In einer Woche habe ich ein Vorstellunggespräch für ein Praktikum, was ich unbedingt bekommen will.

Die Personalerin hat kurz per Telefon erwähnt, was gefragt wird.
Es war der Standardkram wie z.B. was ich kann und welche Erwartungen ich habe.
Ebenso, dass noch eine AUFGABE kommt (dies wurde auch in der Email explizit geschrieben). Was wahrscheinlich in die Richtung fachlicher Diskussion führen kann, aber so ganz bin ich mir nicht. Sie hat dies nämlich per Telefon gesagt als ich gefragt habe, was man sich darunter vorstellen soll.

Es ist keine einfache Aufgabe, wo man sowas wie Excelwissen in 5 Minuten überprüft. Das Vorstellunggespräch dauert nämlich länger, als der Durchschnitt (insgesamt 90 Minuten) und die "Aufgabe" wurde sowohl per Telefon, als auch per Email angekündigt.

Zum Praktikum:
Es ist ein Praktikum in einer Versicherung im Bereich Mathematik bzw. im Aktuariat.
Hat jemand Erfahrung gemacht, was man sich unter einer "Aufgabe" bei einem Bewerbungsgespräch vorstellen sollte und kann es hier erzählen?
Vielleicht hatte einer bei einer ähnliche Stelle die gleiche Situation.

Bei Vorstellungsgesprächen bin ich sehr nervös, zudem dass ich sehr wenige und nie einen Job hatte. Ich wäre jeder Hilfe dankbar.

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dhype schrieb am 14.04.2021:

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Gibt ja nur zwei Fälle: kannste oder kannste nicht...

Kriegste scho hin. Es geht immer um Souveränität. Wenn du es nicht kannst, nicht unterwürfig, sondern klar aufführen, dass das kein Fokus war und es für die Stelle natürlich sofort lernen wirst. Gern Aufgabe mitnehmen und Antwort 1-2 Tage später senden. Nicht scheuen, nachzufragen.

Man schaut oft einfach wie jemand bearbeitet. Es soll auch unmögliche Aufgaben geben, man will sehen wie der Bewerber damit umgeht.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

dhype schrieb am 14.04.2021:

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Gibt ja nur zwei Fälle: kannste oder kannste nicht...

Kriegste scho hin. Es geht immer um Souveränität. Wenn du es nicht kannst, nicht unterwürfig, sondern klar aufführen, dass das kein Fokus war und es für die Stelle natürlich sofort lernen wirst. Gern Aufgabe mitnehmen und Antwort 1-2 Tage später senden. Nicht scheuen, nachzufragen.

Man schaut oft einfach wie jemand bearbeitet. Es soll auch unmögliche Aufgaben geben, man will sehen wie der Bewerber damit umgeht.

Du hast meine Frage glaube ich nicht ganz verstanden. Die Aufgabe wird im Vorstellungsgespräch selber sein.
Wie soll ich denn die Aufgabe "mitnehmen"?

Es ist halt eine Aufgabe, genau wie du sie in der Uni, der Schule oder auch auf dem Job bekommst. Musst vielleicht einen Case lösen, aufgrund von Daten eine Handlungsempfehlung geben, was auch immer. Was erwartest du? Wenn du die Stelle doch unbedingt willst und anscheinend die passende Qualifikation hast, gibt es doch keinen Grund zur Sorge. Du wirst auf der Arbeit auch andauernd Aufgaben bekommen, mal bist du versiert, mal nicht, völlig normal.

dhype schrieb am 16.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

dhype schrieb am 14.04.2021:

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Gibt ja nur zwei Fälle: kannste oder kannste nicht...

Kriegste scho hin. Es geht immer um Souveränität. Wenn du es nicht kannst, nicht unterwürfig, sondern klar aufführen, dass das kein Fokus war und es für die Stelle natürlich sofort lernen wirst. Gern Aufgabe mitnehmen und Antwort 1-2 Tage später senden. Nicht scheuen, nachzufragen.

Man schaut oft einfach wie jemand bearbeitet. Es soll auch unmögliche Aufgaben geben, man will sehen wie der Bewerber damit umgeht.

Du hast meine Frage glaube ich nicht ganz verstanden. Die Aufgabe wird im Vorstellungsgespräch selber sein.
Wie soll ich denn die Aufgabe "mitnehmen"?

Doch doch, ich hab das schon verstanden. Das wäre im Falle " kannste nicht/unmögliche Aufgabe". Man wird dann nicht die Lösung der Aufgabe beobachten und das Ergebnis bewerten, sondern deinen Umgang mit der Situation. Und da ist Souveränität und nicht "rumpfuschen, orakeln und vermuten" das Mittel der Wahl.

Aufgaben im Bewerbungsgespräch können alles sein und nichts. Das wird dir vorab niemand sagen können, was dieses spezielle Unternehmen will. Vielleicht musst du eine kleine finanzmathematische Aufgabe lösen, aber das ist so breit gestreut, das kann von super-komplex bis hin zu einfach erklären was Aufzinsung ist ja alles sein.

Als Ingenieur hatte ich 20 Minuten Zeit. Mir wurde ein Druckbehälter vorlegt. Konnte 20 min alleine überlegen wie er hergestellt wird, die Masse berechnen, eine kleine Festigkeitsberechnung und Optimierungsmöglichkeiten vorstellen. Kam in der Zeit nur halb durch. Danach wurde es ca. 30 min diskutiert mit weiteren spontanen Fragen (Kosten, Werkstoff, Monate). Habe den Job bekommen, die Fragen wusste ich ca. zu 75%.

Erster und wichtigster Punkt: beruhig dich. Du schreibst du bist nervös und willst die Stelle um jeden Preis. Schlechte Voraussetzungen, du wirst dich so nur unter Druck setzen und im Gespräch nicht liefern können.

Aufgabe kann alles mögliche sein, Google mal was so "klassische" Aufgaben oder "gemeine" Fragen (z.B. wie viele Kaffee werden in München am Tag verkauft?) in einem Vorstellungsgespräch sind. Die Lösung interessiert NIEMANDEN, es geht darum zu sehen wie du dich unter Druck verhältst. Deine Lösung kann noch so falsch sein, solange du sie logisch argumentieren kannst ist alles in bester Ordnung.

dhype schrieb am 16.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2021:

dhype schrieb am 14.04.2021:

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Gibt ja nur zwei Fälle: kannste oder kannste nicht...

Kriegste scho hin. Es geht immer um Souveränität. Wenn du es nicht kannst, nicht unterwürfig, sondern klar aufführen, dass das kein Fokus war und es für die Stelle natürlich sofort lernen wirst. Gern Aufgabe mitnehmen und Antwort 1-2 Tage später senden. Nicht scheuen, nachzufragen.

Man schaut oft einfach wie jemand bearbeitet. Es soll auch unmögliche Aufgaben geben, man will sehen wie der Bewerber damit umgeht.

Du hast meine Frage glaube ich nicht ganz verstanden. Die Aufgabe wird im Vorstellungsgespräch selber sein.
Wie soll ich denn die Aufgabe "mitnehmen"?

Du merkst dir die Aufgabe oder bittest um die Zettel? Zeigt dass du bemüht bist.

Du wirst wahrscheinlich eine kleine Case Study bekommen. Dabei wird in der Regel nicht nur dein fachliches Wissenabgeklopft, sondern eben auch geschaut wie du arbeitest und Probleme angehst. Selbst wenn du keine Lösung hast, geht es eher darum, dass du deine Vorgehensweise und Gedanken mit den Interviewern teilst. Was da genau kommt, kann dir hier natürlich niemand sagen. Um ein bisschen mehr Souveränität zu bekommen, könntest du mal nach Case Studies aus UB-Interviews im Internet suchen. Vielleicht findet sich da auch was zu Versicherungen. Ansonsten: Nicht zu viel Stress machen! Du fängst dort als Praktikant an, nicht als Vorstand ;)