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Fragen zur Familie

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WiWi Gast

Fragen zur Familie

Hallo,

ab und zu kommt es mal vor, dass der Personaler einige Fragen familiärer Natur hat.

Ich als Bildungsaufsteiger mit Migrationshintergrund aus einer sozial schwachen Familie kann da nichts allzu rosiges aussagen. Vater arbeitslos, Mutter arbeitet ebenfalls nicht etc.

Was soll ich dann daraufhin antworten? Die Wahrheit? Wie sehen das die Personalverantwortlichen, wenn Sie zwar eine qualifizierte Person vor sich sitzen haben, jedoch diese aus der Unterschicht stammt.

Natürlich bin ich kein Asi oder dersgleichen. An meinen Äußeren merkt man es nicht, dass ich aus einer einkommensschwachen Familie stamme da ich halt nebenbei arbeite, um mir das zu finanzieren was meine Kommilitonen haben (Anziehsachen, Auto etc.)

Wäre um für Eure Einschätzungen dankbar!

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Bei Absolventen ist es unüblich sowas zu fragen. Wenn doch, kannst du einfach eine allgemeine Antwort geben, schließlich geht das niemanden was an. Z. B. meine Eltern sind im Verwaltungsbereich tätig oder meine Eltern sind schon im Ruhestand und waren vorher im Verwaltungsbereich tätig. Da wird dann keiner mehr nachfragen. Die "Wahrheit" definiert in solchen Gesprächen jeder für sich selbst. Das Ziel, ein Jobangebot zu bekommen ist heute schwer zu erreichen. Du musst damit rechnen, dass deine Konkurrenten das Blaue vom Himmel lügen und dann wärest du als der Ehrliche der Dumme. Trotzdem sollte man bei seinen Ausführungen darauf achten, dass alles schön stimmig ist.

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Bewirbst du dich denn für eine Ausbildung? Nach dem Studium sind solche Fragen äußerst selten. Wenn du zu deinen ELtern nicht gerade was in den Lebenslauf schreibst, kommt auf das Thema eigentlich keiner. Diese Beruf der Eltern Kategorie ist auch nicht mehr zeitgemäß.

Falls doch sagst du eben: mein Vater ist XY und fertig.

Oder, du sagst was dein Vater gelernt hat und arbeitslos geworden ist und sehr darunter leidet und für feststeht, dass du alles dafür tust, dass dir das nicht passiert und dich das auch zum studieren motiviert hat.

cu

Jensi

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Ich hatte solche Fragen auch schon. Also ganz so selten ist das nicht. Ich würde da im Zweifel die Antwort auch ein bisschen zurecht biegen!

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

es kann auch anders herum gehen.

erzählste, dass dein vater arzt ist, werden dir neidische blicke und dergleichen entgegenkommen.

bei freunden von mir passiert.

lüg irgendwas herum ...

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Einfach was schönes zusammenlügen!

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Die Psychologentussen die oft im VG mit drin setzen, merken aber oft wenn man lügt :-/

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Ach einen Scheiß merken die.

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WiWi Gast

Re: Fragen zur Familie

Die Leute mit denen man sich als Bewerber im Vorstellungsgespräch unterhält, wissen sehr genau welche Fragen zulässig sind und welche nicht. Das ist schließlich deren Job.

Die Personaler wissen auch, daß fast alle Berweber sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und wissen welche Fragen unzulässig sind (das kann man von Akademikern die ernsthaft einen Job suchen auch erwarten).

Wird torzdem eine unzulässige Frage gestellt, ist das ein Test wie Du auf Normabweichungen reagierst.

Sehr wichtig ist vor allen WIE Du reagierst. Blein auf jeden Fall freundlich und sachlich egal ob Du zur Notlüge greifst.

Ich würde in so einer Situation immer darauf hinweisen, daß es sich um eine nach geltenden Arbeitsrecht unzulässige Frage handelt auf die ich nicht antworten muss, tue ich es trotzdem kann man dieser Antwort keinen Wahrheitswert zuordnen. Ich würde dann die Personaler fragen, ob es ein Versehen war oder ob eine bestimmte Absicht dahinter steht, daß die Vertreter eines rennomierten Unternehmens unzulässige Fragen stellen.

Mit dem sachlichen Umgang dieser Situation demonstrierst Du folgende Qualifikationen:
1.) Fachwissen: Du kennst Dich mit den arbeitsrechtlichen Grundlagen des Vorstellungegespräches aus
2.) Mut und Selbstbewusstsein: auch in Situationen in denen es für Dich um etwas wichtiges geht hast Du den Mut Deine Meinung zu sagen
3.) Freundlichkeit: durch Freundlichkeit zeigst Du, daß man auch unter schwiegen Situationen mit Dir sachlich verhandeln kann
4.) Empathie: Du gibst dem gegenüber noch die Möglichkeit das Stellen der unzulässigen Frage als "Versehen" zu qualifizieren, damit vermeidest Du einen peinlichen Eklat
5.) Ehrlichkeit: Du zeigst, daß Du eigene (moralische) Grundsätze hast die Du versuchst einzuhalten, selbst in einer Situation wo etwas sehr wichtig für Dich verhandelt wird.

Zuletzt noch ein kleines Gedankenexperiment:

Stell Dir vor Du bist Personaler in einem Ölkonzern. Du weist aus Erfahrungen, daß einige Manager ihre Kollegen überzeugen können Umweltgesetze zu missachten um Gewinne zu maximieren. Ein solches Verhalten zerstört aber den guten Ruf des Unternehmens und gefährdet sogar dessen Fortbestand. Welchem Bewerber um einen Managementposten traust Du zu, sich in einem Meeting auch gegen die Meinung der Mehrehti für das Einhalten der Umweltgesetze einzusetzten - dem Bewerber der im Gespräch (möglicher Weise) gelogen und sich opportunistisch verhalten hat oder dem der den Mut hatte seine Meiung zu sagen und auf die Normabweichung hinzuweisen.

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