Hallo Leute,

ich habe bald mein erstes Vorstellungsgespräch als Berufserfahrener.
Habe 2,5 Jahre im ersten Unternehmen nach dem Studium gearbeitet. Jetzt will ich wechseln (neues Umfeld, neue Aufgaben, besseres Gehalt, Überstunden zugunsten der Firma gemacht etc.).

so ich stehe vor folgenden Problem:

Personalmensch: Wieso möchten Sie wechseln?
Ich: ich möchte mich weiterentwickeln, ich will die branche xy kennenlernen

Personalmensch: aus ihrem Lebenslauf gehen doch spannende Aufgaben hervor. können sie sich nicht mehr bei ihrem aktuellen AG weiterentwickeln? sie haben doch verantwortungsbewusste aufgaben übernommen:
ich: ?????????????????????????????? suche hierzu ne antwort

Personalmensch: das Gehalt von 54k ist etwas zu viel. wir können ihnen das nicht zahlen.
Ich: ?????????????? wie hier am besten antworten? bzw. 51k sagen und mitteilen, dass bei übernahme das gehalt angepasst werden soll?

oh mann das ist doch nicht so schwer. sag einfach du weißt wie der Hase bei der alten Firma läuft und wills was neues. Nie meckern. Nie sagen, dass dir was nicht gefällt.

Gehalt? Hallo hier kannst du ja locker pokern und behaupten, dass du dich gehaltlich zumindest leicht steigern willst. Das ist valide, du musst halt nur wissen, wo deine Schmerzgrenze liegt;)

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

ich habe bald mein erstes Vorstellungsgespräch als
Berufserfahrener.
Habe 2,5 Jahre im ersten Unternehmen nach dem Studium
gearbeitet. Jetzt will ich wechseln (neues Umfeld, neue
Aufgaben, besseres Gehalt, Überstunden zugunsten der Firma
gemacht etc.).

so ich stehe vor folgenden Problem:

Personalmensch: Wieso möchten Sie wechseln?
Ich: ich möchte mich weiterentwickeln, ich will die branche
xy kennenlernen

Personalmensch: aus ihrem Lebenslauf gehen doch spannende
Aufgaben hervor. können sie sich nicht mehr bei ihrem
aktuellen AG weiterentwickeln? sie haben doch
verantwortungsbewusste aufgaben übernommen:
ich: ?????????????????????????????? suche hierzu ne antwort

Personalmensch: das Gehalt von 54k ist etwas zu viel. wir
können ihnen das nicht zahlen.
Ich: ?????????????? wie hier am besten antworten? bzw. 51k
sagen und mitteilen, dass bei übernahme das gehalt angepasst
werden soll?

Hat jemand noch ein paar Tipps?

Ich bin nicht der TE.

Mit dem niemals Meckern hast du definitiv Recht. Das Streben nach Neuem funktioniert allerdings nicht, wenn du bei einem globalen Unternehmen mit >20.000 Mitarbeitern bist, das mit seinen Produkten in allen Märkten/-segmenten präsent ist. Wenn du dann auch noch verantwortungsvolle Positionen inne hattest inkl. Vorstandsprojekten, dann wird dir keiner das Streben nach Neuem abkaufen - so meine Erkenntnis nach >5 Jahren Berufserfahrung. Übrigens will ich meinen Arbeitgeber unbedingt verlassen. Problem: keine ausreichende Erfahrung für Führungspositionen und ein Wechsel auf Edelsachbearbeiterebene wäre maximal eine Seitwärtsbewegung. In letzterem Fall kommt i.d.R. die Frage: können Sie sich - gegeben Ihrer Leistungen - bei dem aktuellen Arbeitgeber nicht weiterentwickeln? Ehrliche Antwort: nein, da gerade Hierarchieebenen abgebaut und konzernweit Führungskräfte degradiert werden.

Lounge Gast schrieb:

oh mann das ist doch nicht so schwer. sag einfach du weißt
wie der Hase bei der alten Firma läuft und wills was neues.
Nie meckern. Nie sagen, dass dir was nicht gefällt.

Personalmensch: aus ihrem Lebenslauf gehen doch spannende Aufgaben hervor. können sie sich nicht mehr bei ihrem aktuellen AG weiterentwickeln? sie haben doch verantwortungsbewusste aufgaben übernommen:
ich: ?????????????????????????????? suche hierzu ne antwort

Du kannst erklären, dass du gerne kennenlernen möchtest wie andere Unternehmen arbeiten und Prozesse gestalten, um deinen Horizont zu erweitern. Ich habe nach 3 Jahren mein Unternehmen gewechselt (Bank-TU mit ca. 1000 MA) zu einem Finanz-U mit 150 MA global und 20 in Dt. Das ist ein großer Unterschied, wie gearbeitet wird und das hat mir auch erst gezeigt, dass ich gar nicht in einem Megakonzern arbeiten will, wo man nur ein kleines Rädchen ist und nichts zu sagen hat. Außerdem lernst du wirklich deine bisherigen Erkenntnisse zu hinterfragen, wenn du Alternativen siehst, wie man Probleme auch lösen kann. Das geht aber im eigenen Unternehmen nur bedingt, da alle dieselbe Kultur haben.

Beim Gehalt wäre denkbar:

Fragen, was denn das geplante Budget der Stelle ist. Wenn das noch halbwegs im Rahmen ist, nach der angedachten Gehaltsentwicklung fragen. Ggf. darauf bestehen diese vertraglich festzulegen!

Anbieten die Differenz als variable Vergütung zu vereinbaren, die bei Zielereichung gezahlt wird. Oder als Longterm-Incentive, dass dieser Bonus erst in x Jahren fällig wird, wenn du dann noch im Unternehmen bist.

Geldwerte Vorteile statt direkt als Gehalt. Das könnten zum Beispiel ÖPNV-Tickets, Dienstwagen, Essenmarken, Fitnessstudio, VWL, Betriebsrente, etc etc sein, je nach Unternehmen und Stelle.

Allgemein: Je nach deinen Fähigkeiten und ob du unbedingt diese Stelle brauchst (finanziell oder um in der Branche/Tätigkeitsfeld Fuß zu fassen), solltest du ruhig auch mal pokern. Habe ich mich anfangs auch nicht getraut und deshalb ziemlich niedrig angefangen, aber mit der Zeit bekommt man das Selbstvertrauen und merkt auch, dass ein anfängliches Nein des Gesprächspartners nicht immer endgültig ist.