DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
VorstellungsgesprächKündigung

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Ich hab im August bei einem Mittelständler im Controlling angefangen. Die ersten 2 Wochen war alles super, dann kamen nach und nach immer mehr Lügen ans Licht: Unternehmen angeschlagen, keiner will das Unternehmen voranbringen, Unternehmen extrem verkrustet.

Ich hab unfassbar schnell die Lust verloren. Jeder Tag wurde zur Qual. Ich wollte aber trotzdem ein Jahr vollmachen - egal was komme. An der Weihnachtsfeier hat sich mein Chef dann übelst abgeschossen und über Kollegen gelästert, die ihm unterstellt waren und gedroht sie alle zu kündigen. Ich bin darauf recht schnell gegangen. Mir wurde das, wie ich Anfang Januar erfahren durfte, sehr negativ ausgelegt. Anfang der Jahres wurde es dann immer schlimmer. Sexistische & Rassistische Kommentare im Büro, dauerhafte Gehetze über Kollegen...Ich war immer froh, wenn ich gehen konnte. Ich hatte schon Magenschmerzen ins Büro zu gehen.

Heute kam dann die Kündigung: mit total an der Nase herbeigezogenen Gründen: Ich hätte einen Kollegen nie gegrüßt oder hätte in Excel-Dateien Anfängerfehler gemacht. (so ist das halt wenn man nicht über die N***-Witze lacht):

Ich weiß nur nicht wie ich das jetzt in den kommenden Gesprächen anspreche soll. Ich kann das ja keinem Personaler erzählen, dass heute noch Abteilungsleiter solche Sprüche in Dauerschleife raushauen und man sich dagegen stellt.

antworten
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2020:

Ich hab im August bei einem Mittelständler im Controlling angefangen. Die ersten 2 Wochen war alles super, dann kamen nach und nach immer mehr Lügen ans Licht: Unternehmen angeschlagen, keiner will das Unternehmen voranbringen, Unternehmen extrem verkrustet.

Ich hab unfassbar schnell die Lust verloren. Jeder Tag wurde zur Qual. Ich wollte aber trotzdem ein Jahr vollmachen - egal was komme. An der Weihnachtsfeier hat sich mein Chef dann übelst abgeschossen und über Kollegen gelästert, die ihm unterstellt waren und gedroht sie alle zu kündigen. Ich bin darauf recht schnell gegangen. Mir wurde das, wie ich Anfang Januar erfahren durfte, sehr negativ ausgelegt. Anfang der Jahres wurde es dann immer schlimmer. Sexistische & Rassistische Kommentare im Büro, dauerhafte Gehetze über Kollegen...Ich war immer froh, wenn ich gehen konnte. Ich hatte schon Magenschmerzen ins Büro zu gehen.

Heute kam dann die Kündigung: mit total an der Nase herbeigezogenen Gründen: Ich hätte einen Kollegen nie gegrüßt oder hätte in Excel-Dateien Anfängerfehler gemacht. (so ist das halt wenn man nicht über die N***-Witze lacht):

Ich weiß nur nicht wie ich das jetzt in den kommenden Gesprächen anspreche soll. Ich kann das ja keinem Personaler erzählen, dass heute noch Abteilungsleiter solche Sprüche in Dauerschleife raushauen und man sich dagegen stellt.

Würde es so sagen:

"Mein Vorgesetzter ist mit seiner braunen Gesinnung gerne hausieren gegangen und ich möchte für so jemanden nicht arbeiten."

antworten
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Passiert. Das "Unternehmen" geht unter. Sei klug. Kündigungsschutzklage, dann ein Monatslohn+ als Abfindung (davon würdest du ca. die Hälfte an Anwalt geben) + qualifiziertes Arbeitszeugnis, im Vergleich.

antworten
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Passiert. Das "Unternehmen" geht unter. Sei klug. Kündigungsschutzklage, dann ein Monatslohn+ als Abfindung (davon würdest du ca. die Hälfte an Anwalt geben) + qualifiziertes Arbeitszeugnis, im Vergleich.

Hier mal der Kommentar eines Verwaltungsjuristen: Hast du dich mal mit einer Kündigungsschutzklage beschäftigt? Nein? Merkt man.

Um eine Kündigungsschutzklage zu erheben müsste überhaupt erstmal Kündigungsschutz bestehen. Gemäß § 1 Abs. 1 KSchG muss dafür ein Arbeitsverhältnis bei Ausspruch der Kündigung in demselben Betrieb oder Unternehmen ohne Unterbrechung länger als 6 Monate bestanden haben, es sei denn es besteht eine abweichende individual- oder kollektivvertragliche Regelung. Ausführungen zu einer möglichen Abfindung erspare ich mir ...

antworten
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Stell dir vor einem weiteren Interview folgende Frage: Welchen Mitarbeiter würde ich einstellen?

Loyalität ist für mich eine wesentliche Eigenschaft. Diese sollte man auch seinen Ex-Arbeitgebern gegenüber an den Tag legen. Eine Person, die sich mir gegenüber vorstellen würde und den Ex-Chef als rechtsradikalen Dummkopf hinstellt, bei der dreht mein Kopf gleich das Video, das diese Person über mich hinter meinem Rücken abspielt...
"Wir melden uns bei Ihnen!"

antworten
WiWi Gast

Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Sag in Zukunft einfach neutral, dass es persönliche Differenzen zwischen dir und deinem Chef gab, was die Unternehmenskultur angeht und dass diese nicht gelöst werden konnten. Und dann kannst du ja sagen, was für eine Kultur (offen, freundlich, auf Austausch bedacht) dir wichtig ist und dein Gegenüber wird dann entweder weiter nachhaken oder sich seinen Teil denken.

Sei bei deinen Kommentaren nicht überheblich oder arrogant, sondern stelle es so dar, dass jeder halt andere Vorstellungen hat und ihr keinen Kompromiss finden konntet. Ziehe nicht allgemein über das ganze Unternehmen her, sondern versuche es konkret über den Chef zu argumentieren.

antworten

Artikel zu Kündigung

Weiterbildung: Rückzahlung von Weiterbildungskosten bei Kündigung des Arbeitsverhältnisses

Eine weiße Tür mit der Aufschrift Schulungsraum.

Die Vereinbarung von Rückzahlungskosten in Verträgen unterliegen einer Angemessenheitskontrolle. Beim vorzeitigem Beenden einer Ausbildung wollen somit viele Arbeitgeber die Ausgaben zurückerstattet bekommen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dennoch entschieden, dass diese Rückzahlungsklauseln an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft sind und somit oft als unwirksam gelten.

Kündigung erhalten: 3 Tipps die jeder Arbeitnehmer kennen sollte

Eine Frau schaut nach der Kündigung aus dem Bürofenster.

Eine Kündigung kann jeden treffen und sehr plötzlich kommen. Insbesondere wenn eine Kündigung überraschend ist, gilt es vor allem Ruhe zu bewahren und nichts zu unterschreiben. Dann sollte sich jeder nach dem Erhalt einer Kündigung direkt arbeitssuchend melden. Zudem ist es ratsam, eine Kündigung zeitnah durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht prüfen zu lassen, denn die Frist für eine Klage endet nach drei Wochen.

Fun-Videos: Joey kündigt mit Marschkapelle

Ein Mann mit langen Rastahaaren spielt auf einer Trompete.

Der Hotelangestellte Joey macht mit einem Youtube-Video aufmerksam auf schlechte Arbeitsbedingungen: Joey kündigt "mit Pauken und Trompeten", denn eine Band aus Freunden begleitet ihn. Auf seiner Webseite sammelt er nun Geschichten von anderen Arbeitern in der Hotelbranche.

Fun-Links: Jennys kreative Kündigung

Jennys kreative Kuendigung

Angeblich gelangten die Bilder einer recht ungewöhnlichen Art von Jenny ihrem Chef zu kündigen über eine Kollegin an die Internetseite »thechive«.

Drohende Entlassungswelle überfordert deutsche Firmen

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Viele deutsche Unternehmen sind auf das Management von Entlassungen in größerem Ausmaß schlecht vorbereitet: Rund 40 Prozent der in der aktuellen Kienbaum-Studie »Management von Personalveränderungsprozessen« befragten Firmen haben keine Erfahrung mit betriebsbedingten Kündigungen oder sind dafür nicht ausreichend gewappnet.

Beim Surfen am Arbeitsplatz droht Kündigung

Ein Surfer mit Brett und Paddel fällt gerade in eine Welle.

Die private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit kann ein Grund zur fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses sein, entschied das Bundesarbeitsgericht.

Tiefschlag Kündigung – was nun?

Der in Stein gehauene Schriftzug eines Amtsgerichtes.

Vor einer Kündigung ist niemand gefeit, auch wenn er sich kein Fehlverhalten ankreiden lassen muss. Manchmal reicht es, dass dem neuen Vorgesetzten die Nase eines Mitarbeiters nicht gefällt – oder die Firma wird verkauft, und die neuen Inhaber wollen „Arbeitsabläufe optimieren“, sprich: Mitarbeiter abbauen. Flattert einem die Kündigung ins Haus, ist oberstes Gebot: Ruhe bewahren. Und die richtigen Schritte unternehmen.

Case Interviews: Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview

Screenshot von der PDF-Datei zu Consulting Case-Interviews

Was sind Case Interviews? Wo werden Case Interviews durchgeführt? Wie sind sie aufgebaut? Der Ratgeber der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners liefert interessante Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview.

Das Vorstellungsgespräch 1 - Die Serie

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Authentizität und eine positive Einstellung sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Doch auch auf die Details im Vorstellungsgespräch kann man sich vorbereiten. Wir zeigen euch wie.

Tipps zum Telefoninterview – was jeder wissen sollte

Telefoninterview - Eine geschminkte Frau mit schwarzer Mütze hält sich ein Handy ans Ohr.

Das Telefoninterview gehört bei vielen Unternehmen zum Vorauswahlprozess für das Vorstellungsgespräch. Innerhalb von 20 bis 60 Minuten müssen Bewerberinnen und Bewerber dabei überzeugen, um zum persönlichen Interview eingeladen zu werden. Das Telefoninterview sollte nicht unterschätzt werden. Die kurze, wertvolle Zeit gilt es zu nutzen, um die eigene Qualifikation und Motivation für das Praktikum oder den Job zu signalisieren.

Das Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch stärken

Wie zeigt man Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch?

Im Vorstellungsgespräch souverän und selbstbewusst aufzutreten, ist der Wunsch eines jeden Bewerbers. Die eigenen Fähigkeiten authentisch zu präsentieren, ist essentiell, wenn es um den Start ins Berufsleben oder einen wichtigen Karriereschritt geht. Deshalb lohnt es sich herauszufinden, wie sich das Selbstbewusstsein trainieren lässt.

Vorstellungsgespräch per Videointerview

Ein Bewerber im Anzug mit Krawatte an einem Notebook beim Videointerview.

Drei von vier Unternehmen führen aktuell digitale Bewerbungsgespräche per Videointerview. Kommt es zu einem Bewerbungsgespräch per Videokonferenz, ist Microsoft Teams das meist genutzte Tool. Sechs von zehn Unternehmen setzen auf diese Software. Vier von zehn nutzen Skype und jedes Dritte verwendet Zoom für die Videointerviews.

ESMT: Urs Müller ist bester Fallstudien-Lehrer 2020

Urs Müller von der ESMT Berlin ist Gewinner im internationalen Fallstudie-Wettbewerb „Outstanding Case Teacher 2020“.

The Case Centre hat Urs Müller, Affiliate Program Director der ESMT Berlin und Associate Professor der SDA Bocconi, am heutigen World Case Teaching Day als besten Fallstudien-Lehrer 2020 ausgezeichnet.

Bewerbungsgespräch: Künstliche Intelligenz analysiert angehende Führungskräfte

Thomas Belker, Vorstandssprecher Talanx Service AG

Thomas Belker, Vorstandssprecher der Talanx Service AG, sprach im Interview mit dem Tagesspiegel über Precire – einer Software, die in zehn Minuten die Persönlichkeit eines Bewerbers durchanalysiert. Der Algorithmus kann 42 Dimensionen einer Persönlichkeit messen. Talanx nutzt die Software, um Bewerber für den Vorstand und die beiden Führungsebenen darunter auszuwählen, sowie für die Weiterentwicklung des Top-Managements.

Das Vorstellungsgespräch 11 - Das passende Outfit

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Kleider machen Leute. Dies gilt besonders im Bewerbungsinterview: Mit dem geeigneten Outfit hat man bessere Karten.

Antworten auf Wie erkläre ich das Ausscheiden.

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 6 Beiträge

Diskussionen zu Kündigung

Weitere Themen aus Vorstellungsgespräch