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Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

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WiWi Gast

Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Ich bin recht unsicher, was micht bei meinem VG erwartet.
Insbesondere weiß ich nicht was die richtigen "Rituale" bei der Begrüssung sind:

  • Gibt man noch die Hand?
  • Kommt man in einen Raum rein wo der AG schon ist oder kommt der später dazu? Steht man dann auf?
  • Wer setzt sich zu erst?
  • Was sagt man zur Begrüßung?
  • Ist Small Talk üblich? Sollte ich damit anfagen oder warten?
  • Darf man ohne Aufforderung Fragen stellen?
  • Redet man sein Gegenüber mit Namen an?
  • Bekommt man eine Karte und was macht man, wenn man keine eigen hat?
  • Wer verlässt als erster den Raum?
  • Wen schuat man an wenn einem 2 gegenüber sind? Den der Fragt, immer wechseln oder den Ranghösten?
  • In welcher Reihenfolge begrüsst man sich: erst Frau dann Mann oder nach Alter?
  • Muss man beim Aufstehen den Jackettknopft noch schließen?

Das alles sind Themen die mir meine 61 jährige Mutter (ex Vorstandssekretärin) aufgegeben hat, ich fand Ihre Ansichten dazu allerdings antiquiert und suche Antworten aus der Praxis. Ich habe nächste Woche einen Termin bei E&Y und PwC

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Meine persönliche Meinung dazu (Mitte 20 - ca. 20 VGs hinter mir):

  • Gibt man noch die Hand?
    Ja!

  • Kommt man in einen Raum rein wo der AG schon ist oder kommt der später dazu? Steht man dann auf?
    Ich hab zwei Varianten erlebt. Entweder man kommt in einen Raum wo der AG schon sitzt, aufsteht und einen begrüßt, oder man wird vom AG am Empfang abgeholt und geht zusammen in den Raum. Auf jeden Fall aufstehen, wenn du sitzt und der AG dazu kommt.

  • Wer setzt sich zu erst?
    Das ist meiner Meinung nach egal. Auf jeden Fall warten bis der AG einen Stuhl anbietet bzw. sagt, dass man sich setzen soll. Dann kannst du dich auch ohne Probleme vor dem AG hinsetzen.

  • Was sagt man zur Begrüßung?
    Ich sag eigentlich immer "guten Tag [Name]" und dann noch sowas wie "vielen Dank für die Einladung".

  • Ist Small Talk üblich? Sollte ich damit anfagen oder warten?
    Genrell würd ich sagen, dass der AG mit SmallTalk anfängt. Bei vielen VGs von mir hat der AG zur Lockerung der Situation mit dem SmallTalk angefangen und ist irgendwann zur Bewerbung übergegangen. Bei 2-3 VGs bei denen ich abgeholt wurde, habe ich auf dem Weg zum Raum mit dem SmallTalk angefangen. Ist meiner Meinung nach besser als schweigend durch die Gänge zu laufen. Thema Kommunikationsfähigkeit.

  • Darf man ohne Aufforderung Fragen stellen?
    Natürlich. Jedoch immer den AG ausreden lassen und dann die Frage stellen. Fragen zu Arbeitszeit / Gehalt / Urlaub immer erst am Ende.

  • Redet man sein Gegenüber mit Namen an?

  • Bekommt man eine Karte und was macht man, wenn man keine eigen hat?
    Ich habe bei 2 von ca. 20 VGs eine Visitenkarte des Gesprächspartners bekommen. Selber eine Visitenkarte mitbringen halte ich für überzogen. Der AG hat deine Daten sowieso in der Bewerbung, also warum eine Karte?

  • Wer verlässt als erster den Raum?
    Meist verabschiedet dich der AG und bleibt selbst mit den anderen Gesprächspartnern noch in dem Raum. D.h. du verlässt als Einziger den Raum. Manchmal wirst du auch zum Ausgang begleitet. Ich fand es eigentlich immer egal, wer den Raum als erster verlässt.

  • Wen schuat man an wenn einem 2 gegenüber sind? Den der Fragt, immer wechseln oder den Ranghösten?
    Ich bin für die Variante mit beide anschauen, aber nicht zu hektisch wechseln und dem aktiven Gesprächspartner ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken. Auf keinen Fall auf eine Person konzentrieren, außer die zweite Person ist nur als Beobachter im Raum (Thema AC).

  • In welcher Reihenfolge begrüsst man sich: erst Frau dann Mann oder nach Alter?
    Erst Frau, dann den Mann.

  • Muss man beim Aufstehen den Jackettknopft noch schließen?
    Ja! Beim Hinsetzen Knopf auf, beim Aufstehen Knopf zu.

Viele der Regeln von damals haben heute noch Bestand. Natürlich kommt es immer auf die Branche an, aber gerade im Bereich Consulting wird immer noch Wert darauf gelegt. Aber auf keinen Fall krampfhaft die Regeln durchfüren!

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

hallo,

bei pwc / e+y

hand geben
ja - ist auch gleich der erste test fest oder labbrig

raum
eventuell mußt du erst mal alleine warten oder es sind noch nicht alle da

hinsetzten
entweder nach aufforderung oder wenn sich alle hingesetzt haben

begrüßung / smalltalk
handschlag. der rest ergibt sich. haben sie gut den weg gefunden, sie bekommen noch einen besucherausweis, wir gehen jetzt in den konferenzraum, herr x wartet dort bereits. mit eigenen worten sparsam umgehen.

ohne aufforderung fragen stellen
nein. es gibt eine reihenfolge. was wissen sie denn von uns. erzählen sie mal aus ihrem lebenslauf. was sie erwartet. wie stellen sie sich ihre tätigkeit vor. dann kannst du deine fragen abschiessen. allerdings kannst du auch selber etwas einbringen: sie arbeiten bereits mit itil v3 oder nach change management

anreden mit name
ja - und den augenkontakt nicht vergessen

karte
manchmal bekommt man eine. allerdings kennt man unternehmen und entscheider bereits. das unternehmen hat dein(e) deckblatt / bewerbung und kennt dich damit bereits. meiner meinung nach unnötig.

raum verlassen
manchmal huscht der eine oder andere schon mal vorab raus. normalerweise bringt dich jemand in richtung ausgang an dieser person orientieren

wen anschauen
das gespräch kann z.b. der abteilungsleiter anfangen, dann solltest du dich auf diese person kenzentrieren. dann kommt dein teamleiter und stellt weitere fragen. ein kurzer abschweifender blick zum anderen schadet nicht.

begrüßung
frau dann mann

jackettenknopf
habe ich nie drauf geachtet, würde ich in konservativen unternehmen machen wp = ja

unbedingt: homepage gut lesen. die unternehmensdaten wie einen kleinen salat kurz und knackig wiedergeben.
das unternehmen wurde jjjj gegründet, hat x mitarbeiter, ist weltweit tätig mit den schwerpunkten x und großkunden.
pwc = die vorausdenker

eigenvorbereitung
wp = arbeiten im team. in der busy season auch mal etwas länger.
kundenorietierung hervorheben.
bei pwc wir sind die besten der besten.

krawatte wp = ja

ps.: die ratschläger deiner mutter sind gut und aktuell.

gruss
dirk

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Grundsaetzlich Zustimmung. Allerdings habe ich noch nie, bei keinem meiner zahlreichen Vorstellungsgespraeche beinahe ausschliesslich im Finance oder Consultingbereich mein Jackett zugeknoepft. Und ich habe viele Angebote bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

  • Wer setzt sich zu erst?

    Das ist meiner Meinung nach egal. Auf jeden Fall warten bis der AG >einen Stuhl anbietet bzw. sagt, dass man sich setzen soll. Dann >kannst du dich auch ohne Probleme vor dem AG hinsetzen.

Das stimmt so nicht! Man wartet, bis man einen Platz angeboten bekommt und sich der Arbeitgeber sich gesetzt hat. Der Arbeitgeber ist der Gastgeber und "Hausherr", alles andere ist unhöflich.

  • Bekommt man eine Karte und was macht man, wenn man keine >eigen hat?

    Ich habe bei 2 von ca. 20 VGs eine Visitenkarte des >Gesprächspartners bekommen. Selber eine Visitenkarte mitbringen >halte ich für überzogen. Der AG hat deine Daten sowieso in der >Bewerbung, also warum eine Karte?
    Eine eigene Visitenkarte (im einfachen und sachlichen Stil) darf man ruhig mitbringen und austeilen. Es ist eine große Hilfe für den/die Interviewer, den Bewerber direkt anzusprechen, insbesondere, wenn man mit den Unterlagen nicht genau vertraut ist. Und diese Fälle sind nicht selten. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Interviewer die Daten/Qualifikationen parat haben. Meist das Rekruiting eher eine lästige Angelegenheit und die haben andere Dinge oder Probleme im Kopf.

  • Wer verlässt als erster den Raum?
    Grundsätzlich beendet der Arbeitgeber das Gespräch. Selbst wenn der Schlußsatz kommt, steht man nicht auf. Man wartet, bis der Arbeitgeber selbst aufgestanden ist!
    Einzigste Ausnahme: Das Gespräch ist für den Bewerber unerträglich geworden, z.B. nur ständige Stressfragen und Provokationen. Dann darf man als Bewerber auch das Gespräch beenden, sich höflich verabschieden und gehen.
antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Sehr hilfreicher Thread, könnte man eine Broschüre draus machen.

Ich zB hätte immer den Chef zuerst gegrüßt, dann die Frau. Es sei denn sie ist der Chef, natürlich ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Kleine Ergänzung: Zweireiher macht man zu, Einreiher kann man auch auflassen. Heute werden Zweireiher nur noch bei Figurroblemen getragen.

und noch was: Wer Krawatte trägt (bei WP üblich) muss auch den obersten Knopf zumachen. Sehe ich auch immer wieder falsch.

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Stehen Frauen auch auf? Ich kenne das klassich eigentlich nur so, dass die Männer sich erheben, wenn jemand rein kommt.

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

erst wird der höherstehende begrüßt, egal welches geschlecht. danach kann man die frau begrüßen. wenn du erst der 25 jährigen assistentin die hand schüttelst und danach die des partners, hast du schon den ersten minuspunkt

mit figurproblemen meinst du sicherlich "der ist zu fett". gerade dann, sieht de zweireiher schlecht aus!

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

die visitenkarte heißt im englischen business card. das sagt doch schon alles, oder habt ihr als student ein business.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Visite heißt Besuch und nicht Business oder seit Ihr in england? Ich habe auch privat Visitenkarten

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Wer extrem übergewichtig ist, sieht ohnehin im Anzug nicht so doll aus. Der zweireiher kaschiert das aber eher als der Einreiher, denn bei dem spannt die Mitte bei geschlossenen Knopf.

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WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Darf man während des Gespräches das Jackett ausziehen? Frag man oder wartet man bis das Gegenüber es tut?

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DAX Einkäufer

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Mein einziger und absolut ernst gemeinter Rat an dieser Stelle ist:

Höre auf Deine Mutter!

Wenn Du es bis heute nicht getan hast, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, damit anzufangen. Gerade, weil Dir ihre Ansichten als Vorstandssekretärin antiquiiert vorkommen, hat sie Recht. Es ist nämlich wirklich so, dass man sein Jackett schließt, sich erst NACH dem Arbeitgeber setzt (auch wenn dieser einem einen Platz zugewiesen hat, denn die Zuweisung des Platzes ist lediglich die Information, WO man sitzen wird, und nicht die Aufforderung zum Hinsetzen, denn es könnte sehr gut sein, dass noch eine ranghöhere Person dazukommt, um das Gespräch zu eröffnen, und dann muss man sowieso wieder aufstehen), den anderen mit Namen anspricht (also "Herr Müller" und nicht "ich möchte nochmal auf die Frage des Mannes mit der zu kurz gebundenen lila Krawatte eingehen"), den SmallTalk nicht selbst beginnt und mit den Rückfragen wartet, bis der Arbeitgeber seine Fragen zu Ende gestellt hat.

Nach einigen Berufsjahren in einem deutschen Industrieunternehmen kommen einem diese Regeln dermaßen selbstverständlich vor, dass ich es amüsant finde, hier eine Lanze für Deine Mutter zu brechen. Mache es einfach so, wie sie sagt - und Du wirst einen dicken Pluspunkt bekommen. Glaube es mir.

(Diesen Text bitte an Deine Mutter weiterleiten.)

Und noch zu der Frage: "Darf man während des Gespräches das Jackett ausziehen?"

Selbstverständlich werden jegliche Kleidungsstücke frühestens dann abgelegt, wenn der einladende Arbeitgeber in dieser Richtung den ersten eindeutigen Schritt macht. Ab diesem Zeitpunkt wird normalerweise auch kein Gesprächsprotokoll mehr geführt.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Insbesondere bei den Big4 ist es generell üblich, ohne Jackett rumzulaufen und in Meetings zu gehen. Krawatte ist ebenfalls im Büro eher selten geworden, daher finde ich den (historisch richtigen) Hinweis auf das schließen der Knöpfe eher steif. Man macht sich nicht mehr die Mühe den Knopf zu schließen, so zumindest meine Erfahrung seit 4 Jahren bei einem Big 4.

DAX Einkäufer schrieb:

Mein einziger und absolut ernst gemeinter Rat an dieser
Stelle ist:

Höre auf Deine Mutter!

Wenn Du es bis heute nicht getan hast, wäre jetzt ein guter
Zeitpunkt, damit anzufangen. Gerade, weil Dir ihre Ansichten
als Vorstandssekretärin antiquiiert vorkommen, hat sie Recht.
Es ist nämlich wirklich so, dass man sein Jackett schließt,
sich erst NACH dem Arbeitgeber setzt (auch wenn dieser einem
einen Platz zugewiesen hat, denn die Zuweisung des Platzes
ist lediglich die Information, WO man sitzen wird, und nicht
die Aufforderung zum Hinsetzen, denn es könnte sehr gut sein,
dass noch eine ranghöhere Person dazukommt, um das Gespräch
zu eröffnen, und dann muss man sowieso wieder aufstehen), den
anderen mit Namen anspricht (also "Herr Müller" und
nicht "ich möchte nochmal auf die Frage des Mannes mit
der zu kurz gebundenen lila Krawatte eingehen"), den
SmallTalk nicht selbst beginnt und mit den Rückfragen wartet,
bis der Arbeitgeber seine Fragen zu Ende gestellt hat.

Nach einigen Berufsjahren in einem deutschen
Industrieunternehmen kommen einem diese Regeln dermaßen
selbstverständlich vor, dass ich es amüsant finde, hier eine
Lanze für Deine Mutter zu brechen. Mache es einfach so, wie
sie sagt - und Du wirst einen dicken Pluspunkt bekommen.
Glaube es mir.

(Diesen Text bitte an Deine Mutter weiterleiten.)

Und noch zu der Frage: "Darf man während des Gespräches
das Jackett ausziehen?"

Selbstverständlich werden jegliche Kleidungsstücke frühestens
dann abgelegt, wenn der einladende Arbeitgeber in dieser
Richtung den ersten eindeutigen Schritt macht. Ab diesem
Zeitpunkt wird normalerweise auch kein Gesprächsprotokoll
mehr geführt.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Ich habe auch noch mal eine vielleicht kleinliche mich aber beschäftigende Frage. Wie ist das mit dem Handgeben? Streckt man die als Gast einfach aus und hofft dies erwiedert zu bekommen, oder warten bis einem die Hand gegeben wird?

Bewegt man sich dazu irgendwo hin oder warten bis die anderen zu einem kommen?

Habe immer wieder die unangenehme Situation erlebt, dass bei Begrüssung und Abschied das mit den Händegeben nicht einheiltich gehandhabt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Man gibt als Jüngerer / Besucher nie zuerst die Hand. Weder bei der Begrüßung noch beim Abschied.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Sehe ich nicht so, man geht auf andere zu wenn man selbstbewusst ist. Und genau das sollte man im VG auch ausstrahlen.

Lounge Gast schrieb:

Man gibt als Jüngerer / Besucher nie zuerst die Hand. Weder
bei der Begrüßung noch beim Abschied.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Das mit dem Jackett finde ich nicht mehr üblich und hat mit Protokoll auch nix zu tun. Früher nannte man es "hemdsärmelig" (weil ohne Jacket), heute, gepägt durch amerikanishce Vorstellungen, ist es üblich in Meetings das Jackett auszuziehen und nicht nachzufragen. In VG´s würde ich es vielleicht nicht einfach machen, aber generell kenne ich Meetings nur ohne Jackett.

Old School wäre zumindest die Frauen im Raum zu fragen.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Vorstellungsgespräche sind keine "Meetings".

Nur weil es im Berufsleben auch mal formlos zugeht, heißt das noch lange nicht, dass auch Vorstellungsgespräche formlos ablaufen sollten. Mag ja sein, dass man bei den Big4 genommen wird, wenn man ohne Jackett in den Raum stürmt und erstmal allen die Hand hinstreckt - bei den Unternehmen und v.a. Personen, die mir bisher beruflich begegnet sind, wäre das zumindest ein grober Fauxpas. Vielleicht würde man einen richtig guten Bewerber deswegen nicht gleich rauswerfen, aber hier im Thread geht es ja offensichtlich darum, sich POSITIV von der Masse abzuheben - und das geht anders.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

POSITIV von der Masse kann man sich aber auch nicht dadurch abheben, in dem man historischen (und zT überkommenen) Gepflogenheiten nachkommt. Ich denke trotz allem hier geschriebenen, dass ein gewisses Maß an unangepasstheit einem Bewerber mit 23 Jahren zugesprochen werden sollte. Ein VG ist sicher kein Meeting, aber auch keine Royale Hochzeit.

Letztlich stellt man sich vor, dh man vermittelt das Bild das man gerne darstellen möchte. Da man ohne Jacke ja ohnehin nicht kommt, strellt sich die Frage auch anders, nämlich ob man Sie in einem mehrstündigen Gespräch auch ausziehen kann, was ist definitiv bejahen würde.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin recht unsicher, was micht bei meinem VG erwartet.
Insbesondere weiß ich nicht was die richtigen
"Rituale" bei der Begrüssung sind:

  • Gibt man noch die Hand?
  • Kommt man in einen Raum rein wo der AG schon ist oder kommt
    der später dazu? Steht man dann auf?
  • Wer setzt sich zu erst?
  • Was sagt man zur Begrüßung?
  • Ist Small Talk üblich? Sollte ich damit anfagen oder warten?
  • Darf man ohne Aufforderung Fragen stellen?
  • Redet man sein Gegenüber mit Namen an?
  • Bekommt man eine Karte und was macht man, wenn man keine
    eigen hat?
  • Wer verlässt als erster den Raum?
  • Wen schuat man an wenn einem 2 gegenüber sind? Den der
    Fragt, immer wechseln oder den Ranghösten?
  • In welcher Reihenfolge begrüsst man sich: erst Frau dann
    Mann oder nach Alter?
  • Muss man beim Aufstehen den Jackettknopft noch schließen?

Das alles sind Themen die mir meine 61 jährige Mutter (ex
Vorstandssekretärin) aufgegeben hat, ich fand Ihre Ansichten
dazu allerdings antiquiert und suche Antworten aus der
Praxis. Ich habe nächste Woche einen Termin bei E&Y und PwC

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Lieber Herr Knigge,

und wie geht es denn bitte?

DAX Einkäufer schrieb:

Vorstellungsgespräche sind keine "Meetings".

Nur weil es im Berufsleben auch mal formlos zugeht, heißt das
noch lange nicht, dass auch Vorstellungsgespräche formlos
ablaufen sollten. Mag ja sein, dass man bei den Big4 genommen
wird, wenn man ohne Jackett in den Raum stürmt und erstmal
allen die Hand hinstreckt - bei den Unternehmen und v.a.
Personen, die mir bisher beruflich begegnet sind, wäre das
zumindest ein grober Fauxpas. Vielleicht würde man einen
richtig guten Bewerber deswegen nicht gleich rauswerfen, aber
hier im Thread geht es ja offensichtlich darum, sich POSITIV
von der Masse abzuheben - und das geht anders.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Tut mir leid, aber so eindeutig wie DAX Einkäufer das schildert ist die Thematik einfach nicht.

Zum Beispiel ist ja die Situation beim Verabschieden ja so, dass man zumindest grob die Handbewegung des Anderen verfolgen muss, ob man die Hand bekommt oder nicht ... naja und wenn ihr schon auf die Hand schaut, wird man euch zumindest die Hand geben - ob das widerwillig ist, merkt man am Händedruck.

Die andere Situation mit dem Sakko ausziehen ... ja, das ist mir auch schon unbewusst passiert, ich wusste damals nicht, dass das ein grober Fauxpas ist, da ich einfach den "Hintergrund" (keinerlei gehobene Kaufleute oder Anwälte in Familie) habe. Das finde ich aber keinen Kopfschuss wie manche das interpretieren. Ich käme ja gar nicht auf die Idee, das Sakko auszuziehen, wenn es keinen konkreten erheblichen Grund dafür gäbe. Wenn ich im Büro stehe und es ist furchtbar heiß, weil trotz Sommer die Heizung noch auf Hochtouren läuft oder der Raum so hochgekocht ist und kein Gesprächspartner ein Sakko an hat und beide Gesprächspartner einige Minuten den Raum verlassen ... tja, da liegt einfach nichts näher als das Sakko auszuziehen statt elends zu schwitzen.

Ich finde, dass man diese ganzen Codes nicht zu starr sehen sollte.. come on, ihr wollt doch keine Beamten sein, dann kommt mir auch nicht mit feudalen Kniggeregeln von 1782!

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Sorry, aber diese "Codes" entscheiden im Zweifel über eine Einstellung! Daher halte ich sie für sehr wichtig.

Das hat doch mit Beamten nichts zu tun. Wenn der Gesprächspartner auf diese kleinen Regeln achtet, kannst Du über die Regeln denken, was Du willst. Einhalten ist dann trotzdem Pflicht, wenn Du den Job willst und Dich gegen möglicherweise gleich gute Mitbewerber durchsetzten willst.

Und zum Thema Sakko: klar schwitze ich elends, bevor ich ungefragt mein Sakko ausziehe. Um eine direkte Frage ("Darf ich bitte mein Sakko ausziehen?") zu vermeiden kann man ja im Gespräch kurz und galant die Hitze ansprechen. Wenn dann aber kein Angebot kommt, dass Sakko auszuziehen, bleibt es an. Auch wenn Dein Gegenüber keins trägt.

Das sind alles Feinheiten, können aber das Zünglein an der Waage sein.

Lounge Gast schrieb:

Tut mir leid, aber so eindeutig wie DAX Einkäufer das
schildert ist die Thematik einfach nicht.

Zum Beispiel ist ja die Situation beim Verabschieden ja so,
dass man zumindest grob die Handbewegung des Anderen
verfolgen muss, ob man die Hand bekommt oder nicht ... naja
und wenn ihr schon auf die Hand schaut, wird man euch
zumindest die Hand geben - ob das widerwillig ist, merkt man
am Händedruck.

Die andere Situation mit dem Sakko ausziehen ... ja, das ist
mir auch schon unbewusst passiert, ich wusste damals nicht,
dass das ein grober Fauxpas ist, da ich einfach den
"Hintergrund" (keinerlei gehobene Kaufleute oder
Anwälte in Familie) habe. Das finde ich aber keinen
Kopfschuss wie manche das interpretieren. Ich käme ja gar
nicht auf die Idee, das Sakko auszuziehen, wenn es keinen
konkreten erheblichen Grund dafür gäbe. Wenn ich im Büro
stehe und es ist furchtbar heiß, weil trotz Sommer die
Heizung noch auf Hochtouren läuft oder der Raum so
hochgekocht ist und kein Gesprächspartner ein Sakko an hat
und beide Gesprächspartner einige Minuten den Raum verlassen
... tja, da liegt einfach nichts näher als das Sakko
auszuziehen statt elends zu schwitzen.

Ich finde, dass man diese ganzen Codes nicht zu starr sehen
sollte.. come on, ihr wollt doch keine Beamten sein, dann
kommt mir auch nicht mit feudalen Kniggeregeln von 1782!

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

"Sorry, aber diese "Codes" entscheiden im Zweifel über eine Einstellung!"

Sorry, aber wenn es an (nach herrschender Meinung teils übertriebenen) "Codes" bzw. deren Nichteinhaltung scheitert, dann ist es das Unternehmen nicht wert!

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Diese kodifizierten regeln gibt es doch in jedem bereich des lebens.

Jemand der mit anzug und anstecktuch ins gymnasium geht und allen lehrerinnen einen handkuss zur begrüßung gibt kommt doch auch wie der letzte spasti rüber.

Oder geht doch mal mit technoklamotten in nen bikerschuppen. gleiches ergebnis.

Die beispiele mögen extrem sein aber je nach umgebung entwickeln sich neben den entsprechenden klamotten bestimmte riten die die zugehörigkeit kodifizieren und gerade wenn es um die aufgabe neuer mitglieder geht ist auch immer die frage inwieweit diese zur gruppe passen. Im arbeitsleben geht es eben nicht um lässigkeit (ausser in bestimmten branchen) und deshalb gewinnt ihr damit auch keinen blumentopf.

Klar fliegt ihr nicht gleich raus weil ihr irgendeine der regeln verletzt aber wenn ihr sie garnicht beachtet dann kommt ihr einfach unterbewusst so rüber als würdet ihr nicht reinpassen.

oh und ich würde einiges drauf wetten dass sich viele die sich hier über historische und überholte gepflogenheiten aufregen in 2-3 jahren jeden hart auslachen werden der mit einem kurzamhemd auftaucht

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Du übertreibst, nicht nur in den ersten beiden Darstellungen.

Es geht um Mindeststandards und nicht um irgendwelche Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Story mit dem Ausziehen des Jackets. Das ist nämlich so dermaßen unwichtig, dass es bei Beachtung VIELLEICHT Anerkennung geben würde, bei Nichtbeachtung jedoch wahrscheinlich gar nicht auffallen.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

"Sorry, aber wenn es an (nach herrschender Meinung teils übertriebenen) "Codes" bzw. deren Nichteinhaltung scheitert, dann ist es das Unternehmen nicht wert!"

Das mag aus Deiner Sicht und der Sicht vieler anderer so sein. Der Threadersteller hat allerdings um eine konkrete Beantwortung seiner Fragen gebeten. Wären ihm diese Dinge alle egal, weil er sowieso nicht bei Firmen arbeiten möchte, die darauf achten, dann hätte er auf den Thread verzichtet.

Und natürlich sitzen im Gespräch keine Prüfer mit Checklisten und haken ab, ob man sich peinlich genau an alle denkbaren Regeln hält. Es gibt sogar Führungskräfte, die es selbst mit dem Benehmen nicht sonderlich genau nehmen und sich sehr freuen, wenn Bewerber gegen den Strom schwimmen, ihr Sakko in die Ecke werfen, sich ungebeten auf den erstbesten freien Platz am Tisch setzen und sich deutlich vom "klassischen, korrekten Benehmen" distanzieren. Wer als Metallarbeiter, Fabrikleiter, Callcenter-Chef oder ALDI-Filialleiter arbeiten will, der kann den Knigge im Vorstellungsgespräch sicherlich daheim lassen und stattdessen seine Ellenbogen ausfahren. Je nach Branche kann man dann sogar sehr weit nach oben kommen.

Von einem solchen Umfeld würde ich dann allerdings nicht erwarten, dass es mich als Arbeitnehmer sonderlich vornehm behandelt. Wenn ich nicht mit gewissen Benimmregeln konfrontiert werden möchte, dann sollte ich auch selbst keinen großen Wert darauf legen.

In anderen Berufen wie Firmenkundenberater, Stiftungs-Fundraiser, Chefsekretärin, Diplomat oder Pressesprecher gelten strengere Regeln. Muss jeder selbst wissen, ob er so ein Umfeld schätzt.

Im Einkauf kann ich übrigens beides gut gebrauchen - eine gewisse Regelkenntnis im Kontakt mit Geschäftspartnern sowie schlagfeste Ellenbogen, wenn es dann hart auf hart kommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Das Beispiel mit dem Diplomaten verstehe ich, im VG einer x beliebigen Beratungsfirma wäre ich mir nicht mal sicher, ob mein Gegenüber diese Regeln alle so draufhat. Das man im Restaurant mit Messer & Gabel statt wie bei McD mit Fingern ist, lernt fast jedes Kind und alle würden irritiert sein, wenn man in einem normalen Restaurant seine Pommes mit den Fingern vom Teller nähme. Fraglich ist aber, ob die hier diskutierten Regeln auf diesem Niveau des scheinbar Selbstverständlichen liegen oder eher eingeweihten vorbehalten ist, wie die Unterscheidung des Bordeaux Glases vom normalen Rotweinglas.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Es ist schön zu sehen welche Diskussion ich hier losgetreten habe. Ich habe inzwischen bei beiden Firmen Jobangebote und werde im Februar anfangen.

Die Gespräche waren total entspannt bei E&Y, wenn auch in der Tat Umgangsformen in einer quasi selbstverständlichen Art erwartet und praktiziert wurden, ohne allerdings zwanghaft zu wirken. Begrüßung und Gesprächsführung ergaben sich von selbst, meine Rolle war eher passiv. Mein Jackett habe ich übrigens angelassen ;-) auch wenn meine Gesprächspartner zT nicht mal eine Krawatte umhatten.

PWC war ähnlich, wenn auch die Balance zwischen Form und lockerer Selbstverständlichkeit einen gewissen Stil zu verkörpern hier eher ins Steife gingen, zumindest wirkten die Leute nicht so souverän sondern eher aufgesetzt.

Bei beiden ( und den 3 anderen Gesprächen die ich inzwischen hatte) ist mir klar geworden, dass Benehmen und ein gewisser Grad des Anpassend an Konventionen auch ein Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung ist. Ich selbst wäre irritiert, wenn mich in den Gesprächen jemand geduzt hätte, mit nicht die Hand gegeben, mir keinen Kaffee angeboten hätte oder mich nicht hätte ausreden lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Zumindest das Anreden mit Namen ist taktisch ganz gut, es schafft Verbundenheit. Allgemein ist alles was dem Gegenüber schmeichelt und aufmerksam wirkt gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

SEHR GUTER BEITRAG!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Glückwunsch, dass es geklappt hat! Und Gruß an Deine Mutter. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Wie cool bist du denn :D Bei deinem Beitrag musste ich herzhaft lachen. Du kannst dein Sakko wann imer du willst ausziehen und auch wenn es draußen schneit. Sowas juckt keinen. Ich glaube 0,000001% aller Personaler machen sich darüber einen Kopf. Jetzt mal ehrlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

von mir auch

antworten
WiWi Gast

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

Ich habe leider etwas andere Erfahrungen gemacht, und zwar bei der gleichen Zielgruppe Big4.

Ich bin vom Empfang in einen Konferenzraum geleitet worden und saß da erst mal rum. Da ich etwas früh war, habe ich mir einen Kaffee eingeschenkt, Kanne und Tassen standen auf dem Tisch, so auch Kekse.
nach ca. 15 Minuten kamen dann eine Personalerin und ein Mitarbeiter rein. Ich stand auf, amn gab sich die Hand. Dann kam der erste Spruch "... ach Sie haben sich ja schon bedient, da brauche ich ja nix mehr anbieten". Hab ich noch neutral gesehen.

Dann zog ich mein Jackett aus und es hieß "schwitzen Sie?" da war ich schon peinlich berührt.

Bei dem Gespräch wurde dann mein Name falsch ausgesprochen und ich überlegte, ob ich darauf hinweisen soll. Die Verabschiedung war dann auch irgendwie daneben. man wollte sich die Hand geben, aber ich habs durcheinandergebracht und irgendwie haben wir uns verheddert.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

"Ich habe leider etwas andere Erfahrungen gemacht..."

Das zeigt doch eindeutig den Vorteil der Beachtung einiger Regeln. Natürlich wirst Du keine Ablehnung bekommen, weil Du dich ungefragt hingesetzt, dich an der Auslage bedient und Dein Jackett abgelegt hast, denn die Wirtschaft sucht gute Leute und würde sich für einen normalen Big4-Job keinen erstklassigen Bewerber durch die Lappen gehen lassen, nur weil er etwas trampelig rüberkam. Die Beachtung einiger Grundregeln hätte dir aber das Gefühl gegeben, auf der richtigen Seite zu sein. Dir in dieser Hinsicht nichts sagen lassen zu müssen. Und hinterher hättest Du keinen Zweifel daran, dich richtig "benommen" zu haben.

Es ist wie mit der perfekten Beherrschung einer Fremdsprache: Man wird inhaltlich nicht besser, aber selbstsicherer im Auftreten, weil man weiß, dass man nicht ohne weiteres durch Kleinigkeiten aus dem Konzept gebracht werden kann. Genau da liegt der Vorteil von Benimmregeln.

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Case Interviews: Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview

Screenshot von der PDF-Datei zu Consulting Case-Interviews

Was sind Case Interviews? Wo werden Case Interviews durchgeführt? Wie sind sie aufgebaut? Der Ratgeber der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners liefert interessante Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview.

Das Vorstellungsgespräch 1 - Die Serie

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Authentizität und eine positive Einstellung sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Doch auch auf die Details im Vorstellungsgespräch kann man sich vorbereiten. Wir zeigen euch wie.

Tipps zum Telefoninterview – was jeder wissen sollte

Telefoninterview - Eine geschminkte Frau mit schwarzer Mütze hält sich ein Handy ans Ohr.

Das Telefoninterview gehört bei vielen Unternehmen zum Vorauswahlprozess für das Vorstellungsgespräch. Innerhalb von 20 bis 60 Minuten müssen Bewerberinnen und Bewerber dabei überzeugen, um zum persönlichen Interview eingeladen zu werden. Das Telefoninterview sollte nicht unterschätzt werden. Die kurze, wertvolle Zeit gilt es zu nutzen, um die eigene Qualifikation und Motivation für das Praktikum oder den Job zu signalisieren.

Das Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch stärken

Wie zeigt man Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch?

Im Vorstellungsgespräch souverän und selbstbewusst aufzutreten, ist der Wunsch eines jeden Bewerbers. Die eigenen Fähigkeiten authentisch zu präsentieren, ist essentiell, wenn es um den Start ins Berufsleben oder einen wichtigen Karriereschritt geht. Deshalb lohnt es sich herauszufinden, wie sich das Selbstbewusstsein trainieren lässt.

Vorstellungsgespräch per Videointerview

Ein Bewerber im Anzug mit Krawatte an einem Notebook beim Videointerview.

Drei von vier Unternehmen führen aktuell digitale Bewerbungsgespräche per Videointerview. Kommt es zu einem Bewerbungsgespräch per Videokonferenz, ist Microsoft Teams das meist genutzte Tool. Sechs von zehn Unternehmen setzen auf diese Software. Vier von zehn nutzen Skype und jedes Dritte verwendet Zoom für die Videointerviews.

ESMT: Urs Müller ist bester Fallstudien-Lehrer 2020

Urs Müller von der ESMT Berlin ist Gewinner im internationalen Fallstudie-Wettbewerb „Outstanding Case Teacher 2020“.

The Case Centre hat Urs Müller, Affiliate Program Director der ESMT Berlin und Associate Professor der SDA Bocconi, am heutigen World Case Teaching Day als besten Fallstudien-Lehrer 2020 ausgezeichnet.

Bewerbungsgespräch: Künstliche Intelligenz analysiert angehende Führungskräfte

Thomas Belker, Vorstandssprecher Talanx Service AG

Thomas Belker, Vorstandssprecher der Talanx Service AG, sprach im Interview mit dem Tagesspiegel über Precire – einer Software, die in zehn Minuten die Persönlichkeit eines Bewerbers durchanalysiert. Der Algorithmus kann 42 Dimensionen einer Persönlichkeit messen. Talanx nutzt die Software, um Bewerber für den Vorstand und die beiden Führungsebenen darunter auszuwählen, sowie für die Weiterentwicklung des Top-Managements.

Das Vorstellungsgespräch 11 - Das passende Outfit

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Kleider machen Leute. Dies gilt besonders im Bewerbungsinterview: Mit dem geeigneten Outfit hat man bessere Karten.

Körpersprache: Die 10 größten Fehler im Vorstellungsgesprächen

Gut ein Drittel der Arbeitgeber erkennen innerhalb der ersten fünf Minuten, ob ein Kandidat gut in ihr Unternehmen passt. 75 Prozent geben an, dass mangelnder Augenkontakt, ein zu ernster Blick und nervöses Zappeln zu den häufigsten Fehlern im Hinblick auf die Körpersprache gehören.

Vorstellungsgespräch: Bewerber reden zu wenig über sich selbst

Drei Frauen sitzen sich im Gespräch gegenüber.

Im Bewerbungsgespräch gilt es, den Personalentscheider von sich als idealem Kandidaten zu überzeugen. Jedoch begehen viele Bewerber den Fehler, im Vorstellungsgespräch zu wenig über die eigenen Kompetenzen und Erfahrungen zu sprechen. Das zeigt die aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half unter 200 HR-Managern in Deutschland.

Social Media im Bewerbungsgespräch weiterhin kein Thema

Persönliche Inhalte aus sozialen Netzwerken spielen im Bewerbungsgespräch keine Rolle. Das ist das Ergebnis einer aktuellen StepStone Umfrage unter 1.595 Fach- und Führungskräften.

Antworten auf Benimmregeln im Vorstellungsgespräch?

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Kommentare 38 Beiträge

Diskussionen zu Knigge

13 Kommentare

Erfolgreich im Mann sein

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 29.12.2018: Das hast du falsch verstanden. Ich meinte, dass du dich so und so von Frauen unterscheidest, ...

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