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VolkswirtschaftslehreFachkräftemangel

Fachkräftemangel Märchen

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

In der Politik wird ja oft von den Liberalen und den Konservativen über den Fachkräftemangel schwadroniert. Ich als BWL Student frage mich wieso sie das tun denn ein Mangel an Fachkräften führt zu einer Lohnsteigerung für diese Leute. Also anstatt dass Politiker den Fachkräften ihren Lohn gönnen wollen sie Billiglöhner aus aller Welt reinholen um den Lohn zu drücken. Das sieht man ja bei der Pflege plötzlich sollen Pfleger aus Asien und Osteuropa angeworben werden weil man diese besser ausbeuten kann anstatt anständige Arbeitsbedingungen zu bieten bei denen Leute arbeiten wollen.

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Voice of Reason

Fachkräftemangel Märchen

Anscheinend verstehe ich Deine Frage nicht.
Selbst wenn der Mangel an Fachkräfte zu einer Lohnsteigerung für die verfügbaren Fachkräfte führt, steigt doch dadurch nicht die Kapazität sondern der Mangel bleibt identisch. Es wird lediglich ein teurerer Mangel.

Die zugrundeliegende Problematik ist doch, dass die nachfolgenden Generationen die aufgrund der Generationsstruktur entstehenden Lücken insb. in Ausbildungsberufen nicht füllen wollen.

Du hast dich ja anscheinend auch gegen eine Lehre als Bäcker oder Elektriker entschieden und FÜR ein Studium in WiWi.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

In der Politik wird ja oft von den Liberalen und den Konservativen über den Fachkräftemangel schwadroniert. Ich als BWL Student frage mich wieso sie das tun denn ein Mangel an Fachkräften führt zu einer Lohnsteigerung für diese Leute. Also anstatt dass Politiker den Fachkräften ihren Lohn gönnen wollen sie Billiglöhner aus aller Welt reinholen um den Lohn zu drücken. Das sieht man ja bei der Pflege plötzlich sollen Pfleger aus Asien und Osteuropa angeworben werden weil man diese besser ausbeuten kann anstatt anständige Arbeitsbedingungen zu bieten bei denen Leute arbeiten wollen.

Und was genau ist an dieser logik nicht zu verstehen? Der preis für die arbeitskraft (lohn) hier ist zu hoch, also versucht man das angebot zu erhöhen damit die preise fallen. Das passiert im übrigen bei MINT fächern auch weil man hier schön viele braucht damit wir hier weiter wettbewerbsfähig (zb gegen länder wie china) exportieren können - in deutschland gibt es beispielsweise keine uiguren wie in china die in lagern zu billiglöhnen ausgebeutet werden - da muss man sich was anderes einfallen lassen. Die schlauste variante wäre natürlich, massiv auf bildung zu setzen damit man so gute produkte anbietet die aufgrund der qualtität und nicht aufgrund des preises gekauft werden.... aber der zug ist in deutschland halt leider abgefahren. Weiter könnte man versuchen den riesigen bürokratischen verwaltungsapperat zu verschlanken und die abgabenlasst zu senken, aber dann müssten sich die politiker ja ein bisschen anstrengen. also ja...möglichst viele billige arbeitskräfte rankarren ist schon die einfachste variante aus sicht der politik...

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ExBerater

Fachkräftemangel Märchen

Nun ja.
Was hilft dir eine Lohnsteigerung zB für OP Pfleger, wenn du beatmet werden musst, aber keine Pflegerin da ist, weil wir eben Fachkräftemangel haben?

Langfristig kann man natürlich sagen: Wenn Löhne sehr attraktiv sind, entscheiden sich mehr Leute für diese Berufe. Aber es hilft leider kurzfristig nicht.

Vor allem haben uns leider die selben Politiker jahrelang eingeredet, dass wir in Deutschland alle studieren müssen. Nur können Ärzte ohne Pfleger nicht viel anrichten, Ingenieure ohne Zerspanungsmechaniker auch nicht, Fahrzeugingenieure ohne Mechatroniker auch nicht,...

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

In der Politik wird ja oft von den Liberalen und den Konservativen über den Fachkräftemangel schwadroniert. Ich als BWL Student frage mich wieso sie das tun denn ein Mangel an Fachkräften führt zu einer Lohnsteigerung für diese Leute. Also anstatt dass Politiker den Fachkräften ihren Lohn gönnen wollen sie Billiglöhner aus aller Welt reinholen um den Lohn zu drücken. Das sieht man ja bei der Pflege plötzlich sollen Pfleger aus Asien und Osteuropa angeworben werden weil man diese besser ausbeuten kann anstatt anständige Arbeitsbedingungen zu bieten bei denen Leute arbeiten wollen.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Aus Sichts des Arbeitsgebers ist es immer ein Vorteil sich für den Fachkräftemangel auszusprechen.
In den meisten Fällen sollte das Unternehmen tatsächlich einen Mangel haben , dann ist es auf deren eigene Personalstrategie zurückzuführen (das will aber kaum ein Unternehmen zugeben).
Bei steigenden Lohnkosten und gleichbleibender Produktivität werden viele Geschäftsmodelle nicht mehr lukrativ , aber da die meisten Unternehmen nicht in der Lage sind durch Innovation (bessere Maschinen, Weiterbildungen usw.) die Produktivität zu erhöhen wird der Fokus liegen möglichst billig Human-Kapital zu erhalten.

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WiWi Gast

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Voice of Reason schrieb am 14.04.2021:

Anscheinend verstehe ich Deine Frage nicht.
Selbst wenn der Mangel an Fachkräfte zu einer Lohnsteigerung für die verfügbaren Fachkräfte führt, steigt doch dadurch nicht die Kapazität sondern der Mangel bleibt identisch. Es wird lediglich ein teurerer Mangel.

Die zugrundeliegende Problematik ist doch, dass die nachfolgenden Generationen die aufgrund der Generationsstruktur entstehenden Lücken insb. in Ausbildungsberufen nicht füllen wollen.

Du hast dich ja anscheinend auch gegen eine Lehre als Bäcker oder Elektriker entschieden und FÜR ein Studium in WiWi.

Ich habe das vor kurzem mit meinem (neuen) Chef besprochen. Ich hatte als BWLer nach Master 5 allesamt gute Angebote. Mein Chef meint, dass der Fachkräftemangel nur entweder ein Bildungsmangel oder ein Zahlungsbereitschaftsmangel ist.

Entweder, Unternehmen sprechen von "Fachkräften", meinen aber jedes Paar an Augen&Ohren dem man einen Schraubenzieher in die Hand drücken kann - PR Gründe diese Art von Arbeiter als Fachkräfte zu bezeichnen, es käme wohl nicht so gut an, wenn man sich hinstellt und sagt "wir brauchen mehr arbeitswillige Geringverdiener ohne Aufstiegsperspektive, die täglich 8 Stunden monotone Arbeit verrichten, während wir versuchen eben diese zu automatisieren"....

ODER Unternehmen wollen echte Fachkräfte, aber nur für obrige Kategorie bezahlen. Wäre als wenn man sich hinstellen würde und sagt "Es gibt einfach einen Autoreifen-Mangel! Ich stehe hier mit meinem Schild <Kaufe neue 22-Zoll Winterreifen für 20 Euro das Stück> und NIEMAND will mir welche Verkaufen! Die Politik muss da was dran ändern!!"... Mein Chef sagt, unser Unternehmen hatte noch nie Probleme damit kompetente Mitarbeiter einzustellen. Klar, wir bekommen vielleicht keine Oxford Mathe PhDs, aber ich würde behaupten ~50% unserer Abteilung hätte auch in eine gute Unternehmensberatung gehen können rein von der Qualifikation her. Wir zahlen auch entsprechend obwohl wir nicht IGM sind auf circa IGM Niveau. An kompetenten Leuten spart man am falschen Ende.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

  1. Existiert ein Fachkräftemangel, allerdings primär in Bereichen wie Handwerk oder Pflege.

  2. Im Handwerk sind die Gehälter für Gesellen auch schon extrem gestiegen. Jahresverdienste von 50- 60 für einen guten Gesellen sind teilweise keine Seltenheit mehr.

  3. In der Pflege wird dagen das Gehalt immer noch künstlich niedrig gehalten, ist aber längst nicht so niedrig, wie immer getan wird. Einige Gruppen wie OP-Krankenschwestern kommen auf 65k+. Eine Altenpflegerinn im nicht-tarifgebundenen Bereich dagegen vielleicht nur auf 35k. Doch auch das ist sogar mehr, als ein durchschnittlicher BWL-Absolvent wirklich zum Einstieg erhält.

  4. Das Problem sind die Arbeitbedingungen. Schichtbetrieb und Knochenjob. Da hilft auch ein Schmerzensgeld nicht.

  5. Das hat aber nichts mit ausländischen Pflegekräften zu tun, denn die beheben denn Mangel nicht. Im Gegenteil verliert man in Deutschland netto jedes Jahr ca. 7.000 Pflegekräfte, die den Job wechseln. Ohne die ausländischen Kräfte wäre der Ofen längst aus.

  6. Falls das wieder kommt: Frische Absolventen sind keine Fachkräfte und Absolventen gibt es mehr als Sand am Meer. Es gibt keinen Mangel an BWLern, sondern viel zu viele davon.

  7. Im Gegenteil sind die Absolventen verantwortlich für den echten Fachkräftemangel, denn erst seitdem die Anforderungen an Abi und Studium massiv runtergesetzt wurden, studieren so viele, dass nicht mehr genug für die anderen Berufe bleibt.

  8. Die Akademisierung hat denn Fachkräftemangel ausgelöst. Lässt sich statistisch auch nachweisen.
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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Verstehe ich nicht.
Natürlich gibt es einen Fachkräftemangel in manchen Branchen. Wir (Zulieferer) suchen seit einiger Zeit nach Patentanwälten. No Chance.

Juristen mit bestimmten Fachrichtungen werden auch händeringend gesucht, Stellen bleiben unbesetzt.
Dabei sind die Arbeitsbedingungen nicht schlecht.

Viele sind einem Irrtum aufgesessen.
Absolventen sind keine Fachkräfte und an BWLern herrscht kein Mangel.
Wüsste nicht, was die Politik damit zu tun hat.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Zu pauschal mit Vorurteilen gepflegte Aussage des Eingangspost. Schaue dir andere Berufszweige an. In denen ist sogar eine Gehaltssteigerung nicht erwünscht. Ein Gruß an die Caritas und der Tarifabsage in der Pflege. Die Versicherungen begrüßen das auch.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Eine interessante Frage, da es ja auch die Bereitschaft betrifft, das zu bezahlen.

Ich hatte früher Studentenjobs als Kellner und gebe prinzipiell mindestens 15-20% Trinkgeld. Ich kaufe auch in lokalen Geschäften und zahle da aus Überzeugung höhere Preise, insbesondere wenn die Produkte von kleinen Firmen kommen.

Ich könnte gut damit leben, wenn die GKV und die Pflegeversicherung um 50% hochgehen würde, um bessere Bedingungen zu finanzieren. Ebenso allgemeine Dienstleistungen. Es ist z.B. einfach lächerlich, wie günstig Essen geliefert wird. Da muss jedem klar sein, dass das nur mit Ausbeutung möglich ist oder zumindest sehr weit weg von IGM Tarif.

Die interessante Frage ist, ob das von der Bevölkerung mitgetragen würde. Ich bin ziemlich sicher, dass das nicht der Fall ist, aber vielleicht täusche ich mich ja.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Fachkräftemangel ist durchaus real - oftmals nur nicht in den Berufen, für die ein Studium vorausgesetzt wird. Beispiel aus der Familie: Mein Bruder ist GF bei einem Träger von Altenheimen und um jeden examinierten Altenpfleger den er findet dankbar. Das ist der 'Fachkräftemangel' von dem Politiker schwadronieren.

An BWL Absolventen die sich für die Stelle als seine Assistenz bewerben, mangelt es jedoch keineswegs. Fachkräftemangel gibt es natürlich nicht auf attraktive Stellen bei IGM etc... . Sonst hätten Dax 30 und co auch keine tausende von Bewerbungen auf attraktive Positionen.

Das Problem liegt M.M.n nicht wie vom OP behauptet bei "Liberalen und den Konservativen ie] über den Fachkräftemangel schwadronier[en]", sondern vielmehr bei der Verrücktheit der Bildungspolitik, die Maxime auszurufen zu haben, dass jeder studieren kann/soll/muss. Kurzum: insbesondere viele Linke sehen einen Studienabschluss als den Gradmesser für upward social mobility und soziale Gerechtigkeit. Und da im links-grün gefärbten Bällebad jeder Mensch, unabhängig von individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten (aber auch Defiziten) grundsätzlich gleich ist, sollte auch jeder bitte einen Studienabschluss besitzen.

Das hat in den letzten 20 Jahren dazu geführt, dass faktisch jeder der lesen und schreiben kann mittlerweile irgendeine Art Studienabschluss vorweisen kann. Das Problem liegt hierbei aber nicht nur im 'ob', sondern im 'was'. Wenn irgendwann 100% eines Jahrgangs studieren, dann wird es auch in DE so sein, wie es in anderen Ländern (bspw. Südkorea) bereits zu beobachten ist: Anwälte arbeiten als paralegals und Ingenieure als Bürokauffrauen. Da brauche ich Dir nicht zu erklären, was das mit der Psyche der Leute macht. Und 10.000 Powis pro Jahr braucht kein Mensch (das sage ich selbst als promovierter Politologe)

Was musst die Konsequenz sein: viel weniger Studierende, Steigerung der Attraktivität von Ausbildungsberufen, klare Trennung von Forschungs- und Bedarfsorientierten Studiengängen.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Ein bekannter Bereich mit Fachkräftemangel ist der Beruf Softwareentwickler. Firmen würden dort am liebsten studierte Informatik-Absolventen mit Praktika-Erfahrung einstellen. Davon gibt es leider zu wenig, sodass insbesondere kleinere Firmen auf Quereinsteiger zurückgreifen müssen. Jeder, mit bisschen analytischen Fähigkeiten und Grundkenntnissen in Softwareentwicklung (ohne theoretische Informatik und Algorithmen-Theorien usw. - Sachen, die in der Praxis helfen, aber nicht unbedingt notwendig sind) wird genommen.

Mehr zahlen ist aber auch nicht möglich. Am Ende steht ein Kunde, an welchen ein Projekt verkauft wird, der zahlt auch nur Summe X. Es muss auch für das Unternehmen etwas übrig bleiben. Gerade solche Systemhäuser, Softwareprojekt-Entwickler usw. haben eine grottige Umsatzrendite (ganz anders als SAP, FAANG usw. - hier wird ein Produkt verkauft - ein anderes Geschäftsmodell als Softwareprojekte auf Kundenwunsch zu erstellen - hier wird so viel wie nur möglich an den Entwickler/Mitarbeiter gezahlt, um diesen überhaupt zu bekommen mit minimaler Marge für das Unternehmen).

Gleiches beim Thema Alten- und Krankenpflege. Hier wird durch die Pflege- bzw. Krankenversicherung die Summe X gezahlt. Die Einrichtung soll nicht defizitär sein, also kann nur Summe X an den Altenpfleger bzw. an die Krankenschwester gezahlt werden. Die Gehälter sind durchaus nicht schlecht, wenn ich gerade mal in Jobbörsen schaue: 28 Euro Stundenlohn, 27 Euro Stundenlohn, 3.950 Euro Monatslohn auf 35h-Basis usw.

Trotzdem kann dieser Lohn nicht beliebig nach oben geschraubt werden, denn die Einrichtung kann ja nicht defizitär werden. Erhöht man die Krankenkassenbeiträge (z.B. auch Erhöhrung der Beitragsbemessungsgrenze), dann kann man auch die Löhne erhöhen, wobei dann in Folge davon künftig mehr Leute eine Ausbildung anfangen und in 3 bis 5 Jahren ist das Problem behoben.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Sehe ich auch so. Der Fachkräftemangel ist hausgemacht und bestimmt nicht bei BWLern zu finden.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

  1. Existiert ein Fachkräftemangel, allerdings primär in Bereichen wie Handwerk oder Pflege.

  2. Im Handwerk sind die Gehälter für Gesellen auch schon extrem gestiegen. Jahresverdienste von 50- 60 für einen guten Gesellen sind teilweise keine Seltenheit mehr.

  3. In der Pflege wird dagen das Gehalt immer noch künstlich niedrig gehalten, ist aber längst nicht so niedrig, wie immer getan wird. Einige Gruppen wie OP-Krankenschwestern kommen auf 65k+. Eine Altenpflegerinn im nicht-tarifgebundenen Bereich dagegen vielleicht nur auf 35k. Doch auch das ist sogar mehr, als ein durchschnittlicher BWL-Absolvent wirklich zum Einstieg erhält.

  4. Das Problem sind die Arbeitbedingungen. Schichtbetrieb und Knochenjob. Da hilft auch ein Schmerzensgeld nicht.

  5. Das hat aber nichts mit ausländischen Pflegekräften zu tun, denn die beheben denn Mangel nicht. Im Gegenteil verliert man in Deutschland netto jedes Jahr ca. 7.000 Pflegekräfte, die den Job wechseln. Ohne die ausländischen Kräfte wäre der Ofen längst aus.

  6. Falls das wieder kommt: Frische Absolventen sind keine Fachkräfte und Absolventen gibt es mehr als Sand am Meer. Es gibt keinen Mangel an BWLern, sondern viel zu viele davon.

  7. Im Gegenteil sind die Absolventen verantwortlich für den echten Fachkräftemangel, denn erst seitdem die Anforderungen an Abi und Studium massiv runtergesetzt wurden, studieren so viele, dass nicht mehr genug für die anderen Berufe bleibt.

  8. Die Akademisierung hat denn Fachkräftemangel ausgelöst. Lässt sich statistisch auch nachweisen.
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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

WiWi Gast schrieb am 15.04.2021:

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

Stimme dir zu. aber bevor es dazu kommt dass softwareentwickler anständige preise verlangen, senkt man lieber die marktzutrittshürde (eu bluecard) und bildet mehr leute an irgendwelchen wald und wiesem FHs ohne anspruch aus (überspitzt ausgedrückt)

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Voice of Reason

Fachkräftemangel Märchen

Klar, dann bring jetzt mal diesen Thread überein mit dem Thread wo es um "Deutschland am Abgrund" oder so ähnlich geht.
Da wird über die Abgabenlast gestöhnt und dass wir ja sowieso gaaaanz kurz vor einem 3. Welt Land sind.

Ich bin absolut bei dir, Krankenpfleger müssten viiiiiiel besser bezahlt werden - und ich wäre auch bereits meinen Anteil daran zu bezahlen.
Aber halt eben nicht der Großteil der Gesellschaft.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2021:

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

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Fachkräftemangel Märchen

WiWi Gast schrieb am 15.04.2021:

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

Ich glaube, dass ist genau der Punkt - für den entsprechenden Preis findet man die Leute, aber es wird ein Lohndumping betrieben, auch bei Experten. Eigentlich gibts nur einen Weg: IGM o. IG BCE.

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WiWi Gast

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DerZynischeAnalytiker schrieb am 15.04.2021:

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

Ich glaube, dass ist genau der Punkt - für den entsprechenden Preis findet man die Leute, aber es wird ein Lohndumping betrieben, auch bei Experten. Eigentlich gibts nur einen Weg: IGM o. IG BCE.

Auch das ist nicht die Lösung von allem. Komme aus dem IG BCE Bereich, und würde behaupten sogar einem der vorderen Unternehmen darin, und auch wir haben Fachkräftemangel.

Bei Akademikern nicht bei BWL, da werden wir überlaufen, aber im MINT-Bereich, und insbesondere bei Fachgebieten, die nicht direkt auf die Chemieindustrie ausgerichtet sind. Sowas wie E-Techniker, Mess- und Regelungstechniker, etc.

Bei Ausbildungsberufen ist es noch knapper. Und die sind meiner Meinung nach nicht schlecht bezahlt. Chemikanten oder Laboranten steigen mit ca. 42 - 45 k ein. Wenn auf Schicht dann noch mit ordentlichen Zulagen.

Macht man später einen Meister, kann man auf knapp 90 k kommen.

Alles vei 37,5 h. Meiner Meinung nach keine schlechten Gehälter. Da gibts genug Wiwis die das nie erreichen. Azubis findet man trotzdem nicht genug.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

DerZynischeAnalytiker schrieb am 15.04.2021:

Am Ende des Tages sind alle hier von den Vorpostern genannte Branchen keine, wo ich einen Mangel an Fachkräften sehen würde, sondern ehr Branchen, in denen ich einen Mangel an Zahlungsbereitschaft sehe.

Wenn man Krankenschwesternjobs für 100K+ ausschreiben würde, und evtl die deutsche Sprachkenntniss auf B1-B2 herabsetzen würde, könnt ihr euch sicher sein, dass wir in wenige als einem Jahr mehr als genügend Bewerber hätten. Ja, aktuell in einer Pandemie während der auch ein intra-europäischer Arbeitsmarkt nicht mehr so mobil ist, kann es zeitenweise zu Bottlenecks kommen - das ist aber so als würde man sagen es gibt eine Knappheit an Aluminium weil der Sueskanal grade blockiert wird und dadurch die Lieferungen nicht eintreffen. In der Mittelfrist gibt es genug, wenn man dafür zahlen kann/möchte.

Das gleiche gilt für Software Entwickler. Diese verdienen meiner Meinung nach noch immer zu wenig, gemessen an der Marktposition. Einstiegsgehälter sollten in Deutschland längst bei 80K+ für Bachelorabsolventen liegen. Unternehmen, die so viel zahlen, bekommen auch gute Bewerber, das garantiere ich euch.

--> Am Ende des Tages maskiert man mit dieser Diskussion die Unfähigkeit vieler Unternehmen, ihr Businessmodell flexibel und zukunftsgerichtet aufzustellen. Wenn man sich eine Erhöhung von PEREX von 30% nicht leisten kann sollte man halt entweder was anderes verkaufen oder sich überlegen wie man effizienter werden kann, aber nicht rumheulen dass Mangelware nicht für Billigpreise verkauft wird.

Ich glaube, dass ist genau der Punkt - für den entsprechenden Preis findet man die Leute, aber es wird ein Lohndumping betrieben, auch bei Experten. Eigentlich gibts nur einen Weg: IGM o. IG BCE.

Nein, es ist eben nicht der Preis, sondern auch a) die Arbeitsbedingungen und c) das Prestige.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Es gibt natürlich keinen Fachkräftemangel. Die Einstiegsgehälter für Ingenieure und Informatiker waren 2019 weitaus geringer real gemessen als 2004. Pflegekräfte werden regelrecht verheizt, gäbe es da einen Mangel, würde man ihnen ordentliche Arbeitsbedingungen bieten. Auch Handwerker gibt es massenweise. Ich kenne ein paar Elektriker, und die bekommen im Südwesten Deutschlands gerade mal 1.300 Euro netto im Monat.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Es gibt natürlich keinen Fachkräftemangel. Die Einstiegsgehälter für Ingenieure und Informatiker waren 2019 weitaus geringer real gemessen als 2004. Pflegekräfte werden regelrecht verheizt, gäbe es da einen Mangel, würde man ihnen ordentliche Arbeitsbedingungen bieten. Auch Handwerker gibt es massenweise. Ich kenne ein paar Elektriker, und die bekommen im Südwesten Deutschlands gerade mal 1.300 Euro netto im Monat.

Es gibt natürlich einen Fachkräftemangel.

Gehälter und Arbeitsbedingungen mögen die Gründe dafür sein und bestätigen daher meine These. Weil die Arbeitsbedingungen schlecht sind, lernen weniger Menschen einen Beruf und folglich kommt es zum Mangel.
Ich kenne es aus der Praxis, weil ich Personal einstelle. SAP-Entwickler und Patentanwälte gibt es einfach zu wenige, um den Bedarf zu decken. Meine Frau arbeitet im Krankenhaus. Natürlich gibt es dort einen Mangel. Gründe sieht oben.

Man kann über die Gründe diskutieren (Krankenhäuser sind in der Lohngebung nicht frei), aber zu behaupten es gebe keinen Fachkräftemangel ist naiv.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Es gibt natürlich keinen Fachkräftemangel. Die Einstiegsgehälter für Ingenieure und Informatiker waren 2019 weitaus geringer real gemessen als 2004. Pflegekräfte werden regelrecht verheizt, gäbe es da einen Mangel, würde man ihnen ordentliche Arbeitsbedingungen bieten. Auch Handwerker gibt es massenweise. Ich kenne ein paar Elektriker, und die bekommen im Südwesten Deutschlands gerade mal 1.300 Euro netto im Monat.

Wer als Elektriker in Südwestdeutschland nur 1.300 € netto = 1.800 brutto verdient muss schon einige Fehlentscheidungen in seiner beruflichen Laufbahn getroffen haben. Ich kenne auch einige Elektriker in BW, unter 3.500 € brutto geht da keiner nach Hause.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Es gibt einen Fachkräftemangel, aber nicht für Akademiker, sondern für Pfleger und Handwerker.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Man muss auch berücksichtigen, dass die Definition von "Mangel" zwischen Absolventen/Arbeitnehmern und Arbeitgebern unterschiedlich ist.

Wenn ich zurück denke an meine Unizeit, da haben wir (Ings) uns unter Fachkräftemangel immer vorgestellt, dass wirklich jeder Absolvent nach dem Studium eine Hand voll gute Angebote bekommt, aus denen er sich eins aussuchen kann.

Ich bin jetzt seit einigen Jahren auf der anderen Seite und auch mit Einstellungsprozessen befasst. Und hier ist die Definition eine andere. Wir klagen tatsächlich auch über einen Fachkräftemangel in manchen Fachrichtungen, nicht bei meiner Vertiefung, aber einigen anderen. Bloß heißt das für uns nicht, dass jeder Absolvent mehrere Angebote bekommt. Die Wunschsituation ist eher, dass wir auf jede Stelle mehrere geeignete Bewerber kriegen, die wir von unseren Anforderungen alle nehmen würden, und uns dann einen aussuchen. Und wenn das nicht der Fall ist, ist das für uns ein Mangel.
Es geht also nicht darum, dass sich niemand bewirbt, sondern dass es zu wenig Bewerber mit den Noten, der Praktikumshistorie, den Softskills und der Persönlichkeit gibt, wie wir sie haben wollen.

Und ich glaube nicht, dass das an den Rahmenbedingungen liegt. Wir sind im Tarif, zählen da zu den am besten zahlenden Arbeitgebern, die Firma hat ein gutes Ansehen und gute Arbeitsbedingungen.

Klar kann man jetzt sagen, dann müssen die Arbeitgeber ihre Ansprüche runterschrauben. Aber es ist denke ich verständlich, dass man sich für das gleiche Geld niemanden holen will, der nur 75 % vom gesuchten bietet, oder sich zumindest darüber beschwert wenn man dazu genötigt ist.

Das Problem ist aber auch, dass die aktuelle Politik die Situation nicht verbessert. Wir haben einen Mangel an Top-Ingenieuren (und in ganz vielen anderen Bereichen), den bekommen wir aber nicht dadurch ausgeglichen, dass wir immer mehr Leute in die Unis schieben. So wird aus jemandem, der ein guter Mechaniker oder Techniker gewesen wäre, ein mäßiger Ingenieur. Der Mechaniker oder Techniker wird auch händeringend gesucht, der mäßige Ingenieur nicht. Im schlimmsten Fall zieht man durch die zusätzlichen Studenten, die besser gar nicht an die Uni sollten, sogar das Niveau von allen nach unten, und nachher ist das Ergebnis ein verschlimmerter und kein verbesserter Mangel an wirklich guten Leuten.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Man muss auch berücksichtigen, dass die Definition von "Mangel" zwischen Absolventen/Arbeitnehmern und Arbeitgebern unterschiedlich ist.

Wenn ich zurück denke an meine Unizeit, da haben wir (Ings) uns unter Fachkräftemangel immer vorgestellt, dass wirklich jeder Absolvent nach dem Studium eine Hand voll gute Angebote bekommt, aus denen er sich eins aussuchen kann.

Ich bin jetzt seit einigen Jahren auf der anderen Seite und auch mit Einstellungsprozessen befasst. Und hier ist die Definition eine andere. Wir klagen tatsächlich auch über einen Fachkräftemangel in manchen Fachrichtungen, nicht bei meiner Vertiefung, aber einigen anderen. Bloß heißt das für uns nicht, dass jeder Absolvent mehrere Angebote bekommt. Die Wunschsituation ist eher, dass wir auf jede Stelle mehrere geeignete Bewerber kriegen, die wir von unseren Anforderungen alle nehmen würden, und uns dann einen aussuchen. Und wenn das nicht der Fall ist, ist das für uns ein Mangel.
Es geht also nicht darum, dass sich niemand bewirbt, sondern dass es zu wenig Bewerber mit den Noten, der Praktikumshistorie, den Softskills und der Persönlichkeit gibt, wie wir sie haben wollen.

Und ich glaube nicht, dass das an den Rahmenbedingungen liegt. Wir sind im Tarif, zählen da zu den am besten zahlenden Arbeitgebern, die Firma hat ein gutes Ansehen und gute Arbeitsbedingungen.

Klar kann man jetzt sagen, dann müssen die Arbeitgeber ihre Ansprüche runterschrauben. Aber es ist denke ich verständlich, dass man sich für das gleiche Geld niemanden holen will, der nur 75 % vom gesuchten bietet, oder sich zumindest darüber beschwert wenn man dazu genötigt ist.

Das Problem ist aber auch, dass die aktuelle Politik die Situation nicht verbessert. Wir haben einen Mangel an Top-Ingenieuren (und in ganz vielen anderen Bereichen), den bekommen wir aber nicht dadurch ausgeglichen, dass wir immer mehr Leute in die Unis schieben. So wird aus jemandem, der ein guter Mechaniker oder Techniker gewesen wäre, ein mäßiger Ingenieur. Der Mechaniker oder Techniker wird auch händeringend gesucht, der mäßige Ingenieur nicht. Im schlimmsten Fall zieht man durch die zusätzlichen Studenten, die besser gar nicht an die Uni sollten, sogar das Niveau von allen nach unten, und nachher ist das Ergebnis ein verschlimmerter und kein verbesserter Mangel an wirklich guten Leuten.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Bitte schaut euch einmal die Definition von "Fachkräftemangel" an.

"Fachkräftemangel" herrscht in einer Branche, wenn im Schnitt weniger als 7 Bewerbungen auf eine Stelle kommen.

Ein tatsächlicher "Mangel" herrscht in unserem Land an gar nichts. Biete ich dem Handwerker 7000€ anstatt den marktüblichen 5000€ für die Badsanierung, dann wird er auch schnell kommen. Pflegekräfte und Ärzte: Ja, da herrscht ein "Mangel" (aus o.g. Definition) - dieser soll aber auch gar nicht behoben werden. Denn diese Art "Mangel" herrscht schon seit 20 Jahren, und es werden weder neue Studienplätze geschaffen, noch Ausbildungen schmackhafter gemacht.

Man hat es auch gut in der Krise gesehen: "Mangel, Mangel, Mangel! Wir brauchen mehr Geld auf den Stationen!" Ein Blick auf die Zahlen des DIVI Intensivregisters offenbart eine alternative Interpretation...

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Ich bin 2012 mit BWL fertig gworden. Da gab es noch nie einen Mangel. Fachkräfte sind ja zumindest ein paar Jahre im Beruf und per definition keine Absolventen.

Bei uns in der Bank wird auch rumgejammert es gibt kaum geeignete Kandidaten. Tatsächlich werden die Personaler mit Bewerbungen zugemüllt. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass gerade Personaler profitieren wenn sie vom Fachkräftemangel reden.
Assessment Center etc. das ist mittlerweile ein riesen Markt um geeignete Leute zu finden. Und falls keiner gefunden wird dreht sich die Mühle nochmal von vorne.

Meine Freundin ist Erziehrin. Da läuft das ganz anders weil die Arbeitgeber wirklich ein Interesse haben Mitarbeiter einzustellen. Da werden Besichtigungen organisiert etc.

Aber Unternehmen die nach Tarif zahlen. Die haben keinen Fachkräftemangel. Da hat das Jammern System um sich wichtig zu machen.
Mein Klassiker ist dabei VW. Jeder aus Niedersachen will dort arbeiten. Seitdem ich denken kann heißt es dort Einstellungsstopp. Sehr schwer reinzukommen. Jetzt jammert VW sie haben keine Softwareentwickler. Vorher waren es Ingenieure. Kann mir keiner erzählen, dass die zu wenig Bewerbungen haben.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Eine Badsanierung für € 5.000 soll wohl ein Witz sein? Je nach Anspruch bezahlt man zwischen € 15.000 bis über € 40.000. Schon vor über 20 Jahren habe ich über 40.000 DM bezahlt.

Eine Hürde für die Pflegekräfte aus Ost-Europa ist die deutsche Sprache. Die kommen nach Deutschland und lernen intensiv Deutsch. Sobald sie die Prüfung geschafft haben und die deutsche Anerkennung ihrer Heimatausbildung als Krankenschwester haben verdienen die so viel wie eine deutsche Schwester. So kann eine Schwester aus Serbien ihr Heimat-Schwesterngehalt durchaus verzehnfachen. Manche arbeiten in der Zeit bis zur Anerkennung als Hilfskräfte in der Altenpflege.

Der Nachschub an Pflegekräften vom Balkan wird uns nicht ausgehen. Die Deutschen sitzen lieber für weniger Geld im Büro.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

Bitte schaut euch einmal die Definition von "Fachkräftemangel" an.

"Fachkräftemangel" herrscht in einer Branche, wenn im Schnitt weniger als 7 Bewerbungen auf eine Stelle kommen.

Ein tatsächlicher "Mangel" herrscht in unserem Land an gar nichts. Biete ich dem Handwerker 7000€ anstatt den marktüblichen 5000€ für die Badsanierung, dann wird er auch schnell kommen. Pflegekräfte und Ärzte: Ja, da herrscht ein "Mangel" (aus o.g. Definition) - dieser soll aber auch gar nicht behoben werden. Denn diese Art "Mangel" herrscht schon seit 20 Jahren, und es werden weder neue Studienplätze geschaffen, noch Ausbildungen schmackhafter gemacht.

Man hat es auch gut in der Krise gesehen: "Mangel, Mangel, Mangel! Wir brauchen mehr Geld auf den Stationen!" Ein Blick auf die Zahlen des DIVI Intensivregisters offenbart eine alternative Interpretation...

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Ich habe persönlich mehrere Monate recherchiert, mit Berufs - und Kammerverbänden telefoniert, in diversen Unternehmungen vorgesprochen, Professoren an Hochschulen kontaktiert bevor ich dann meine Publikation veröffentlicht habe mit Titel, "Fachkräftemangel in Deutschland ? Ein Lügenmärchen der Politik und der Wirtschaft".

Wir haben gegenwärtig ca. 1100 registrierte Aktiengesellschaften in DL. JEDE AG nimmt pro Jahr zwischen 100 - 1000 Azubis in ein Ausbildungsverhältnis. Die gleiche Anzahl verlässt das Ausbildungsverhältnis da diese fertig sind. Die vom 3. Azubijahr gehen in das 4, Die vom 2. steigen auf das 3. Die vom 1. steigen auf das 2. und die Neueinsteiger steigen in das 1.ein.

So, das Handwerk nimmt bundesweit / Jahr ca. 100.000 Gesellenprüfungen ab. Dazu kommen (ebenfalls bundesweit ca. 30.000 Meisterprüfungen) Die Privatakademien und die Hochschulen sind mit ihren Absolventen da noch NICHT zugerechnet.
Dann wundert es mich nicht, dass Handwerksmeister, Fachwirte, Gesellen, Techniker und zum Teil Ingenieure auf der Strasse stehen und "H-4" kassieren. Und unsere "hochgebildeten" Möchtegernunternehmer und Möchtegernführungskräfte sollten sich besser mit ihren dummen und unqualifizierten Bemerkungen ("wir sind permanent an hochqualifizierte Mitarbeiter interessiert") zurück halten. Diese Lackaffen bekommen doch Panik wenn jemand mit auffälligen Qualifikationen kommt ! (könnte ja sein, dass dieser mehr weiß als wie sie)

Es wird NICHT bestritten, dass es in einigen Bereichen einen eklatanten Personalbedarf gibt ! Aber diese Sache generell zu pauschalisieren, ist absoluter Quatsch und hat mit der Realität nichts mehr zu tun !

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Für die Punkte:

7.Im Gegenteil sind die Absolventen verantwortlich für den echten Fachkräftemangel, denn erst seitdem die Anforderungen an Abi und Studium massiv runtergesetzt wurden, studieren so viele, dass nicht mehr genug für die anderen Berufe bleibt.

8.Die Akademisierung hat denn Fachkräftemangel ausgelöst. Lässt sich statistisch auch nachweisen.

Hier würden mich Belege/Quellen sehr interessieren. Diese Behauptungen scheinen oft aufzukommen, vielleicht auch verständlich, aber oft ohne Beleg.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

Meine Mutter hat lange in der Pflegedienstleitung einer gemeinnützigen GmbH gearbeitet. Ihr hat es vor allem an Altenpflegern gemangelt. Vom Amt kamen immer wieder welche, aber die haben nur Krank gemacht, weil Knochenjob und Aufstocken nunmal schlechter ist als H4.
Krankenschwestern haben nicht zwangsläufig aufgestockt, aber viel hatten sie nicht.
Das hätte ich in ihrer Situation genau so gemacht.

Kann sein, dass irgendwelche Oberkrankenschwestern mit 5 Weiterbildungen 65k+ verdienen, aber der Durchschnitt an Pfleger verdient 18-25k Brutto
Ich habe seinerzeit selbst eine Ausbildung zum Laboranten gemacht, was nicht gerade eine stupide Tätigkeit ist. Man hat mir damals teilweise 8€ Stundenlohn als gelernter Laborant angeboten. Das war noch vor der Einführung des Mindestlohns.
Ich habe mich danach gegen eine Labortätigkeit und für ein Studium entschieden und verdiene nun das rund das vierfache. Hatte ich was für bescheidene 30k haben können, hätte ich das Studium möglicherweise sein lassen.

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WiWi Gast

Fachkräftemangel Märchen

1) Ein Mangel ist IMMER relativ. Wenn es irgendwo an Fachkräften mangelt, muss es woanders zu viele geben. Ansonsten wäre das anvisierte Arbeitsvolumen zu groß, um erledigt werden zu können.

2) Durch Corona und Klimawandel werden wir ärmer werden. Daher muss für die Grundbedürftnisse wie Pflege und Ernährung mehr ausgegeben werden (Özdemir hat hier einen guten Punkt gemacht). Die Politik müsste aber ehrlich diskutieren, wo dafür was weggenommen werden muss. Reisen ? Gastronomie ? Universitäten ? Der Markt alleine kann das nicht richten.

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