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private oder gesetzliche Krankenkasse?

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WiWi Gast

private oder gesetzliche Krankenkasse?

Hi,

private oder gesetzliche Krankenkasse?
wie würdet Ihr euch versichern, falls Wahlmöglichkeit?

Und kann man dann noch in die gesetzliche Krankenkasse wechseln, falls man später weniger verdient?

Danke

Endel

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Die Frage ist zwar schon ziemlich lange unbeantwortet, aber wie würdet ihr euch entscheiden oder habt euch entschieden?

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Gesetzliche Krankenkasse plus private Zusatzversicherungen (Zahn, Krankentageld...). Private Krankenkasse rechnet sich bei mir nicht, da ich verheiratet bin und ein Kind habe.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Wenn das Gehalt es her gibt: privat krankenversichern, da beste Leistung (Behandlung + Abwicklung wie terminverfügbarkeit) für das wenigste Geld. Aber dabei auch langfristig denken, etwa wie siebentägige im Alter aussehen...

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Geht alle in die PKV - Damit rettet ihr das Gesundheitssystem ;-)

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DAX Einkäufer

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Hängt vom Familienmodell ab und von der zukünftigen Entwicklung der jeweiligen Beiträge und des Einkommens, ist also in mehrfacher Hinsicht eine Entscheidung unter Unsicherheit mit mehreren Unbekannten. Mit der besonderen Herausforderung, dass der eine Weg irreversibel ist und der andere nicht.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

  • Single - Private Krankenversicherung

  • Verheiratet - kommt darauf an, ob die Frau arbeitet

  • Verheiratet und Kinder - Gesetzlich, weil sonst alle Kinder privat versichert werden müssen

Aber: Definitiv die gesetzliche Versicherung aber immer mit privaten Zusatzversicherungen kombinieren! Immer! Dann wird aus der gesetzlichen auch eine private.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Private Krankenkasse! Auf Niveau der GKV mit Selbstbeteiligung. Ich spare jeden Monat 250 Euro, habe trotzdem noch besser Leistungen als in der GKV und muss nicht diese ganzen anderen mitfinanzieren.

Es lebe die Eigenverantwortung, es lebe die Freiheit!

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Vertriebsmensch

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Lounge Gast schrieb:

Private Krankenkasse! Auf Niveau der GKV mit Selbstbeteiligung. Ich spare
jeden Monat 250 Euro, habe trotzdem noch besser Leistungen
als in der GKV und muss nicht diese ganzen anderen
mitfinanzieren.

Es lebe die Eigenverantwortung, es lebe die Freiheit!

Nur seltsam, dass so viele "freie" Menschen, wenn dann mal im Alter die Beiträge plötzlich zu hoch werden, gerne wieder den Vorteil der gesetzlichen Krankenkasse hätten....

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Hat sich für mich zum Glück erledigt durch Auslandstätigkeit. Da ich aber beide Systeme kenne: auf jeden Fall gesetzliche Krankenkasse. GKV ist dann teuer, wenn man es sich leisten kann (bei hohem Gehalt), die Private Krankenversicherung, wenn man es sich u.U. Nicht mehr leisten kann (im höheren Alter). Übrigens werde ich bei 3fach höherer Bezahlung des Arzts nicht dreimal schneller wieder gesund.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Ganz klar: gesetzlich Krankenkasse und bei Bedarf private Zusatzversicherungen (habe derzeit allerdings keine).

Warum? Ganz einfach: Als Single mag eine Private Krankenversicherung ja attraktiv erscheinen. Aber die interessanten Tarife werden v.a. mit zunehmendem Alter extrem teuer. Zudem ist die PKV im Vergleich familienunfreundlich. Last, but not least: Ich bin regelmäßig im europäischen Ausland. Wenn da mal was ist, muss ich bei der PKV erstmal vorstrecken, in den Ländern, in denen ich bin, wird's bei der GKV direkt verrechnet.

Bedenkt: Wer erstmal in der Privaten Krankenversicherung ist, kann nicht so eben wieder zurück.

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DAX Einkäufer

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

"Es lebe die Eigenverantwortung, es lebe die Freiheit!"

Als hätten Krankheiten etwas mit Eigenverantwortung zu tun. Eigenverantwortung würde bedeuten, überhaupt nicht versichert zu sein.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

"Nur seltsam, dass so viele "freie" Menschen, wenn dann mal im Alter die Beiträge plötzlich zu hoch werden, gerne wieder den Vorteil der gesetzlichen Krankenkasse hätten.... "

Das liegt aber eher an den Menschen als am Konzept. Die neuen Verträge inkludieren eine Altersrückstellung. Außerdem kann man das gesparte Geld selbst auch noch anlegen. Und ich hoffe, dass ich mit 60 ausreichend verdient habe, um die Kassenbeiträge locker zu zahlen.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Ich bin seit Jahr und Tag privat krankenversichert. Mit zwei Kids ist es zwar nicht mehr billiger, sondern in etwa gleich teuer wie die gesetzliche Krankenkasse.

Meine Frau ist berufstätig, ansonsten wäre es noch teurer.

Leistungen sind zwar besser als in der gesetzlichen Krankenkasse, aber nicht mehr viel. Im grossen und ganzen ist es ein null summen Spiel.

Zum 1. März 2016 wechsle ich nach 15 Jahren zurück in die GKV.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Ein Bekannter Ü60 hatte als promovierter Berater gut verdient und zahlt jetzt als Rentner ? 1.000 monatlich für seine PKV. Single, keine Familie mehr.

Lounge Gast schrieb:

Und ich hoffe, dass ich mit 60 ausreichend verdient habe, um die
Kassenbeiträge locker zu zahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Hallo hier die Threadstellerin,
vielen Dank für eure Anmerkungen.
Ich bin weiblich, 35, mein Partner ist seit vielen Jahren privat versichert, ich aktuell freiwillig gesetzlich versichert.

Sollten wir uns für Kind/er entscheiden, wäre diese sowieso privat versichert. Meine Überlegung ist bei einer späteren Teilzeitstelle wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. aber so hätte man wenigstens für ein paar Jahre die besseren Leistungen...

Hat damit schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Gibt es Probleme/Dinge die man beachten muss?

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

... bin in einer ähnlichen Situation wie Du. Ich bin privat versichert - habs nie bereut.

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Lounge Gast schrieb:

Hallo hier die Threadstellerin,
vielen Dank für eure Anmerkungen.
Ich bin weiblich, 35, mein Partner ist seit vielen Jahren
privat versichert, ich aktuell freiwillig gesetzlich versichert.
Sollten wir uns für Kind/er entscheiden, wäre diese sowieso
privat versichert. Meine Überlegung ist bei einer späteren
Teilzeitstelle wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. aber so hätte
man wenigstens für ein paar Jahre die besseren Leistungen...
Hat damit schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Gibt es
Probleme/Dinge die man beachten muss?

Wills Du Tipps für asoziales Verhalten ? Wie kann ich jetzt Geld sparen und später wieder auf Solidarität pochen, wenns mir zu teuer wird ??

Meine Familie ist GKV versichert (wir haben 5 Kinder) + private Zusatzversicherung für die Kinder (ca. 120 EUR/Jahr für alle zusammen). in der privaten Zusatzversicherung sind dann Leistungen, die uns wichtig erscheinen wie fast komplette Kostenübernahme für Sehhilfen/Hörhilfen/Zahnersatz.

Der ganze restliche Schnickschnack wie Einzelzimmer/Chefarztbehandlung ist nicht wirklich notwendig.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Wie scheinheilig hier auf den "besseren Leistungen" rekurriert wird.

Sobald es 50 Euro billiger ist, wollt ihr wechseln - aber bitteschön im Alter dann schnell zurück, denn es ist ja total ungerecht, sonst mehr zahlen zu müssen als bei der GKV.

Lounge Gast schrieb:

Hallo hier die Threadstellerin,
vielen Dank für eure Anmerkungen.
Ich bin weiblich, 35, mein Partner ist seit vielen Jahren
privat versichert, ich aktuell freiwillig gesetzlich versichert.
Sollten wir uns für Kind/er entscheiden, wäre diese sowieso
privat versichert. Meine Überlegung ist bei einer späteren
Teilzeitstelle wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. aber so hätte
man wenigstens für ein paar Jahre die besseren Leistungen...
Hat damit schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Gibt es
Probleme/Dinge die man beachten muss?

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Finger von lassen und prinzipiell immer in der GKV bleiben, außer ihr habt die Garantie, dass ihr euer Lebenlang sehr gut verdienen wird.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Dass die Kinder automatisch privat versichert sind, ist nicht richtig. Es hängt davon ab, wer von Euch beiden mehr verdient. Da du freiwillig gesetzlich versichert bist (ich gehe davon aus, dass du die Pflichtversicherungsgrenze übersteigst, nicht wegen Selbständigkeit oder so), scheinst du ja auch nicht schlecht zu verdienen. Sofern du mehr verdienst als dein Partner, dann können (müssen!) die Kinder bei dir, also gesetzlich, versichert sein.

Außerdem verstehe ich nicht, wie das "wieder in die GKV zu wechseln" gemeint sein soll. Du bist doch in der GKV oder war das auf deinen Partner bezogen? Ist man freiwillig gesetzlich versichert und das Gehalt sinkt unter die Pflichtversicherungsgrenze ändert sich halt nur der Status in "pflichtversichert", sonst eigentlich nichts.

Zur letzten Frage: aus "taktischen" Gründen erst die Vorteile der PKV abzusahnen und dann später schmarotzerhaft zurück in die GKV zurück zu wechseln, halte ich persönlich für total verabscheuungswürdig.
Ich persönlich bin auch privat versichert und stehe zu der Entscheidung.

Zu den übrigen Beiträgen hier im Thread:
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man langfristig wahrscheinlich in der PKV gegenüber der GKV kein Geld spart. In jungen Jahren vielleicht schon, im Alter tendentiell eher nicht. Solide kalkulierte Tarife mit ausreichend hohen Altersrückstellungen haben allerdings schon ein verringertes Risiko, dass sie im Alter unbezahlbar werden. Dafür sind die auch von Beginn an nicht ganz billig. Mein PKV-Tarif kostet monatlich ca. 400 EUR (mit 450 EUR Selbstbehalt pro Jahr), dazu kommt noch die Pflegeversicherung von ~21 EUR monatlich. In der gesetzlichen müsste ich das Maximum zahlen (monatl. Höchstbeitrag bei Kinderlosen fast 730 EUR, mit Kindern geringfügig weniger).

Seit ich 2012 gewechselt bin, ist der Beitrag nicht einmal erhöht worden, auch nicht zum 01.01.2016. Das einzige was nicht komplett stabil ist, ist der Versicherungsbaustein für das Krankentagegeld. Dieser Beitrag schwankt jedes Jahr um +- 2 EUR. In Summe kostet mich die Versicherung heute keinen Cent mehr als vor knapp 4 Jahren wobei sich das versicherte Krankentagegeld sogar um ~10% pro Tag erhöht hat (die GKV würde deutlich weniger Krankengeld zahlen).

Durch den Anstieg der Beitragsbemessungsgrenze in der GKV sowie die Einführung des Zusatzbeitrages ist der Abstand zwischen PKV und GKV in 4 Jahren somit für mich persönlich noch deutlich gewachsen. Das gesparte Geld sollte man am besten zurücklegen und sparen.

Ich habe inzwischen meinen Sohn auch privat versichert. Selbst hier stellt sich die Frage nicht, ob ich ihn freiwillig in der GKV unterbringe oder privat:

Beitrag in der privaten: 124 EUR monatlich (mit 225 EUR Selbstbehalt) und besserem Versicherungsumfang. Dazu erhalte ich 50% AG-Zuschuss
Vergleichbarer Beitrag in der gesetzlichen KV: ~160 EUR monatlich und schlechterer Leistungsumfang. Außerdem gibt es in dieser Konstellation keinerlei AG-Zuschuss.

In Summe zahle ich also selbst mit einem Kind noch deutlich weniger Monatsbeitrag als in der gesetzlichen KV. Erst mit zwei Kindern würde es in der privaten KV teurer werden, aber dann hat man immer noch die Chance auf bis zu 1400 EUR Beitragsrückerstattung für Jahre in denen man leistungsfrei ist.

Dass man mit privaten Zusatzversicherungen ein ähnliches Leistungsniveau erreicht wie mit einer privaten Vollversicherung, ist m.E. falsch. Das mag für Leistungen im Krankenhaus oder beim Zahnarzt gelten, aber nicht für ambulante Behandlungen.
Zudem sind die meisten privaten Zusatzversicherungen komplett ohne Altersrückstellungen kalkuliert und die Beiträge steigen dann noch viel massiver im Alter an. Die kann man dann natürlich leicht jederzeit kündigen. Allerdings ist das sinnfrei, denn gerade im Alter würde man überhaupt erst richtig davon profitieren, da man eben dann häufiger zum Arzt geht als in jungen Jahren.
Vom fehlenden AG-Anteil oder der fehlenden steuerlichen Absetzbarkeit ganz zu schweigen...

Lounge Gast schrieb:

Hallo hier die Threadstellerin,
vielen Dank für eure Anmerkungen.
Ich bin weiblich, 35, mein Partner ist seit vielen Jahren
privat versichert, ich aktuell freiwillig gesetzlich versichert.
Sollten wir uns für Kind/er entscheiden, wäre diese sowieso
privat versichert. Meine Überlegung ist bei einer späteren
Teilzeitstelle wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. aber so hätte
man wenigstens für ein paar Jahre die besseren Leistungen...
Hat damit schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Gibt es
Probleme/Dinge die man beachten muss?

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Nicht wenn unverheiratet dann können die Kinder auch in der GKV der Mutter bleiben bzw. auch nicht wenn die GKV Versicherte mehr verdient als der PKV versicherte.

Lounge Gast schrieb:

Hallo hier die Threadstellerin,
vielen Dank für eure Anmerkungen.
Ich bin weiblich, 35, mein Partner ist seit vielen Jahren
privat versichert, ich aktuell freiwillig gesetzlich versichert.
Sollten wir uns für Kind/er entscheiden, wäre diese sowieso
privat versichert. Meine Überlegung ist bei einer späteren
Teilzeitstelle wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. aber so hätte
man wenigstens für ein paar Jahre die besseren Leistungen...
Hat damit schon irgendjemand Erfahrungen gemacht? Gibt es
Probleme/Dinge die man beachten muss?

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know-it-all

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Bevor man sich beschwert über die höheren Beiträge im Alter, sollte man erstmal ausrechnen, wieviel man - auf seine gesamte Versicherungszeit bezogen - in Summe zuvor gespart hat.
Wer dieses Geld nicht gespart/angelegt sondern auf den Kopf gehauen hat, der hat dann eben Pech gehabt. Es sollte doch jedem klar sein, dass ein System (PKV) mit im Durchschnitt besseren Leistungen nicht auch noch dauerhaft und garantiert günstiger sein kann als die gesetzliche Krankenversicherung.

Und es ist ja auch nicht so, dass die GKV im Alter automatisch günstig ist. Besonders Menschen mit hohen Betriebsrenten können ein Lied davon singen, dass die gesetzliche Krankenversicherung direkt nochmal ~15% (ohne Anspruch auf Zuschuss eines AG oder der Rentenversicherung) als Beiträge einkassiert.

Lounge Gast schrieb:

Ein Bekannter Ü60 hatte als promovierter Berater gut verdient
und zahlt jetzt als Rentner ? 1.000 monatlich für seine PKV.
Single, keine Familie mehr.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Ich (Angestellter) bin selber nach längerer Suche in die PKV gewechselt. Generell gab es für mich 3 grundlegende Fragen:

  1. Was passiert, wenn meine Frau Kinder bekommt?
  2. Was passiert, wenn ich arbeitslos werde/deutlich weniger verdiene?
  3. Was passiert mit den Beiträgen mit steigendem Alter, z.B. wenn ich irgendwann einmal in Rente gehe?

Dazu gab es die folgenden Antworten unter Berücksichtigung des Arbeitgeberanteils an der Versicherung:

  1. Unter der Annahme, das meine Frau mindestens einer versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgeht (>450,-) ist der PKV erst ab dem 3. Kind (aktuell um ca. 100,-) teuer als die GKV.
    Diese 100,- natürlich nur, solange das Kind noch keine eigene Ausbildung/Job angefangen hat. Meine Frau und ich haben 2 Kinder geplant, d.h. liegen unsere Familienpläne in diesem Zielrahmen.

  2. Vor dem (ich glaube) 55. Lebensjahr hat man die Wahl wieder in die GKV wechseln, wenn das Gehalt unter die Versicherungspflichtgrenze fällt. Bis dahin ist dieser Punkt (moralische Gründe mal außen vor) also kein Problem. Mit >55 dürfte mein ältester Sohn auch bereits aus dem Haus sein, d.h. die Versicherungsbeiträge reduzieren sich. Mehr siehe Punkt 3.

  3. Hierbei unterscheiden sich die PKVs sehr stark. Generell ist in jedem heute abgeschlossenen PKV-Vertrag ein Vertragsbestandteil zur Beitragsreduzierung im Alter mit drin (Vorsorge). Bei mir sind das etwas mehr als der aktuelle Arbeitgeberbeitrag. Dieser Bestandteil bringt einem aber nichts, wenn diese nur einen Bruchteil der Versicherungsbeiträge ausmacht. D.h. ist die Entscheidende Frage wie stabil die Beiträge im Alter sind.
    Algemeine Kostenanpassungen im Gesundheitssystem kommen vor und wirken sich sowohl auf PKV, als auch GKV aus. Wichtiger ist, was darüber hinaus an Kostensteigerungen auf PKV-Kunden zukommt. Und das ist der wichtige Punkt:

!!! PKV haben sehr unterschiedliche Preistrukturen, d.h. kann man nur sehr schlecht zwei Kunden von verschiedenen Anbietern vergleichen!!!!

Kleine Erklärung: PKVs schieben ihre Kunden in Klassen(Generationstöpfe). Je nach Versicherungen wird mit diesen Klassen unterschiedlich verfahren. Einige haben nur eine/oder wenig mehr Klassen, andere haben rollierend viele Klassen. Innerhalb einer
Klasse werden die Gesundheitskosten aller Mitglieder auf alle umgelegt.

Szenario 1. PKV A macht rollierend alle 5 Jahre eine neue Klasse auf und schließt die alte Klasse. Was jetzt passiert, ist dass viele junge und gesunde Versicherungsnehmer in einer Klasse sind (Beiträge niedrig). Über die Zeit werden einige Mitglieder krank, teilweise chronische oder schwere (d.h. kostenintensive Krankheiten). Die Beiträge steigen ggf. etwas. Mitglieder werden sich ärgern, weil ggf. jüngere Klassen günstiger sind. Nach meine Verständnis können gesunde Mitglieder ohne bekannte Vorerkrankungen aber die Klassen wechseln, d.h. viele gesunde gehen nach und nach in günstigere Klassen. Die übrigen Mitglieder können wegen bestehender Krankheiten oder sonstiger Risiken nicht mehr wechseln, d.h. die Klasse wird über kurz oder lang aus sehr vielen kranken Leuten bestehen. Folge ist die Beiträge steigen stark an und verharren auf einem hohen Niveau.

Szenario 2. PKV B hat nur eine/sehr wenige Klassen (z.B. 2 wegen Unisex und bisex-Veträgen). Hier werden wieder alle Kosten auf die Mitglieder umgelegt. Im Gegensatz zu oben hat man bereits am Anfang einen Anteil an alten/kranken Mitgliedern in der eigenen Klasse, die Beiträge sind also tendenziell höher. Mit steigendem Alter ändert sich aber nichts an der Klassen, d.h. Beiträge erhöhen sich wenn für alle oder für keinen.

PKV A lohnt sich für jemanden, der nur kurzfristig in die PKV möchte und mittelfristig wieder in die GKV, oder der ein Spekulation auf die eigene Gesundheit machen möchte (d.h. möglichst lange in den günstigen Kassen bleiben). Einstiegsbeiträge liegen meisten um 100-150,-
PKV B lohnt sich für alle, die auch langfristig in der PKV bleiben und dabei Planungssicherheit (in einem gewissen Maße) haben möchte. Einstiegsbeiträge liegen meisten bei 300,-+

Ich bin bei einer PKV B. Wenn man sich hier einen großen Anbieter aussucht, ist man nahe am Prinzip einer GKV. Auch hier wird es im Alter teurer, da generell die Gesundheitskosten steigen. Das ist aber ein Problem des gesamten Systems, nicht der PKV.

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Danke an alle für die vielen Tipps.
Einige kannte ich schon, andere sind mir neu (z.B. wenn ich bis Eintritt der Elternzeit mehr verdiene, dann ist das Kind bei mir GKV-familienversichert; ich bin übrigens angestellt).

Moralisch hätte ich ehrlich gesagt keine Probleme bei Eintritt der Versicherungsgrenze zurück zu wechseln, da ich die letzten 6 Jahre immer den Höchstbeitrag gezahlt und kaum etwas in Anspruch genommen habe. Damit ist mein Gewissen beruhigt ;)

Was ich persönlich bei der gesetzlichen Krankenkasse unverschämt finde, ist, dass während der Elternzeit (als vorher freiwillig GKV-Versicherte) alle Einkünfte (z.B. Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte, Elterngeld etc.) herangezogen werden und man (unverheiratet) mind. ? 150 und max. ? 700 monatlichen GKV Beitrag zahlt. Ist man verheiratet wird das Einkommen des Partners herangezogen + Miet-/Kapitalerträge etc. und man landet aktuell bei einem Betrag von max. ? 360.
Na ja, aber für ca. ? 450 bekomme ich schon eine Top PKV Versicherung (AG+AN Anteil zusammen).

Jetzt zahle ich schon so viele Jahre den Höchstbetrag in die GKV und nicht mal während der Elternzeit wo man kaum ein Einkommen hat (bei 2-jähriger Elternzeit wären dies ? 900/Monat), wird darauf Rücksicht genommen, sondern man wird erneut richtig zur Kasse gebeten. Hier würde ich mir doch dann auch mehr Solidarität wünschen...

Analog im Rentenalter bei der Auszahlung von Betriebsrenten. Ich sorge also jetzt vorher und werde nachher auch noch für diese "Dummheit" bestraft. Von den schlechteren Leistungen noch gar nicht gesprochen....

Ich habe auch bereits Angebote von PKVs mit (angeblich) stabilen Preisen und deshalb höheren Beiträgen (ca. ? 550 inkl. PV/Monat) als auch sog. "Dumpingversicherungen" mit ? 300 inkl. PV/Monat und werde jetzt mal die Leistungen vergleichen und dann entscheiden.

antworten
know-it-all

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Lounge Gast schrieb:

[...]
Moralisch hätte ich ehrlich gesagt keine Probleme bei
Eintritt der Versicherungsgrenze zurück zu wechseln, da ich
die letzten 6 Jahre immer den Höchstbeitrag gezahlt und kaum
etwas in Anspruch genommen habe. Damit ist mein Gewissen
beruhigt ;)

Das ist und bleibt Schmarotzer-Verhalten und es helfen auch keine Smileys.

Was ich persönlich bei der gesetzlichen Krankenkasse
unverschämt finde, ist, dass während der Elternzeit (als
vorher freiwillig GKV-Versicherte) alle Einkünfte (z.B.
Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte, Elterngeld etc.)
herangezogen werden und man (unverheiratet) mind. ? 150 und
max. ? 700 monatlichen GKV Beitrag zahlt. Ist man verheiratet
wird das Einkommen des Partners herangezogen +
Miet-/Kapitalerträge etc. und man landet aktuell bei einem
Betrag von max. ? 360.

Realistischer in vielen Fällen ist doch, dass der Partner als Alleinverdiener weiterverarbeitet und die Frau in der Elternzeit (im ersten Jahr) kein eigenes Einkommen hat. In dem Fall liegt der Höchstbetrag für deren Krankenversicherung bei ~355 EUR.

[...]
Jetzt zahle ich schon so viele Jahre den Höchstbetrag in die
GKV und nicht mal während der Elternzeit wo man kaum ein
Einkommen hat (bei 2-jähriger Elternzeit wären dies ?
900/Monat), wird darauf Rücksicht genommen, sondern man wird
erneut richtig zur Kasse gebeten. Hier würde ich mir doch
dann auch mehr Solidarität wünschen...

Das finde ich auch eine eigenartige Regelung. Geht man als Pflichtversicherter in die Elternzeit, bleibt man kostenfrei in der eigenen Krankenkasse versichert. Als freiwillig gesetzlich Versicherter muss man hingegen als Dank für die jahrelang gezahlten hohen Beiträge in der Elternzeit gegebenfalls weiter Beiträge zahlen. Das allerdings nur, wenn man nicht in der Familienversicherung des Partners unterkommt (was nur geht, wenn dieser auch GKV-versichert ist). Für mich sieht das aus wie eine Art kleine Bestrafung der "Privatversicherten". Andererseits kann man die KV-Beiträge wieder steuerlich absetzen, so dass man einen Teil der Beiträge in der Elternzeit dann wieder bekommt.

Analog im Rentenalter bei der Auszahlung von Betriebsrenten.
Ich sorge also jetzt vorher und werde nachher auch noch für
diese "Dummheit" bestraft. Von den schlechteren
Leistungen noch gar nicht gesprochen....

Ein Grund mehr sich einen "seriösen" Tarif in der PKV zu suchen und dann dort zu bleiben. Eventuellen zukünftigen Gesetzesänderungen (wie im Falle der Betriebsrenten) ist man leider ohnehin schutzlos ausgeliefert.

Ich habe auch bereits Angebote von PKVs mit (angeblich)
stabilen Preisen und deshalb höheren Beiträgen (ca. ? 550
inkl. PV/Monat) als auch sog.
"Dumpingversicherungen" mit ? 300 inkl. PV/Monat
und werde jetzt mal die Leistungen vergleichen und dann
entscheiden.

Preisstabilität lässt sich leider nicht vorhersagen und nach konkreten Zahlen aus der Vergangenheit muss man mühsam suchen. Deswegen sollte man als Privatversicherter immer auch informiert bleiben und ggf. später einen Tarifwechsel ins Auge fassen.

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DAX Einkäufer

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

"Das ist und bleibt Schmarotzer-Verhalten und es helfen auch keine Smileys."

Die Diskussion würde einfacher, wenn moralische Vorwürfe ausblieben. Maßstab für richtiges und falsches Verhalten sollten unsere Gesetze sein, auch wenn diese nicht immer dem moralischen Empfinden des einzelnen entsprechen. Wenn der Staat aus bestimmten Gründen etwas gegen ein Verhalten hat, kann er es gesetzlich untersagen. Bleibt es erlaubt, ist es erlaubt. Der einzelne liest die Gesetze und richtet sein Verhalten daran aus. Das war schon immer so und niemand möchte in einer Gesellschaft leben, in der irgendein Volksempfinden höher eingestuft wird als die Gesetzeslage. Das hat auch etwas mit dem Rechtsstaat zu tun und damit, dass wir als einzelne Bürger auch GEGEN den Staat rechtliche Ansprüche haben und nicht bloß der Staat gegen uns.

Wären moralische Vorwürfe opportun, würde meiner an all diejenigen gehen, die freiwillig weniger verdienen als sie könnten und damit beim gleichen Prozentsatz weniger in die GKV zahlen. Und überhaupt könnten wir doch alle unser komplettes Einkommen an den Staat abführen. Irgendwann wird's dann absurd.

Sachlich beitragen würde ich zur Debatte noch die politische Unsicherheit: Immer wieder wird die unterfinanzierte GKV durch den Steuertopf ausgeglichen, d.h. es wird Geld zweckentfremdet, das auch PKV-Beitragszahler eingebracht haben. In Zukunft wird das vermutlich immer so weitergehen. Wer in der GKV ist, sitzt hier in Summe eher auf der Empfängerseite des Geldtransfers.

Unterm Strich bleibt das alles eine Entscheidung mit vielen Unsicherheiten. Ob man sich finanziell betrachtet richtig oder falsch entschieden hat, weiß man erst hinterher.

antworten
know-it-all

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

DAX Einkäufer schrieb:

"Das ist und bleibt Schmarotzer-Verhalten und es helfen
auch keine Smileys."

Die Diskussion würde einfacher, wenn moralische Vorwürfe
ausblieben. Maßstab für richtiges und falsches Verhalten
sollten unsere Gesetze sein, auch wenn diese nicht immer dem
moralischen Empfinden des einzelnen entsprechen. Wenn der

Hast ja recht. Meine Interpretation dieser Regel ist eben, dass jemand, der wirklich plötzlich und unverschuldet deutlich weniger verdient und vorher privat versichert war, wieder ins Kollektiv der gesetzlich Versicherten zurückkehren kann.
Ich denke hingegen nicht, dass es die Motivation des Gesetzgebers war, auch diejenigen zu begünstigen, die es sich leisten können durch Teilzeitarbeit ihr Gehalt soweit zu reduzieren, dass sie unter die Pflichtversicherungsgrenze fallen und wieder in die GKV dürfen. Meinetwegen können die das Gesetz hier auch gerne ändern, um solche bisher legalen Tricks künftig zu unterbinden.

Ob sich der Schritt zurück in die GKV lohnt, sei mal dahingestellt. Denn selbst wenn man vor dem Erreichen der endgültigen Altersgrenze von 55 wieder in die GKV zurückkehrt, muss man um als Renter "pflichtversichert" zu sein, in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens mind. 9/10 der Zeit in der gesetzlichen KV Beiträge entrichtet haben. Kann man das nicht vorweisen, bleibt nur die Möglichkeit als Rentner freiwillig gesetzlich versichert zu sein. Dann zahlt man allerdings auf alle Einkunftsarten Krankenversicherungsbeiträge, einschl. Kapitalerträge, Mieteinnahmen etc (wohlgemerkt den vollen Beitrag ohne Zuschuss, also 14,x%)..

Wenn man unterstellt, dass für die meisten Leute die zweite Hälfte des Arbeitslebens (gezählt wird ab Zeitpunkt des ersten eigenen Erwerbseinkommens bis zum Rentenalter) mit ca. 45 anfängt, dann muss man mit spätestens 47 zurück in der GKV sein und noch knapp 18 Jahre dort einzahlen, um als Rentner auch "pflichtversichert" sein zu können.

Und ob man langfristig wirklich spart, wenn man mind. ein ganzes Jahr lang auf einen Teil seines Gehalts verzichtet, nur um die GKV zurück zu können, ist auch fraglich.

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Man muss das Geld ja nicht verlieren, man kann sich das Geld auch bspw. im nächsten Jahr auszahlen lassen. Die Versteuerung schlägt dann natürlich noch mal richtig böse zu.

know-it-all schrieb:

DAX Einkäufer schrieb:

"Das ist und bleibt Schmarotzer-Verhalten und es
helfen
auch keine Smileys."

Die Diskussion würde einfacher, wenn moralische Vorwürfe
ausblieben. Maßstab für richtiges und falsches Verhalten
sollten unsere Gesetze sein, auch wenn diese nicht immer
dem
moralischen Empfinden des einzelnen entsprechen. Wenn der

Hast ja recht. Meine Interpretation dieser Regel ist eben,
dass jemand, der wirklich plötzlich und unverschuldet
deutlich weniger verdient und vorher privat versichert war,
wieder ins Kollektiv der gesetzlich Versicherten zurückkehren
kann.
Ich denke hingegen nicht, dass es die Motivation des
Gesetzgebers war, auch diejenigen zu begünstigen, die es sich
leisten können durch Teilzeitarbeit ihr Gehalt soweit zu
reduzieren, dass sie unter die Pflichtversicherungsgrenze
fallen und wieder in die GKV dürfen. Meinetwegen können die
das Gesetz hier auch gerne ändern, um solche bisher legalen
Tricks künftig zu unterbinden.

Ob sich der Schritt zurück in die GKV lohnt, sei mal
dahingestellt. Denn selbst wenn man vor dem Erreichen der
endgültigen Altersgrenze von 55 wieder in die GKV
zurückkehrt, muss man um als Renter
"pflichtversichert" zu sein, in der zweiten Hälfte
des Arbeitslebens mind. 9/10 der Zeit in der gesetzlichen KV
Beiträge entrichtet haben. Kann man das nicht vorweisen,
bleibt nur die Möglichkeit als Rentner freiwillig gesetzlich
versichert zu sein. Dann zahlt man allerdings auf alle
Einkunftsarten Krankenversicherungsbeiträge, einschl.
Kapitalerträge, Mieteinnahmen etc (wohlgemerkt den vollen
Beitrag ohne Zuschuss, also 14,x%)..

Wenn man unterstellt, dass für die meisten Leute die zweite
Hälfte des Arbeitslebens (gezählt wird ab Zeitpunkt des
ersten eigenen Erwerbseinkommens bis zum Rentenalter) mit ca.
45 anfängt, dann muss man mit spätestens 47 zurück in der GKV
sein und noch knapp 18 Jahre dort einzahlen, um als Rentner
auch "pflichtversichert" sein zu können.

Und ob man langfristig wirklich spart, wenn man mind. ein
ganzes Jahr lang auf einen Teil seines Gehalts verzichtet,
nur um die GKV zurück zu können, ist auch fraglich.

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Mach privat so lange du jung bist und gesetzlich später. Beste Kombi :)

antworten
know-it-all

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Aber auch nur wenn man einen AG hat, der sich an diesem "schändlichen" Spiel ausschließlich zum persönlichen Vorteil einzelner Individuen zu beteiligen bereit ist.

Wenn das bekannt wird, kann das jedenfalls einen gewissen Reputationsschaden für das Unternehmen nach sich ziehen und ich denke abrupte Gehaltsänderungen (vor allem die nachträgliche Auszahlung des im Jahr zuvor eingesparten Gehaltes) erzeugen immer eine gewisse Aufmerksamkeit im Unternehmen...

Lounge Gast schrieb:

Man muss das Geld ja nicht verlieren, man kann sich das Geld
auch bspw. im nächsten Jahr auszahlen lassen. Die
Versteuerung schlägt dann natürlich noch mal richtig böse zu.

Der Schritt zurück in die GKV nur der Beiträge wegen, ist m.E. einfach unlogisch und kurz gedacht. Man sollte sich eben nicht pro PKV entscheiden um Geld zu sparen, sondern der besser an die eigenen Anforderungen angepassten Leistungen wegen. Insofern ist es einfach widersprüchlich, ausgerechnet den Lebensabschnitt, in dem man von den Leistungen einer PKV normalweise am meisten profitiert - also im Alter - wieder in die GKV zurück zu wollen.
Die wirklich teuren Leistungen im Gesundheitswesen fallen oft nicht mit 30 oder 40 an, sondern erst irgendwann ab 60 ab.
Wenn ich dann Anspruch auf eine höherwertige Ausführung habe, bspw. Zahnersatz ohne Amalgan, welche ein vielfaches der einfachen Ausfertigung kosten kann, dann relatiieren sich womöglich auch schnell die etwas geringeren Beiträge einer GKV im Alter.

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Ich finde es eine Frechheit , dass die SPD nicht ihre Bürgerversicherung durchsetzen konnte!
Aber die Profiteure der privaten Versicherungen , haben schon dafür gesorgt , dass das Leitbild Jeder Mensch hat die gleiche Behandlung verdient nicht verwirklicht wird. Armes Deutschland

antworten
know-it-all

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Am besten noch so eine richtig schön billige PKV nehmen für 150 EUR im Monat!
Und wenn man dann doch mal in jungen Jahren ernsthaft krank wird, bleibt man plötzlich auf einem Großteil der Kosten sitzen, weil man erst dann merkt, dass der Leistungskatalog der Versicherung einige gefährliche Lücken aufweist.

Fazit: Privatinsolvenz weil man bei der Krankenversicherung doch nur ein paar EUR sparen wollte....

Lounge Gast schrieb:

Mach privat so lange du jung bist und gesetzlich später.
Beste Kombi :)

antworten
WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

+1

So habe ich es auch gemacht.

Bis zum ersten Kind war die PKV besser. Mit der Geburt des zweiten Kindes bin ich -mit ein bisschen Tricksen- nach 15 Jahren wieder zurück in die GKV...

Lounge Gast schrieb:

Mach privat so lange du jung bist und gesetzlich später.
Beste Kombi :)

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WiWi Gast

Re: private oder gesetzliche Krankenkasse?

Hmmm. Ich bin auch gegen die private, aber nur deshalb, weil sie ein Schlupfloch bietet.

Ich habe ehrlich gesagt auch keinen Bock, für die Leute, die mich jetzt als Körnerfresser beschimpfen, einen BMI von über 35 haben und nach dem Motto "Fleisch ist Lebenskraft" jeden Tag 2000 Kalorien in der Kantine in sich hineinpömpeln, später die OP bzgl. Herzinfarkt zahlen zu müssen. Leider muss ich stattdessen auch noch den Zigarettengestank, der aus ihren Kleidern dünstet, in der Bahn einatmen.

Ein System mit einer gewissen Risikodifferenzierung wäre angebracht. Leider ist das nicht so...

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es eine Frechheit , dass die SPD nicht ihre
Bürgerversicherung durchsetzen konnte!
Aber die Profiteure der privaten Versicherungen , haben schon
dafür gesorgt , dass das Leitbild Jeder Mensch hat die
gleiche Behandlung verdient nicht verwirklicht wird. Armes
Deutschland

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