Hallo,

Ich habe mich nach 2 Jahren in meinem Job (Vertrag ist bisher immer befristet gewesen, aktuell bis 12/2012 und bisher keine Aussicht auf Verlaengerung) auf eine interne Stelle im Controlling beworben. Bisher war ich im Vertrieb tätig. Die Fa. ist ein Mittelständer. Der neue Job klingt interessant und wird auch besser vergütet und bietet mehr Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln an. (Bin BWLer) Wer hat Erfahrungen Tipps für das Bewerbungsgespreach auf was es da ankommt weil es für mich neu ist.

Mein Ratschlag: Involviere vorab unbedingt Deinen Vorgesetzten darüber, dass Du Dich innerhalb des Unternehmens bewerben möchtest. Ansonsten erfährt er es von Dritten und wird quasi überrumpelt. Rede offen mit ihm darüber, ob er Dich dabei unterstützt und nutze die Gelegenheit nachzufragen, ob Du nicht doch im Bereich des Vorgesetzten weiterarbeiten kannst.

Recht haste gehabt. Habe es eben nicht abgesprochen und jetzt ist das Verhältniss ein ganz anderes seit dem.

Lounge Gast schrieb:

Recht haste gehabt. Habe es eben nicht abgesprochen und jetzt
ist das Verhältniss ein ganz anderes seit dem.

Sowas versteh ich immer nicht. Erst den Mitarbeiter schön klein halten, keine Perspektive oder Vertragsverlängerung in Aussicht stellen und wenn der Mitarbeiter dann geht / wechselt die beleidigte Leberwurst spielen. Lass Dir kein schlechtes Gewissen deswegen einreden.

Soll er Dir halt ein besseres und unbefristetes Angebot machen, als die Controllingabteilung!

Ein besseres Angebot wäre dann ein Thema, wenn die Zusage käme. Es haben sich aber noch zwei andere auf die Stellen beworben. Von daher...Ich geh davon aus, dass es maximal zu einer weiteren Vertragsverlängerung kommt. (cetri paribus)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei internen Bewerbungen auf jeden Fall mal die neue Abteilung aufgesucht und unverbindlich über den Job gefragt werden sollte. Da erfährt man dann ganz schnell, ob das nur eine Scheinausschreibung ist und möglicherweise ein Kandidat schon längt in der Hinterhand. Erst wenn von dort ein klares Signal kommt, dass eine Bewerbung Sinn macht, die Unterlagen einreichen und den derzeitigen Vorgesetzten informieren.

Man muss halt bedenken, dass es bei vielen gescheiterten internen Bewerbungen schon böld aussieht in der Akte, also man hat dort nicht unendlich viele Versuche.

In deinem konkreten Fall war es sicherlich nicht besonders glücklich, den Vorgesetzten nicht zu informieren, aber dein Vertrag läuft in 3,5 Monaten ab. Wenn der Vorgesetzte wirklcih glaubt, dass du bis 2 Tage vorher untätig wartest scheint er nicht der Cleverste zu sein.

Tipp: Rein rechtlich dürfen die den Vertrag glaub max. 2 Mal befristet verlängern, danach muss unbfristet verlängert werden.

Hallo,

die Stelle habe ich nicht bekommen. Es war eine Scheinausschreibung. Jetzt muss ich erst mal den Weg zum AA antreten, da mein Vertrag Endes des Jahres ausläuft und kein Signal kommt, was auf eine Weiterbeschäftigung deutet.

Dass das eine Scheinausschreibung war hättest du durch ein "inoffizielles" Antasten locker in Erfahrung bringen können, dann hätte dein jetziger Vorgesetzter davon ggf. nichts mitbekommen.

Volle Pulle ist die Devise jetzt!

Wenn du ein gutes Angebot hast, kannst du deinem jetztigen AG immer noch die Pistole auf die Brust setzen und zwischen den Zeilen mitteilen, dass du ein anderes Angebot hast. Dann kann es u.U. ganz schnell gehen, bis dir ein Vertrag vorgelegt wird...

In Zukunft werde ich es geschickter anstellen. Es gibt Anzeichen für eine Verlängerung, die mir jetzt aber als good will verkauft wird. Muss man als Führungskraft ein Arsc...h. sein? Dann lieber nicht

Jetzt wirst du halt geknechtet. Befristung jagt Befristung. Such dir lieber eine andere Firma.

Nochmal: Bewirb dich woanders und wenn du ein Angebot hast, wird sich das großkotzige Verhalten deines Chefs ganz schnell ändern. Es liegt an Dir.

Hier ist der TS,

habe jetzt eine Verlängerung bekommen. Bis zum Halbjahr weiß ich definitiv wie es weitergeht. Kündigen jetzt wäre nicht so ooptimal, zu mal das "Weihnachtsgeld" zurückgezahlt werden muss, wenn man den Laden zum 1.1. verlässt. Ist wo anders ähnlich nehme ich an. Und wenn ich mich dann wegbewerbe habe ich dort dann 3 Jahre verbracht, was keine zu lange und vor allem keine zu kurze Zeit ist. Zu kurz würde man beim neunen AG im VS eher als Flucht interpretieren.