hallo,

ich habe eine Einladung bekommen, die ich gar nicht erwartet hatte. Ich habe eine Einschränkung, die ich in meiner Bewerbung nicht erwähnt habe. Verschweigen kann ich das schlecht, denn es wird sicher auffallen. Soll ich das im Gespräch erwähnen oder soll ich das Unt. noch vor dem Treffen darüber informieren ?

Ich warte zur Zeit auch auf eine Antwort von zwei Unt. die auch Behinderte unterstützten. Das Vorstellungsgespräch ist schon in ein paar tagen und ich bin 1. nicht vorbereitet und 2. bin ich gerade akut krank. Würde das schlecht rüber kommen, wenn ich wg Krankheit erstmal verschiebe oder soll ich nen anderen Grund nennen?

Akute Krankheit ist ein legitimer Grund, ein Vorstellungsgespräch zu verschieben. Außerdem, solange die Behinderung dich nicht an der Ausübung der Tätigkeit stört, sollte dies kein Problem sein. Offiziell werden Leute mit Behinderungen sogar bevorzugt .....

Soll ich das im Gespräch erwähnen oder soll ich das Unt. noch vor dem
Treffen darüber informieren ?

Dazu müsstes du schon damit rausrücken was es ist. Sitzt du im Rollstuhl: spätestens jetzt bei deiner Antwort darauf hinweisen, schön verpackt á la "Ich komm im Rollstuhl, muss ich beim Zugang etwas beachten?" Genauso wenn du blind bist o.ä.
Bist du oft krank, oder hast andere Einschränkungen, die letztlich deine Arbeitskraft negativ beeinflussen: sprich mit einem Anwalt darüber, was du sagen musst und was nicht.

Ich warte zur Zeit auch auf eine Antwort von zwei Unt. die
auch Behinderte unterstützten. Das Vorstellungsgespräch ist
schon in ein paar tagen und ich bin 1. nicht vorbereitet und

2. bin ich gerade akut krank. Würde das schlecht rüber
   kommen, wenn ich wg Krankheit erstmal verschiebe oder soll
   ich nen anderen Grund nennen?
   Wenn du gerade krank bist musst du es ja verschieben. Es kann nur sein, dass man mit der Entscheidung über die stelle nicht wartet, bis du wieder fit bist für ein Gespräch.

Kommt immer drauf an, ob deine Behinderung für den Beruf überhaupt relevant ist.

Ich habe eine Hörminderung seit meiner Jugend und habe HG, was zwar eine Hilfe ist aber nicht das Problem beseitigt..
Schwierig wird es, wenn mein gegenüber zu leise spricht, wenn ich Diskussionen folgen muss und bei Umgebungslärm.

Naja, gibt schlimmeres. Würde mich davon sicherlich nicht entmutigen lassen. Das packst du schon. Brust raus, Lauscher auf und ab zum VG.

Es gibt genügend Jobs im analytischen bereich in ruhigeren Büros ohne großen Umgebungslärm. Ich denke, da lässt sich durchaus was finden.

Sehe ich heutzutage fast nicht als Behinderung. Dann muss dein Gegenüber halt normal laut sprechen, und die meisten Teilnehmer folgen Diskussionen nicht weil sie per Handy ihre Meails bearbeiten. Scherz beiseite, je nachdem wie stark die Einschränkung ist offen drüber sprechen. Du hast am wenigsten von, wenn du in einem Job anfängst, in dem diese Hörminderung Probleme macht, weil du deinen Aufgaben nicht nachkommen kannst. Also rechtzeitig besprechen, was du genau machen wirst und inwiefern es dabei Probleme gibt. UNd keine Berührungsängste deswegen mit den Personalern - die meisten haben mehr Panik, dass junge Frauen innerhalb der ersten 2 Jahre schwanger werden als vor so etwas :)