Interview - Jobs meiner Eltern gefragt
Hallo,
ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch und es war unangenehm, als die Jobs meiner Eltern gefragt wurden.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen?
Danke.
antwortenHallo,
ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch und es war unangenehm, als die Jobs meiner Eltern gefragt wurden.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen?
Danke.
antwortenSowas ist allenfalls noch bei Azubis statthaft. Bei allen anderen, insbesondere bei Uni-Absolventen, ist das schon fast eine Frechheit und wirft ein schlechtes Licht auf das Unternehmen bzw. den Personaler. Einfach nur unprofessionell
antwortenDie Frage kenne ich durchaus. Zweck der Geschichte ist abzuklopfen, ob man aus dem passenden sozialen Umfeld kommt, um sich gut zu integrieren.
Lounge Gast schrieb:
antwortenHallo,
ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch und es war
unangenehm, als die Jobs meiner Eltern gefragt wurden.Habt Ihr auch solche Erfahrungen?
Danke.
Halte so eine Frage für Hochschulabsolventen auch für vollkommen unangemessen. Bei nem 16 jährigem, der sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt, mag das wohl vertretbar sein. Für jemanden der FH/Uni Absolvent ist nicht!
antwortenIch bin der TE.
Es ging um einen Direkteinstieg nach meinem Bachelorabschluss.
Ich war schokiert, weil der Interviewer von der Fachabteilung ganz am Anfang vor kurzer Vorstellung über mich nach den Jobs meiner Eltern fragte.
Für ihn scheinen die Jobs meiner Eltern wichtiger gewesen zu sein als meine Fähigkeit....
antwortenIch hatte diese Frage mit 30 und 5-jähriger Berufserfahrung. Es g geht hier um den Stallgeruch, und um die Souveränität - d.h. ist jemand erwachsen, hat sich von den Eltern gelöst und bleibt hier gelassen?
antwortenHatte ich auch einmal bei einem VG für eine Praktikumsstelle. Das fand ich unmöglich und ich finde, dafür gibt es auch keine Rechtfertigung.
Mit solchen Fragen vergraulen Unternehmen sich gute Kandidaten. Souveränität kann man auch anders abfragen. Und wer wirklich souverän ist, lässt sich so etwas nicht bieten und erkundigt sich höflich, aber bestimmt nach der Relevanz der Frage.
"Bei meinem Vater bin ich nicht ganz sicher, da kommen sechs Männer in Frage. Wollen Sie von allen die Berufe wissen?"
Ganz im Ernst: Fragt man eigentlich nicht mehr. Könnte aber ein schlecht gewählter Aufhänger für den allgemeinen Small-Talk über den Werdegang sein.
Übrigens erzählen über 50% der Bewerber heutzutage von ihren Eltern (v.a. von den Vätern), wenn sie sich daraus eine Abfärbung der Eignung versprechen. Merken gar nicht, wie sehr sie ihre komplette bisherige Leistung als Produkt ihrer Erziehung darstellen und nicht als eigene Leistung. Bewerber aus einfachen Verhältnissen hingegen verschweigen oft ihre Herkunft, obwohl gerade in diesen Fällen ein interessanter Aufhänger für die persönliche Motivation vorliegt.
Danach gefragt habe ich kein einziges Mal. Ich finde auch nicht, dass das eine gute Frage ist.
antwortenEin geschickter Personaler "erschnuppert" den Stallgeruch eleganter. Z.Bsp mit der Frage nach Hobbies o.ä.
Wenn man mit dem Geigenspiel aufhören musste, weil man beim Reitunfall den Arm gebrochen hat, sagt das ebensoviel aus wie wenn man ausm FC austreten musste als Vati nach dem 7. Jahr hartzen in den Alkoholismus abgerutscht ist und das Geld für die neuen Stollenschuhe versoffen hat. Überspitzt gesagt.
Eine ähnliche Unsitte ist die berüchtigte Frage nach den grössten Schwächen. Ein Interviewpartner mit Feingefühl hat während min. 1h Zeit, sein Gegenüber einzschätzen und sollte in der Lage sein, sich ein grob umrissenes Bild zu machen.
Ebenfalls beliebt sind VG beim Essen, da dort Manieren bzw. ähnliche "soziokkulturelle Indikatoren" schnell durchscheinen. Wird häufig bei Funktionen mit Kundnenkontakt gemacht.
antwortenwurde nach MSc und Dr. und ca. 1,5 jahren be auch noch nach den Eltern gefragt. allerdings bei allen Gesprächen die ich je hatte nur ein einziges mal.
finde das ne Frechheit und habe die frage nicht beantwortet. habe nur gesagt "sie kommen nicht aus der Branche für die ich mich bewerbe" (so etwa) und das wars.
geht die gar nix an.
antwortenIch denke nicht, dass das soziale Umfeld aufgrund von Manieren etc abgefragt wird, sondern eher weil das zur Story eines jeden gehört. Ich finde gerade für die, wo die Eltern etwas anderes machen kann es einen Vorteil haben und die Motivation untermauern
antwortenKommt auf den Job an. Ich bin der "Manieren-Poster" und bin CH/Privatbank mit Kundenkontakt. Da Kunden gern auch mal zum Essen ausgeführt werden, wird der Vorgesetzte vorher Deine Tischmanieren abcheken. Hummerschere kann man Lernen. Aber wenn Du mit offener Luke kaust, biste gleich unzumutbar wie Vorbestrafte oder Analphabeten. Ob der Vater Schlosser oder Chirurg war, ist dann ganz schnell nicht mehr von Belang. Fact aus erster Hand.
Aber eben, Spezialfall und extrem vom Job abhängig.
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch denke nicht, dass das soziale Umfeld aufgrund von
Manieren etc abgefragt wird, sondern eher weil das zur Story
eines jeden gehört. Ich finde gerade für die, wo die Eltern
etwas anderes machen kann es einen Vorteil haben und die
Motivation untermauern
Die Frage erlaubt Lügen. Am besten Staatsanwalt und Lehrerin sagen. Dann ist ganz schnell Ruhe, da man die Klage förmlich wittern kann.
antwortenhm, mag sein dass die Frage unpassend ist. Auf der anderen Seite, scheint dir die Frage ja nur deshalb unangenehm zu sein, da du dadurch irgendwelchen verdeckten Minderwertigkeitsgefühle offenbar preisgeben musst.
Wenn mich jemand fragt was meine Eltern machen, sage ich eben dass einer Arzt und meine Mutter Rechtsanwältin ist. Wo ist da jetzt das Problem?
Und wenn beide Müllabfuhrfahrer wären (übrigens, verdienen die gar nicht so schlecht, entgegen meiner kindlichen Annahmen), sagst du eben sie arbeiten für die Stadt.
BTW:
Das lustigste in diesem Zusammenhang habe ich mal von einem der höheren Manager von McDonalds gehört. Der sei immer gefragt worden, wo er denn arbeite, bei bspw. Appartmentbesichtigungen. Als er dann mit "bei McDonalds" antwortete, stand die Ablehnung dem Offerenten schon ins Gesicht geschrieben.
antwortenIch studiere Jura und mein Pa ist auch RA. Minderwertigkeitsgefühle? Nein. Ob ich die Frage unpassend finde? Definitiv.
antwortenQuatsch... ich hatte Kunden, da wäre ich lieber mit denen zu MC gegangen als in ein feines Restaurant. Wieso werden die Kunden immer als Heilige angesehen, denen es gilt dauern den Ar... zu pudern?
Lounge Gast schrieb:
antwortenEin geschickter Personaler "erschnuppert" den
Stallgeruch eleganter. Z.Bsp mit der Frage nach Hobbies o.ä.Wenn man mit dem Geigenspiel aufhören musste, weil man beim
Reitunfall den Arm gebrochen hat, sagt das ebensoviel aus wie
wenn man ausm FC austreten musste als Vati nach dem 7. Jahr
hartzen in den Alkoholismus abgerutscht ist und das Geld für
die neuen Stollenschuhe versoffen hat. Überspitzt gesagt.Eine ähnliche Unsitte ist die berüchtigte Frage nach den
grössten Schwächen. Ein Interviewpartner mit Feingefühl hat
während min. 1h Zeit, sein Gegenüber einzschätzen und sollte
in der Lage sein, sich ein grob umrissenes Bild zu machen.Ebenfalls beliebt sind VG beim Essen, da dort Manieren bzw.
ähnliche "soziokkulturelle Indikatoren" schnell
durchscheinen. Wird häufig bei Funktionen mit Kundnenkontakt
gemacht.
Ich frage mich immer mehr weshalb es diese Personalerinnen und Personaler überhaupt gibt? Die sollen lieber Gehaltsabrechnungen machen und meine Fragen dazu benatworten können.
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