WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:
WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:
WiWi Gast schrieb am 05.04.2022:
Hallo,
ich habe meinen Bachelor in WiWi an der Goethe Universität mit Schwerpunkt Economics und einem schnitt von 2,1 abgeschlossen. Das Thema Economics (speziell Makro) hat mich sehr interessiert. Allerdings weiß ich gar nicht was der nächste beste Schritt wäre. Eigentlich würde ich gerne einen Master machen, allerdings bin ich leider an den Standort Frankfurt gebunden, weil ich nebenbei meine Mutter pflege. Für den Master an der Goethe ist meine Note leider zu schlecht. Habt ihr evtl. Ideen was ich nun machen kann. Bin auch offen für Ideen Richtung Praktika oder Trainee Programme bin selbst einfach bisschen Planlos momentan.
Ich danke euch für jegliche Hilfe
Vielleicht ein Trainee-Programm bei entweder der Bundesbank oder der EZB?
Ich weiß nicht, wie da deine Chancen mit Bachelor stehen, aber einen Versuch ist es bestimmt wert. Die Bewerbung bei der EZB ist auch nicht so aufwendig, wie ich finde. Man muss nur ein paar Fragen im Bewerberportal ausfüllen. Eine Runde Interviews & dann geht es auch schon in die Entscheidung.
Bei der Bundesbank ist denke ich ein Praktikum möglich (das Traineeprogramm ist glaube ich nur für Master).
Das sind fundamental unterschiedliche Sachen.
Das EZB "Traineeprogramm" ist ein einjähriges Praktikum ohne Übernahmechancen (wird auch auf der Website so kommuniziert). Gehalt bei 1070€, muss in Deutschland versteuert werden. Mit einem 2,1er Bachelor wird das aber sowieso nichts (kenne Leute mit 1,1er, 1,3er und auch einen mit 1,0er Bachelor, die alle abgelehnt haben). Obwohl es laut Website möglich ist mit dem Bachelor, haben alle Praktikanten dort einen Master. Bis 2018 konnte man aber sogar noch Schülerpraktika machen. Kenne keinen, der nach 2018 nur mit Bachelor reinkam.
Das BuBA Traineeprogramm ist wenigstens ein echtes Traineeprogramm. Das gibt es auch für Bachelorabsolventen, aber mit (etwas) niedrigerem Gehalt als für Master (wie es beim Staat üblich ist). 41k während Trainee und 46k bei Übernahme für Bachelor vs. 50k während des Programms für Masterabsolventen und 56k danach (steht ebenfalls sehr eindeutig auf der Website).
Ziemlich mies für Frankfurt, ok für die anderen Standorte.
Nach 2-4 Jahren wird man bei guter Leistung verbeamtet, dann erhält man weiterhin ein sehr ähnliches Bruttogehalt, jedoch ohne die Sozialabgaben (aber mit Krankenversicherung, entweder privat oder freiwillig gesetzlich). Dies führt zu ~600-700€ mehr im Monat.
Ich hatte den ursprünglichen Vorschlag zur EZB gemacht. Habe selbst Anfang des Jahres den Bewerbungsprozess zum Trainee durchgemacht,. Während dem Bewerbungsprozess werden die Noten NICHT abgefragt. Man gibt lediglich die Uni + Studiengang an, sowie eine Kurzbeschreibung der (belegten) Inhalte. Beim Ausfüllen des Profils sollte man halt darauf achten, welche Skills in der Stellenausschreibung aufgeführt sind und das Profil entsprechend befüllen (natürlich sollte man die Skills auch bis zu einem gewissen Grad mitbringen). Im Gespräch selbst wurde letztendlich geprüft, ob die Angaben aus dem Onlineprofil passen. D.h. es wurde zu den Antworten ein bisschen gebohrt, um sicherzugehen, dass man das nötige Wissen mitbringt.
TLDR; Noten sind nicht relevant, wenn man das inhaltliche Wissen, das in der Stellenausschreibung abgefragt wird mitbringt
Zu der Master/Bachelor Debatte habe ich keine Erfahrungswerte, das heißt hier kann es nur mit Bachelor evtl. schwierig werden. Praktika bei der Bundesbank können aber bspw. von Vorteil sein.
Ja, das Gehalt liegt bei 1070 und wird hier versteuert: Da das im Jahr aber eh fast unter dem Steuerfreibetrag liegt, fallen hier auch kaum Steuern an (oder sogar keine, wenn man evtl. Fahrtweg oder andere Dinge von der Steuer absetzen kann, was TE mit der Pflege seiner Mutter vermutlich auch kann). Im Endeffekt sind es also knappe 1000 EUR (Krankenversicherung machen circa 8% aus).
Und: es gibt entweder ein gestelltes Apartment ODER 750 Wohlgeld, wenn man aus >50km Entfernung nach Frankfurt zieht. Hier weiß ich nicht, wie relevant das für den TE ist.
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