WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:
Bzgl. Econ Master LMU, Bonn, Mannheim kann ich dir sagen, dass dir da nichts geschenkt wird. Insbesondere die Klausuren in Bonn/Mannheim waren anspruchsvoll und da haben sich die ambitionierten Studenten praktisch ab Semesterbeginn bereits auf die Prüfungen vorbereitet. Ich nehme an, dass Oxbridge/LSE vom Anspruch mindestens genauso anstrengend sind. Papers musst du jedenfalls überall lesen, sonst versteht man einiges nicht. Ebenso Vor/Nachbereitung.
Bocconi war etwas leichter, jedenfalls in den Qualitativen/Semiqualitativen Fächern. Bzgl. den Quantfächern kann ich nichts sagen.
Erstmal sind deine deutschen Target Unis a la LMU, Mannheim keine Elite Unis. Elite Unis ist die Ivy League in den USA und Oxford, Cambridge. Google einfach mal Top 20. Da gibts keine deutschen. Nicht mal welche aus dem Dach-Raum außer der ETH in Zürich.
Trotzdem ist die Notenvergabe an NC starken Unis natürlich härter. Mannheim, LMU, Göthe sind alle schwerer, weil deine Noten an den anderen Studenten gemessen werden. Dementsprechend sitzen da die ganzen Streber mit >1.5 Abi und lernen 8 Stunden am Tag. Das ist dann der Durchschnitt.
Wenn du nicht BWL studierst, würde ich empfehlen an eine NC schwache Uni zu gehen (gilt vor allem für Mint) und dort dann die 1,x zu holen. Das ist um ein vielfaches einfacherer als an Bwl oder Mint Target Unis (TU9) die sehr gut zu holen. Da musst du schon ein ziemlicher Crack sein.
Und der Ruf der Unis wird überschätzt. Wenn du da nur Durchschnitt bist, dann stellt dich keiner ein, nur weil du auf der TUM, Mannheim warst. Hingegen der 1,4 von XY Uni nimmt man gerne, wenn die Praktika stimmen.
Noch mal: Ihr überschätzt alle den Ruf der deutschen Unis. Sowieso ein Phänomen, dass die deutschen immer noch glauben der King zu sein. Die kennt im Ausland keiner und kein Arbeitgeber verweigert euch etwas, wenn ihr ein sehr starkes Profil habt und von einer normalen Uni kommt. Der Bonus wirkt nur, wenn ihr an einer Target Uni auch ein starkes Profil habt.
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