Moin,

ich habe mein Abi mit 2,0 bestanden und möchte jetzt VWL studieren.
Dabei sind in meine engere Auswahl die Uni Bonn und die Uni Mannheim gekommen.
Nun habe ich gehört das Bonn sehr theoretisch&mathematisch sein soll und Mannheim mehr praxisorientiert ist. Könnt ihr das so bestätigen?
Weitere Aspekte meinerseits wären Partnerunis, Studentenleben, Netzwerk und Karriereunterstützung.

Mein Ziel wäre danach ein Master in Finance/Economics oder ähnliches an einer Top Uni im Ausland.
Beruflich habe ich noch keine festen Ziele, diese entwickeln sich dann hoffentlich im Studium, möchte mir aber alles offen halten.

" Nun habe ich gehört das Bonn sehr theoretisch&mathematisch sein soll und Mannheim mehr praxisorientiert ist. Könnt ihr das so bestätigen?"

Nein, inhaltlich ist es ähnlich. Es ist nahezu egal ob du in Bonn oder Mannheim dein Bachelor machst.

" Weitere Aspekte meinerseits wären Partnerunis, Studentenleben, Netzwerk und Karriereunterstützung."

Karriereunterstützung? Um deine 'Karriere' musst du dich schon selbst kümmern. Wenn es dir aber um Networking Events oder sowas geht, dann geh nach Mannheim. Da kannst du von den ganzen Veranstaltungen von/für die BWLer profitieren. In Bonn gibts in der Hinsicht nicht viel, da ist alles sehr auf Wissenschaft/Forschung ausgerichtet.

" Mein Ziel wäre danach ein Master in Finance/Economics oder ähnliches an einer Top Uni im Ausland."

Funktioniert von beiden Unis.

Danke für die Antwort.
Mit Karriereunterstützung meinte ich natürlich Netzwerk und Unternehmen die am Campus präsent sind.

Bonn ist schon nochmal deutlich quantitativer als Mannheim. Haben viele Leute aus Mannheim hier im Master in Bonn sitzen, die sich dann in den reinen Mathevorlesungen am Anfang etwas verduzt umgucken während die Bonner Bachelorabsolventen schon dran gewöhnt sind.

Ansonsten für eine Karriere in der freien Wirtschaft aber ganz klar Mannheim vorne, ein wirkliches Netzwerk hat Bonn nicht, hier müsstest du dir alles selbst organisieren. Auch die Partnerunis dürften hier etwas schlechter sein als in Mannheim.

VWL in Mannheim ist aber sehr auf Leisure Economics fokussiert. Das wäre noch wichtig zu wissen. Wenn das dein Interesse ist dann würde ich Mannheim vorziehen.

Ist Bonn dann besser für Finance Fokus? Leisure Economics klingt nicht so geil...

Hie der Bonner: Für Finance solltest du wohl keine der beiden wählen und dir eher nochmal die Goethe oder ähnliche anschauen. Bonn ist stark in reiner VWL, insbesondere in Mikro und quantitativen Methoden. Natürlich hast du hier auch die Möglichkeit einige Finance Vorlesungen zu besuchen aber der Wahlbereich wird nicht die Breite haben wie der einer auf Finance spezialisierten Uni.

Die Frage ist worum es dir geht. Geht es dir nur ums Placement für den Finance/Economics Master nach dem Bachelor? Dann nimm Bonn oder Mannheim. In Bonn hat der Nobelpreis bis heute noch immer große Strahlkraft im Ausland und Mannheim kennt man eh. Geht es dir ums Modulangebot? Dann eher die Goethe (beispielsweise).

Mannheim ist auf Leisure Economics fokussiert? Das kann ich aus dem Studienplan nicht so wirklich ablesen.?

Die machen doch in MA fast NUR Leisure Economics. Man schaue sich auch einfach mal die Kooperationspartner an. Die Institute kommen alle aus genanntem Bereich.

VWL mit Macro / Finance Fokus: Goethe-Uni Frankfurt. Bestes Fächerangebot, beste Profs, bestes Programm in dem Bereich!

Für Micro: Bonn!

Und Mannheim geht grundsätzlich für alles. LMU München genauso. Und die Beriner auch.

Naja Kollege. So ganz objektiv klingt das ja nicht. Mannheim hab ich außerhalb des Bereiches Leisure Econ. noch nie gehört. Rest ist okay so.

"VWL mit Macro / Finance Fokus: Goethe-Uni Frankfurt. Bestes Fächerangebot, beste Profs, bestes Programm in dem Bereich!

Für Micro: Bonn!

Und Mannheim geht grundsätzlich für alles. LMU München genauso. Und die Beriner auch. "

Dieser "Leisure Economics in Mannheim"-Poster ist ganz offensichtlich einer, der es nicht in den VWL-Bachelor in Mannheim geschafft hat.
Ich selbst habe den VWL Bachelor in Mannheim gemacht (Master an der Bocconi) und der Fokus des Studiums lag ganz bestimmt nicht bei LE. Das Programm ist sehr flexibel und erlaubt Spezialisierugen in extrem vielen Bereichen, u.a. interdisziplinär in den Bereichen BWL, Jura (!), Wirtschaftsinformatik (!), Psychologie (!), Mathematik (!). In puncto Flexibilität also wahrscheinlich das vielseitigste und qualitativ (interdisziplinäre Kooperation mit den Fakultäten an der Universität) hochwertigste Programm in ganz Deutschland.
Einen direkten Vergleich mit anderen Universitäten wage ich jetzt mal nicht, denn ich schließe (anders als diverse Trolle hier im Forum) aus Forschungsschwerpunkten der Unis nicht auf deren Bachelor Lehrplan...

Vielleicht sollte man den TE einfach mal empfehlen das Modulhandbuch zu lesen.Dann kann er sich selbst davon überzeugen dass Mannheim die Vorzeigeuni für Leisure Economics ist.Und immer auf Kritik mit "er hat keine zulassung von uni xy erhalten und ist jetzt sauer" zu reagieren zeugt auch nicht grad von Smartness

Diese "Leisure Economics"-Nase kann sich mal gepflegt verp*ssen. Wir haben es jetzt verstanden, du hast es nicht nach Mannheim geschafft.

Moin,

also die 2 Streithähne würde ich bitten einen separaten Thread zu eröffnen.
Zurück zum Thema:
Ich verstehe nicht wirklich was Leisure Economics heißt (Freizeitökonomie?),aber das ist nicht mein Interesse und ich will auch kein Risiko eingehen.
Mannheim fällt also raus.
Kann mir jemand etwas zur Machbarkeit der Regelstudienzeit in Bonn/Frankfurt sagen?
Ich wollte schon gern in 6 Semestern fertig werden.

Hier der Bonner. In Bonn schließen laut offizieller Notenverteilung 37,8% in Regelstudienzeit ab. Selbstverständlich kann das für Jahrgänge vor/nach mir schwanken, in etwa dürfte der Wert aber ähnlich sein. Zu Frankfurt kenne ich keine Zahlen.

Generell gilt aber denke ich für beide Unis: Wenn du dir die Regelstudienzeit explizit als Ziel setzt und 6 Semester lang am Ball bleibst, dann stehen die Chancen auch gut bis sehr gut, in Regelstudienzeit zu bleiben. Viele überziehen für Praktika oder weil sie von vornherein nicht beabsichtigen in Regelstudienzeit zu bleiben und es lieber langsamer angehen lassen. Dennoch gehört da schon etwas zu, da man sich einfach nicht viele 5,0er erlauben kann. Gerade in den hier teilweise extrem mathematischen Modulen kommt es auf deinen Fleiß sowie deine Begabung an, ob du im ersten Durchgang durchkommst.

Mannheim fällt also raus.

Glückwunsch. Damit hat der Troll erreicht, was er erreichen wollte.