DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
VolkswirtschaftslehreBerufswahl

Ratlos betreffend der Berufswahl

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Hallo, ich studiere bereits im 3. Master-Semester VWL (werde allerdings länger brauchen, weil ich nebenbei als Werkstudent arbeite & gelegentlich mit Depressionen zu kämpfen habe), und ich habe leider immer noch keinen Plan, was ich nach dem Abschluss machen soll. Ich habe mich für das VWL-Studium entschieden, weil mich die Studieninhalte interessierten, und ich davon ausging, dass ich innerhalb von 5 Jahren schon einen Job entdecken würde, der mich anspricht. Stattdessen habe ich seit meiner Stelle als Werkstudent (simpelste Büro-Tätigkeiten) nur noch weniger Lust auf die Arbeitswelt.

Eine ganze Weile lang habe ich mir Hoffnungen gemacht, einen PhD machen zu können, weil das mehrere meiner Interessen vereint (Mathe, Kreativität bei der wissenschaftlichen Fragestellung, Schreiben). Aber wegen der oben genannten Depressionen werde ich bestenfalls nur sehr knapp ein "summa cum laude" erreichen, und damit ist ein PhD an meiner bisherigen Uni (Zürich) absolut illusorisch.

Mein Plan B war dann eine Weile lang, mich auf Jobs im Data-Science Bereich zu bewerben, was meinem Nebenfach entspricht, aber laut einem Dozenten von mir hat man da als Nicht-Informatiker kaum eine Chance, unabhängig von der Schwerpunkt-Wahl.

Ich könnte mir prinzipiell auch noch vorstellen, in einem NGO zu arbeiten, aber da ich mich in den letzten Jahren nicht darauf ausgerichtet habe, fehlt mir komplett die Erfahrung in dem Bereich, was mich wohl disqualifiziert.

Wie ihr vielleicht schon merkt an diesen Punkten: Auf BWL habe ich überhaupt keine Lust. Und die interessant klingenden VWL-Jobs scheinen zu grossem Teil einen PhD vorauszusetzen. Sicher gibt es ein paar Ausnahmen, aber wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass mir innerhalb weniger Monate nach dem Studium ein Traumjob vor die Füsse fällt? Zumal ich miserabel bin in Vorstellungsgesprächen. Also selbst wenn ich eine Jobausschreibung entdecke, bin ich inzwischen sehr pessimistisch eingestellt.

Würde mich freuen über andere Perspektiven/ Ratschläge/ Job-Ideen.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Data Science ohne mindestens Kenntnisse in den gängigen Programmiersprache wird unwahrscheinlich - das ist richtig. Mittlerweile sind auch mehr und mehr Skills aus dem ‘klassischen’ Softwareentwicklungs-Bereich notwendig, weil man hat sehr schnell gemerkt, Überraschung, dass ein paar Models, die irgendwo lose ohne Doku oder Unit-Tests rumfliegen, nicht zielführend sind.

Das sind aber in der Regel Sachen, die du als Junior in einem Unternehmen lernst. Wenn dich der Bereich interessiert, dann bau dir doch außerhalb der Uni ein Skillset auf. Es gibt viele Kurse, die dir die Basics von den gängigen Sprachen, Frameworks und Libraries vermitteln und auf Kaggle hast du eine Riesenmenge an Datensets (und Lösungen von echten Experten!) an denen du dich anschließend austoben kannst.

Mach dir nicht soviel Druck, direkt nach dem Studium den Traumjob zu finden. Wenige haben das Glück (und einige machen sich den Job interessanter, indem sie etwas an der Position finden, dass sie begeistert). Die große Mehrheit braucht Jahre bis sie ihren Traumjob gefunden haben (im Bezug auf ihren fachlichen Anspruch, das Finanzielle und die Rahmenbedingen sind nochmal ne andere Story) und manche suchen ihr Leben lang. Der Krux liegt meiner Meinung nach darin, dass man den Traumjob nicht findet (da man immer auf Glück angewiesen ist, dass sich alles so fügt, wie man es gerade braucht) - sondern zu einem gewissen Grad selber dafür verantwortlich ist, die eigene Tätigkeit für sich selber schmackhaft zu machen.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Hallo, ich studiere bereits im 3. Master-Semester VWL (werde allerdings länger brauchen, weil ich nebenbei als Werkstudent arbeite & gelegentlich mit Depressionen zu kämpfen habe), und ich habe leider immer noch keinen Plan, was ich nach dem Abschluss machen soll. Ich habe mich für das VWL-Studium entschieden, weil mich die Studieninhalte interessierten, und ich davon ausging, dass ich innerhalb von 5 Jahren schon einen Job entdecken würde, der mich anspricht. Stattdessen habe ich seit meiner Stelle als Werkstudent (simpelste Büro-Tätigkeiten) nur noch weniger Lust auf die Arbeitswelt.

Eine ganze Weile lang habe ich mir Hoffnungen gemacht, einen PhD machen zu können, weil das mehrere meiner Interessen vereint (Mathe, Kreativität bei der wissenschaftlichen Fragestellung, Schreiben). Aber wegen der oben genannten Depressionen werde ich bestenfalls nur sehr knapp ein "summa cum laude" erreichen, und damit ist ein PhD an meiner bisherigen Uni (Zürich) absolut illusorisch.

Mein Plan B war dann eine Weile lang, mich auf Jobs im Data-Science Bereich zu bewerben, was meinem Nebenfach entspricht, aber laut einem Dozenten von mir hat man da als Nicht-Informatiker kaum eine Chance, unabhängig von der Schwerpunkt-Wahl.

Ich könnte mir prinzipiell auch noch vorstellen, in einem NGO zu arbeiten, aber da ich mich in den letzten Jahren nicht darauf ausgerichtet habe, fehlt mir komplett die Erfahrung in dem Bereich, was mich wohl disqualifiziert.

Wie ihr vielleicht schon merkt an diesen Punkten: Auf BWL habe ich überhaupt keine Lust. Und die interessant klingenden VWL-Jobs scheinen zu grossem Teil einen PhD vorauszusetzen. Sicher gibt es ein paar Ausnahmen, aber wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass mir innerhalb weniger Monate nach dem Studium ein Traumjob vor die Füsse fällt? Zumal ich miserabel bin in Vorstellungsgesprächen. Also selbst wenn ich eine Jobausschreibung entdecke, bin ich inzwischen sehr pessimistisch eingestellt.

Würde mich freuen über andere Perspektiven/ Ratschläge/ Job-Ideen.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Was hält dich davon ab einfach an einer anderen Uni zu promovieren?

antworten
Big4 Auditor

Ratlos betreffend der Berufswahl

Mal ein exotischer Vorschlag aus der Hüfte geschossen:
Ich bin als Mathematiker, der seine Masterarbeit extern am VWL-Lehrstuhl geschrieben hatte, in der Wirtschaftsprüfung gelandet. Was anfangs eher ein "Probier ich mal aus" war, hat mich schließlich über das Steuerberaterexamen zum WP-Examen geführt und inzwischen bin ich Wirtschaftsprüfer.

In der Wirtschaftsprüfung arbeitest du stark fachlich, also kein Powerpoint-Gelaber und kein Consulting-Tschackalacka. Ich bin selbst im Investment Management (also Prüfung von Investment Fonds) und habe entsprechend mit laufend neuer Rechtsprechung und Regulatorik zu tun, sowie vielen quantitativen Themen (Fondskalkulation, Asset-Bewertung, Eigenmittelhinterlegung etc.).

Kurz: Wenn man über den geringen "Ich stimme Stichproben ab"-Tellerrand des totalen Anfängers hinaussehen kann, ist bei uns "lebenslanges Lernen" extrem wichtig und ein entsprechende Mindset zahlt sich spätestens nach dem WP-Examen absolut aus.

Wenn mir als Mathematiker dabei bislang fachlich nicht langweilig geworden ist, ist das hoffentlich ein gutes Argument dafür, dass das auch nicht bloß Floskeln sind. Man braucht halt eigene Lernbegeisterung und eigenes Engagement, da man sonst auch relativ einfach im 08/15-Tagesgeschäft versumpfen kann. Also ja: bei uns arbeiten nicht nur Rocket Scientists; das langweilige Zeug muss auch jemand machen.

Falls du Interesse und/oder Fragen hast: Am besten einen Account machen und mich anschreiben.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Erst mal danke für die Antwort! Ich kann ganz gut in R und Python programmieren und habe in meinem Nebenfach eine Grosszahl statistischer und ML-Methoden kennen- und implementieren gelernt. Faktisch habe ich im Bachelor etwa gleich viele Credits in Statistik und Data Science nahen Fächern belegt wie in VWL. Aber auf dem Abschluss steht nun mal VWL, und ein Dozent von mir hat als Student ein ähnliches Profil gehabt und lange keinen Weg in die Data Science Branche gefunden. Seine Lösung war ein Start-Up, mit dem er 2 Jahre lang unbezahlt Aufträge angenommen hat, um sich Referenzen zu erarbeiten... das ist für mich keine Option. Daher meine Zweifel. Aber Danke für deine etwas optimistischere Einschätzung.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Data Science ohne mindestens Kenntnisse in den gängigen Programmiersprache wird unwahrscheinlich - das ist richtig. Mittlerweile sind auch mehr und mehr Skills aus dem ‘klassischen’ Softwareentwicklungs-Bereich notwendig, weil man hat sehr schnell gemerkt, Überraschung, dass ein paar Models, die irgendwo lose ohne Doku oder Unit-Tests rumfliegen, nicht zielführend sind.

Das sind aber in der Regel Sachen, die du als Junior in einem Unternehmen lernst. Wenn dich der Bereich interessiert, dann bau dir doch außerhalb der Uni ein Skillset auf. Es gibt viele Kurse, die dir die Basics von den gängigen Sprachen, Frameworks und Libraries vermitteln und auf Kaggle hast du eine Riesenmenge an Datensets (und Lösungen von echten Experten!) an denen du dich anschließend austoben kannst.

Mach dir nicht soviel Druck, direkt nach dem Studium den Traumjob zu finden. Wenige haben das Glück (und einige machen sich den Job interessanter, indem sie etwas an der Position finden, dass sie begeistert). Die große Mehrheit braucht Jahre bis sie ihren Traumjob gefunden haben (im Bezug auf ihren fachlichen Anspruch, das Finanzielle und die Rahmenbedingen sind nochmal ne andere Story) und manche suchen ihr Leben lang. Der Krux liegt meiner Meinung nach darin, dass man den Traumjob nicht findet (da man immer auf Glück angewiesen ist, dass sich alles so fügt, wie man es gerade braucht) - sondern zu einem gewissen Grad selber dafür verantwortlich ist, die eigene Tätigkeit für sich selber schmackhaft zu machen.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Was hält dich davon ab einfach an einer anderen Uni zu promovieren?

Na ja, wenn man von der UZH kommt und an internationale Profs und ein Top-Niveau gewöhnt ist, ist es schwer, sich für einen PhD in z.B. Luzern zu begeistern. Vielleicht ist meine Fixierung auf Renommee aber auch gar nicht berechtigt? Ich kann schwer einschätzen, ob sich ein PhD von einer kleinen Uni lohnt. Allerdings kommt dann noch hinzu, dass ich das klassische Modell mit Doktorvater nicht so attraktiv finde wie den PhD an der UZH, wo einem erstmal 2 Jahre Zeit gegeben wird, ein interessantes Thema mit guter Fragestellung zu finden. Also auch inhaltlich wäre ich nicht so motiviert für einen PhD an einer anderen Uni.

Ein Wegzug aus der Schweiz kommt übrigens nicht in Frage, weil ich mich demnächst einbürgern lasse. Der Prozess dauert dann gut und gerne 2 Jahre, in denen ich an meinen jetzigen Wohnort gebunden bin. Selbst innerhalb der Schweiz müsste ich von Zürich aus pendeln, was meine Optionen auf Basel, Luzern, HSG & ETH beschränkt - und bei letzteren beiden bin ich mir nicht sicher, ob ich mit sehr guten, aber nicht herausragenden Noten eine Chance hätte.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Danke für die Antwort! Ich bin der Wirtschaftsprüfung grundsätzlich nicht abgeneigt, dachte aber, dass ich mir das mit meiner Fächerwahl schon verbaut hätte. Aber ich schreibe dir heute Nachmittag mal eine Nachricht, denn wenn du es als Mathematiker geschafft hast, sind meine fehlenden einschlägigen Module vielleicht kein so grosses Problem wie ich dachte.

Big4 Auditor schrieb am 23.09.2022:

Mal ein exotischer Vorschlag aus der Hüfte geschossen:
Ich bin als Mathematiker, der seine Masterarbeit extern am VWL-Lehrstuhl geschrieben hatte, in der Wirtschaftsprüfung gelandet. Was anfangs eher ein "Probier ich mal aus" war, hat mich schließlich über das Steuerberaterexamen zum WP-Examen geführt und inzwischen bin ich Wirtschaftsprüfer.

In der Wirtschaftsprüfung arbeitest du stark fachlich, also kein Powerpoint-Gelaber und kein Consulting-Tschackalacka. Ich bin selbst im Investment Management (also Prüfung von Investment Fonds) und habe entsprechend mit laufend neuer Rechtsprechung und Regulatorik zu tun, sowie vielen quantitativen Themen (Fondskalkulation, Asset-Bewertung, Eigenmittelhinterlegung etc.).

Kurz: Wenn man über den geringen "Ich stimme Stichproben ab"-Tellerrand des totalen Anfängers hinaussehen kann, ist bei uns "lebenslanges Lernen" extrem wichtig und ein entsprechende Mindset zahlt sich spätestens nach dem WP-Examen absolut aus.

Wenn mir als Mathematiker dabei bislang fachlich nicht langweilig geworden ist, ist das hoffentlich ein gutes Argument dafür, dass das auch nicht bloß Floskeln sind. Man braucht halt eigene Lernbegeisterung und eigenes Engagement, da man sonst auch relativ einfach im 08/15-Tagesgeschäft versumpfen kann. Also ja: bei uns arbeiten nicht nur Rocket Scientists; das langweilige Zeug muss auch jemand machen.

Falls du Interesse und/oder Fragen hast: Am besten einen Account machen und mich anschreiben.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Mache Praktika in dem Bereich.

Praktikum -> Werkstudent -> Berufseinstieg sollte machbar sein, wenn du bei jedem überzeugst.

Ein Praktikum ist definitiv drin, wenn du genug Bewerbungen raushaust.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Was hält dich davon ab einfach an einer anderen Uni zu promovieren?

Na ja, wenn man von der UZH kommt und an internationale Profs und ein Top-Niveau gewöhnt ist, ist es schwer, sich für einen PhD in z.B. Luzern zu begeistern. Vielleicht ist meine Fixierung auf Renommee aber auch gar nicht berechtigt? Ich kann schwer einschätzen, ob sich ein PhD von einer kleinen Uni lohnt. Allerdings kommt dann noch hinzu, dass ich das klassische Modell mit Doktorvater nicht so attraktiv finde wie den PhD an der UZH, wo einem erstmal 2 Jahre Zeit gegeben wird, ein interessantes Thema mit guter Fragestellung zu finden. Also auch inhaltlich wäre ich nicht so motiviert für einen PhD an einer anderen Uni.

Ein Wegzug aus der Schweiz kommt übrigens nicht in Frage, weil ich mich demnächst einbürgern lasse. Der Prozess dauert dann gut und gerne 2 Jahre, in denen ich an meinen jetzigen Wohnort gebunden bin. Selbst innerhalb der Schweiz müsste ich von Zürich aus pendeln, was meine Optionen auf Basel, Luzern, HSG & ETH beschränkt - und bei letzteren beiden bin ich mir nicht sicher, ob ich mit sehr guten, aber nicht herausragenden Noten eine Chance hätte.

Wofür würdest du denn einen PhD überhaupt machen wollen? Wenn es nur um den Titel und Interesse an der Forschung geht ist die Uni nicht so wichtig. Wenn du aber eine ernsthafte Chance haben willst eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere zu beginnen, ist die Wahl der Uni natürlich ein wichtiges Kriterium. Du solltest aber nicht vergessen, dass du nur Erfolg in der Wissenschaft haben kannst, wenn du auch interessante, kreative und relevante Fragestellungen erarbeiten kannst. Wer das nicht selbständig beherrscht, wird selbst bei besten Kontakten und fachlicher Ausbildung nicht weit kommen.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Mache Praktika in dem Bereich.

Praktikum -> Werkstudent -> Berufseinstieg sollte machbar sein, wenn du bei jedem überzeugst.

Ein Praktikum ist definitiv drin, wenn du genug Bewerbungen raushaust.

Von welchem Bereich sprichst du? Data Science? Sollte ich wohl wirklich. Das "Dumme" ist nur, dass ich bereits eine Werkstudenten-Stelle habe, die mich zwar langweilt, die mir aber den Lebensunterhalt zahlt und sich flexibel mit dem Studium vereinbaren lässt. Bisher hatte ich nicht den Mut, den Job zu kündigen, um ein zwar interessanteres, aber zeitlich befristetes Praktikum zu machen. Ich denke, ein Praktikum würde sich eher ganz am Ende des Studiums parallel zur Masterarbeit anbieten. Hoffentlich finde ich dann etwas Passendes. Danke für die Rückmeldung!

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Wofür würdest du denn einen PhD überhaupt machen wollen? Wenn es nur um den Titel und Interesse an der Forschung geht ist die Uni nicht so wichtig. Wenn du aber eine ernsthafte Chance haben willst eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere zu beginnen, ist die Wahl der Uni natürlich ein wichtiges Kriterium. Du solltest aber nicht vergessen, dass du nur Erfolg in der Wissenschaft haben kannst, wenn du auch interessante, kreative und relevante Fragestellungen erarbeiten kannst. Wer das nicht selbständig beherrscht, wird selbst bei besten Kontakten und fachlicher Ausbildung nicht weit kommen.

Eine akademische Karriere wäre mein absoluter Traumjob, nur bezweifle ich, dass mein Zeugnis eine Zulassung an einer Top-Uni hergibt. Ich bin überzeugt, dass ich die Fähigkeiten dazu hätte - meine Fragestellung für die BA habe ich komplett selbstständig erarbeitet, und die Rückmeldung des Profs war wahnsinnig positiv. Die erforderliche Kreativität am Anfang und das Schreiben am Ende des Prozesses sind die Teile, die mir am meisten Spass machen. Und weil mir das kreative Finden einer Fragestellung so wichtig ist, tue ich mich schwer mit dem Gedanken, bei einem Doktorvater an einer kleineren Uni zu promovieren, wo einem zumindest mal das Themengebiet schon vorgegeben ist.

Aber - wenn ich danach einen Dr. habe und bei der Nationalbank arbeiten kann, ist das immer noch sehr viel interessanter für mich, als in einem Konzern zu arbeiten, wo es nur um Profitmaximierung geht. Die Frage ist, lohnt es sich, 3 Jahre lang den Launen eines Doktorvaters ausgesetzt zu sein und mein Thema nicht frei wählen zu können, nur um in einem nicht-BWL Job zu landen?

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Eine akademische Karriere wäre mein absoluter Traumjob, nur bezweifle ich, dass mein Zeugnis eine Zulassung an einer Top-Uni hergibt. Ich bin überzeugt, dass ich die Fähigkeiten dazu hätte - meine Fragestellung für die BA habe ich komplett selbstständig erarbeitet, und die Rückmeldung des Profs war wahnsinnig positiv. Die erforderliche Kreativität am Anfang und das Schreiben am Ende des Prozesses sind die Teile, die mir am meisten Spass machen. Und weil mir das kreative Finden einer Fragestellung so wichtig ist, tue ich mich schwer mit dem Gedanken, bei einem Doktorvater an einer kleineren Uni zu promovieren, wo einem zumindest mal das Themengebiet schon vorgegeben ist.

Aber - wenn ich danach einen Dr. habe und bei der Nationalbank arbeiten kann, ist das immer noch sehr viel interessanter für mich, als in einem Konzern zu arbeiten, wo es nur um Profitmaximierung geht. Die Frage ist, lohnt es sich, 3 Jahre lang den Launen eines Doktorvaters ausgesetzt zu sein und mein Thema nicht frei wählen zu können, nur um in einem nicht-BWL Job zu landen?

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so recht, warum du glaubt, dass an einer nicht-top uni die Fragestellungen in der Promotion weniger spannend oder mehr vorgegeben wären. Das hängt doch nicht von der Uni ab, sondern einzig und allein vom Doktorvater und wie der/die so drauf ist. Wenn du wirklich das akademische Arbeiten magst, dann mach das auch. Du denkst tatzächlich sehr pessimistisch, was deine Chancen etc... bzgl. PhD und dessen Ablauf angeht. Es gibt so viele Leute, die mit X-beliebigen Master Abschlussnoten trotzdem promovieren, .... . Du denkst da irgendwie zu sehr in deiner eigenen Blase.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Wenn du langfristig im Bereich Analytics arbeiten willst, dann ist der Weg über Startup m.M.n. der beste Weg. Zwei Jahre lang unbezahlt klingt dann aber eher nach nem Outlier, ich habe aber auch schon eine Vermutung, woran das liegen könnte.

Wie du sicherlich weißt, setzt Data Science in den meisten Fällen erstmal voraus, dass zumindest die Grundzüge einer Data Platform im Unternehmen exisitieren. Für die meisten Startups ist das aber erst wirklich ein Thema nach ihrer Series A und teils Series B. Bis dahin werden zwar eine Reihe von diesen Datenpunkten getrackt (zB über Google Analytics, das CRM, etc), diese sind aber oft fragmentiert und auch sehr oft in einer Weise aufgesetzt, dass diese (noch) nicht miteinander verknüpfbar sind. Vor allem Event-based Data ist oft nur Kraut und Rüben. Das bedeutet, dass deine Skills und dein Nutzen als DS erstmal a) sehr limitiert sind und b) erstmal das ganze Gerüst drumherum hochgezogen werden muss.

Wenn man b) auf keinen Fall möchte, dann gibt es tatsächlich gar nicht so viele offene Positionen im DS Bereich (zumindest nicht bei Startups) und diese werden in der Regel von Experienced Hires und nicht von Absolventen besetzt. (meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Startups & Scaleups, von Konzern hab ich keine Ahnung)
Du siehst also das Dilemma und ich finde hier sind zum großen Teil auch die Hochschulen mit dran Schuld, weil alle auf den DS-Hypetrain mit draufgesprungen sind. Die meisten Startups brauchen halt nur 1-2 Data Scientists - und aus meiner persönlicher Erfahrung würde ich lieber einen Analyst oder Data Engineer,der eine Fort- oder Weiterbildung in dem Bereich gemacht hat, auf das Thema setzen, als einen Absolventen.

Wenn wir jetzt von meinem kleinen Exkurs zurückkommen, dann stellt sich die Frage und jetzt? Hast du das alles umsonst gemacht? Nein. Statistik und besonders Python (SQL solltest du nachholen, falls du hier weitergehen willst, selbst als DS brauchst du das) wird dir enorm weiterhelfen. R war von ein paar Jahren noch sehr gefragt, aber sehe ich im Tech-Bereich eher selten als Anforderung.
Welche Optionen hast du: such dir eine Position als Werkstudent in nem Tech Startup im Bereich Data Engineering oder Analytics (Product Analyst, Data Analyst, BI Dev, etc.). Analyst ist sexier und deshalb oft überlaufen. Aber damit sammelst du praktische Erfahrung und langfristig kannst du immer noch in Richtung Data Science gehen, weil dieses auf die anderen Bereiche aufbaut.

Wie findest du Startups? Geh auf Crunchbase, mach dir einen Free Trial Account und such nach Startups, die in den letzten Monaten ihre Series A/B/C (A&B ist meiner Meinung der Sweetspot, weil du hier signifikant am Aufbau beteiligt sein wirst) und schau dir die Karriere-Page an. Während deiner Werkstudententätigkeit solltest du dann darauf abzielen ne Festanstellung zu kriegen. Am Anfang wird Gehalt wahrscheinlich kacke sein, aber genug zum Leben. Hier einfach im 1-2 Jahreszyklus wechseln, bis sich das Gehalt normalisiert hat. :)

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Erst mal danke für die Antwort! Ich kann ganz gut in R und Python programmieren und habe in meinem Nebenfach eine Grosszahl statistischer und ML-Methoden kennen- und implementieren gelernt. Faktisch habe ich im Bachelor etwa gleich viele Credits in Statistik und Data Science nahen Fächern belegt wie in VWL. Aber auf dem Abschluss steht nun mal VWL, und ein Dozent von mir hat als Student ein ähnliches Profil gehabt und lange keinen Weg in die Data Science Branche gefunden. Seine Lösung war ein Start-Up, mit dem er 2 Jahre lang unbezahlt Aufträge angenommen hat, um sich Referenzen zu erarbeiten... das ist für mich keine Option. Daher meine Zweifel. Aber Danke für deine etwas optimistischere Einschätzung.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Data Science ohne mindestens Kenntnisse in den gängigen Programmiersprache wird unwahrscheinlich - das ist richtig. Mittlerweile sind auch mehr und mehr Skills aus dem ‘klassischen’ Softwareentwicklungs-Bereich notwendig, weil man hat sehr schnell gemerkt, Überraschung, dass ein paar Models, die irgendwo lose ohne Doku oder Unit-Tests rumfliegen, nicht zielführend sind.

Das sind aber in der Regel Sachen, die du als Junior in einem Unternehmen lernst. Wenn dich der Bereich interessiert, dann bau dir doch außerhalb der Uni ein Skillset auf. Es gibt viele Kurse, die dir die Basics von den gängigen Sprachen, Frameworks und Libraries vermitteln und auf Kaggle hast du eine Riesenmenge an Datensets (und Lösungen von echten Experten!) an denen du dich anschließend austoben kannst.

Mach dir nicht soviel Druck, direkt nach dem Studium den Traumjob zu finden. Wenige haben das Glück (und einige machen sich den Job interessanter, indem sie etwas an der Position finden, dass sie begeistert). Die große Mehrheit braucht Jahre bis sie ihren Traumjob gefunden haben (im Bezug auf ihren fachlichen Anspruch, das Finanzielle und die Rahmenbedingen sind nochmal ne andere Story) und manche suchen ihr Leben lang. Der Krux liegt meiner Meinung nach darin, dass man den Traumjob nicht findet (da man immer auf Glück angewiesen ist, dass sich alles so fügt, wie man es gerade braucht) - sondern zu einem gewissen Grad selber dafür verantwortlich ist, die eigene Tätigkeit für sich selber schmackhaft zu machen.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so recht, warum du glaubt, dass an einer nicht-top uni die Fragestellungen in der Promotion weniger spannend oder mehr vorgegeben wären. Das hängt doch nicht von der Uni ab, sondern einzig und allein vom Doktorvater und wie der/die so drauf ist. Wenn du wirklich das akademische Arbeiten magst, dann mach das auch. Du denkst tatzächlich sehr pessimistisch, was deine Chancen etc... bzgl. PhD und dessen Ablauf angeht. Es gibt so viele Leute, die mit X-beliebigen Master Abschlussnoten trotzdem promovieren, .... . Du denkst da irgendwie zu sehr in deiner eigenen Blase.

Danke für die Antwort! Du hast Recht, ich denke wohl wirklich zu pessimistisch. Ich werde die Augen offen halten, und vielleicht finde ich ja tatsächlich eine ausgeschriebene PhD-Stelle, mit einem Thema das mich interessiert.

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:

Wenn du langfristig im Bereich Analytics arbeiten willst, dann ist der Weg über Startup m.M.n. der beste Weg. Zwei Jahre lang unbezahlt klingt dann aber eher nach nem Outlier, ich habe aber auch schon eine Vermutung, woran das liegen könnte.

Wie du sicherlich weißt, setzt Data Science in den meisten Fällen erstmal voraus, dass zumindest die Grundzüge einer Data Platform im Unternehmen exisitieren. Für die meisten Startups ist das aber erst wirklich ein Thema nach ihrer Series A und teils Series B. Bis dahin werden zwar eine Reihe von diesen Datenpunkten getrackt (zB über Google Analytics, das CRM, etc), diese sind aber oft fragmentiert und auch sehr oft in einer Weise aufgesetzt, dass diese (noch) nicht miteinander verknüpfbar sind. Vor allem Event-based Data ist oft nur Kraut und Rüben. Das bedeutet, dass deine Skills und dein Nutzen als DS erstmal a) sehr limitiert sind und b) erstmal das ganze Gerüst drumherum hochgezogen werden muss.

Wenn man b) auf keinen Fall möchte, dann gibt es tatsächlich gar nicht so viele offene Positionen im DS Bereich (zumindest nicht bei Startups) und diese werden in der Regel von Experienced Hires und nicht von Absolventen besetzt. (meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Startups & Scaleups, von Konzern hab ich keine Ahnung)
Du siehst also das Dilemma und ich finde hier sind zum großen Teil auch die Hochschulen mit dran Schuld, weil alle auf den DS-Hypetrain mit draufgesprungen sind. Die meisten Startups brauchen halt nur 1-2 Data Scientists - und aus meiner persönlicher Erfahrung würde ich lieber einen Analyst oder Data Engineer,der eine Fort- oder Weiterbildung in dem Bereich gemacht hat, auf das Thema setzen, als einen Absolventen.

Wenn wir jetzt von meinem kleinen Exkurs zurückkommen, dann stellt sich die Frage und jetzt? Hast du das alles umsonst gemacht? Nein. Statistik und besonders Python (SQL solltest du nachholen, falls du hier weitergehen willst, selbst als DS brauchst du das) wird dir enorm weiterhelfen. R war von ein paar Jahren noch sehr gefragt, aber sehe ich im Tech-Bereich eher selten als Anforderung.
Welche Optionen hast du: such dir eine Position als Werkstudent in nem Tech Startup im Bereich Data Engineering oder Analytics (Product Analyst, Data Analyst, BI Dev, etc.). Analyst ist sexier und deshalb oft überlaufen. Aber damit sammelst du praktische Erfahrung und langfristig kannst du immer noch in Richtung Data Science gehen, weil dieses auf die anderen Bereiche aufbaut.

Wie findest du Startups? Geh auf Crunchbase, mach dir einen Free Trial Account und such nach Startups, die in den letzten Monaten ihre Series A/B/C (A&B ist meiner Meinung der Sweetspot, weil du hier signifikant am Aufbau beteiligt sein wirst) und schau dir die Karriere-Page an. Während deiner Werkstudententätigkeit solltest du dann darauf abzielen ne Festanstellung zu kriegen. Am Anfang wird Gehalt wahrscheinlich kacke sein, aber genug zum Leben. Hier einfach im 1-2 Jahreszyklus wechseln, bis sich das Gehalt normalisiert hat. :)

Wow, vielen Dank für diese ausführliche Erklärung der Branche! An der Uni wird das Fach tatsächlich sehr gehypt, und manche Profs meinen immer noch, dass in Data Science die Zukunft liegt und wir alle einen gut bezahlten Job darin finden, weil die Skills ja so dringend gebraucht werden... Dass der Arbeitsmarkt anders aussieht, habe ich schon gemerkt, aber ich habe bisher noch nicht gezielt nach Start-Ups gesucht. Also tausend Dank für deine Einschätzung, was so meine nächsten Schritte sein sollten.

Generell danke an alle, die sich hier gemeldet haben; ihr habt mir einigen Optimismus zurückgegeben. :)

antworten
WiWi Gast

Ratlos betreffend der Berufswahl

Bei VWL gibt es 2 Möglichkeiten:

  1. Uni-Karriere. Da musst Du jahrelang rumbuckeln und örtlich flexibel sein. Aus den Beiträgen des TE meine ich herauszulesen, dass das nicht seine Stärken sind. Erfolgschancen durchaus gegeben aber Risiko, dass es nicht für die Professur reicht, nicht unerheblich.

  2. Statistik (Data Science) in der freien Wirtschaft. Hierfür ist VWL-Studium nicht die beste Voraussetzung. Du gilst meist als Theoretiker, der aber auch kein wirkliches Brain ist. Aber es ist möglich, wenn Du für praktische Probleme offen bist und Dir selber Computer-Anwendungen beibringst.
antworten

Artikel zu Berufswahl

Berufswahl: Zufriedenheit von Akademikern ist am höchsten

Ein Sonnenuntergang über dem Meer mit Brücke und einem Leuchtturm.

Mitarbeiter würden bei einem beruflichen Neustart mehr Wert auf eigene Neigungen und den Spaß bei der Arbeit legen. Hier zeigt sich großes Potential für eine Neuorientierung. Akademiker sind mit ihrem eigenem Werdegang besonders zufrieden. 20 Prozent würden bei einem Neustart im Job nichts ändern.

planet-beruf.de - Selbsterkundungsportal zur Berufswahl

Screenshot Homepage planet-berufe.de

Das Portal der Bundesagentur für Arbeit unterstützt Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte mit Informationen und interaktiven Lernelementen bei der Berufswahl und Bewerbung.

Goldgrube E-Commerce: Neue Ausbildungswege zum Erfolg

Ein Goldbarren liegt auf dunkelblauem Untergrund.

„Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein“, wussten schon unsere Vorfahren zu texten und hielten Wort. Nicht nur vor Ort kann Geld verdient werden, sondern mittlerweile weltweit. Der Internethandel hat die Kunden zu Hause erreicht. Online-Einkauf boomt und nicht nur kleine Unternehmen suchen Fachpersonal für den qualifizierten Handel via Internet.

Berufe.tv - Filmportal der Bundesagentur für Arbeit

Screenshot Homepage Berufe.tv

Seit dem 20. Januar 2009 kann man sich unter Berufe.tv, dem Filmportal der Bundesagentur für Arbeit, zu vielen Berufen informieren. In jeweils rund 5 Minuten stellen die einzelnen Berufsfilme Ausbildungs- und Studienberufe vor.

Umfrage: Erwachsene haben ein eher skeptisches Bild der jungen Generation

Eine Badeinsel auf einem See mit tobenden Jugendlichen.

Zwar finden Erwachsene die Jugendlichen mit großer Mehrheit sympathisch (92,2 Prozent), kritisieren aber die Lebensführung junger Menschen (76 Prozent). Zudem ordnen sie den Jugendlichen eher negative Eigenschaften zu.

Berufe-Lexikon und Berufe von A-Z

Screenshot Homepage Berufskunde.

Das internationale Berufe-Lexikon umfasst neben der Schweiz die Länder Deutschland, Österreich, Frankreich, England und Italien.

Berufswahl oder Berufung

Ein junger Mann wirkt ratlos bei der Berufswahl.

Die Wahl des Berufs bereitet oftmals großes Kopfzerbrechen. Ein Fragenkatalog und einige zentrale Tipps bieten Orientierung bei der Berufswahl.

Berufsbild des Wirtschafts-Detektivs

Ein Mann sitzt mit seinem Computer in einem Cafe.

Schon als Kind wünschen sich viele, später einmal ein Detektiv zu werden. Wer diesen Beruf aber wirklich ausüben will, sollte sich gut über diesen informieren. Denn wer Detektive beziehungsweise deren Arbeit nur aus Filmen kennt, ist oft auf dem Holzweg. Dieser Beruf besteht natürlich aus viel mehr, als filmreifem Material. Grundsätzlich unterteilt sich dieser in Privat- und Wirtschaftsermittlungen. Die Berufssparte als Wirtschafts-Detektiv scheint zu boomen, da Informationen immer mehr Bedeutung erhalten.

Berufsbild Produktdesigner: Den Dingen die richtige Form verleihen

Regionale Produkt von Mallorca wie Salze und Öle.

Alvar Aalto, Luigi Colani, Raymond Loewy, Dieter Rams, Hartmut Esslinger: Wer Produktdesigner werden will, der tritt in die Fußstapfen großer Namen. Über eines sollte man sich allerdings im Klaren sein: Den Zeichenstift hat ein Produktgestalter in heutigen Zeiten in der Regel gegen einen PC-Arbeitsplatz eingetauscht.

Wirtschaftsnobelpreis 2016: Oliver Hart und Bengt Holmström für Vertragstheorie geehrt

Wirtschaftsnobelpreis 2016

Der Wirtschaftsnobelpreis 2016 geht an den Briten Oliver Hart und den Finnen Bengt Holmström. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler werden für ihre Kontrakttheorie ausgezeichnet, die sich mit den Funktionsweisen von Verträgen in vielen Themen unterschiedlicher Bereiche befasst. Der mit rund 830.000 Euro dotierte Wirtschaftsnobelpreis wird am 10. Dezember 2016 gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen verliehen.

Weltwirtschaftlicher Preis 2016 für Mario Monti, Friede Springer und Oliver E. Williamson

Weltwirtschaftlicher Preis 2014

Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Preisträger des zwölften Weltwirtschaftlichen Preises 2016 bekannt gegeben. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident Mario Monti, die deutsche Verlegerin Friede Springer und der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson werden als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft mit dem Weltwirtschaftlichen Preises 2016 geehrt.

Nobelpreisträger für Wirtschaft 2015 ist der britische Ökonom Angus Deaton

Nobelpreisträger Wirtschaft 2015

Um eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, welche die Wohlfahrt fördert und die Armut reduziert, müssen zuerst individuelle Konsumentscheidungen verstanden werden. Die Forschungen des aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträgers Angus Deaton waren dazu wegweisend. Durch die Zusammenführung detaillierter individueller Entscheidungen zu aggregierten Ergebnissen hat seine Forschung die Felder der Mikroökonomie, Makroökonomie und Entwicklungsökonomie wesentlich geprägt.

Schweizer Ökonom Stefano Carattini erhält Heinz König Young Scholar Award 2015

Heinz König Young Scholar Award 2015: Bei der Preisverleihung des Heinz König Young Scholar Award 2015 (v.l.): ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl, Dagmar Steiner von Fuchs Petrolub SE, Preisträger Stefano Carattini und ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest

Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim geht im Jahr 2015 an Stefano Carattini von der Haute Ecole de Gestion de Genève, Schweiz. Das ZEW würdigt mit dieser Auszeichnung die Untersuchungen des Doktoranden zu den Auswirkungen einer Besteuerung des Abfalls privater Haushalte.

Weltwirtschaftlicher Preis 2015 für Gorbatschow, Immelt, Tompkins und Pissarides

Weltwirtschaftlicher Preis 2015: Gruppenbild der Preisträger Gorbatschow, Immelt, Tompkins und Pissarides

Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat den elften Weltwirtschaftlichen Preis 2015 verliehen. Die Preisträger sind der frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow, GE-Vorstandschef Jeffrey Immelt, das Unternehmerehepaar Kristine und Douglas Tompkins sowie der Ökonom Sir Christopher A. Pissarides.

Markt statt Plan: IZA-Preis 2015 geht an den tschechischen Ökonomen Jan Svejnar

IZA-Preis 2015 geht an den tschechischen Ökonomen Jan Svejnar

Der mit 50.000 Euro dotierte IZA Prize in Labor Economics wird in diesem Jahr an den Wirtschaftswissenschaftler Jan Svejnar verliehen. Der US-amerikanisch, tschechische Ökonom hat mit seinen Analysen des Übergangs sozialistischer Planwirtschaften zu marktwirtschaftlichen Strukturen die Forschung geprägt und der Politik wertvolle Handlungshinweise gegeben.

Antworten auf Ratlos betreffend der Berufswahl

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 16 Beiträge

Diskussionen zu Berufswahl

4 Kommentare

Berufswahl

WiWi Gast

BWL/Industriekaufmann ist überwiegend im Büro hocken. Es gibt einige Ausnahmen wie z.B. Außendienst im Vertrieb, aber selbst da ge ...

Weitere Themen aus Volkswirtschaftslehre