WiWi Gast schrieb am 19.03.2018:
Hallo zusammen,
ich befinde mich gerade im Bewerbungsprozess für den Berufseinstieg.
Man hört ja immer wieder, dass man unbedingt follow-up Emails schreiben und sich für das nette Gespräch bedanken soll. Wie handhabt ihr das immer so? Ich stehe der Sache etwas skeptisch bzgl. Mehrwert gegenüber.
Das hängt sehr von der Branche, dem Usus des jeweilgen Landes/der Region und viel mehr noch von deinem Gesprächspartner ab.
Beispiel Investment Banking:
In den USA ist es absolut üblich, ja fast schon erforderlich, sich nach den Gesprächen bei jedem der Gesprächspartner zu bedanken und zwar eine jeweils angepasste Formulierung und nicht gar ein Standardtext für jeden.
In UK, und erst recht in FFM, ist es doch deutlich unüblicher und hat, je nach Gesprächspartner, manchmal einen schleimigen Touch. Habe selber erlebt, dass sich Analysten über Danke-Mails belustigt haben und den Kandidaten danach in einem anderen Licht gesehen haben.
Bedenke zudem, dass eine Entscheidung über ja oder nein in diesen Branchen schon sehr früh steht. Wenn du also am nächsten Tag eine solche Mail rausschickst, ist die Mühe, selbst wenn sie denn mal was bringt, eher vergebens.
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