Hallo Leute, ich habe mal eine Frage an euch und würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen/Meinungen mit mir teilt.

Ich überlege derzeit VWL (Bachelor) zu studieren, da mich der Studiengang inhaltlich sehr interessiert. Ich habe allerdings etwas Sorge, dass ich mir mit der Wahl dieses Studiengangs etwas verbaue, da ich mich auch sehr für BWL typische Jobs interessiere (Einkauf, Vertrieb uvm.). Natürlich geht sowohl BWL als auch VWL in eine ähnliche, wenn nicht sogar gleiche Richtung, zudem zählen natürlich auch berufliche Erfahrungen dazu. Allerdings möchte ich sehr gerne so breit wie möglich nach meinem Abschluss aufgestellt sein.

Habt ihr Erfahrungen gemacht, wie es ist, nach einem VWL Bachelor sich auf BWL Jobs zu bewerben oder arbeitet ihr eventuell in BWL typischen Bereichen?
Oder habt ihr nach einem VWL Bachelor einen BWL/Management Master gemacht?
Werden in machen Bereichen BWL´er bevorzugt bzw. haben es VWL´er es in manchen Bereichen schwieriger oder macht das beruflich keinen Unterschied ob BWL oder VWL?

Ich würde mich wirklich sehr freuen, von euch zu hören.

Vielen Dank im Voraus:)

Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich egal ist. Wichtig ist die Spezialisierung und da hast steht Dir in den allermeisten Fällen die gesamte BWL-Wahl offen.
Aus meinem Masterjahrgang VWL sind die Absolventen breit verstreut- Banken, Energie, Immobilien, Forschung, UB...
Viele in typische BWL-Berufe. Einen Nachteil hast Du (mit entsprechender BWL-Spezialisierung und Praktika!) nach meiner Erfahrung nicht.

Es ist tatsächlich relativ egal, die erfarung habe ich auch gemacht. Praktika und Berufserfahrung ist da aber schon sehr gerne gesehen

VWL Mannheim mit Beifach BWL oder Frankfurt WiWi
Problem gelöst

TobiasMaler schrieb am 07.02.2022:

Es ist tatsächlich relativ egal, die erfarung habe ich auch gemacht. Praktika und Berufserfahrung ist da aber schon sehr gerne gesehen

Kann mich anschließen. Deine Tauglichkeit für BWL Berufe kannst du als VWLer durch Praktika in die gewünschte Richtung demonstrieren. Zudem hat man in vielen VWL Bachelors auch die Möglichkeit BWL Kurse als Wahlfächer zu belegen.

Welcher VWLer will denn in den Einkauf oder Vertrieb?

Moin!
Ich selbst habe ebenfalls einen VWL-Bachelor absolviert. Auch mit ähnlicher Intention, wie du sie bereits aufgeführt hast (breites Wissen etc.). Auf den VWL-Bachelor habe ich dann einen BWL-Master aufgesetzt und bin auch seitdem in einem typischen "BWLer-Job" unterwegs. Das geht schon alles und war in all den Vorstellungsgesprächen, die ich seither geführt habe, nie ein Problem. Auf der anderen Seite wurde es (so zumindest mein Gefühl) aber auch nie als etwas Besonderes angesehen.

Von daher, wenn Du Interesse an VWL hast, langfristig aber Richtung BWL tendierst - go for it! Um Praktika, Werkstudentenstellen etc. solltest du dich natürlich entsprechend deiner langfristigen Ausrichtung bemühen.

Das geht aber nicht in jedem VWL Studium. Sonst ist es kein VWL sondern eher WiWi.
An der LMU wurden in den späteren Bachelorjahrgängen die Wahlmöglichkeiten drastisch eingeschränkt und der Fokus auf VWL Fächer gelegt.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2022:

Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich egal ist. Wichtig ist die Spezialisierung und da hast steht Dir in den allermeisten Fällen die gesamte BWL-Wahl offen.
Aus meinem Masterjahrgang VWL sind die Absolventen breit verstreut- Banken, Energie, Immobilien, Forschung, UB...
Viele in typische BWL-Berufe. Einen Nachteil hast Du (mit entsprechender BWL-Spezialisierung und Praktika!) nach meiner Erfahrung nicht.

Versuche "Wirtschaftswissenschaften" (oft 50% BWL 50%VWL) zu studieren. Solltest keine Probleme damit haben

WiWi Gast schrieb am 07.02.2022:

Das geht aber nicht in jedem VWL Studium. Sonst ist es kein VWL sondern eher WiWi.
An der LMU wurden in den späteren Bachelorjahrgängen die Wahlmöglichkeiten drastisch eingeschränkt und der Fokus auf VWL Fächer gelegt.

Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich egal ist. Wichtig ist die Spezialisierung und da hast steht Dir in den allermeisten Fällen die gesamte BWL-Wahl offen.
Aus meinem Masterjahrgang VWL sind die Absolventen breit verstreut- Banken, Energie, Immobilien, Forschung, UB...
Viele in typische BWL-Berufe. Einen Nachteil hast Du (mit entsprechender BWL-Spezialisierung und Praktika!) nach meiner Erfahrung nicht.

Ja ich bin ziemlich froh nicht an der LMU zu studieren, obwohls die um Welten bessere Uni im Vergleich zu meiner für VWL ist. Aber für mich ist es einfach extrem wichtig, die "praktischen" VWL Fächer wählen zu können (Ökonometrie/Wirtschaftsforschung) und den Wahlbereich mit Finance Fächern zu füllen. Macht mir so sehr viel mehr Spaß, als einen Haufen theoretischer VWL Fächer zu haben, die einen ausschließlich auf einen Phd vorbereiten.

Habe selber ein VWL Master und bin nun in der Beratung. Kann nur zustimmen, dass dir als VWL'ler alles offen steht in Verbindung mit passenden Berufserfahrungen im Studium