Hallo,
ich hatte im Januar ein Vorstellungsgespräch beim BVA. Das Vorstellungsgespräch verlief auch ausgezeichnet, aber überraschenderweise kam dann doch kürzlich die Absage. Ich möchte das nicht hinnehmen und dagegen vorgehen. Welche Wege stehen mir offen und macht es Sinn dagegen vorzugehen, wenn man berechtigte Einwände hat?
Danke.
antwortenKommt drauf an, welche Einwände hast du denn?
antwortenIch habe heute mit der Personalsachbearbeiterin telefoniert, die sehr unfreundlich war. Auf meine Nachfrage, weshalb es zur Absageentscheidung kam, meinte sie nur: "Dann waren sie halt nicht der beste..." Morgen früh haben ich ein Gespräch mit deren Leiter. Bin mal gespannt, ob da was bei rum kommt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.03.2021:
Ich habe heute mit der Personalsachbearbeiterin telefoniert, die sehr unfreundlich war. Auf meine Nachfrage, weshalb es zur Absageentscheidung kam, meinte sie nur: "Dann waren sie halt nicht der beste..." Morgen früh haben ich ein Gespräch mit deren Leiter. Bin mal gespannt, ob da was bei rum kommt.
Da kommt wahrscheinlich gar nichts bei rum, weil dir niemand Munition für eine Klage geben will, ob berechtigt oder nicht.
Genau so ein Verhalten hat dazu geführt, dass kaum noch eine Firma eine detaillierte Rückmeldung zur Absage gibt, weil man sich nicht angreifbar machen möchte.
Ich habe mittlerweile auch die Anweisung von HR, Bewerbern nur noch mit Standardfloskeln abzusagen. Früher gab es Feedback, da hatten alle was von. Jetzt müssen halt alle dumm bleiben, weil manche es übertreiben müssen.
antwortenMan wird ja höchstwahrscheinlich sofort gekündigt, wenn man gewinnt. Also was bringt so eine Klage überhaupt außer Max. 1 Monatsgehalt?
antwortenGab es so einen Thread nicht mal vor ein paar Wochen schon mal? Nur mit dem BAMF?
Wenn jemand bei mir versuchen würde, sich so in die Stelle zu "klagen", würde ich ihn einstellen und dann nach zwei Wochen in der Probezeit rausschmeißen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.03.2021:
Ich habe heute mit der Personalsachbearbeiterin telefoniert, die sehr unfreundlich war. Auf meine Nachfrage, weshalb es zur Absageentscheidung kam, meinte sie nur: "Dann waren sie halt nicht der beste..." Morgen früh haben ich ein Gespräch mit deren Leiter. Bin mal gespannt, ob da was bei rum kommt.
Da wird natürlich nichts rum kommen, außer dass du ihm Zeit klaust.
„Vielen Dank für Ihre Bemühungen, wir haben uns jedoch für eine andere Person entschieden. Aufgrund der rechtlichen Gegebenheiten können wir Ihnen leider keine detaillierteren Auskünfte erteilen.“
antwortenDer TE hat sich offenbar bei allen Bundesbehörden im mittleren Dienst beworben. Jede Klage kostet ihn am Ende rund 2.000 Euro, maximaler "Gewinn" dürften je drei Monatsgehälter sein, also abzüglich eigener Kosten und unter der Annahme dass er obsiegt für die drei hier im Forum thematisierten (BAMF, BVA und AA) rund 12.000 Euro "Marge". Allerdings wird keiner der Beklagten einem Vergleich zustimmen, so dass wir hier von Hauptverfahren reden, die i.d.R. nach 8-10 Monaten verhandelt werden dürften.
Nicht besonders einträglich, aber vielleicht hat er ja das selbe Geschäftsmodell für die Privatwirtschaft, wer weiß.
Grundsätzlich wurde das alles im BAMF-Thread schon geklärt, deswegen bleibt hier nur viel Spaß zu wünschen.
antwortenHätte echt nicht gedacht, dass es wirklich solche Leute gibt. Ich meine ich habe von solchen Fällen gelesen, aber jetzt so eine Frage direkt hier zu sehen ist tatsächlich etwas anderes.
Ich verstehe gar nicht solche Leute die meinen sie hätten irgend ein Anrecht auf die Stelle, weil das Gespräch in Ihrer Wahrnehmung super gelaufen ist.
Was bringt es sich da rein zu klagen?
Was anderes ist es natürlich wenn man sich aktiv diskriminiert gefühlt hat im Gespräch. Damit sollte man die Firma definitiv nicht davon kommen lassen.
Probezeitkündigung zwar ohne Grund aber nicht so..
Kündigst du den Typen der dich verklagt hat in Probezeit, dann wirst du 100% verklagt und wieder eingestellt. Beweislast hin oder her, da werden die Schoeffen den Richter überstimmen, falls er überhaupt widerspricht.
Jemanden in der Probezeit zu kündigen heißt zwar, dass du dich ihm gegenüber nicht rechtfertigen musst. Kündigst du dem Typen aber in der Probezeit, weil er du mitbekommst dass er AfD Wähler ist (was er natürlich verdient hätte) und er bekommt das mit, dann verstößt das eben GG und er verklagt dich...
Der Grund wieso selten geklagt wird, ist halt einfach das die Beweislast unerträglich hoch ist...
WiWi Gast schrieb am 25.03.2021:
antwortenMan wird ja höchstwahrscheinlich sofort gekündigt, wenn man gewinnt. Also was bringt so eine Klage überhaupt außer Max. 1 Monatsgehalt?
Der Personalleiter hat tatsächlich zunächst rumgedruckst. Dann konnte ich seiner Aussage entnehmen, dass ich auf Rang 10/10 (Endbeurteilung ungeeignet, selbst wenn die 9 Bewerber vorher abgesagt hätten ...) und somit chancenlos war. Man hat mich gebeten, von einer erneuten Bewerbung abzusehen. Frechheit.
antwortenWiWi Gast schrieb am 29.03.2021:
Der Personalleiter hat tatsächlich zunächst rumgedruckst. Dann konnte ich seiner Aussage entnehmen, dass ich auf Rang 10/10 (Endbeurteilung ungeeignet, selbst wenn die 9 Bewerber vorher abgesagt hätten ...) und somit chancenlos war. Man hat mich gebeten, von einer erneuten Bewerbung abzusehen. Frechheit.
Was hast du dir denn erwartet? Jetzt hast du eine Antwort und bist beleidigt. Nur weil du ein Gespräch subjektiv gut fandest, muss es die Gegenseite ja nicht so finden. Ebenso kennst du die anderen Bewerber ja nicht, wenn diese besser sind, ist das eben so. Kann man nichts machen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 29.03.2021:
Der Personalleiter hat tatsächlich zunächst rumgedruckst. Dann konnte ich seiner Aussage entnehmen, dass ich auf Rang 10/10 (Endbeurteilung ungeeignet, selbst wenn die 9 Bewerber vorher abgesagt hätten ...) und somit chancenlos war. Man hat mich gebeten, von einer erneuten Bewerbung abzusehen. Frechheit.
Was hast du dir denn erwartet? Jetzt hast du eine Antwort und bist beleidigt. Nur weil du ein Gespräch subjektiv gut fandest, muss es die Gegenseite ja nicht so finden. Ebenso kennst du die anderen Bewerber ja nicht, wenn diese besser sind, ist das eben so. Kann man nichts machen.
Ja gut aber die Aussage "Man hat mich gebeten, von einer erneuten Bewerbung abzusehen. " für den öD extrem gefährlich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 31.03.2021:
Ja gut aber die Aussage "Man hat mich gebeten, von einer erneuten Bewerbung abzusehen. " für den öD extrem gefährlich.
Da es nicht schriftlich erfolgte ist es ungefährlich, die Beweisbarkeit ist nicht gegeben. Ein Mitschnitt wäre illegal und somit dem Verwertungsverbot unterliegend.
Aber nun weiß ja jeder, woran er ist und auch, dass die Klage hier rausgeworfenes Geld wäre.
Im Arbeitsgerichtsprozess in der 1. Instanz gibt es keine Schöffen und kein Richter wird jemals eine Entscheidung pro Klage treffen, denn es ist doch gerade der Kern der Probezeit, dass man einfach so kündigen kann. Sie würde keinen Sinn machen, wenn bestimmte Gründe ausgeschlossen werden und das sind sie nicht.
WiWi Gast schrieb am 26.03.2021:
antwortenProbezeitkündigung zwar ohne Grund aber nicht so..
Kündigst du den Typen der dich verklagt hat in Probezeit, dann wirst du 100% verklagt und wieder eingestellt. Beweislast hin oder her, da werden die Schoeffen den Richter überstimmen, falls er überhaupt widerspricht.Jemanden in der Probezeit zu kündigen heißt zwar, dass du dich ihm gegenüber nicht rechtfertigen musst. Kündigst du dem Typen aber in der Probezeit, weil er du mitbekommst dass er AfD Wähler ist (was er natürlich verdient hätte) und er bekommt das mit, dann verstößt das eben GG und er verklagt dich...
Der Grund wieso selten geklagt wird, ist halt einfach das die Beweislast unerträglich hoch ist...WiWi Gast schrieb am 25.03.2021:
Man wird ja höchstwahrscheinlich sofort gekündigt, wenn man gewinnt. Also was bringt so eine Klage überhaupt außer Max. 1 Monatsgehalt?
Leute, kann es gar nicht glauben. Ich habe die Klage gewonnen und werde nun als Bürosachbearbeiter Beihilfe zum 1.11. unbefristet eingestellt. Bin superglücklich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 13.09.2021:
Leute, kann es gar nicht glauben. Ich habe die Klage gewonnen und werde nun als Bürosachbearbeiter Beihilfe zum 1.11. unbefristet eingestellt. Bin superglücklich.
Und zum 01.12 einen Job suchen, da in der Probezeit gekündigt
antwortenOkay, also du bist Platz 10/10 eingeordnet, als ungeeignet eingestuft und hast die Klage gewonnen?
Also da wüsste ich jetzt doch gerne, auf welcher Grundlage diese Entscheidung gefallen ist.
Mit dem Arbeitsvertrag kam auch zeitgleich die Kündigung... Soll das ein Witz sein?
antworten
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