Hallo zusammen...

hatte vor kurzem ein VG, dass ich irgendwie sehr merkwürdig fand. Wie seht ihr das ???

Ablauf:
Kurze Begrüßung (nachdem ich ausgiebig gemustert wurde), dann standardmäßiges Abfragen des Lebenslaufes, kurze Vorstellung vom Unternehmen und der Stelle, meine Fragen und schon war alles vorbei (Dauer vielleicht so 40 min.), Verabschiedung der Fachbereichsleiterin schien mir irgendwie auch sehr endgültig (kein Lächeln o.ä....irgendwie sehr distanziert...). Überhaupt wirkten meine beiden Gesprächspartner sehr unvorbereitet, keinerlei Fragen zu mir, zu meinem Studium, zu meiner Freizeit oder sonst so übliche Sachen, das Gehalt wurde bspw ebenfalls nicht -wie sonst bisher immer von Unternehmensseite - angesprochen... alles irgendwie sehr distanziert...

Meine bisherigen Gespräche waren da deutlich intensiver...

Mein Bauchgefühl sagt mir deshalb auch, dass das nix wird...

Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen/Gespräche gehabt? Und wie war dann das Ergebnis (Zu-/ Absage?)????

meiner meinung nach sind es genau diese gespräche bei denen es nichts wird...

bis jetzt waren eigtl. immer die gespräche erfolgreich, bei denen ich persönl. auf einer wellenlänge lag...

VG unter 1 Stunde bei einem Hochschulabsolventen = Absage, wenn sie nicht so begeistert sind, dass sie dir gleich den Vertrag in die Hand drücken. Standardmäßige Verabschiedung:"Sie hören von uns." oder "Wir melden uns wieder bei Ihnen".

Ich hatte aber auch mal ein komisches, am Ende habe ich dann gefragt, wann es dann losgehen würde und dann kam "Aber, denken sie daran, wir müssen uns erst für sie entscheiden", dann hab ich gesagt, das ich dann trotzdem gern wüßte, wann es dann losgehen würde und dann kam nochmal der gleiche Quatsch! Und am Ende hab ich dann gefragt, wann ich bescheid bekomme und dann kam wieder "Sie bekommen nur bescheid, wenn wir uns besprochen und überhaupt für sie entschieden haben!"

Habe gleich gedacht, das das nichts wird und dann wurde ich genommen! Und bei anderen Gesprächen lag ich auf einer Wellenlänge und bekam eine Absage... so viel dazu!

du meins standardmäßige Absage in dem Fall dass Du später ne Absage bekommst oder wie?

Neuerdings werden häufig Bewerber eingeladen, bei denen schon im Vorfeld klar war, dass das Unternehmen die Entscheidung nicht tragen kann. Ich finde sowas ziemlich grausam. "Holt den Mann erstmal rein "... so entstehen diese Situationen

Nicht gleich alles pauschalisieren. Ich hatte vor kurzem auch ein sehr merkwürdiges VG (hatte darüber schonmal in einem anderen Posting geschrieben) und wir haben uns über den eigentlichen Job nur ca. 30min. unterhalten und mir wurden so gut wie keine Fragen gestellt. Ich hab also eigentlich das Gespräch geführt. Die restlichen 20 min. haben wir uns über die Karriere seines Kindes und über die Auslagerung von Unternehmensteilen ins Ausland unerhalten. Mir wurde gesagt, dass er sich die folgende Woche bei mir meldet und gestern hab ich die Zusage erhalten :-)

"VG unter 1 Stunde bei einem Hochschulabsolventen = Absage"

Diese Aussage ist jawohl überhaupt nicht haltbar. Die meisten Vgs dauern ca. 45 min (meiner Erfahrung nach).

Habt Ihr da andere Erfahrungen?

Die restlichen 20 min. haben wir uns über die Karriere seines Kindes
und über die Auslagerung von Unternehmensteilen ins Ausland
unerhalten

Du sagst, man soll nicht pauschalisieren, aber die von dir beschriebene Situation ist ziemlich typisch für ein gutes Vorstellungsgespräch. Man will den Kandidaten nicht unnötig löchern und sucht das lockere Gespräch. Würdest du einem Absagekandidat irgendetwas Privates erzählen, oder Firmeninterna?

Diese Aussage ist jawohl überhaupt nicht haltbar. Die meisten Vgs
dauern ca. 45 min (meiner Erfahrung nach).

Kann ich bestätigen. Bei 45 Minuten liegt die Grenze der Aufmerksamkeit. Danach merkt sich keiner noch irgendwas. Die 2-Studengespräche sind eine echte Quälerei. Ich würde der Länge des Gesprächs auf keinen Fall irgendwas beimessen. Wer sich wohl fühlt im Gespräch, hat schonmal eine gute Chance.

ja, es gibt VG, bei denen vor deinem erscheinen schon feststeht, dass du nicht genommen wirst - komisch, aber es gibt sie wirklich

Ich hatte Gespräche meist zwischen 1,5 und 2 Stunden. Wird ab einer gewissen Dauer schon anstrengend, war aber in einigen Fällen auch erfolgreich. Glaub die "Chemie" ist wichtiger als Notenmäßig eine Nuance besser oder schlechter zu sein.

Könnte mir vielleicht vorstellen, dass deren Traumkandidat kurz vor deinem Gespräch einen Vertrag unterschrieben hat und sie Dir dann einfach nicht mehr nach dem Motto "Wir haben Sie zwar eingeladen, jetzt aber die Position bereits vergeben" absagen konnten. Das wäre dann sehr unprofessionell gewesen.
Naja, reine Spekulation...

Hatte vor kurzem ein VG, bei dem ich nur blöd angemacht wurde. Hab mich nach 30 min verabschiedet, bin aufgestanden und gegangen...echt ne absolute Frechheit. Hab ich denen auch so gesagt!

In welcher Branche, bzw. welche Position war das denn?

Hatte nämlich eines mit einem ähnlichen Ablauf für eine Stelle im Vertrieb. Habe einen Tag später sogar unerwarteterweise eine Zusage bekommen. Ich denke wenn ich dann nicht innerhalb bestimmte Leistungen geziegt hätte wäre ich geflogen.

war ne stelle als assistent der GL... aber wie´s scheint wird das ja wohl nix mehr... wollten sich nächste woche irgendwann melden... ich werd´s berichten :-)

komischerweise waren bei immer die VGs erfolgreich, bei denen wenig fragen gestellt wurde und die reativ kurz waren...

kam mir so vor wie:

"der ist gut den laden wir ein, wenn er nen einigermassen guten eindruck macht nehmen wir ihn..."

allerdings waren das natürlich gespräche mit fachbereich... denn mit den Perso-Heinis ists sowieso nur dämliches bla-bla... oder Gehaltsverhandlung...:)

allerdings waren das natürlich gespräche mit fachbereich...

Führe selber auch Gespräche für den Fachbereich und kann dich in deiner Einschätzung bestätigen. Wackelkandidaten nehmen wir gerne auseinander. Gute Kandidaten sollen sich einfach wohl fühlen. Ist ja auch grausam, wenn man später mit den Mann zusammenarbeiten soll und macht ihn erstmal richtig runter. Von sehr guten Bewerbern kann ich manchmal sogar noch was lernen

Ich kann dem Vorposter nur zustimmen. Gespräche mit Fachbereichsleuten sind immer angenehmer, da es halt wirklich um fachliche Dinge geht und nicht nur umteilweise hohle Fragen seitens eines Personalers.

na, dann ist ja vielleicht doch noch ein Fünkchen Hoffnung möglich...Die Fachbereichsleitung war ja im Gespräch anwesend und wenn bei guten Kandidaten nicht zwingend viel gefragt wird... bin ja mal gespannt

so... wollt ja bescheid geben, was aus dem vg geworden ist... seit heute weiß ich es... wie schon erwartet: eine absage...

naja, was soll´s ... hab schon wieder nen par einlangen zu weiteren VG´s... :-)

wünsch euch alles gute und selber auch viel erfolg bei der jobsuche...

Auch Vorstellungsgespräche von 2 h können toll sein; hatte neulich ein solches und war etwas irritiert, als man mir im Vorfeld 4 Personen ankündigte. War aber total nett, weil immer einer dazukam und erst mal zuhörte, dann der neue Partner übernahm und den anderen entließ. Dann noch eine Arbeitsprobe samt Präsentation und die Bitte seitens der Firma um ein Feedback, wenn es mir gefallen hat. Habe 4 verschiedene individuelle Antwortbrief verfaßt und die Stelle bekommen.