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VorstellungsgesprächErfahrungen

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Nummer 1: War zu Studentenzeiten als ich einen Nebenjob gesucht habe. War bei dem Elektronikhändler mit Planetennamen. Gespräch war im Laden selbst im ersten Stock wo Büros waren. Sah aus wie eine Rumpelkammer des Leiters. Er hat erstmal ne E-Zigarette gepafft und ist im Büro herumgelaufen und die Beine hochgelegt. Hat mir erzählt, dass ich alle Lampen putzen muss, unten ein paar Handys verkaufe und Versicherungen andrehen soll. Für 8,50/h.

Nummer 2: Ebenfalls Werkstudentenstelle bei der Telekom. Habe WIInf studiert und war eine recht einfach zu lesende Stelle, also Testing oder so etwas. Als ich da war, habe ich mich beim Pförtner gemeldet und gewartet. Es kam niemand. Habe dann beim Pförtner nachgefragt, und nach 40 min kamen dann aus einem anderen Gebäude 2 Kollegen. Haben mich mit Fragen in die Tiefe gelöchert, wie es nicht ansatzweise in der Stelle stand. Konnte absolut nichts beantworten. Weiß nicht, was das denen bringt, da hätte man mir lieber im Gespräch nach 2 Minuten gesagt, dass die Stelle mehr verlangt als im Text stand. Aber gut.

Nummer 3: War eine Aushilfsstelle für "Dateneingabe". War dann im Büro zum Infogespräch und es hieß quasi, dass ich irgendwelche Daten aus Terminen eintippe. Sollte dann mal zum Infoabend kommen. Als ich da war, entpuppte sich das als Schneeballsystem Firma mit dem Versuch, an dem Abend alle zum mitmachen zu akquirieren.

Aber das beste fand ich damals bei Joey's: War im Laden, habe nach Nebenjob gefragt, sollte dann Infobogen ausfüllen, und habe dann 2 Tage später angerufen ob es klappt. Sollte direkt am nächsten Tag anfangen. Hatte keinen Vertrag unterschrieben, aber hab das 2 Jahre gemacht. War eigentlich eine schöne Zeit, nette Kollegen, ein bisschen mit dem Auto fahren am Abend. Damals, als die Musik im Radio noch gut war, und nicht nur hineingejammert wurde.... Achja, das gute Alte 2013 ..

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Hatte mich vor ein paar Jahren mal bei einer großen, deutschen Airline beworben. Direkt Gespräch mit dem Bereichsleiter, anschließend Teamvorstellung. Hat dann aber einfach nicht gepasst. wir haben uns freundlich verabschiedet und ich habe dann auch ein paar Wochen später eine andere Stelle angenommen.

Da das Team expandiert ist eine ähnliche Stelle aber immer mal wieder ausgeschrieben.
Und pünktlich zu Weihnachten/Neujahr bekomme ich regelmäßig eine Absage, dass es leider nicht geklappt hat.

Soviel zum Thema Datenspeicherung.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Hahaha :D - ich hatte mich letzten Sommer auch bei einer großen deutschen Airline beworben und als ich schon längst meinen neuen Job in einem anderen Unternehmen angetreten hatte, bekam ich eine Mail mit dem Wunsch, den Bewerbungsprozess doch bitte zu bewerten. - Ich dachte: "Nanu?", und schaute mal aufs Profil: "Bewerbung in Bearbeitung". Die Mails zur Bewertung des Bewerbungsprozesses kamen in regelmäßigen Abständen. Irgendwann war meine Bewerbung auf dem Profil nicht mehr einzusehen. Aber eine Absage bekam ich bis heute nicht :) - vielleicht sollte ich mal den Bewerbungsprozess bewerten ;) .

WiWi Gast schrieb am 01.02.2023:

Hatte mich vor ein paar Jahren mal bei einer großen, deutschen Airline beworben. Direkt Gespräch mit dem Bereichsleiter, anschließend Teamvorstellung. Hat dann aber einfach nicht gepasst. wir haben uns freundlich verabschiedet und ich habe dann auch ein paar Wochen später eine andere Stelle angenommen.

Da das Team expandiert ist eine ähnliche Stelle aber immer mal wieder ausgeschrieben.
Und pünktlich zu Weihnachten/Neujahr bekomme ich regelmäßig eine Absage, dass es leider nicht geklappt hat.

Soviel zum Thema Datenspeicherung.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Ich hatte ein 4 Runden Interview bei einer T3 IB für ein M&A Praktikum und die ersten drei Runden liefen richtig gut habe mich mit allen super verstanden und konnte eigentlich alles beantworten. Letzte Runde war mit einem Senior der scheinbar eine Wette am laufen hatten kein einziges Mal auch nur ansatzweise zu lächeln. Es hieß eigentlich das letzte Interview wird entspannt nur nochmal fit ob du ins Team passt dementsprechend entspannt bin ich auch darein gegangen, aber ab der erste Sekunde wurde mir klar das wird nicht lustig weil irgendwas an mir hat dem Typ einfach null gepasst. Hass auf den ersten Blick. Ich beginne mit meinem CV er unterbricht mich nach dem ersten Satz und fragt wieso ich denn zu so einer Bank in M&A gehe war kurz davor ihn zu fragen wieso er denn bei T3 eingestiegen ist. (Nichts gegen T3 super Jungs und Mädels dort gewesen, außer er). Er lässt mich meinen CV also nicht fertig ausführen und überspringt meine praktische Erfahrung da sie ihm „nicht wirklich relevant genug ist“ (alles M&A im Gespräch für ein M&A Team). Dann geht es an den Uni Teil, ich habe VWL studiert, er scheinbar auch. Unter relevante Kurse stehen in meinem CV 1.0 Fächer er geht in mein Zeugnis und nennt mir die paar Fächer in denen ich 2,x geschrieben habe fängt an die Themen zu googeln und fragt mich aus. Manche Klausuren waren 3 Jahre her safe to safe ich wusste fast gar nichts mehr. Das waren die schlimmsten 30 Minuten ich durfte mir kontinuierlich anhören wie ich „grundlegende“ Themen nicht mehr Wisse usw. Paar Tage später kam die Absage aber hätte dort eh nicht mehr anfangen wollen..

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Ich hatte mal ein Interview bei der CoBa im Bereich Big Data. Hatte hier um Forum nach Infos gefragt. War mein drittes Job-Interview überhaupt. Natürlich habe ich mich darauf vorbereitet, was absolut nichts gebracht hat. Der Dude hat mich eingeladen um seine Macht auf der Entscheider-Seite zu demonstrieren. Er frage mich allen ernstes nach einer Erklärung, wieso ich nicht mein Praktikumszeugnis (6. Klasse) meines 4 wöchigen Schulpraktikums eingereicht habe und wollte unbedingt eine ausführliche Antwort von mir. Ich antowrtete und er bohrte genau dreimal nach. Darüber hinaus fragte er mich interne Prozesse der Bank, die ich gar nicht beantworten hätte können. Das waren keine "normale" Fragen wie "kannst du dir vorstellen wie und warum du mit Abteilung XX zusammenarbeiten musst?", sondern wirklich interne Prozesse. Die waren zu dritt, die Mitarbeiterin hat mich ernsthaft von Beginn an angeschaut, als wäre ich ein Alien. Würde man das in einem Video festhalten, hätte man gedacht, das wäre ein Prank, das am Ende aufgelöst wird.

War klar das es eine Absage wird, aber jetzt kommts: Eine Woche später hat er mein Thread hier kommentiert mit einer Frage, die er nur stellen konnte, wenn er im Interview dabei gewesen ist. Er wollte mir ernsthaft zeigen, dass er der Boss ist. So eine Lachnummer :D
Nach einem Jahr habe ich es dann nochmal in einer anderen Abteilung versucht und habe dort mein Praktikum bei der Coba absolviert. Ich habe dort viele andere Praktis kennengelernt, einer von denen hatte ein Freund, der ebenfalls bei dem netten Herren ein Interview hatte. Der erzählte genau das gleiche :D

Junge junge, wie kann man so drauf sein ^^

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

WiWi Gast schrieb am 02.02.2023:

Ich hatte ein 4 Runden Interview bei einer T3 IB für ein M&A Praktikum und die ersten drei Runden liefen richtig gut habe mich mit allen super verstanden und konnte eigentlich alles beantworten. Letzte Runde war mit einem Senior der scheinbar eine Wette am laufen hatten kein einziges Mal auch nur ansatzweise zu lächeln. Es hieß eigentlich das letzte Interview wird entspannt nur nochmal fit ob du ins Team passt dementsprechend entspannt bin ich auch darein gegangen, aber ab der erste Sekunde wurde mir klar das wird nicht lustig weil irgendwas an mir hat dem Typ einfach null gepasst. Hass auf den ersten Blick. Ich beginne mit meinem CV er unterbricht mich nach dem ersten Satz und fragt wieso ich denn zu so einer Bank in M&A gehe war kurz davor ihn zu fragen wieso er denn bei T3 eingestiegen ist. (Nichts gegen T3 super Jungs und Mädels dort gewesen, außer er). Er lässt mich meinen CV also nicht fertig ausführen und überspringt meine praktische Erfahrung da sie ihm „nicht wirklich relevant genug ist“ (alles M&A im Gespräch für ein M&A Team). Dann geht es an den Uni Teil, ich habe VWL studiert, er scheinbar auch. Unter relevante Kurse stehen in meinem CV 1.0 Fächer er geht in mein Zeugnis und nennt mir die paar Fächer in denen ich 2,x geschrieben habe fängt an die Themen zu googeln und fragt mich aus. Manche Klausuren waren 3 Jahre her safe to safe ich wusste fast gar nichts mehr. Das waren die schlimmsten 30 Minuten ich durfte mir kontinuierlich anhören wie ich „grundlegende“ Themen nicht mehr Wisse usw. Paar Tage später kam die Absage aber hätte dort eh nicht mehr anfangen wollen..

Der Interviewer hat große Probleme, glaub es mir. Der kriegt irgendwann eine Quittung dafür, ob beruflich oder gesundheitlich.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Das schlimmste Vorstellungsgespräch war es eigentlich nicht, ganz im Gegenteil. Alles war sehr harmonisch und mein Gegenüber (KMU) war mehr als begeistert von meinem Werdegang und ich wäre genau so jemand, wonach sie schon die ganze Zeit suchen! Alles, wonach ich gefragt hatte, "war kein Problem". HO, (fast) so viel ich wollte, über die Arbeitszeit (ob 40 oder 35 Std.) und die für mich zu lange Mittagspause kann man reden, ist sicher kein Problem, denn sie sind sehr flexibel... und über das von mir geforderte Gehalt (64k) hatte er gemeint, das lässt er jetzt einmal so stehen, dass muss er mit dem GF besprechen.
Dann meinte er, dass vor einer Einstellung immer ein Probetag stattfindet, damit man die Kollegen kennenlernen kann, denn alle wären hier suuuperkollegial und es muss passen. Und er wundert sich, warum ich mich nicht auf die xx Stelle beworben habe (war eine ganz andere und da fehlte mir die Erfahrung)? Dafür hätten sie gerade die Tage eine Dame eingestellt, die kürzlich zum Probetag da war. - Okay, ich einen Tag Urlaub genommen und die verschiedenen Abteilungen kennengelernt, teilweise wurde mir sogar ziemlich viel Internes gezeigt. Ansonsten war alles okay. Nur in der Mittagspause ließ man mich stehen, was ich sehr sonderbar fand, da man doch so kollegial ist... Ich habe mir dann einen Supermarkt in der Nähe gesucht, um etwas essen zu können. Um 17 Uhr sollte Schluss sein, da hieß es, dass der GF käme, um mich kennen zu lernen. Er fragte mich ein paar belanglose Dinge und fragte mich auch über meine damalige Firma, in der ich noch beschäftigt war, aus - bzw. versuchte es. Er kennt dort den GF etc.
Dann ging er und meinte, ich solle zu meinem Ansprechpartner zurück gehen und er würde alles Weiter mit mir klären. Als ich bei ihm im Büro saß und fragte, wie es jetzt weitergeht, sagte er mir: Wir melden uns. Wir haben plötzlich doch noch einen Bewerber. - Ich dachte, mich trifft der Schlag... und fragte verdutzt, wie denn meine Chancen stehen und er meinte: "Ausgezeichnet!".
Naja, was soll ich sagen? Eine Woche später kam eine Absage - per Mail und 1 Satz.

Im Nachhinein bin ich froh, dass ich dort nie angefangen habe!

Achja: BEIDE Stellen sind seit meiner Bewerbung vor einem Jahr immer noch vakant :D. Waren nie verschwunden. Also stimmt das mit der Dame für die andere Stelle auch nicht.
Bei Kununu sieht man, dass sie sehr schlecht bezahlen und wahrscheinlich wäre ihnen bei einer Gehaltsforderung von 45k schon der Mund offen stehen geblieben.

Schade ist, dass ich durch dieses Erlebnis bei meinen weiteren Bewerbungen mit der Gehaltsforderung nach unten gegangen bin und ich mich bei meiner jetzigen Firma zu billig verkauft habe (60k). Aber ich war froh, eine super Stelle gefunden zu haben, eigentlich eine perfekte. - So passt es wieder :) .

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Ich hab eure Geschichten gelesen, um mich selbst nach dem schlimmsten Gespräch abzulenken. Kurze Einordnung: Bin unglücklich in meiner jetzigen Rolle im aktuellen Unternehmen, Bewerbung auf interne Stelle, die spannend und herausfordernd klang. Eine Person kam mit der Stelle aber auf mich zu, daraufhin hatte ich einen halbstündigen Coffee Call dazu mit ihr, in dem ich auch Bedenken äußerte, sie mich aber beruhigte und etwas zum Job erzählte.

Dann sagte ich, dass ich Interesse hätte und sollte unserer CEO (800 Mitarbeiter) eine kurze Nachricht schreiben. Gesagt, getan, hängte noch meinen Lebenslauf an. Daraufhin wurde ich für die darauffolgende Woche zu drei Gesprächen eingeladen: 1 digital mit der CEO, zwei danach in persona in einer anderen Stadt, 4 Stunden Fahrt. Ich musste dann meiner Vorgesetzten von dem Bewerbungswunsch berichten und m Freigabe der Reisekosten berichten. Sie war natürlich nicht amused und redete mir das meiste schlecht. Ein Grund, warum ich weg will: Sie hält einen klein, lästert täglich über andere und macht Beurteilungsfehler.

Ich habe mich gefreut, weil ich dachte, die laden mich nicht umsonst ein, verursachen Kosten. Mein ganzes Umfeld war zuversichtlich. Das digitale Gespräch mit der CEO dann ein Disaster: Stressinterview ohne Vorankündigung. Fachfremde Fragestellungen und auch, als klar wurde, dass ich dort nicht glänzen konnte, kein Lockerlassen. Auch nicht, als ich sagte, dass ich gerade raus sei...Kurz: Ich wurde vorgeführt. Mir wurde keine Zeit für Denkprozesse gegeben, ich wurde ständig unwirsch unterbrochen, meine Argumentation sei unlogisch, dabei war ich einfach nicht im Thema und habe dennoch mein Bestes gegeben. Zur Erinnerung: Zu dem Zeitpunkt wurde mir die Rolle nicht einmal ordentlich beleuchtet, nicht einmal ein Gesamtbild meiner Person zugelassen, es ging nur um Strategiethemen, Markt, und eben Dinge, mit denen ich nie gearbeitet habe. Ich habe einen kommmunikativ-organisatorischen Schwerpunkt. Es war unfassbar wenig wertschätzend, streng, bewertend und zwang mich, mein Gesicht zu verlieren. Übrigens hatte keiner der Interviewer meinen Lebenslauf gelesen. Schließlich entschied ich mich, ein Blackout zu faken, um aus der Situation zu entkommen. Wohlweislich immer mit dem Wissen im Hintergrund, dass am selben Tag noch mein Zug in die fremde Stadt gehen würde und am nächsten Tag zwei weitere Gespräche kommen würden. Es war schrecklich. Sie ließ mich auch dann nicht in Ruhe und bohrte weiter und da sie unsere CEO war, konnte ich der Situation auch nicht wirklich entkommen -- Abhängigkeit, Macht, da ich aktuell eben im Unternehmen arbeite.

Die zwei weiteren Gespräche liefen auch nicht viel besser und die Reise war purer Stress. Heute bekam ich kurzfristig einen Feedback Call von ihr eingestellt und ahnte schon wieder Böses. Richtiges Bauchgefühl: Sie feedbackte mir, dass es wahrscheinlich auch für mich wenig überraschend sei, dass ich die Stelle nicht angeboten bekäme. Dass ich ja ein sehr netter, offener, kommunikativer Mensch sei mit einer angenehmen Ausstrahlung, aber das Skill-Set nicht ausreiche. Sie habe bereits sich mit meiner Vorgesetzten ausgetauscht. Die mich ja, wie gesagt, auch nicht wirklich einschätzt, noch nie meine bisherigen Arbeitszeugnisse sehen wurde und mir wirklich das Leben schwer macht. Übergriffiger gehts nicht. Ich sei da toll aufgeoben und sei eingeladen, gerne weiterhin mich im Unternehmen weiterzuentwickeln...blabla. Ich habe nicht mehr zugehört, weil es noch mehr ein Schlag in die Fresse war. Mir fiel schon auf, dass bei den "positiven Beoachtungen" kein fachlicher Punkt dabei war, dabei bin ich seit 5-6 Jahren im Arbeitsleben und habe erfolgreich verschiedene Rollen bekleidet und bin auch jetzt erfolgreich, wenn auch unterschätzt.

Ich werde dort nicht mehr lange sein. Das war wohl der letzte Beweis, den es brauchte, dass der Laden nichts für mich ist. Wenn hier eine Person das liest: I feel you, lasst euch nicht kleinreden!

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich hab eure Geschichten gelesen, um mich selbst nach dem schlimmsten Gespräch abzulenken. Kurze Einordnung: Bin unglücklich in meiner jetzigen Rolle im aktuellen Unternehmen, Bewerbung auf interne Stelle, die spannend und herausfordernd klang. Eine Person kam mit der Stelle aber auf mich zu, daraufhin hatte ich einen halbstündigen Coffee Call dazu mit ihr, in dem ich auch Bedenken äußerte, sie mich aber beruhigte und etwas zum Job erzählte.

Dann sagte ich, dass ich Interesse hätte und sollte unserer CEO (800 Mitarbeiter) eine kurze Nachricht schreiben. Gesagt, getan, hängte noch meinen Lebenslauf an. Daraufhin wurde ich für die darauffolgende Woche zu drei Gesprächen eingeladen: 1 digital mit der CEO, zwei danach in persona in einer anderen Stadt, 4 Stunden Fahrt. Ich musste dann meiner Vorgesetzten von dem Bewerbungswunsch berichten und m Freigabe der Reisekosten berichten. Sie war natürlich nicht amused und redete mir das meiste schlecht. Ein Grund, warum ich weg will: Sie hält einen klein, lästert täglich über andere und macht Beurteilungsfehler.

Ich habe mich gefreut, weil ich dachte, die laden mich nicht umsonst ein, verursachen Kosten. Mein ganzes Umfeld war zuversichtlich. Das digitale Gespräch mit der CEO dann ein Disaster: Stressinterview ohne Vorankündigung. Fachfremde Fragestellungen und auch, als klar wurde, dass ich dort nicht glänzen konnte, kein Lockerlassen. Auch nicht, als ich sagte, dass ich gerade raus sei...Kurz: Ich wurde vorgeführt. Mir wurde keine Zeit für Denkprozesse gegeben, ich wurde ständig unwirsch unterbrochen, meine Argumentation sei unlogisch, dabei war ich einfach nicht im Thema und habe dennoch mein Bestes gegeben. Zur Erinnerung: Zu dem Zeitpunkt wurde mir die Rolle nicht einmal ordentlich beleuchtet, nicht einmal ein Gesamtbild meiner Person zugelassen, es ging nur um Strategiethemen, Markt, und eben Dinge, mit denen ich nie gearbeitet habe. Ich habe einen kommmunikativ-organisatorischen Schwerpunkt. Es war unfassbar wenig wertschätzend, streng, bewertend und zwang mich, mein Gesicht zu verlieren. Übrigens hatte keiner der Interviewer meinen Lebenslauf gelesen. Schließlich entschied ich mich, ein Blackout zu faken, um aus der Situation zu entkommen. Wohlweislich immer mit dem Wissen im Hintergrund, dass am selben Tag noch mein Zug in die fremde Stadt gehen würde und am nächsten Tag zwei weitere Gespräche kommen würden. Es war schrecklich. Sie ließ mich auch dann nicht in Ruhe und bohrte weiter und da sie unsere CEO war, konnte ich der Situation auch nicht wirklich entkommen -- Abhängigkeit, Macht, da ich aktuell eben im Unternehmen arbeite.

Die zwei weiteren Gespräche liefen auch nicht viel besser und die Reise war purer Stress. Heute bekam ich kurzfristig einen Feedback Call von ihr eingestellt und ahnte schon wieder Böses. Richtiges Bauchgefühl: Sie feedbackte mir, dass es wahrscheinlich auch für mich wenig überraschend sei, dass ich die Stelle nicht angeboten bekäme. Dass ich ja ein sehr netter, offener, kommunikativer Mensch sei mit einer angenehmen Ausstrahlung, aber das Skill-Set nicht ausreiche. Sie habe bereits sich mit meiner Vorgesetzten ausgetauscht. Die mich ja, wie gesagt, auch nicht wirklich einschätzt, noch nie meine bisherigen Arbeitszeugnisse sehen wurde und mir wirklich das Leben schwer macht. Übergriffiger gehts nicht. Ich sei da toll aufgeoben und sei eingeladen, gerne weiterhin mich im Unternehmen weiterzuentwickeln...blabla. Ich habe nicht mehr zugehört, weil es noch mehr ein Schlag in die Fresse war. Mir fiel schon auf, dass bei den "positiven Beoachtungen" kein fachlicher Punkt dabei war, dabei bin ich seit 5-6 Jahren im Arbeitsleben und habe erfolgreich verschiedene Rollen bekleidet und bin auch jetzt erfolgreich, wenn auch unterschätzt.

Ich werde dort nicht mehr lange sein. Das war wohl der letzte Beweis, den es brauchte, dass der Laden nichts für mich ist. Wenn hier eine Person das liest: I feel you, lasst euch nicht kleinreden!

Uff. Da hat man dich aber nicht nur so richtig ins offene Messer laufen lassen, sondern dich auch noch gleich auf die Schlachtbank gelegt und dann auch noch dieser verlogene Feedback Call am Ende.
Bei so einem Laden wäre ich lieber heute als morgen weg. Hoffe du hast schon eine andere Stelle irgendwo anders in Aussicht.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich hab eure Geschichten gelesen, um mich selbst nach dem schlimmsten Gespräch abzulenken. Kurze Einordnung: Bin unglücklich in meiner jetzigen Rolle im aktuellen Unternehmen, Bewerbung auf interne Stelle, die spannend und herausfordernd klang. Eine Person kam mit der Stelle aber auf mich zu, daraufhin hatte ich einen halbstündigen Coffee Call dazu mit ihr, in dem ich auch Bedenken äußerte, sie mich aber beruhigte und etwas zum Job erzählte.

Dann sagte ich, dass ich Interesse hätte und sollte unserer CEO (800 Mitarbeiter) eine kurze Nachricht schreiben. Gesagt, getan, hängte noch meinen Lebenslauf an. Daraufhin wurde ich für die darauffolgende Woche zu drei Gesprächen eingeladen: 1 digital mit der CEO, zwei danach in persona in einer anderen Stadt, 4 Stunden Fahrt. Ich musste dann meiner Vorgesetzten von dem Bewerbungswunsch berichten und m Freigabe der Reisekosten berichten. Sie war natürlich nicht amused und redete mir das meiste schlecht. Ein Grund, warum ich weg will: Sie hält einen klein, lästert täglich über andere und macht Beurteilungsfehler.

Ich habe mich gefreut, weil ich dachte, die laden mich nicht umsonst ein, verursachen Kosten. Mein ganzes Umfeld war zuversichtlich. Das digitale Gespräch mit der CEO dann ein Disaster: Stressinterview ohne Vorankündigung. Fachfremde Fragestellungen und auch, als klar wurde, dass ich dort nicht glänzen konnte, kein Lockerlassen. Auch nicht, als ich sagte, dass ich gerade raus sei...Kurz: Ich wurde vorgeführt. Mir wurde keine Zeit für Denkprozesse gegeben, ich wurde ständig unwirsch unterbrochen, meine Argumentation sei unlogisch, dabei war ich einfach nicht im Thema und habe dennoch mein Bestes gegeben. Zur Erinnerung: Zu dem Zeitpunkt wurde mir die Rolle nicht einmal ordentlich beleuchtet, nicht einmal ein Gesamtbild meiner Person zugelassen, es ging nur um Strategiethemen, Markt, und eben Dinge, mit denen ich nie gearbeitet habe. Ich habe einen kommmunikativ-organisatorischen Schwerpunkt. Es war unfassbar wenig wertschätzend, streng, bewertend und zwang mich, mein Gesicht zu verlieren. Übrigens hatte keiner der Interviewer meinen Lebenslauf gelesen. Schließlich entschied ich mich, ein Blackout zu faken, um aus der Situation zu entkommen. Wohlweislich immer mit dem Wissen im Hintergrund, dass am selben Tag noch mein Zug in die fremde Stadt gehen würde und am nächsten Tag zwei weitere Gespräche kommen würden. Es war schrecklich. Sie ließ mich auch dann nicht in Ruhe und bohrte weiter und da sie unsere CEO war, konnte ich der Situation auch nicht wirklich entkommen -- Abhängigkeit, Macht, da ich aktuell eben im Unternehmen arbeite.

Die zwei weiteren Gespräche liefen auch nicht viel besser und die Reise war purer Stress. Heute bekam ich kurzfristig einen Feedback Call von ihr eingestellt und ahnte schon wieder Böses. Richtiges Bauchgefühl: Sie feedbackte mir, dass es wahrscheinlich auch für mich wenig überraschend sei, dass ich die Stelle nicht angeboten bekäme. Dass ich ja ein sehr netter, offener, kommunikativer Mensch sei mit einer angenehmen Ausstrahlung, aber das Skill-Set nicht ausreiche. Sie habe bereits sich mit meiner Vorgesetzten ausgetauscht. Die mich ja, wie gesagt, auch nicht wirklich einschätzt, noch nie meine bisherigen Arbeitszeugnisse sehen wurde und mir wirklich das Leben schwer macht. Übergriffiger gehts nicht. Ich sei da toll aufgeoben und sei eingeladen, gerne weiterhin mich im Unternehmen weiterzuentwickeln...blabla. Ich habe nicht mehr zugehört, weil es noch mehr ein Schlag in die Fresse war. Mir fiel schon auf, dass bei den "positiven Beoachtungen" kein fachlicher Punkt dabei war, dabei bin ich seit 5-6 Jahren im Arbeitsleben und habe erfolgreich verschiedene Rollen bekleidet und bin auch jetzt erfolgreich, wenn auch unterschätzt.

Ich werde dort nicht mehr lange sein. Das war wohl der letzte Beweis, den es brauchte, dass der Laden nichts für mich ist. Wenn hier eine Person das liest: I feel you, lasst euch nicht kleinreden!

schon mal daran gedacht, dass das Interview ein Test war wie du mit neuen / stressigen Situationen umgehst?

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich hab eure Geschichten gelesen, um mich selbst nach dem schlimmsten Gespräch abzulenken. Kurze Einordnung: Bin unglücklich in meiner jetzigen Rolle im aktuellen Unternehmen, Bewerbung auf interne Stelle, die spannend und herausfordernd klang. Eine Person kam mit der Stelle aber auf mich zu, daraufhin hatte ich einen halbstündigen Coffee Call dazu mit ihr, in dem ich auch Bedenken äußerte, sie mich aber beruhigte und etwas zum Job erzählte.

Dann sagte ich, dass ich Interesse hätte und sollte unserer CEO (800 Mitarbeiter) eine kurze Nachricht schreiben. Gesagt, getan, hängte noch meinen Lebenslauf an. Daraufhin wurde ich für die darauffolgende Woche zu drei Gesprächen eingeladen: 1 digital mit der CEO, zwei danach in persona in einer anderen Stadt, 4 Stunden Fahrt. Ich musste dann meiner Vorgesetzten von dem Bewerbungswunsch berichten und m Freigabe der Reisekosten berichten. Sie war natürlich nicht amused und redete mir das meiste schlecht. Ein Grund, warum ich weg will: Sie hält einen klein, lästert täglich über andere und macht Beurteilungsfehler.

Ich habe mich gefreut, weil ich dachte, die laden mich nicht umsonst ein, verursachen Kosten. Mein ganzes Umfeld war zuversichtlich. Das digitale Gespräch mit der CEO dann ein Disaster: Stressinterview ohne Vorankündigung. Fachfremde Fragestellungen und auch, als klar wurde, dass ich dort nicht glänzen konnte, kein Lockerlassen. Auch nicht, als ich sagte, dass ich gerade raus sei...Kurz: Ich wurde vorgeführt. Mir wurde keine Zeit für Denkprozesse gegeben, ich wurde ständig unwirsch unterbrochen, meine Argumentation sei unlogisch, dabei war ich einfach nicht im Thema und habe dennoch mein Bestes gegeben. Zur Erinnerung: Zu dem Zeitpunkt wurde mir die Rolle nicht einmal ordentlich beleuchtet, nicht einmal ein Gesamtbild meiner Person zugelassen, es ging nur um Strategiethemen, Markt, und eben Dinge, mit denen ich nie gearbeitet habe. Ich habe einen kommmunikativ-organisatorischen Schwerpunkt. Es war unfassbar wenig wertschätzend, streng, bewertend und zwang mich, mein Gesicht zu verlieren. Übrigens hatte keiner der Interviewer meinen Lebenslauf gelesen. Schließlich entschied ich mich, ein Blackout zu faken, um aus der Situation zu entkommen. Wohlweislich immer mit dem Wissen im Hintergrund, dass am selben Tag noch mein Zug in die fremde Stadt gehen würde und am nächsten Tag zwei weitere Gespräche kommen würden. Es war schrecklich. Sie ließ mich auch dann nicht in Ruhe und bohrte weiter und da sie unsere CEO war, konnte ich der Situation auch nicht wirklich entkommen -- Abhängigkeit, Macht, da ich aktuell eben im Unternehmen arbeite.

Die zwei weiteren Gespräche liefen auch nicht viel besser und die Reise war purer Stress. Heute bekam ich kurzfristig einen Feedback Call von ihr eingestellt und ahnte schon wieder Böses. Richtiges Bauchgefühl: Sie feedbackte mir, dass es wahrscheinlich auch für mich wenig überraschend sei, dass ich die Stelle nicht angeboten bekäme. Dass ich ja ein sehr netter, offener, kommunikativer Mensch sei mit einer angenehmen Ausstrahlung, aber das Skill-Set nicht ausreiche. Sie habe bereits sich mit meiner Vorgesetzten ausgetauscht. Die mich ja, wie gesagt, auch nicht wirklich einschätzt, noch nie meine bisherigen Arbeitszeugnisse sehen wurde und mir wirklich das Leben schwer macht. Übergriffiger gehts nicht. Ich sei da toll aufgeoben und sei eingeladen, gerne weiterhin mich im Unternehmen weiterzuentwickeln...blabla. Ich habe nicht mehr zugehört, weil es noch mehr ein Schlag in die Fresse war. Mir fiel schon auf, dass bei den "positiven Beoachtungen" kein fachlicher Punkt dabei war, dabei bin ich seit 5-6 Jahren im Arbeitsleben und habe erfolgreich verschiedene Rollen bekleidet und bin auch jetzt erfolgreich, wenn auch unterschätzt.

Ich werde dort nicht mehr lange sein. Das war wohl der letzte Beweis, den es brauchte, dass der Laden nichts für mich ist. Wenn hier eine Person das liest: I feel you, lasst euch nicht kleinreden!

Uff. Da hat man dich aber nicht nur so richtig ins offene Messer laufen lassen, sondern dich auch noch gleich auf die Schlachtbank gelegt und dann auch noch dieser verlogene Feedback Call am Ende.
Bei so einem Laden wäre ich lieber heute als morgen weg. Hoffe du hast schon eine andere Stelle irgendwo anders in Aussicht.

Bin dran ;) Gab noch 20 mehr solcher toxic Situationen, es kündigen reihenweise Leute und ich bin erst seit einem Jahr dabei.

An den zweiten Kommentator: Ich wusste, dass es ein Stressinterview war! Es ist kompliziert, das Problem zu beschreiben. Dadurch, dass sie meinen Lebenslauf nicht gelesen hat, hat sie mich zu einem Thema gegrillt, mit dem ich nie zu tun hatte. Der erste Call mit der Person, die die Stelle gerade macht UND das intensive Checken und Abgleichen der Ausschreibung mit zwei anderen Personen vermittelten aber ein ganz anderes Bild, was die Stelle mitbringen soll. Das kommt daher, dass die Stelle zukünftig anders ausgerichtet werden soll, die Info errhielt ich aber erst im Nachhinein, sonst hätte ich mich nie beworben. Und, ich muss sagen, Stressinterview eingebettet in einen transparenten Prozess, und Vorführen und danach auch noch das Versagen direkt mit der FK zu besprechen sind zwei paar Schuhe. Schlimmer gehts nicht, jetzt kriegt die im worst case auch einen schlechten Eindruck.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Es war zwar kein Vorstellungsgespräch, aber sonst gibt es keinen Thread, in den mein Erlebnis gut passen würde.

Ich bin vor 3 Monaten plötzlich arbeitslos geworden. Dass man nicht von heute auf morgen einen neuen Job bekommt und die Bewerbungsprozesse sich manchmal länger hinziehen, ist anscheinend noch nicht überall angekommen.

Ich musste bereits nach 8 Wochen zu "INGA", "damit aus meiner Arbeitslosigkeit keine Langzeitarbeitslosigkeit wird".
Okay, ich also dort zum Termin gegangen. Zuerst fand ich es etwas seltsam, dass er einen ganzen Stapel Blätter ausgedruckt neben sich liegen hatte und zwar über die Jobbeschreibung.

Als Nächstes erklärte er mir, dass ich bloß nicht probearbeiten soll. Ich muss der AA vom 1. Tag an Meldung machen, da sonst Schwarzarbeit - und ausgenutzt wird man auch gern!
Ich habe mir alles schweigend angehört. Sagt man nichts dazu oder das Falsche, dann ändert sich ganz schnell der Tonfall und es wird darauf hingewiesen, dass man zur Mitarbeit verpflichtet ist.
Der Hammer kam zum Schluss: Er bot mir an, mich bei den Vorstellungsgesprächen zu begleiten.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Hiring manager ist ein arroganter Ex-Mackey mit einem entpsrechenden Auftreten.
"Ja, herr Gast, was ist denn Ihre U.S.P."
"Was ist bitteschön ein 'USP'"? (Ich wusste genau was ein USP ist)
...Wie? Sie wissen nicht was ein USP ist? (er erklärt was eine USP ist)
"So wie Sie est beschrieben haben, ist mein USP ist auf meinem Lebenslauf. Soll ich Ihnen vielleicht diesen Bleistift verkaufen?"
... die Referenz hat er verstanden, natürlich kein Offer :)

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Hiring manager ist ein arroganter Ex-Mackey mit einem entpsrechenden Auftreten.
"Ja, herr Gast, was ist denn Ihre U.S.P."
"Was ist bitteschön ein 'USP'"? (Ich wusste genau was ein USP ist)
...Wie? Sie wissen nicht was ein USP ist? (er erklärt was eine USP ist)
"So wie Sie est beschrieben haben, ist mein USP ist auf meinem Lebenslauf. Soll ich Ihnen vielleicht diesen Bleistift verkaufen?"
... die Referenz hat er verstanden, natürlich kein Offer :)

Haha voll krass, du hast ihm voll gezeigt, dass du ein heftiger Typ bist! Voll übel, einfach so hast du im gezeigt, dass BWLer ja nur Stifte verkaufen und so. Man ey, du bist einfach so heftig!

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Ich liebe diesen Thread!

Ich war eingeladen bei einer Kammer, die die regionale Wirtschaft repräsentiert und ihren Sitz im Rathaus der Stadt hat. Stelle als Referentin für polit. Kommunikation.
Alles von Anfang bis Ende awkward.

Bevor mir erklärt wurde, warum die Stelle, warum der Arge, wurde sich erstmal (unvorbereitet) selbst vorgestellt. Drei Leute haben geredet und ich habe letztendlich nicht greifen können, was sie konkret machen. Sprechen ohne Inhalt, wie Politiker.

Dann war ich dran und wurde direkt danach gegrillt. Abfragen zu polit. Themen, fachliche Fragen, Fragen, die darauf abzielten, ob ich mich vorbereitet habe. Man war stolz darauf, dass man neben der GF sitzt und ab und zu monarchischer Besuch vorbeikäme. Was letztendlich ja nichts mit der konkreten Leistung zu tun hat. Niemand erklärte mir meine konkrete Rolle, alles sei fließend und in Bewegung und "ein Geben und Nehmen". Ja, genau, danke für dieses konkrete Aufzeigen der Prozesse. Nicht. Man verkaufte es als "großen Gestaltungsspielraum", aber es sei "kein reines Zuarbeiten, auch, wenn es sich jetzt so anhören würde". hahahahah, lachte man das Unangenehme weg.

Seit einiger Zeit seien sie ohne Führung, hahahaha, aber sie würden sich damit ganz wohl fühlen, läuft, würden sie sagen, Blickwechsel, hahahah. Man wollte locker wirken.

Nicht lustig und peinlich und verschwendete Zeit. Während ich redete, wurden dagegen gerne mal vielsagende Blicke ausgetauscht, was ich als sehr wenig wertschätzend empfand. Denken sie, man merkt das nicht? Während ich redete, betrachtete der eine AP intensiv mein Ohr.

Auf meine gut gestellten und vorbereiteten Fragen hatte man sehr starke Schwierigkeiten, mit Hirn zu antworten. Als Weiterentwicklung nannten sie ihre Ausbildungsgänge, von denen ich ja als MA nichts habe, weil ich ja keine Ausbildung mache! Strategische Themen fürs kommende Jahr konnte man spontan nicht nennen und die Fehler- und Feedbackkultur beschrieb man mit "Alle sind nur Menschen, hahahah" und "Hier wird niemandem der Kopf abgerissen, hahaha". "Wir wünschen uns natürlich, dass jeder akribisch und ordentlich arbeitet". Ach nee. Hatte eher etwas zum Miteinander erwartet, was Fehler für einen bedeuten (Reflexion und Lernen) und wie learnings vielleicht auch nachhaltig für alle nutzbar gemacht werden können. (Fuck-Up-Nights, Feedbackrunden, JF's, schleifenartige Prozesse wie im agilen PM, whatever). ABER WAS ERWARTE ICH, der Staub wirbelte bei jedem Satz auf!

Am Ende rechtfertigte man sich ohne Nachhaken von mir noch dafür, dass jetzt tatsächlich auch ein paar Frauen in der Führung seien. Sie würden sich selbst als "relativ modern" beschreiben, und wechselten dabei einen Blick und redeten sich noch weiter um Kopf und Kragen. Jaja, ist klar.

Sendete direkte Absage nach dem Gespräch.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

hahaha ... herrlich.. natürlich nur lustig für den Leser

WiWi Gast schrieb am 14.02.2018:

Ich habe mich für das Pflichtpraktikum bei einem Energieversorger beworben gehabt. Die Stelle war im Prozessmanagement ausgeschrieben und gesucht war ein BWL-/Wirtschaftsinformatikstudent. Als ich ankam, wurde mir gesagt,dass der Personaler krank geworden ist. Also saß ich mit dem Abteilungsleiter alleine da. Er war sehr freundlich, aber schon nach einigen Minuten war klar, dass ich keine einzige Frage richtig beantworten konnte, da es nur um Softwareentwicklung ging. Da hat er dann auch mal auf meinem Lebenslauf geschaut und gesehen, dass ich BWL studiere. Er hat sich entschuldigt und gesagt, dass das Gespräch dann sowieso nichts bringt, da er der Personalabteilung gesagt hat, dass er Informatiker für die Softwareentwicklung sucht. Er hat mich aus dem Büro zum Empfang begleitet, wo schon die nächste Kandidatin gewartet hat. Sie wurde gefragt, was sie studiert und wurde nach der Antwort "Wirtschaftswissenschaften" ebenfalls wieder weggeschickt.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

diese Fragen werden gestellt, weil HRler keine fachlichen Fragen stellen können ;-)

WiWi Gast schrieb am 19.02.2018:

Also grundsätzlich sollte jeder sofort skeptisch werden, wenn Herr oder Frau HR-Person erst Fragen zum Personalfit und dann zu den jeweligen Kompetenzen erfragt. Denn dann kann man zwar nicht mit Sicherheit aber sich schon tendeziell sicher sein, dass später auch nach Sympathie und nicht Kompetenz befördert wird.

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WiWi Gast

Erzählt von euren schlimmsten Vorstellungsgesprächen

Bin aktuell in einem Bewerbungsprozess für eine SEHR seniore Rolle. Sehr bekanntes, modernes deutsches Unternehmen was (lustigerweise) selbst viel mit Bewerbungen zu tun hat. Das Ganze ist irgendwie eine Mischung aus irre lustig, chaotisch, traurig und einfach unverschämt:

  • Ich bewerbe mich für eine Stelle: werde abgelehnt
  • Ich bewerbe mich für eine deutlich höhergestellte Position im gleichen Bereich: Ich werde eingeladen (!)
  • Ich bin aufgeregt und verbringe einige Tage mit Vorbereitung
  • Chaos bei der Terminplanung; die verantwortliche Person verpasst meine Emails und meint dann "unsere E-Mails waren ausgefallen" (OK, kann passieren)
  • Erster Call mit der Person: Person verbringt 5 Minuten am Telefon damit mir zu erklären, warum sie kein Deutsch spricht, da ihre Rolle global ist und sie sehr beschäftigt sei; in der Zwischenzeit versucht sie, meinen Lebenslauf aufzurufen (die Person hat rund 20 Jahre BE international als Partnerin einer ExSearch Firma und ist erst vor Kurzem in Corporate gewechselt zu dieser deutschen Firma und AUSSCHLIEßLICH mit dem Recruiting von Executives beschäftigt)
  • Der Rest des Vorstellungsgesprächs sagt mir, dass sie meinen Lebenslauf oder mein Motivationsschreiben nicht wirklich gelesen oder verstanden hat
  • Die Person: "Oh, wir können über die verschiedenen Positionen sprechen, für die Sie sich beworben haben." (nö, ich hatte für die eine ja eine Absage bekommen!)
  • Nach rund 10 Minuten sagt sie mir, ich sei nicht erfahren genug und habe nicht genug Vertriebserfahrung (ich habe 20 Jahre BE, war 8 Jahre GF, haben 200 Leute geführt; steht ja alles im CV aufgrund dessen ich eingeladen wurde)
  • Person fragt nach meinem Gehalt und lacht dann über mich (!); Zitat "das ist SEHR hoch! Ich will deinen Job" (!)
  • Jetzt kommt es. Sie beginnt, eine andere Rolle vorzuschlagen; bei genauerer Überprüfung hat diese Rolle keinerlei Führungsverantwortung und entspricht einem Drittel meines aktuellen Gehalts (!!!)
  • Eine Woche später habe ich immer noch nichts gehört
  • Stattdessen antwortet sie auf meine alte E-Mail und bedauert dass wir uns ja immer verpassen würde, und dass die Emails ausgefallen seien, und wann wir jetzt endlich reden könnten. Sie hat offensichtlich vergessen, dass wir bereits gesprochen haben (!!!)
  • Ich weise sie freundlich darauf hin
  • 3 Tage später hat sie noch immer nicht die Größe gehabt sich für ihren Fehler zu entschuldigen! Ein einfaches "sorry, ich habe Sie verwechselt" hätte mir ja gereicht
  • Der ganze Prozess ist jetzt 3 Wochen, unser Gespräch ist 10 Tage her, ich weiß immer noch nicht ob ich jetzt raus oder weiter bin
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91 Kommentare

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WiWi Gast

Vielleicht wäre mal ein Bewerbertraining nicht schlecht um zu sehen was man falsch macht ;-) Du kannst noch so tolle Qualifikatio ...

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