die BU ist für die Absicherung eines anderen Risikos " erfunden " worden.

Zum weitaus überwiegenden Teil entstehen Berufsunfähigkeiten durch Erkrankungen ! Daher spielt bei dieser Versicherung das Berufsbild nur eine untergeordnete Rolle, anders als bei der UV. Wichtig ist noch zu wissen, dass sich der Staat aus der Absicherung für diese Risiken für nach 1960 Geborene komplett
zurückgezogen hat.

Darüber hinaus war staatlich früher auch nur das Risiko der Erwerbsunfähigkeit und nicht der Berufsunfähigkeit abgesichert. Großer Unterschied !

Das hatte in der Praxis seinerzeit manchmal zur Folge, dass Betroffene, die vorher gut bezahlte, anspruchsvolle Jobs hatten, im Schadensfall in einfachste, schlecht bezahlte gezwungen werden konnten, nur weil sie ihren ursprünglichen Job nicht mehr ausüben konnten. Wer will das.

antworten

Rechtsschutzversicherung brauchen ? Na ja, dass ist ein zweischneidiges Schwert.

Dazu muss man wissen, dass die Versicherungsbranche inoffiziell schon seit Jahren den gläsernen Versicherungskunden organisiert hat.

Durch ein System, genannt - UNIWAGNIS DATENBANK - stehen alle Gesellschaften untereinander in Verbindung. Offiziell wird das mit der Verhinderung von Missbrauch begründet.

Verbraucherschützer glauben jedoch nicht an dieses Motiv. Sie befürchten, dass die Branche sich lediglich von " teuren " Kunden trennen, und sie auch in Zukunft fernhalten will.

Was das für den Besitzer einer Rechtschutzversicherung bedeutet, der es " wagen " sollte diese einmal, oder schlimmsten Falls mehrmals in Anspruch nehmen zu wollen, wird er dann merken, wenn ihm die Gesellschaft sehr zeitnah den Vertrag kündigen wird. Wozu sie auch berechtigt ist.

Beim Versuch, danach einen neuen RV Vertrag bei einer anderen Gesellschaft zu bekommen, wird er dann sein böses Erwachen erleben. Entweder wird ihn niemand mehr versichern wollen, oder die Prämien sind so hoch, dass man seine nur sehr selten anfallenden Kosten besser aus der eigenen Tasche bezahlt.

Merke : Versicherungsgesellschaften sind gewinnorientiert und lieben Versicherungsprämienzahler. Kunden die Ansprüche stellen, und seien sie auch noch so berechtigt, stellen für einige in dieser Branche ihre "natürlichen Feinde" dar.

antworten

Zum Thema Sinn oder Unsinn einer BU gibt es hier auch noch einen weiteren Thread mit dem wirklich überraschenden Namen:

• Berufsunfähigkeitsversicherung _

antworten

Ich bin auch typisch deutch und damit recht überversichert:

• PKV
• Haftpflicht
• BU
• Unfallversicherung
• Kfz-Vollkasko
• Hausrat
• Rechtsschutz
• Riesterrente
• private RV
• Kapital LV

Da die Versicherungen jedoch nur einen Bruchteil meines Nettos ausmachen, lasse ich sie einfach laufen. Ich habe auch 2 große Probleme, ich lasse mir oft gerne etwas aufschwätzen und ich bin ziemlich "Kündigungsfaul". Z.B. ist die Unfallversicherung wohl unnötig (war beim Girokonto dabei), aber ich bin einfach zu bequem da mal ein Schreiben aufzusetzen.

Ehrlich gesagt, hoffe ich auch, dass ich den Großteil der Versicherungen nie zwecks Schadensfall anschreiben muss. Außer den LV/RV sehe ich die anderen Versicherungen eher als Absicherung. Wer bitte schließt eine BU ab in der Hoffnung, dass diese auch genutzt wird? Im Gegenteil, ich hoffe, dass ich die BU niemals brauchen werde. Damit ist es weggeworfenes Geld, aber das "weggeworfene" Geld lässt mich ruhiger schlafen, da ich mich abgesichert fühle. Dieses psychische, gute Gefühl hat mit Sicherheit auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Ich war in meinem Leben noch nie krank, obwohl ich stark übergewichtig bin. Seit 8J. arbeite ich und ich habe keine Ahnun wir das mit der Krankmeldung funktioniert. Mein Geheimnis sehe ich einfach in meinem positivem Lebensgefühl. Ich habe nie Sorgen, mache mir nie Gedanken und bin immer gut drauf. Denn ich weiß, dass wenn Morgen mein Auto explodiert, meine Wohnung unter Wasser steht und ich einen Unfall erleide, das ich zumindest keine finanziellen Probleme haben werde.

Dass Versicherungen sich winden, ist nicht nur Vorurteil, es hat sicher auch einen wahren Kern. Aber deren Ziel ist es quasi einen Prozess herbei zuführen, in der Hoffnung, dass der Versicherungsnehmer aus finanziellen Gründen den Anspruch zurück nimmt. Daher sehe ich es wie ein anderer Vorposter, eine Rechtsschutz gehört einfach dazu, wenn man sein Recht bei anderen Versicherungen durchsetzen will. War bei meinem Vater auch so. Er hatte jahrelang Rechtsschutz und es nie gebraucht bis er BU wurde. Da gab es dann auch nur Probleme und lauter Anfragen. Nachdem dann sein Anwalt die Sache übernahm, kam das Geld recht fix.

antworten

Der individuelle Versicherungsbedarf ist grundsätzlich gar nicht zu benennen.

Das Bedürfnis nach Sicherheit, also Ab- oder Versicherung ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.

International werden wir ja ohnehin schon seit Jahrzehnten für unsere s. g. " german angst " belächelt. Deutschland ist das Land mit dem weltweit ausgeprägtesten Versicherungsbestand der Bürger. Eine Ansammlung von Pessimisten und Angsthasen. So werden wir sehr häufig wahrgenommen. Manche würden sich am liebsten noch gegen Meteoriteneinschlag versichern. Das grenzt schon fast an Paranoia. Aber davon lebt eine gesamte Branche wie die Made im Speck. Immer schön Angst verbreiten, das belebt das Geschäft.

Da gibt es die Einen, die vor Allem und Jedem Angst haben und im Leben ein permanentes, angstmachendes Risiko sehen.

Häufig Menschen ohne ausgeprägtes Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.

Da sind die Anderen, die vor Optimismus nur so trotzen und fest daran glauben, dass sie alles aus eigener Kraft schaffen werden. Die wollen keine Versicherung. Die glauben an sich selbst. Ich glaube, dass die verantwortungsvolle Wahrheit irgendwo in der Mitte dieser Extreme liegt. Die eigene Meinung zu diesem Thema hängt m. E. auch sehr stark davon ab, wie ich geprägt wurde, und ob ich Frau und Kinder habe für die ich verantwortlich bin.

Es soll ja Leute geben die Singles sind und trotzdem eine Risikolebensversicherung abschliessen. Wen wollen die denn eigentlich absichern ? Ihre Eltern oder Geschwister ? Das ist nur eines von vielen unsinnigen Beispielen.

Mein Ratschlag lautet daher : Immer erst sehr genau informieren und dann handeln. Es gibt Millionen von Menschen in unserem Land die falsch und/ oder überteuert versichert sind. Das ist Geldverschwendung! Nach m. M. braucht man als existenzielle Grundversorgung nur eine HV und BU. Diese beiden sichern das materielle Überleben ab. Alles andere ist eine Frage der individuellen Angst und Familiensituation. Das freiwerdende Geld sollte man lieber für die schönen Dinge des Lebens ausgeben.

Mein Credo lautet : " Das Leben ist von Geburt an ein Risiko, es endet immer mit dem Tod "

antworten

Um aus deiner BU tatsächlich eine Auszahlung von 1 Mio zu erhalten, musst du aber schon sehr früh im Leben berufsunfähig werden.
Bei angenommenen 2.000 EUR monatlicher BU-Rente würdest du immerhin 41,7 Berufsjahre brauchen, um auf eine solche Summe zu kommen. Ich kenne leider keine Statistiken, aber ich glaube das Risiko 42 Jahre vor der Rente berufsunfähig zu werden, liegt nur unwesentlich oberhalb von null. Der durchschnittliche Berufsunfähige dürfte mit Sicherheit beim Eintritt der Berufsunfähigkeit deutlich über 50 sein und dann reden wir über kleinere Schadenssummen. Kennt jemand Statistiken über die Altersverteilung bei berufsunfähigen Akademikern?

Abgesehen davon kalkulieren die Versicherungen ihre Beträge natürlich auch so, dass am Ende was hängen bleibt. Die haben also verlässliche Daten zu Wahrscheinlichkeit und Ausmaß der zu regulierenden Schäden, egal ob Kfz-Versicherung oder BU.
Wenn also die Beiträge für Kfz-Versicherung und BU gleich sind, aber die Höhe des potentiellen Schadens so auseinander driftet (wie in deinen Zahlen) dann heißt das, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit für eine Berufsunfähigkeit bedeutend niedriger ist als für einen Autounfall. Wenn die Versicherer nämlich für BU ähnlich oft leisten müssten wie für Autounfälle würdest du dann entweder nur Minibeiträge als BU-Rente erhalten oder könntest deine Beiträge auch als Akademiker nicht bezahlen.
Für mich ist das ein Indiz mehr, dass nicht sooo viele Leute tatsächlich berufsunfähig werden, wie die Versicherungsindustrie oder auch irgendwelche Medien immer wieder glauben lassen wollen.

Lounge Gast schrieb:

BU ist meiner Meinung nach Pflicht und für Akademiker auch
gut bezahlbar.

Meine BU kostet jährlich ähnlich viel wie meine Kfz-Vollkasko

Absicherung Auto: 10.000 Euro
Absicherung BU: 1.000.000 Euro

antworten

Bei Versicherungen, die Lebensrisiken wie Tod, Invalidität oder Berufsunfähigkeit absichern sollen von lohnen zu sprechen ist sowieso unsinnig.
Wer möchte denn schon, dass diese Versicherungsfälle eintreten ? Ausser ein paar Masochisten doch wohl niemand, oder ? Diese Versicherungsarten sind keine Sparanlagen mit Rendite, sondern finanzielle Absicherungen für den Ernstfall. Wenn nichts passiert ist das Geld eben weg und man ist weiter froh und gesund ! Darum geht es.

antworten

BU für Bürohengste ist sowas von sinnlos. Ich kenne 3 Fälle persönlich, die BU wurden und wo die BU-Versicherung sich rausgewunden hat nicht zu zahlen. Die finden immer irgendwas, damit sie nicht zahlen können.

So machen die ja den großen Reibach.

Privathaftpflicht ist wichtigt, Vollkasko bei teurem Wagen, Hausrat bei teuren Einrichtung. RisikoLV wenn Ihr für andere Personen Verantwortung tragt.

Als Bürohengst dann noch Unfallversicherung und Dread-Disease-Versicherung und das reicht.. da braucht kein Mensch BU.

PKV/GKV versteht sich ja von selbst ist aber ja eh Pflicht.

antworten

know-it-all schrieb:

Natürlich ist im Zweifel ein Rechtsstreit um die Auszahlung
einer Versicherung nicht umsonst, aber sind die Kosten eines
solchen Rechtsstreites wirklich selbst existenzbedrohend? Ich
denke die meisten Leute haben eine Rechtsschutzversicherung
für Verkehrsdelikte oder Arbeitsrechtsfragen oder
Familienrecht.

Wenn der Versicherungsfall der anderen Versicherung nur eine Summe ist die hoch genug ist, ist es existenzbedrohend. Zumal je nach Hintergrund Du ohne Anwalt keine Chance hast. Den mußt Du aber zahlen können - sonst mußt Du am Ende bestenfalls mit einem der üblichen schlechten Vergleiche leben.

Wichtig ist, hier das kombinierte Risiko zu erkennen.

antworten

Eine Rechtsschutzversicherung ist ebenfalls verzichtbar, da der Versicherungsträger nach kapitalistisch-marktwirtschaftlicher Intension agiert und deshalb im Schadensfall den Kunden über eine Fülle hochangelegter juristischer und finanzieller Stöckchen springen lässt.

Wenn sich man im Ereignisfall mit einem Prozessgegner oder mit Prozessgegner und dem Versicherungsträger (weil sich dieser trickreich sportlich um die Leistung drückt) herumärgern muss, ist die Variante ohne Versicherungsträger meiner Ansicht nach die einfachere und kostengünstigere.

antworten

Ich bin kein Versicherungsmathematiker aber da es die BU-Versicherung noch nicht so lange gibt, kann es durchaus sein, dass die Versicherungsfälle noch problematisch für die Versicherer werden können. Deswegen bei der Auswahl der Versicherung beim Beitrag nicht auf den Zahlbeitrag sonder den Brutto-Beitrag schauen. Der kann bei einigen mehr als doppelt so hoch sein. Das bedeutet auch wenn die Versicherung schlecht kalkuliert hat oder die Überschüsse weiterfallen, dass es dann recht teuer werden kann. Bsp: Aachen-Münchner aus der aktuellen Finanztest. 2000 Euro Absicherung für einen 30-Jährigen Diplomkaufmann kosten 1089 Euro Netto und 2176 Brutto im Jahr!

antworten

wie geil immer einige sind...nur haftpflicht...alles andere ist quatsch!
es kommt auch immer auf die eingene situation an.

ich habe z.b. ein haus und bald nachwuchs. ich habe folgende versicherungen:

• haftpflicht
• risiko-lv (beide partner, zur absicherung des hauses)
• bu (in der höhe, das zumindest das haus mit nebenkosten gedeckt ist)
• gebäude
• zahn und brillen vesicherung (kostet mich 5? im monat und alle 2 jahre übernehmen die bis zu 120? brillen bzw. kontaktlinsen)

so was ich als nächstes machen werde ist wohl hausrat. ich überlege auch evt. eine rechtschutzversicherung zu nehmen.

antworten

Was hat die Ablehnung von ( berechtigten ) BU Leistungen mit der beruflichen Tätigkeit ( Bürohengste ) des Versicherten zu tun ? Für mich ist das unlogisch.

Ausserdem kann man dieses Problem, ( Zahlungsverweigerung ) der Versicherer, auch auf jede andere Versicherungsart anwenden. Das ist nicht BU typisch.

Was genau möchtest du uns denn jetzt damit sagen ? Vielleicht fängst du besser noch mal von vorne an.

antworten

Lounge Gast schrieb:

• zahn und brillen vesicherung (kostet mich 5? im monat und
  alle 2 jahre übernehmen die bis zu 120? brillen bzw.
  kontaktlinsen)

Na was denn nun? Die Brillenversicherung zahlt dir für 24*5 = 120 EUR Beiträge alle 2 Jahre eine Brille für bis zu 120 EUR? Na das lohnt sich ja mal.

Materielle Beträge entstehen ja wohl eher bei der Erstattung der Kosten für Zahnersatz denn da werden ja schnell mal hohe 4-stellige Beträge fällig, nicht nur lumpige 120 EUR wie für eine Brille.

Was leistet die Versicherung denn da? Bei einem Beitrag von 5 EUR kann man ja nicht so viel erwarten oder?

antworten

Eine Rechtsschutz ist sicher kein Wohlfahrtsverein und bei Anspruch wird sie auch genau prüfen, ob sich ein Verfahren für sie lohnt. Aber das ist doch gut, denn so bekomme ich im Vorfeld die Expertenmeinung, ob ich in den Prozess gehen soll. Denn wenn die Rechtsschutz eine relativ hohe Chance für den Prozessgewinn sieht, wird sie auch einsteigen, denn sie verdient ja daran mit ;).

Die kostenlose Rechtsberatung per Hotline ist auch nicht zu verachten. Die 170? p.a. für meine Rechtsschutz lege ich bereits locker beim einmaligen Besuch des Anwalts hin und das selbst für einfache Rechtsfragen. Die Hotline hat mir schon ein paar Mal gut geholfen. Von daher hat es sich für mich bereits gelohnt, da ich keinen Anwalt fragen musste. Es gibt sicher auch Online ein paar Rechtsberater, die kostenlos agieren, aber ich vertraue da doch lieber meiner Rechtsschutz oder einem richtigen Anwalt. Denn Rechtsberatung im Internet ist mit sehr großer Vorsicht zu genießen.

Generell ist es aber doch so mit Versicherungen. Wenn man sie abschließt, braucht man sie nie. Wenn man sie nicht abschließt, treten Fälle auf, bei denen man sie gebraucht hätte. Es ist ja auch eine Absicherung für den Fall, der "hoffentlich" nicht eintritt. Daher kann sich nahezu keine Versicherung finanziell lohnen, da es "hoffentlich" immer ein Verlustgeschäft ist!

Einzig zum Vermögensaufbau eignen sich Versicherungen überhaupt nicht. Dennoch haben sie auch dort eine Berechtigung. Z.B. kenne ich Leute, die niemals per Dauerauftrag sparen und investieren könnten. Da fehlt einfach die Disziplin. Wenn die mal nen 5-stelligen Betrag ansparen würden, wäre der sofort weg. Da macht eine Altersvorsorge per Versicherung durchaus Sinn, weil die Raten in der Ansparphase eher "Ausgaben" sind. Sicher, die Renditen sind mager, aber besser etwas, als gar nichts. Wobei es auch davon abhängt, wie viel man verdient und anspart. Wer eher (unter-)durchschnittlich verdient und nur 50-100? mtl. anspart, kann es auch lassen. Denn da droht eh die Grundsicherung und der wird dann die Rente aus der Versicherung auch noch angerechnet :(.

antworten

Das der individuelle Versicherungsbedarf eben ganz besonders von der jeweiligen Lebenssituation abhängt, ist hier schon mehrfach erwähnt worden. Das Thema ist durch !

HV und BU sind lediglich als Fundament anzusehen. Basis also !

antworten

Ich denke man muss auch mal über die eigene Altersvorsorge nachdenken.....in meinen Augen spielt es keine Rolle , ob nun Riester oder Rürup.....

antworten

Weil beides Blödsinn ist oder was meinst du?

Sebastian87 schrieb:

Ich denke man muss auch mal über die eigene Altersvorsorge
nachdenken.....in meinen Augen spielt es keine Rolle , ob nun
Riester oder Rürup.....

antworten

Hallo, dein Beitrag ist zwar schon was älter aber darf ich dich fragen wo du deine BU abgeschlossen hast? Nach meinen Recherchen ist 40 Euro Beitrag und 1600 E schon ein guter Deal + die Kriterien die du erwähntest. kommt natürlich drauf an wann du die abgeschlossen hast und wie gesund du bist, Wahrscheinlich ist mein Beitrag ein anderer, Danke im Voraus für deine Rückmeldung

antworten

Es ist fatal, bei der BU nach dem Preis zu gehen.

Vernünftiger wäre es, die Klagequote über 5 Jahre anzusehen. Jede Gesellschaft, die über 2,0 ist, zahlt nicht so gerne, wenn es daraufankommt.

Beispiel:

Allianz (mittelmäßig), Quote 2015: 1,1%
AXA (wie Allianz), Quote 2015: 1,48%
Condor (billig), Quote 2015: 14,94%
Hannoversche Leben (eher billig): Quote 2015: 8,15%

Ihr merkt: Dort wo es auffällig billig ist, ist das Problem im Leistungsfall wahrscheinlicher ... Zufall?

Lounge Gast schrieb:

Hallo, dein Beitrag ist zwar schon was älter aber darf ich
dich fragen wo du deine BU abgeschlossen hast? Nach meinen
Recherchen ist 40 Euro Beitrag und 1600 E schon ein guter
Deal + die Kriterien die du erwähntest. kommt natürlich drauf
an wann du die abgeschlossen hast und wie gesund du bist,
Wahrscheinlich ist mein Beitrag ein anderer, Danke im Voraus
für deine Rückmeldung

antworten

Zusätzlich ist wichtig, wie lange im Falle einer Berufsunfähigkeit die Leistung gezahlt wird. Wenn das schon mit 55 aufhört, könnte es dann eng werden. Zusätzlich würde ich noch eine Unfallversicherung dazu abschließen.

Lounge Gast schrieb:

Es ist fatal, bei der BU nach dem Preis zu gehen.

Vernünftiger wäre es, die Klagequote über 5 Jahre anzusehen.
Jede Gesellschaft, die über 2,0 ist, zahlt nicht so gerne,
wenn es daraufankommt.

Beispiel:

Allianz (mittelmäßig), Quote 2015: 1,1%
AXA (wie Allianz), Quote 2015: 1,48%
Condor (billig), Quote 2015: 14,94%
Hannoversche Leben (eher billig): Quote 2015: 8,15%

Ihr merkt: Dort wo es auffällig billig ist, ist das Problem
im Leistungsfall wahrscheinlicher ... Zufall?

Lounge Gast schrieb:

Hallo, dein Beitrag ist zwar schon was älter aber darf ich
dich fragen wo du deine BU abgeschlossen hast? Nach meinen
Recherchen ist 40 Euro Beitrag und 1600 E schon ein guter
Deal + die Kriterien die du erwähntest. kommt natürlich
drauf
an wann du die abgeschlossen hast und wie gesund du bist,
Wahrscheinlich ist mein Beitrag ein anderer, Danke im
Voraus
für deine Rückmeldung

antworten

Welche BU würdet ihr für den Durchschnitts Bürohengst denn empfehlen? Suche eine, wo die Beiträge nicht komplett futsch gehen, sollte der Schadensfall nie eintreten.

antworten

Ich bin Beamter. Zum Glück brauch ich mich darum nicht mehr kümmern und lege das Geld lieger direkt für die Rente an.

antworten

"Es ist fatal, bei der BU nach dem Preis zu gehen.

Vernünftiger wäre es, die Klagequote über 5 Jahre anzusehen. Jede Gesellschaft, die über 2,0 ist, zahlt nicht so gerne, wenn es daraufankommt."

Und warum sollten die veargangenheitsbezogenen Klagestatistiken irgendeine Relevanz haben für ein Versicherungsprodukt, welches man mit einem Zeithorizont für mehrere Jahrzehnte abschließt?
Das bessere Rezept ist wohl die Versicherung so abzuschließen, dass man im Klagefall der Versicherung keine Angriffspunkte bietet. Das bedeutet:

• die Versicherungsbedingungen und Gesundheitsfragen im Antrag sollten klar definiert sein und wenig Interpretationsspielraum bieten
• die Gesundheitsfragen sind wahrheitsgetreu zu beantworten.
  Wer dann immer noch nicht ruhig schlafen kann, schließt halt noch eine Rechtsschutzversicherung dazu ab.

"Welche BU würdet ihr für den Durchschnitts Bürohengst denn empfehlen? Suche eine, wo die Beiträge nicht komplett futsch gehen, sollte der Schadensfall nie eintreten."

Du solltest dich damit abfinden, dass du in einer reinen Risikoversicherung (und eine solche ist eine BU) kein Geld wiederbekommst, wenn der Schadensfall nicht eintritt. Vielleicht solltest Du in dem Falle einfach froh sein, dass Du gesund geblieben bist. Ich denke viele Berufsunfähige würden dann gerne mit Dir tauschen wollen.

antworten

Zahnzusatz-Versicherung kann man getrost vergessen.
Die stellen sich, wenn es ums Zahlen geht, auf die Hinterbeine.
Wenn einmal was an dem Zahn war, dann fällt er aus dem Schutz raus. Deshalb lohnt sich die nur für Kinder. Manche haben auch die Spange da mit drin, aber wenn die fällig wird, kündigen einige schon.
Vor allem eine Schweizer Versicherung zieht damit meiner Ansicht nach lediglich den Leuten das Geld aus der Tasche.

Man sollte die Kosten für Implantatane, etc. lieber selbst zahlen. Da hat man vermutlich mehr von.

Was noch gar nicht genannt wurde: Sterbegeld-Versicherung.
Es gibt Angebot, wo man 3500 EUR einmalig einzahlt und 7500 EUR rausbekommt.

Natürlich möchte man so lange wie es geht leben, aber falls man doch frühzeitig ableben sollte, müssen die Angehörigen wenigstens keine hohen Kosten tragen.

antworten

Zum Thema BU hab ich diese bei der Allianz abgeschlossen für 1500? bis einschließlich meinen 67 Lebensjahr und zahle 56? im Monat. War beim Abschluss 26 --> Die Rate kommt auf die Höhe + Dauer der Einzahlung an deswegen sind die Beiträge auch nur schwer vergleichbar, wenn du schon mit 16 in die BU einzahlst, sind die Beiträge dementsprechend geringer, weil du länger einzahlst.

Und ja, ich würde auch niemals zu den billig BU online Anbietern gehen. Eine gute Beratung ist wichtig, vor allem wenn es um das Thema "abstrakte Verweisung" (ich meine so Ähnlich heißt das) geht.

Ansonsten hab ich noch eine Rechtschutz für 15? im Monat und eine zusätzliche Pflegeversicherung für 15?, das ich im Alter dann mal in ein geiles Altersheim kann, bei dem es LAN-Parties usw. gibt ;-). Ja gut Haftpflicht + Unfall natürlich noch, aber das wars dann auch :)

antworten

Lounge Gast schrieb:

.
raus. Deshalb lohnt sich die nur für Kinder. Manche haben
auch die Spange da mit drin, aber wenn die fällig wird,
kündigen einige schon.

Genau das wäre der wichtige Punkt in diesem Threat.
Versichert Eure Kinder gleich nach Geburt mit einer Zusatz Krankenversicherung.
Unsere 5 Kinder kosten im Monat 22 EUR, da ist Brille, Zahnersatz usw. fast mit 100% abgedeckt + Heilpraktiker und anderem SchnickSchnack.

Die Kinder kosten 18/14/11/5 Jahre -> jeweils 5,21 / Monat und 2 Jahre 1 EUR(Monat.

Wir Erwachsenen haben ja das Problem, je später man einsteigt, desto teurer wird es.
Unsere eine Tochter hat seit 6 Jahren eine Brille, da wird alle 2 Jahre eine neue bezahlt bis 120 EUR.

antworten

Vertriebsmensch schrieb:

Genau das wäre der wichtige Punkt in diesem Threat.
Versichert Eure Kinder gleich nach Geburt mit einer Zusatz
Krankenversicherung.
Unsere 5 Kinder kosten im Monat 22 EUR, da ist Brille,
Zahnersatz usw. fast mit 100% abgedeckt + Heilpraktiker und
anderem SchnickSchnack.

Die Kinder kosten 18/14/11/5 Jahre -> jeweils 5,21 / Monat
und 2 Jahre 1 EUR(Monat.

Wir Erwachsenen haben ja das Problem, je später man
einsteigt, desto teurer wird es.
Unsere eine Tochter hat seit 6 Jahren eine Brille, da wird
alle 2 Jahre eine neue bezahlt bis 120 EUR.

Mit 5 Kindern hast du ja im Grunde schon ein "eigenes" größeres Versichertenkollektiv. Damit könntest du überlegen, das Risiko selbst zu tragen und nicht bei einer externen Versicherung noch Vertrieb, Verwaltung, Gewinnausschüttungen mitzuzahlen ;-)

Die geringen Beiträge für Kinder kommen übrigens nicht von ungefähr, denn das versicherte Risiko ist bei Kindern relativ gering.

Bezüglich des Vorteils eines frühen Einstiegs:
Viele Krankenzusatzversicherungen, und vor allem solche für Kinder, sind ohne Altersrückstellungen kalkuliert, d.h. der Beitrag ist zunächst für alle Versicherten mit einem bestimmten Alter identisch (+ ggf. Risikozuschläge für Gesundheitsrisiken zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses). Für solche Tarife ist der Beitrag somit unabhängig vom Alter bei Vertragsabschluss. Aufgrund der fehlenden Rückstellungen ist eine erhebliche Beitragssteigerung im Alter dann nicht zu vermeiden, selbst wenn man die Versicherung frühzeitig abgeschlossen hat.
Krankenzusatzversicherungen mit Altersrückstellungen, welchen den Beitragsanstieg im Alter entsprechend dämpfen, sind bereits erheblich teurer in den Monatsbeiträgen für junge Leute und in Niedrigzinszeiten vergrößert sich der Unterschied eher noch. Keine Versicherung wird das für 5,21 EUR anbieten...

Der wesentliche Vorteil eines frühzeitigen Einstiegs reduziert sich somit darauf, dass man keine/weniger Vorerkrankungen gegenüber der Versicherung vor Vertragsabschluss anzeigen muss und dadurch eventuelle Risikozuschläge vermeidet.

Beispiel für die Auswirkungen der Altersrückstellungen;
Private Krankenvollversicherung für meinen Sohn = 120 EUR Monatsbeitrag. PKV für mich (gleicher Tarif) = 361 EUR Monatsbeitrag (mit Aufschlag für gesetzliche Portabilität). Dazu gilt für Kinder noch ein halbierter jährlicher Selbstbehalt von 225 statt 450 EUR.
Die Umstellung von Kinder- auf Erwachsenentarif (mit AltersRSt) erfolgt im Alter von 20 oder so.

antworten

@know-it-all

Ist bei mir nicht ganz richtig, auf den Policen werden bereits Beitragsrückstellungen mit den monatlichen Beiträgen verrechnet (im Cent-Bereich)

antworten

Leider täuscht den Nick-Name extrem über deine wirklichen Kenntnisse hinweg.

1. Altersrückstellungen sind sehr wohl möglich und in jungen Jahren eben nicht teuer
2. Man kann auch nur eine Anwartschaft für die Kinder (=Einfrieren des Gesundheitsstandes) beantragen. Das kosten dann wenige Cent im Jahr

Es gibt nicht nur den Weg, den du gewählt hast. Muss man halt mal mit dem Berater reden..

know-it-all schrieb:

Vertriebsmensch schrieb:

Genau das wäre der wichtige Punkt in diesem Threat.
Versichert Eure Kinder gleich nach Geburt mit einer Zusatz
Krankenversicherung.
Unsere 5 Kinder kosten im Monat 22 EUR, da ist Brille,
Zahnersatz usw. fast mit 100% abgedeckt + Heilpraktiker
und
anderem SchnickSchnack.

Die Kinder kosten 18/14/11/5 Jahre -> jeweils 5,21 /
Monat
und 2 Jahre 1 EUR(Monat.

Wir Erwachsenen haben ja das Problem, je später man
einsteigt, desto teurer wird es.
Unsere eine Tochter hat seit 6 Jahren eine Brille, da wird
alle 2 Jahre eine neue bezahlt bis 120 EUR.

Mit 5 Kindern hast du ja im Grunde schon ein
"eigenes" größeres Versichertenkollektiv. Damit
könntest du überlegen, das Risiko selbst zu tragen und nicht
bei einer externen Versicherung noch Vertrieb, Verwaltung,
Gewinnausschüttungen mitzuzahlen ;-)

Die geringen Beiträge für Kinder kommen übrigens nicht von
ungefähr, denn das versicherte Risiko ist bei Kindern relativ
gering.

Bezüglich des Vorteils eines frühen Einstiegs:
Viele Krankenzusatzversicherungen, und vor allem solche für
Kinder, sind ohne Altersrückstellungen kalkuliert, d.h. der
Beitrag ist zunächst für alle Versicherten mit einem
bestimmten Alter identisch (+ ggf. Risikozuschläge für
Gesundheitsrisiken zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses).
Für solche Tarife ist der Beitrag somit unabhängig vom Alter
bei Vertragsabschluss. Aufgrund der fehlenden Rückstellungen
ist eine erhebliche Beitragssteigerung im Alter dann nicht zu
vermeiden, selbst wenn man die Versicherung frühzeitig
abgeschlossen hat.
Krankenzusatzversicherungen mit Altersrückstellungen, welchen
den Beitragsanstieg im Alter entsprechend dämpfen, sind
bereits erheblich teurer in den Monatsbeiträgen für junge
Leute und in Niedrigzinszeiten vergrößert sich der
Unterschied eher noch. Keine Versicherung wird das für 5,21
EUR anbieten...

Der wesentliche Vorteil eines frühzeitigen Einstiegs
reduziert sich somit darauf, dass man keine/weniger
Vorerkrankungen gegenüber der Versicherung vor
Vertragsabschluss anzeigen muss und dadurch eventuelle
Risikozuschläge vermeidet.

Beispiel für die Auswirkungen der Altersrückstellungen;
Private Krankenvollversicherung für meinen Sohn = 120 EUR
Monatsbeitrag. PKV für mich (gleicher Tarif) = 361 EUR
Monatsbeitrag (mit Aufschlag für gesetzliche Portabilität).
Dazu gilt für Kinder noch ein halbierter jährlicher
Selbstbehalt von 225 statt 450 EUR.
Die Umstellung von Kinder- auf Erwachsenentarif (mit
AltersRSt) erfolgt im Alter von 20 oder so.

antworten

Lounge Gast schrieb:

Leider täuscht den Nick-Name extrem über deine wirklichen
Kenntnisse hinweg.

Geht's auch etwas freundlicher?

1. Altersrückstellungen sind sehr wohl möglich und in jungen
   Jahren eben nicht teuer

Sagt wer? Mag ja sein, dass der Versicherer für juge Leute mit wenig Altersrückstellungen kalkuiert, aber wenig Rückstellungen heißt eben auch wenig Kapital, das sich ansammelt. Die Konsequenz davon ist absehbar und folgt einer simplen Logik Logik....Zudem legen die Versicher diese Kalkulation nicht offen, so dass für die Versicherten nicht transparent ist. Frag mal Leute, die mit vermeintlich geringen Beiträgen in die PKV gelockt worden sind und dann in der Folge jährliche Beitragserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich erdulden mussten.

Zur Kapitalansammlung:
Nehmen wir mal als Beispiel die Daten vom Vertriebsmensch und unterstellen, dass von den 5,21 EUR ca. 3 EUR in die Altersrückstellung gehen. Es dürfte in der Realität noch weniger sein, denn die Versicherung will ja was verdienen und die Schadensfälle müssen auch reguliert werden. Jetzt sammelt man die Altersrückstellungen über 60 Jahre, verzinst es jährlich mit 4% und unterstellt noch eine Dynamik (=jährliche Beitragserhöhung) von 3%, was in etwa den Kostensteigerungen im Gesundheitswesen entsprechen dürfte. Der Sparplanrechner ermittelt ein Endkapital von ca. 17.000 EUR. Das klingt erstmal viel, ist es aber im Gesundheitswesen nicht wirklich, wenn man sieht was z.B. qualitativ hochwertiger Zahnersatz kostet. Zudem muss man ja noch kalkulieren, dass die Kaufkraft von 17.000 EUR in 60 Jahren deutlich geringer sein wird. Und seien wir mal ehrlich - wie realistisch ist es, dass die 5 Kinder vom Vertriebsmensch in 30 oder 40 Jahren noch eben diesen Versicherungsvertrag aufrecht erhalten und nicht längst gekündigt haben?

Positiv ist natürlich der Aspekt, dass die Eltern - wie man am Vertriebsmensch sieht - das gute Gefühl geniesen, dass ihre Kinder gut abgesichert sind.

2. Man kann auch nur eine Anwartschaft für die Kinder
   (=Einfrieren des Gesundheitsstandes) beantragen. Das kosten
   dann wenige Cent im Jahr

Habe ich etwas anderes behauptet?

Es gibt nicht nur den Weg, den du gewählt hast. Muss man halt
mal mit dem Berater reden..

Ich will auch niemanden von meinem Weg überzeugen. Und um auf diesen Weg zu gelangen, habe ich auch sehr lange mit meinem Berater gesprochen, Tarife durchkalkuliert etc.

antworten

Vertriebsmensch schrieb:

@know-it-all

Ist bei mir nicht ganz richtig, auf den Policen werden
bereits Beitragsrückstellungen mit den monatlichen Beiträgen
verrechnet (im Cent-Bereich)

Danke für die Klarstellung. Was den zukünftigen Wert dieser Rückstellungen angeht, kannst du ja mal ausrechnen, wieviel (oder besser wie wenig) da über einen längeren Zeitraum zusammenkommt, wenn es tatsächlich "nur" cent-Beträge sind.
In deiner Situation kann ich aber gut nachvollziehen, dass Dir die Versicherung immerhin das Gefühl einer guten Absicherung deiner Familie bietet, sowie dein Ausgabenrisiko auf die Höhe der Beitragszahlungen begrenzt ist und die Kosten damit gut planbar sind.
Bei den von dir angegebenen Tarifbeiträgen muss man auch zugegebenermaßen nicht lang überlegen. (und wenn es das Forum dann noch gibt, darst du gerne in 20 Jahren mal hier schreiben, was deine erwachsenen Kinder dann für ihre Zusatzversicherung zahlen ;-))

Zurück zur Ausgangsfrage nach den notwendigen oder zu empfehlenden Versicherungen im Beruf (unterstellt, dass einen nicht bereits die Eltern mit einer Krankenzusatzversicherung bedacht haben, wodurch der monatliche Zahlbeitrag noch einstellig ist):
den Abschluss einer Krankenzusatzversicherung halte ich persönlich in dieser Situation für verzichtbar.

antworten

Habe eben mal nachgesehen:

Kind 1-5 zahlen je 5,46 EUR/Monat, dabei enthalten eine Beitragsminderung aus Altersrückstellung von 0,07 EUR.
Die 2jährige kostet 0,59 EUR/Monat.

Das "Dumme" ist nur, dass durch die heutige Zahnversorgung mit Versiegeln der Zähne, Zahnersatz wohl lange Jahre nicht fällig wird.
Aber dafür Heilpraktiker/Homöopathie, Brille quasi für umsonst (leider nur 1 Brillenträgerin).

Ja, ich hoffe, dass die Kids so schlau sind und die Versicherungen auch beibehalten.

Aber eben als Erwachsener finde ich die Tarife zu teuer.

antworten

Vertriebsmensch schrieb:

Habe eben mal nachgesehen:

Kind 1-5 zahlen je 5,46 EUR/Monat, dabei enthalten eine
Beitragsminderung aus Altersrückstellung von 0,07 EUR.
Die 2jährige kostet 0,59 EUR/Monat.

Eine Beitragsminderung kann jedoch keine Altersrückstellung sein. Diese würde den Beitrag also erhöhen und nicht senken. Das klingt eher wie eine Rückerstattung von Überschüssen der Versicherungsgesellschaft.
Du kannst ja mal deinen Versicherungsberater fragen, ob in dem Tarif ab einem bestimmten Alter für die Kinder eine Umstellung auf Erwachsenentarif stattfindet und ob dann echte Rückstellungen gebildet werden. Ich bin recht sicher, dass der Beitrag sich zu diesem Zeitpunkt signifikant erhöhen wird.

Das "Dumme" ist nur, dass durch die heutige
Zahnversorgung mit Versiegeln der Zähne, Zahnersatz wohl
lange Jahre nicht fällig wird.
Aber dafür Heilpraktiker/Homöopathie, Brille quasi für
umsonst (leider nur 1 Brillenträgerin).

Natürlich sind "umsonst" gezahlte Versicherungsbeiträge in gewisser Weise schade. Aber man sollte sich stattdessen immer vor Augen halten, dass es doch eigentlich etwas schönes ist, dass der Versicherungsfall nicht eingetreten ist. Das gilt vor allem bei Risikolebensversicherungen ;-)

Ja, ich hoffe, dass die Kids so schlau sind und die
Versicherungen auch beibehalten.

Aber eben als Erwachsener finde ich die Tarife zu teuer.

Volle Zustimmung.

antworten

Kommt halt darauf an. Ich bin so ein Spezialist, bei dem, trotz sorgsamer Pflege, das Problem mit den Zähnen in der Familie liegt. Ich habe leider jedes Jahr etwas und größere Eingriffe sind schon absehbar. Glaube nicht, dass die Versicherung dauerhaft an mir verdienen wird..

Vertriebsmensch schrieb:

Habe eben mal nachgesehen:

Kind 1-5 zahlen je 5,46 EUR/Monat, dabei enthalten eine
Beitragsminderung aus Altersrückstellung von 0,07 EUR.
Die 2jährige kostet 0,59 EUR/Monat.

Das "Dumme" ist nur, dass durch die heutige
Zahnversorgung mit Versiegeln der Zähne, Zahnersatz wohl
lange Jahre nicht fällig wird.
Aber dafür Heilpraktiker/Homöopathie, Brille quasi für
umsonst (leider nur 1 Brillenträgerin).

Ja, ich hoffe, dass die Kids so schlau sind und die
Versicherungen auch beibehalten.

Aber eben als Erwachsener finde ich die Tarife zu teuer.

antworten

Lounge Gast schrieb:

Eingriffe sind schon absehbar. Glaube nicht, dass die
Versicherung dauerhaft an mir verdienen wird..

Die Versicherung wird mit dir keinen Vertrag abschließen, wenn eine reale Chance besteht, dass sie mit dir kein Geld verdienen wird.
Vor Vertragsabschluss musst du diverse Fragen zum Gesundheitsstatus und Vorerkrankungen beantworten. Da müsstest du dann auch bereits erfolgte Eingriffe an den Zähnen angeben. Auf Basis dieser Informationen wird dich die Versicherung entweder komplett ablehnen oder einen Risikoaufschlag erheben oder bestimmte Leistungen vom Vertrag ausschließen.
Machst du Falschangaben zum Gesundheitszustand risikiert du, dass die Versicherung später die Leistung verweigert.

antworten

So,

habe mit meinem Versicherungsmakler gesprochen:

1. Es ist ein Tarif mit Altersrückstellung, Das steht auch wortwörtlich so in der Police
   "dabei enthalten eine Beitragsminderung aus Altersrückstellung von 0,07 EUR"

2. Unser großer Sohn ist jetzt 18 und da findet tatsächlich eine Tarifänderung statt, wird dann so 15-20 EUR/Monat kosten.

antworten

Wie kommst Du darauf? Auch als Beamter kannst Du ganz schnell krank werden. Wenn das dann länger dauert, bist Du sehr schnell beim Amtsarzt.

Als Beamter auf Probe wirst Du entlassen und bist arbeitslos. Wenn Du schon Beamter auf Lebenszeit bist und der Amtsarzt entscheidet, dass Du dauerhaft dienstunfähig bist, wirst Du zwangsweise pensioniert. Die Mindestpension ist nicht üppig, eher das Gegenteil. Deinen gewohnten Lebensstandard kannst Du dann vergessen. Deshalb haben die meisten Beamten eine DU-Versicherung, vergleichbar einer BU.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin Beamter. Zum Glück brauch ich mich darum nicht mehr
kümmern und lege das Geld lieger direkt für die Rente an.

antworten

Vertriebsmensch schrieb:

2. Unser großer Sohn ist jetzt 18 und da findet tatsächlich
   eine Tarifänderung statt, wird dann so 15-20 EUR/Monat kosten.

Das deutet stark darauf hin, dass ein "richtiger" Aufbau von Altersrückstellungen auch erst mit der Umstellung auf Erwachsenentarif beginnt. Anders wäre ein Anstieg des Beitrages um ~300 bis 400% auch nicht zu erklären, jedenfalls nicht durch die laufenden Versicherungsleistungen, die ein 17 jähriger im Vergleich mit einem 18 jährigen verursacht.

antworten

In weiser Voraussicht haben meine Eltern die Versicherung bereits im Kindesalter abgeschlossen ;)

Da hatte ich noch Milchzähne. An mir verdienen die bestimmt nichts, denn ich hatte das volle Programm (einschließlich Spange) und werde es leider auch weiter haben.

Meine Mutter bekam bereits mit 41 einen Zahnumbau (Kosten: 9000 Euro). Ich weiß, was kommen wird.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Eingriffe sind schon absehbar. Glaube nicht, dass die
Versicherung dauerhaft an mir verdienen wird..

Die Versicherung wird mit dir keinen Vertrag abschließen,
wenn eine reale Chance besteht, dass sie mit dir kein Geld
verdienen wird.
Vor Vertragsabschluss musst du diverse Fragen zum
Gesundheitsstatus und Vorerkrankungen beantworten. Da
müsstest du dann auch bereits erfolgte Eingriffe an den
Zähnen angeben. Auf Basis dieser Informationen wird dich die
Versicherung entweder komplett ablehnen oder einen
Risikoaufschlag erheben oder bestimmte Leistungen vom Vertrag
ausschließen.
Machst du Falschangaben zum Gesundheitszustand risikiert du,
dass die Versicherung später die Leistung verweigert.

antworten

know-it-all schrieb:

Die Versicherung wird mit dir keinen Vertrag abschließen,
wenn eine reale Chance besteht, dass sie mit dir kein Geld
verdienen wird.

Vielleicht meinst du das richtige und hast es nur etwas unglücklich formuliert. Aber der Versicherung ist durchaus klar, dass eine reale Chance eines Verlustes existiert. Sonst wäre der ganze Zweck der Versicherung ja verloren.
Im DURCHSCHNITT über das gesamte Kollektiv wird die Versicherung natürlich die Preise so kalkulieren, dass ein Überschuss erzeugt wird der wiederum nur zu einem gewissen Teil als Profit einbehalten werden darf. Der einzelne Versicherte kann da trotzdem zu einem großen Verlustgeschäft werden. Hier wird die Versicherung eventuell eine Kündigung in Erwägung ziehen.

antworten

Lounge Gast schrieb:

In weiser Voraussicht haben meine Eltern die Versicherung
bereits im Kindesalter abgeschlossen ;)

Ein Hoch auf mitdenkende Eltern und Versicherungsfragebögen, die nicht auf die Vorerkrankungen der Vorfahren abziehen!

Da hatte ich noch Milchzähne. An mir verdienen die bestimmt
nichts, denn ich hatte das volle Programm (einschließlich
Spange) und werde es leider auch weiter haben.

Meine Mutter bekam bereits mit 41 einen Zahnumbau (Kosten:
9000 Euro). Ich weiß, was kommen wird.

Eine kieferorthopädische Behandlung muss nicht im Zusammenhang stehen mit allgemein schlechten Zähnen. Ich hatte in der Schule auch eine Zahnspange. Aber heute mit Ende 30 habe ich immer noch ein primärgesundes Gebiss ohne Bohrungen, Füllungen etc.
In Deiner Situation ist die Aufrechterhaltung der Versicherung natürlich das einzig Sinnvolle. Das braucht man gar nicht zu diskutieren.

Leider bekommt man mit sehr guten Zähnen bei der Beitragskalkulation keine Ermäßigung vom normalen Tarifbeitrag (zumindest wollte sich meine PKV nicht darauf einlassen...).

antworten

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht meinst du das richtige und hast es nur etwas
unglücklich formuliert. Aber der Versicherung ist durchaus
klar, dass eine reale Chance eines Verlustes existiert. Sonst
wäre der ganze Zweck der Versicherung ja verloren.
Im DURCHSCHNITT über das gesamte Kollektiv wird die
Versicherung natürlich die Preise so kalkulieren, dass ein
Überschuss erzeugt wird der wiederum nur zu einem gewissen
Teil als Profit einbehalten werden darf. Der einzelne
Versicherte kann da trotzdem zu einem großen Verlustgeschäft
werden. Hier wird die Versicherung eventuell eine Kündigung
in Erwägung ziehen.

Was ich umschrieben habe, war, dass jede Versicherung bereits bei der Vertragsannahme "Rosinenpickerei" betreibt. Sie möchte nämlich sehr genau wissen, wen sie sich da ins Versichertenkollektiv hineinholt und wie sich das auf das Gesamt-/Durchschnittsrisiko des Kollektivs auswirkt.
Die Gefahr, dass ein Individuum für die Versicherung (also das Kollektiv) zum "Verlustgeschäft" wird, steigt natürlich erheblich mit bereits bei Vertragsschluss bestehenden Erkrankungen an. Deswegen wird hier entweder die Annahme verweigert bzw. ein Risikozuschlag verlangt.
Oder mit nochmal anderen Worten: die Vertragsannahme wird so gesteuert, dass einzelne Individuen aus dem Kollektiv möglichst nicht schon aufgrund des Gesundheitszustandes bei Vertragsschluss sondern erst aufgrund später hinzukommender Erkrankungen zu einem solchen "Verlustgeschäft" werden sollen.

Eine Versicherung darf meines Wissens nach einen Versicherungsvertrag übrigens nicht kündigen, wenn ein Versicherter aufgrund bei Vertragsabschluss nicht bestehender oder nicht bekannter Krankheiten später doch zum "Verlustgeschäft" wird. Ein nachträgliches Aussortieren einzelner Versicherter aus dem bestehenden Versichertenkollektiv ist also nicht zulässig.

antworten

Leider wahr mit der Vorselektion und das gilt ebenso bei der privaten Krankenversicherung. Ich halte die gesetzlichen Krankenkassen jedoch nicht unbedingt für schlechter und langfristig gesehen auch oft für günstiger.

Wenn im Studium mit 25 Jahren die Familienversicherung endet oder das Studienende naht, kann man sich seinen Gesundheitszustand in jedem Fall erst mal für 1 Jahr festhalten bzw. einfrieren lassen.

antworten

Nein, die Versicherung darf nicht kündigen. Da liegst du richtig.

Den Rest verstehe ich nicht so ganz. Die Gesundheitsfragebögen der Versicherer gehen in manchen Feldern über 5, in anderen über 10 Jahre. Und sie fragen, ob etwas akut ist. Mehr eigentlich nicht.

Selbst bei einer BU, der strengsten Prüfung, weil ca. 20% der Arbeitnehmer irgendwann eine BU haben, sind es nur 10 Jahre und wenn du vor 11 Jahren 20 Selbstmordversuche hinter dir hattest, ist es egal.

Ich finde, du solltest die Gesundheitsprüfungen mal aus einer anderen Sicht sehen:

Ohne sie treiben die Extremfälle, die Versicherungskosten so in die Höhe, dass es für die breite Masse zu teuer wird. Nur, was dann?

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht meinst du das richtige und hast es nur etwas
unglücklich formuliert. Aber der Versicherung ist durchaus
klar, dass eine reale Chance eines Verlustes existiert.
Sonst
wäre der ganze Zweck der Versicherung ja verloren.
Im DURCHSCHNITT über das gesamte Kollektiv wird die
Versicherung natürlich die Preise so kalkulieren, dass ein
Überschuss erzeugt wird der wiederum nur zu einem gewissen
Teil als Profit einbehalten werden darf. Der einzelne
Versicherte kann da trotzdem zu einem großen
Verlustgeschäft
werden. Hier wird die Versicherung eventuell eine
Kündigung
in Erwägung ziehen.

Was ich umschrieben habe, war, dass jede Versicherung bereits
bei der Vertragsannahme "Rosinenpickerei" betreibt.
Sie möchte nämlich sehr genau wissen, wen sie sich da ins
Versichertenkollektiv hineinholt und wie sich das auf das
Gesamt-/Durchschnittsrisiko des Kollektivs auswirkt.
Die Gefahr, dass ein Individuum für die Versicherung (also
das Kollektiv) zum "Verlustgeschäft" wird, steigt
natürlich erheblich mit bereits bei Vertragsschluss
bestehenden Erkrankungen an. Deswegen wird hier entweder die
Annahme verweigert bzw. ein Risikozuschlag verlangt.
Oder mit nochmal anderen Worten: die Vertragsannahme wird so
gesteuert, dass einzelne Individuen aus dem Kollektiv
möglichst nicht schon aufgrund des Gesundheitszustandes bei
Vertragsschluss sondern erst aufgrund später hinzukommender
Erkrankungen zu einem solchen "Verlustgeschäft"
werden sollen.

Eine Versicherung darf meines Wissens nach einen
Versicherungsvertrag übrigens nicht kündigen, wenn ein
Versicherter aufgrund bei Vertragsabschluss nicht bestehender
oder nicht bekannter Krankheiten später doch zum
"Verlustgeschäft" wird. Ein nachträgliches
Aussortieren einzelner Versicherter aus dem bestehenden
Versichertenkollektiv ist also nicht zulässig.

antworten

Was ist an der Rosinenpickerei schlecht? Sie hält die Beiträge für alle niedrig. Ich habe keinerlei Beschwerden, aber eine BU-Versicherung, weil man ja nie weiß, was so im Leben passieren kann und ich ein Haus abbezahlen muss sowie Kinder hab.

Meinst du, ich möchte doppelt so hohe Beiträge bezahlen, nur weil da jeder Risikokunde reingenommen wird? Die Rosinenpickerei ist sehr in meinem Sinn.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht meinst du das richtige und hast es nur etwas
unglücklich formuliert. Aber der Versicherung ist durchaus
klar, dass eine reale Chance eines Verlustes existiert.
Sonst
wäre der ganze Zweck der Versicherung ja verloren.
Im DURCHSCHNITT über das gesamte Kollektiv wird die
Versicherung natürlich die Preise so kalkulieren, dass ein
Überschuss erzeugt wird der wiederum nur zu einem gewissen
Teil als Profit einbehalten werden darf. Der einzelne
Versicherte kann da trotzdem zu einem großen
Verlustgeschäft
werden. Hier wird die Versicherung eventuell eine
Kündigung
in Erwägung ziehen.

Was ich umschrieben habe, war, dass jede Versicherung bereits
bei der Vertragsannahme "Rosinenpickerei" betreibt.
Sie möchte nämlich sehr genau wissen, wen sie sich da ins
Versichertenkollektiv hineinholt und wie sich das auf das
Gesamt-/Durchschnittsrisiko des Kollektivs auswirkt.
Die Gefahr, dass ein Individuum für die Versicherung (also
das Kollektiv) zum "Verlustgeschäft" wird, steigt
natürlich erheblich mit bereits bei Vertragsschluss
bestehenden Erkrankungen an. Deswegen wird hier entweder die
Annahme verweigert bzw. ein Risikozuschlag verlangt.
Oder mit nochmal anderen Worten: die Vertragsannahme wird so
gesteuert, dass einzelne Individuen aus dem Kollektiv
möglichst nicht schon aufgrund des Gesundheitszustandes bei
Vertragsschluss sondern erst aufgrund später hinzukommender
Erkrankungen zu einem solchen "Verlustgeschäft"
werden sollen.

Eine Versicherung darf meines Wissens nach einen
Versicherungsvertrag übrigens nicht kündigen, wenn ein
Versicherter aufgrund bei Vertragsabschluss nicht bestehender
oder nicht bekannter Krankheiten später doch zum
"Verlustgeschäft" wird. Ein nachträgliches
Aussortieren einzelner Versicherter aus dem bestehenden
Versichertenkollektiv ist also nicht zulässig.

antworten

Gesundheitsfragebögen würde ich mit jemandem vom Verbraucherschutz gemeinsam ausfüllen. Die bieten dafür Termine. Das haben Freunde so gemacht. Wusste ich auch nicht, dass es den Service dort gibt. War wohl auch nicht wirklich teuer.

antworten

Finde ich überflüssig. Die Fragebögen sind einfach strukturiert und fragen ganz konkret. Wenn jemand "zufällig" etwas "vergisst", dann ist das nicht die Schuld der Fragebögen, sondern die desjenigen, dem die Frage gestellt wurde...

Lounge Gast schrieb:

Gesundheitsfragebögen würde ich mit jemandem vom
Verbraucherschutz gemeinsam ausfüllen. Die bieten dafür
Termine. Das haben Freunde so gemacht. Wusste ich auch nicht,
dass es den Service dort gibt. War wohl auch nicht wirklich
teuer.

antworten

"Ich finde, du solltest die Gesundheitsprüfungen mal aus einer anderen Sicht sehen:

Ohne sie treiben die Extremfälle, die Versicherungskosten so in die Höhe, dass es für die breite Masse zu teuer wird. Nur, was dann? "

"Was ist an der Rosinenpickerei schlecht? Sie hält die Beiträge für alle niedrig. Ich habe keinerlei Beschwerden, aber eine BU-Versicherung, weil man ja nie weiß, was so im Leben passieren kann und ich ein Haus abbezahlen muss sowie Kinder hab.

Meinst du, ich möchte doppelt so hohe Beiträge bezahlen, nur weil da jeder Risikokunde reingenommen wird? Die Rosinenpickerei ist sehr in meinem Sinn."

Ich habe das mit der Rosinenpickerei ohne Wertung geschrieben. Es ist halt so wie es ist und ich verstehe unter den gegebenen Vorraussetzungen auch die Notwendigkeit von Gesundheitsfragen.
Als jemand ohne schwere Erkrankungen profitiere ich letztendlich auch davon, dass ich günstig in die Versichertenkollektive meiner PKV und BU aufgenommen worden bin, dies aber zugleich chronisch Kranken (zugunsten meiner Versicherungsbeiträge) verwehrt bleibt.

Aus Sicht der Leute mit Vorerkrankungen ist das natürlich eine andere Sache. Gut, bei der Krankenversicherung haben sie ja immer noch die GKV, die sie formal nicht ablehen darf, als Alternative.

Aber man kann es schon ungerecht finden, dass diesen Menschen zumindest eine ordentliche BU-Versicherung meist verwehrt bleibt. Da sich der Staat vor einigen Jahren aus der Veranwortung "gestohlen" hat und das Risiko der Berufsunfähigkeit komplett dem privaten Versicherungsmarkt überlassen hat, gibt es da auch leider staatliche/gesetzliche keine Alternative.

Gleiches gilt auch für private Krankenzusatzversicherungen, die jedoch im Gegensatz zur BU-Versicherung m.M.n. keine existenzbedrohenden Risiken abdecken.

"Den Rest verstehe ich nicht so ganz. Die Gesundheitsfragebögen der Versicherer gehen in manchen Feldern über 5, in anderen über 10 Jahre. Und sie fragen, ob etwas akut ist. Mehr eigentlich nicht. "

Auf die Art und Strenge der Gesundheitsfragen bin ich doch gar nicht eingegangen. Ich habe nur die grundlegende Idee hinter der Rosenpickerei erklärt und dass hier ein möglichst gutes Bild des aktuellen Gesundheitsstatus (das geht logischerweise nur über einen gewissen Zeitraum in der Vergangenheit) eingeholt werden soll...
Natürlich wird man von der Versicherung nicht abgelehnt, wenn man 2 mal im Jahr einen Schnupfen hat.

antworten

Halten wir mal fest. Sinnvolle Versicherungen sind:

• Haftpflicht
• BU
• Krankenzusatzversicherung (ja nach Lebenslage)
• Betriebliche Altersvorsorge
• Ausnützen von staatlichen Förderungen

antworten

Du hast die Unfallversicherung vergessen. Ist relativ preiswert, versichert aber ein erhebliches Risiko.

Lounge Gast schrieb:

Halten wir mal fest. Sinnvolle Versicherungen sind:

• Haftpflicht
• BU
• Krankenzusatzversicherung (ja nach Lebenslage)
• Betriebliche Altersvorsorge
• Ausnützen von staatlichen Förderungen

antworten

Ein Kumpel bei der Allianz meinte:
"Die Unfallversicherung ist eine Cash-Cow, nirgends ist das Verhältnis aus Beitragseinnahmen und Auszahlung so günstig."
Ergo, nicht abschließen, ist überflüssig.

antworten

Ich finde eine zusätzliche Pflegeversicherung sinnvoll, kostet nicht viel, aber man hat später genug Geld für ein Pflegeheim und die Kinder müssen die Kosten nicht tragen!

antworten

Vielleicht möchtest du auch kurz begründen, warum die Unfallversicherung ein erhebliches Risiko versichert, wenn man bereits eine BU hat und die war ja mit aufgezählt. Im Zusammenhang mit einer Unfallversicherung vermag ich nur ein erhebliches Risiko zu erkennen (dauerhafter oder längeranhaltender Verdienstausfall aufgrund Berufsunfähigkeit durch Unfall) und das wäre dann doppelt versichert.

Die Frage im Thread war schließlich nicht, welche Versicherungen _kann_ man haben, sondern welche braucht man (wirklich).

Lounge Gast schrieb:

Du hast die Unfallversicherung vergessen. Ist relativ
preiswert, versichert aber ein erhebliches Risiko.

antworten

Lounge Gast schrieb:

Ein Kumpel bei der Allianz meinte:
"Die Unfallversicherung ist eine Cash-Cow, nirgends ist
das Verhältnis aus Beitragseinnahmen und Auszahlung so
günstig."
Ergo, nicht abschließen, ist überflüssig.

Aus dem Verhältnis Beitragseinnahmen->Auszahlung zu schließen, ob ICH persönlich dieses Risiko absichern möchte, halte ich für eine fragwürdige Ansicht.

Die Frage ist doch, was passiert im Fall der Fälle. Bin ich bei einer Vollinvalidität dann noch in der Lage das Haus meiner Familie abzubezahlen ? Oder muss die Familie, die nun einen Vollinvaliden zu Hause hat aller verkaufen und Insolvenza anmelden ?

antworten

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist doch, was passiert im Fall der Fälle. Bin ich
bei einer Vollinvalidität dann noch in der Lage das Haus
meiner Familie abzubezahlen ? Oder muss die Familie, die nun
einen Vollinvaliden zu Hause hat aller verkaufen und
Insolvenza anmelden ?

Die Folge der Vollinvalidität ist zunächst einmal ein Verdienstausfall, weil du bspw. deinen Job nicht mehr ausführen kannst und dadurch nicht mehr in der Lage bist, das Haus abzubezahlen.
Es gibt aber auch andere Gründe als nur Unfälle, die ebenfalls zu einer Berufsunfähigkeit führen können. In diesen Fällen hilft dir dann die Unfallversicherung nicht weiter, die BUV hingegen schon.
Für eine vernünftige Absicherung dieses Risikos (Abbezahlung des Hauses zur Absicherung deiner Familie ) wäre also die Kombination aus Risiko-LV und BUV die meiner Meinung nach sinnvollere Wahl.

Die BUV ist zwar wesentlich teurer, aber die Abdeckung ist auch höher.

Zu hinterfragen wäre zudem noch das Risiko durch einen Unfall wirklich berufs- und nicht nur arbeitsunfähig (=krank) zu werden. Letzteres ist deutlich wahrscheinlicher. In diesem Fall kommt es zunächst zur Lohnfortzahlung durch den AG für 6 Wochen und danach gibt es Krankentagegeld. Das gesetzliche Krankentagegeld liegt jedoch bereits mehr oder weniger deutlich unter dem normalen Nettogehalt. Führt diese Lücke dazu, dass man seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, sollte man über eine zusätzliche private Krankentagegeld-Versicherung nachdenken (und nur dann; ansonsten ist diese auch verzichtbar).

antworten

Das ist ganz einfach, eine BU sichert nicht die Anschaffungskosten bei einer Invalidität ab. Z.b einen Rollstuhl, spezielles Bett usw., da können schnell mal kosten von über 50.000 Euro zusammen kommen. Das deckt die UV ab, die BU nicht.

know-it-all schrieb:

Vielleicht möchtest du auch kurz begründen, warum die
Unfallversicherung ein erhebliches Risiko versichert, wenn
man bereits eine BU hat und die war ja mit aufgezählt. Im
Zusammenhang mit einer Unfallversicherung vermag ich nur ein
erhebliches Risiko zu erkennen (dauerhafter oder
längeranhaltender Verdienstausfall aufgrund Berufsunfähigkeit
durch Unfall) und das wäre dann doppelt versichert.

Die Frage im Thread war schließlich nicht, welche
Versicherungen _kann_ man haben, sondern welche braucht man
(wirklich).

Lounge Gast schrieb:

Du hast die Unfallversicherung vergessen. Ist relativ
preiswert, versichert aber ein erhebliches Risiko.

antworten

Wenn ich hier so lese wie viele Versicherungen manch einer abgeschlossen haben, dann wird mir klar wieso man nicht von 2500 Netto leben kann. *hehe*

antworten

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich hier so lese wie viele Versicherungen manch einer
abgeschlossen haben, dann wird mir klar wieso man nicht von
2500 Netto leben kann. *hehe*

Warum ?
Haftpflicht+Hausrat (incl. Glas) =120 EUR/Jahr
Unfall für 2 Erw. + 3 Kinder -> 250 EUR/Jahr
Rechtschutz -> 240/Jahr
Haus -> 750 EUR/Jahr
Zusatzkrankenvers. Kinder -> 245 EUR/Jahr
Auto ->450 EUR/Jahr

171 EUR/Monat..... Für die ganze Familie...

antworten

BU - 56?
Hausrat 10?
Unfall 10?
Pflege 17?
Rechtschutz 17?
Altersvorsorge 160?

110? bzw. 270? im Monat und man ist abgesichert? Ist ein kleiner Preis für die Leistungen die man bekommt, falls es mal ernst werden sollte.

antworten

Meine persönliche Meinung: hierfür würde ich über die Zeit ein entsprechend großes Kapitalpolster aufbauen, dass man bei dringendem Bedarf auch für deartige Zwecke verwenden kann.
Dieses Kapital muss folglich einigermaßen schnell liquidierbar sein. In Frage kommen dann Tagesgeld, Aktien,F onds. Letzteres ist zwar eigentlich Teil meiner Altersvorsorge bzw. des langfristigen Vermögensaufbaus (ggf. Immobilienerwerb), aber könnte notfalls auch für den von dir beschriebenen Zweck verwendet werden.

Folglich sind 50t EUR - im Gegensatz zu einer Berufsunfähigkeit bevor ich ~55 werde - für mich auch kein existenzbedrohendes Risiko (mehr).

Ich denke auch, es geht nicht wenigen studierten WiWis, die schon einige Jahre einen ordentlich bezahlten Job ausüben, ähnlich.

Ich weiß natürlich, dass das jemand kurz nach Berufseinstieg (=Ausgangsszenario dieses Threas) noch ganz anders sehen wird.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz einfach, eine BU sichert nicht die
Anschaffungskosten bei einer Invalidität ab. Z.b einen
Rollstuhl, spezielles Bett usw., da können schnell mal kosten
von über 50.000 Euro zusammen kommen. Das deckt die UV ab,
die BU nicht.

antworten

Bitte die Haftpflicht nicht vergessen. Die kostet vielleicht 5 -10 Euro im Monat, ist aber elementar.

Lounge Gast schrieb:

BU - 56?
Hausrat 10?
Unfall 10?
Pflege 17?
Rechtschutz 17?
Altersvorsorge 160?

110? bzw. 270? im Monat und man ist abgesichert? Ist ein
kleiner Preis für die Leistungen die man bekommt, falls es
mal ernst werden sollte.

antworten

Meine Versicherungen und meine Meinung:

Haftpflicht -> 7 Euro im Monat (Pflicht!)
BU -> 40 Euro im Monat (Pflicht!)
Wohngebäude -> Feuer, LW, Sturm -> 40 Euro im Monat (Pflicht)
KFZ -> 20 Euro im Monat (Pflicht!)
BAV -> 100 Euro (Pflicht)

Hausrat -> 10 Euro (optional, habe aber neues Inventar)
Unfallversicherung -> 7 Euro (optional, habe ein Basisprodukt)
Krankenzusatz -> 24 Euro (Zahn, Ein-Bett-Zimmer, Pflege komplett -> macht für mich den Unterschied zur privaten Versicherung aus)

Sparen und Anlage -> 300 Euro (Teilweise in Fonds, teilweise in Garantieprodukten)

Insgesamt gebe ich 528 Euro im Monat an meine Versicherung (Allianz). Davon sind allerdings 400 Euro Anlage- und Sparbeiträge.

Für 128 Euro sichere ich den Rest ab. Wenn ich sparen müsste, würde ich Hausrat, Unfall und ggf. Krankenzusatz streichen.

Dann wäre ich noch bei 87 Euro im Monat.

Dabei aber nicht vergessen: Ich habe ein komplettes Haus geerbt und fahre Auto. Das ist ein ganz schöner Block.

antworten