Hey,
ich würde gerne ab dem WS 20/21 VWL studieren da mich die Thematik, die Theorien und generell alles an dem Fach interessiert (vor allem Mikroökonomie), da ich schon immer n kleiner Politik- und Wirtschaftsnerd war. Nur kommt mir die Frage auf ob ich später mit dem Fach überhaupt nen Job außerhalb von ner "Wald und Wiesen" Redaktion bekomme. Deswegen hab ich mir ebenfalls überlegt Wing mit dem Schwerpunkt "Supply chain management" oder "Logistik" zu studieren da ich dies ebenfalls sehr interessant finde und aktuell in meiner FSJ Stelle die Logistik der Werkstatt semi managen muss da der Verantwortliche nicht mit den Programmen klar kommt. Das Problem ist das ich hier vermutlich nicht die selbe Mühe reinstecken würde wie in VWL da einfach die Leidenschaft dafür fehlt.
Könntet ihr mir sagen wie die Jobaussichten der beiden Richtungen sind und möglicherweise auch die Gehaltaussichten.
Und was würdet ihr in meiner Situation tun?

Danke im Voraus

Hallo, ich bin Wing und kann dir den Studiengang wirklich nur empfehlen, wenn du wirklich auch Interesse für den technischen Teil des Studiums mitbringst, sonst wird es wirklich eine Qual.

Wie wäre es mit WiWi als Zwischenweg? Du hast einen guten VWL Anteil, aber kannst durch den BWL Anteil auch vielfältig eingesetzt werden.

Sollte für einen Politiknerd Makro nicht viel interessanter sein?

BTT: Mach VWL und wähle zur Sicherheit ein paar BWL-Module um für die klassischen BWLer-Jobs employable zu sein

Du willst sagen die tausenden VWL-Absolventen, die jedes Jahr an deutschen Unis fertig werden, fangen entweder in Wirtschaftsredaktionen an oder gehen zum Amt? Gewagte These...

Wenn du VWL studierst und gut bist (ich meine top 10-15%) in deinem Studiengang hast du keine Probleme einen spannenden VWL Job zu finden und es stehen dir Türen zu allerlei renommierten Masterprogrammen offen. Wenn du mittelmäßig gut bist, wirst du dich früher oder später vermutlich in einem klassischen BWL Job wiederfinden. Wenn du wirklich schlecht bist - tja, dann schaut es auch job-technisch nicht besonders prickelnd aus (aber das ist dann in jedem Studium so)

Zu Wing kann ich leider nicht viel sagen.

Wie soll dir irgendjemand etwas über deine Gehaltsaussichten sagen? Wir haben keine Ahnung wie intelligent und fleißig du bist. Wir haben keine Ahnung von deinen Interessen (solltest du VWL studieren wirst du bald merken, dass "Mikroökonomie" ein nicht gerade besonders eng definierter Begriff ist). Als durchschnittlicher Student, der in einem BWL Job landet, kannst du wohl mit einem Einstiegsgehalt zwischen 30-40k rechnen. Die Streuung kann je nach Branche aber enorm sein. Als Top-Absolvent gibt es nach oben praktisch keine Grenzen, wenn du's drauf anlegst.

LG und viel Erfolg

WiWi Gast schrieb am 24.01.2020:

Hey,
ich würde gerne ab dem WS 20/21 VWL studieren da mich die Thematik, die Theorien und generell alles an dem Fach interessiert (vor allem Mikroökonomie), da ich schon immer n kleiner Politik- und Wirtschaftsnerd war. Nur kommt mir die Frage auf ob ich später mit dem Fach überhaupt nen Job außerhalb von ner "Wald und Wiesen" Redaktion bekomme. Deswegen hab ich mir ebenfalls überlegt Wing mit dem Schwerpunkt "Supply chain management" oder "Logistik" zu studieren da ich dies ebenfalls sehr interessant finde und aktuell in meiner FSJ Stelle die Logistik der Werkstatt semi managen muss da der Verantwortliche nicht mit den Programmen klar kommt. Das Problem ist das ich hier vermutlich nicht die selbe Mühe reinstecken würde wie in VWL da einfach die Leidenschaft dafür fehlt.
Könntet ihr mir sagen wie die Jobaussichten der beiden Richtungen sind und möglicherweise auch die Gehaltaussichten.
Und was würdet ihr in meiner Situation tun?

Danke im Voraus

Es sind schon zwei sehr verschiedene Studiengänge (das "Wirtschafts-" in Wirtschaftsingenieurswesen ist auch eher BWL, kein VWL).

Was den Arbeitsmarkt angeht gilt, dass es für VWLer weniger interessante bzw VWL typische Jobs gibt, sprich während du als durchschnittlicher Wingler keine Probleme haben solltest einen wing-typischen Job zu bekommen, sind die typischen VWL Jobs (Bundes/Zentralbank, Wirtschaftsinstitute, Behörden etc) den "sehr guten" Absolventen vorenthalten. Man könnte auch sagen dass keiner auf einen durchschnittlichen Volkswirt wartet (wobei du dann natürlich auch nicht arbeitslos wirst, es fallen nur viele der "interessanten" Berufe weg, viele durchschnittliche / schlechte VWL-Absolventen enden dann halt in typischen BWL Jobs).

Wenn du dich aber wirklich brennend für Politik interessierst und das mit guten mathematischen Fähigkeiten kombinierst (Denn VWL ist wenig philosophieren über Politik und viel quantitative Methoden) ist VWL am besten für dich geeignet, wenn du aber eher maximale Sicherheit haben willst und auch gut damit leben kannst dass dein späterer Job null mit Politik zu tun hat (und wirtschaftlich auch nur mit Betriebswirtschaft) eher Wing.

Also irgendwie glaube ich dir nicht dass VWL deine Leidenschaft ist, sonst wüsstest du, dass du als Ökonom überall dort arbeiten kannst wo es auch BWLer tun. Schau dir mal die Backgrounds der Leute in Großbanken, Beratungen etc. an. Vielleicht verwechselst du hier auch Politik mit VWL.

War in der Schule auch ein Politik und Wirtschaftsnerd... Sei am Anfang nicht enttäuscht, wenn in den Vorlesungen 0 auf aktuelle Geschehnisse eingegangen wird. Nur so am Rande.
Jobtechnisch kannst du vieles danach machen mit ordentlichem Gehalt.

Ich würde mich an deiner Stelle für VWL entscheiden weil es deine Leidenschaft ist. Studieren nimmt viel Zeit in anspruch, da fällt das lernen leichter wenn man sich für das Fach interessiert.
Ein Tipp am Rande (Falls du VWL machst und Jobtechnisch angst hast): höre einfach noch 1-2 BWL vorlesungen (die in die Richtung gehen in der du arbeiten willst) freiwillig und schreibe die Klausur. Kann man sich dann aufs Bachelorzeugnis drauf schreiben lassen :)

WiWi Gast schrieb am 24.01.2020:

Hey,
ich würde gerne ab dem WS 20/21 VWL studieren da mich die Thematik, die Theorien und generell alles an dem Fach interessiert (vor allem Mikroökonomie), da ich schon immer n kleiner Politik- und Wirtschaftsnerd war. Nur kommt mir die Frage auf ob ich später mit dem Fach überhaupt nen Job außerhalb von ner "Wald und Wiesen" Redaktion bekomme. Deswegen hab ich mir ebenfalls überlegt Wing mit dem Schwerpunkt "Supply chain management" oder "Logistik" zu studieren da ich dies ebenfalls sehr interessant finde und aktuell in meiner FSJ Stelle die Logistik der Werkstatt semi managen muss da der Verantwortliche nicht mit den Programmen klar kommt. Das Problem ist das ich hier vermutlich nicht die selbe Mühe reinstecken würde wie in VWL da einfach die Leidenschaft dafür fehlt.
Könntet ihr mir sagen wie die Jobaussichten der beiden Richtungen sind und möglicherweise auch die Gehaltaussichten.
Und was würdet ihr in meiner Situation tun?

Danke im Voraus

Wenn du Karriere in der Industrie machen willst, schlägt nichts, aber auch gar nichts den Wing. Egal ob im Controlling, Entwicklung, SCM, Produktion, Vertrieb.. egal ob Sachbearbeiter oder C-Level - mit dem Wing hast die besten Grundvorausetzungen.

Bei Banken z.B. kann das aber schnell wieder in Richtung VWL kippen könte ich mir vorstelleb.

Sei dir bewusst dass VWL nur mit quantitativen Inhalten sinnvoll ist. Dein "Wirtschaft und Recht" im Abi kannst du komplett vergessen. VWL ist nur gut wenn du auch sehr gut abschließt.