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Lügen beim Vorstellungsgespräch?

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WiWi Gast

Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Hi,

folgende Situation: Master Schwerpunkt Steuern und WP (2,0), 1 Jahr Berufserfahrung im Bereich Steuern und Wirtschaftsprüfung in einer größeren Gesellschaft.

Nun möchte ich aufgrund der hohen Reisebereitschaft, die als WP-Assistent verlangt wird, in den reinen Steuer-Bereich bei einem mittelständischen Unternehmen wechseln. Hier ist es allerdings "Standard", dass man auch Jahresabschlüsse / Buchführung für die Mandanten macht.

Mein Problem: Ich habe theoretisch eine super Ausbildung im Bereich Bilanzierung (alle Module im Rewe belegt, Wirtschaftsabi usw.), allerdings habe ich noch nie einen einzigen Buchungssatz in DATEV eingegeben. Ich habe jetzt schon einige Absagen bekommen, weil ich das einfach nicht kann. Jetzt habe ich mir DATEV-Seminarunterlagen aus dem Internet besorgt und würde gerne folgendes wissen:

Soll ich lügen, ich kann mit DATEV arbeiten (hatte zumindest Steuererklärungen gemacht und fertige Jahresabschlüsse "geprüft") und erarbeite mir das einfach per Unterlagen -> Gefahr: Wenn ich es dann im Job machen soll, könnte ich Probleme bekommen.

Soll ich die Wahrheit sagen und wieder eine Absage kassieren?

Was sollte ich sagen / machen? Wäre für jeden Rat dankbar!!!

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Bleib bei der Wahrheit und nimm ein geringeres Gehalt für einige Monate in Kauf.

Ich bin in einer ähnlichen Situation, bin von einer mittelständischen WP/StB-Ges. zu einer reinen Steuerkanzlei gewechselt und hatte auch schwer zu kämpfen, da ich viele Details nicht wusste. (Automatikkonten bei der USt usw.)

Grade wenn du viel mit Steuerfachangestellten zu tun hast, fällt das auf.

Wobei ich selber die reine Steuerberatungsarbeit in der Deklaration (Steuererklärungen, Jahresabschlüsse) sehr sehr langweilig finde und dort auch wieder gegangen bin.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich lüge immer bei Gehalt, da gebe ich immer 50% mehr an. Beim letzten habe ich in Wirklichkeit 50k verdient und gesagt, dass ich 90k verdiene. Dann haben wir uns auf 80k geeinigt.

Beim Fachwissen würde ich vorsichtig sein, dass kann nach Hinten losgehen. Beim Gehalt lügen was das Zeug hält.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich würde an deiner Stelle im CV/Anschreiben lügen. DATEV ist kein Hexenwerk. Wenn du noch nie damit gearbeitet hast, wird das sofort auffallen. ABER: Es zu erlernen ist ziemlich simpel, wenn man die Buchführung ansonsten beherrscht.

Es gibt für DATEV diese ausführliche Fallstudie. Müller Thurgau GmbH oder so ähnlich. Wenn man die ein oder zweimal durcharbeitet, hat man DATEV drauf (zumindest die Buchungssystematik mit den Konten und dem ganzen SKR 04 Zeug). Das dauert eine Woche bis man es kann. Wenn du dir die Fallstudie jetzt besorgst, ist es zum nächsten Vorstellungsgespräch keine Lüge mehr und du hast den Job ;)

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Genau. Und der Arbeitgeber denkt sich YES!
Schon wieder einer, der sich verschlimmbessern will und die 80k der 90k vorzieht.
Was einige hier von sich geben, ist einfach nur lächerlich.

Lounge Gast schrieb:

Ich lüge immer bei Gehalt, da gebe ich immer 50% mehr an.
Beim letzten habe ich in Wirklichkeit 50k verdient und
gesagt, dass ich 90k verdiene. Dann haben wir uns auf 80k
geeinigt.

Beim Fachwissen würde ich vorsichtig sein, dass kann nach
Hinten losgehen. Beim Gehalt lügen was das Zeug hält.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Das Schlimme ist, das sind meistens irgendwelche Schüler ohne Ahnung von der Realität, die denken, dass das wirklich so abläuft.

Lounge Gast schrieb:

Genau. Und der Arbeitgeber denkt sich YES!
Schon wieder einer, der sich verschlimmbessern will und die
80k der 90k vorzieht.
Was einige hier von sich geben, ist einfach nur lächerlich.

Lounge Gast schrieb:

Ich lüge immer bei Gehalt, da gebe ich immer 50% mehr an.
Beim letzten habe ich in Wirklichkeit 50k verdient und
gesagt, dass ich 90k verdiene. Dann haben wir uns auf 80k
geeinigt.

Beim Fachwissen würde ich vorsichtig sein, dass kann nach
Hinten losgehen. Beim Gehalt lügen was das Zeug hält.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich glaub, es liegt nicht an den fehlenden DATEV Kenntnissen, sondern an der geringen BE.

Wenn du im Moment noch im Unternehmen bist, dann hol dir da die entsprechenden Informationen. Schwierig aber besser als irgendwelche Bücher / Unterlagen durchzuforsten und dann zu meinen, dass man das kann.

Ich habe zig SAP Bücher gekauft in meiner Anfangsphase. Pro Buch gibt man da schon mal 80 Euro aus. War alles für die Katz. Hat nichts geholfen. Ein Gespräch mit irgendeinem SAPler beim Kaffee holen, war da 10 mal besser.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

hahah genau von 90 auf 80, das ist natürlich super verhandelt! Das macht so absolut keinen Sinn, wenn du schon schwindelst dann machs gefälligst richtig.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

So abgedroschen es auch klingen mag: Luegen haben kurze Beine.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Na klar solltest du lügen. Meine Herren...Wie kann man nur so wenig kreativ sein??? Schau doch mal im Internet nach. Datev bietet sogar online Schulungen an, kostet 95 EUR. Dazu kaufst du dir ein Buch. In ein paar Tagen hast du die Basics drauf. Datev ist eines der übersichtlichsten Programme überhaupt. Total einfach. Also mach dich auf die Socken und erledige deinen Job. Wenn man etwas nicht kann, was überall nachgefragt wird und so leicht zu erlernen ist wie DATEV, dann geht man los und schafft sich das drauf. Du bist doch kein Kind mehr! Oder doch???

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Lounge Gast schrieb:

So abgedroschen es auch klingen mag: Luegen haben kurze Beine.

Lügen haben dann aber insb. einen Job. Die kurzen Beine nehme ich dann gerne mit.

Jetzt mal im Ernst. Wer bei seinen Bewerbungsunterlagen nicht lügt, hat doch meist schon verloren.

Das fängt ja schon bei den Sprachkenntnissen an und hört beim Gehalt nicht auf. Ich war auch immer der Meinung (fern von der etwas seltsamen "Bewerbungswelt" habe ich immer noch die Meinung), dass man mit der Wahrheit am weitesten kommt. Die Resonanz auf meine halbwegs ehrlichen Antworten im VG waren vernichtend. Man hat richtig gesehen, wie das Interesse an der eigenen Person schlagartig verschwunden war, nachdem man sagte man habe dieses und jenes in Excel noch nicht gemacht (könne es aber lernen).

Wer in seinem CV sinngemäß schreibt, er könne relativ gut Englisch und bspw. in Excel auch nur ein bisschen mehr als eine Summenformel kann und daher "Grundkenntnisse" schreibt, hat doch schon verloren.

Das wichtigste ist erstmal, die Stelle zu bekommen. Wenn der Chef merkt, dass man Excel doch nicht so drauf hat, wie man im VG glaubhaft gemacht hat, wird man ja auch nicht gleich rausgeschmissen. Man bekommt zumindest die Gelegenheit sich on the Job die nächsten zwei Wochen intensiv nach Feierabend einzuarbeiten. Meiner Meinung nach kann man Excel auch erst richtig, wenn man damit in einem richtigen Job!! 1-2 Jahre intensiv gearbeitet hat. Da kann man an der Uni noch so viele Uni-Seminare machen oder sich hobbymäßig mit irgendwelchen Funktionen befassen. Nach spätestens 1 Jahr ist alles weg und es reicht auch nicht mehr aus, sein Wissen irgendwie aufzufrischen.

Welcher "normale" BWL Absolvent kann denn professionell mit Excel umgehen? Ich kannte bei mir im Jahrgang keinen. Ehrlicherweise hatten alle höchstens Grundkenntnisse, mehr nicht.

Hätten sie das im CV alle so angegeben, wären sie arbeitslos geblieben. Sie waren aufgrund der unrealistischen Erwartungshaltung der Unternehmen dazu gezwungen!!!, zu lügen.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich bin überrascht, dass der Fragesteller nur Absagen kriegt. Wenn man aufmerksam das WiWi-Forum liest, dann weiß man doch, dass sich kleinere Firmen geradezu die Finger lecken, wenn sich ein Kandidat von einer größeren Firma bewirbt.

Naja, jetzt Sarkasmus beiseite und ernsthafte Antwort:

Datev auf eigene Faust lernen geht schlecht. Datev ist eine Genossenschaft, die nur an Berufsträger Lizenzen verkauft. Ihr könnt euch zwar irgendwelche Bücher besorgen, die die Funktionen anhand von Texten und Screenshots erklären. Aber ausprobieren könnt ihr die Software ohne die Hilfe eines Steuerberaters leider nicht. Manche Hochschulen bieten Datev-Seminare an.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Hi,

hier der Threadersteller!

Dankeschön für die wenigen sinnvollen Antworten. Also scheint Lügen wohl die beste Wahl. Das selbstständige Lernen von DATEV geht schon recht gut von der Hand, da ich ja mit DATEV gearbeitet habe im Rahmen der WP-Arbeiten und somit die Oberfläche kenne. Ich kann mir dann schon ziemlich gut vorstellen, wo man sich gerade befindet.

Vorstellungsgespräch ist leider schon Montag und die Fallstudie habe ich leider nicht (kostenlos) gefunden :/ Dafür habe ich allgemeine Seminarunterlagen, die ALLES erklären (von DATEV selbst).

Also wäre es das Beste, ich sage im Vorstellungsgespräch ich habe schon Buchführung/Jahresabschlusserstellung in DATEV gemacht und bringe es so gut es geht mir selbst bei?

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Sag einfach, dass du es schon mal gemacht hast und im gleichen Atemzug sagst du, dass du in solchen/dem Programm generell sehr fit bist und neue Dinge schnell lernst. Damit sollte das klar gehen.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Dass man bei großen WP-Gesellschaften keine Buchhaltungen für die Mandanten macht, ist allgemein bekannt. Selbst wenn du im Vorstellungsgespräch sagst, dass du es kannst, müssten die eigentlich wissen, dass es nicht stimmen kann.

Solche Fragen sind sowieso komisch, da man die Antwort ja aus dem CV herauslesen könnte. Wenn ich z. B. eine Bewerbung von einem relativ jungen Berufsanfänger bekomme und da steht in keiner seiner Stationen was vom "Lohn-/Gehaltsabrechnungen", dann brauche ich doch nicht fragen, ob er welche erstellen kann. Wenn er das schon mal gemacht hätte, dann hätte er es ja irgendwo im CV wenigstens kurz erwähnt.

Ich glaube, dass es vielen Arbeitgebern auch egal ist, ob man es wirklich schon mal gemacht hat. Die wollen einfach nur hören, dass man es schon gemacht hat, weil sie dann keine moralische Verpflichtung haben, einen lange einzuarbeiten oder auf Seminare zu schicken. Wenn man sich alleine durchwurschtelt ist es OK, wenn es nicht klappt, fliegt man am Ende der Probezeit.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich würde da etwas aufpassen. Mit Datev kenne ich mich nicht aus, da ich im controlling unterwegs bin.

Aber in meinem VG bei einem Mittelständler musste ich nach 1std. Vorstellungsgespräch 45 min. Excel Aufgaben lösen. Im Controlling schreibt natürlich jeder in den CV, dass er incl. VBA alles kann in Excel so wie ich es auch gemacht habe.

Ich konnte dann lediglich 5 von 10 Aufgaben lösen und der Chef meinte "da haben siie im CV wohl etwas übertrieben" und ich bekam eine Absage.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Die Gefahr, dass der Fragesteller "zur Probe" eine Buchhaltung machen muss, besteht sicherlich nicht (außer evtl. bei einer 3-Mann-Bude, hier wird man gerne zum Probearbeiten eingeladen).

Die Vorstellungsgespräche werden meist von den Partnern der Gesellschaft geführt und die haben oft selbst keinerlei Erfahrung mit der Erstellung von Buchhaltungen. Diese Partner waren früher meist auch nur WP-Assistenten bei einer größeren Gesellschaft und haben sich anschließend selbständig gemacht und diese Arbeit von Anfang an von Steuerfachangestellten machen lassen. Sie haben keinerlei Erfahrung mit laufenden Buchhaltungen oder Lohnabrechnungen.

Und selbst wenn man auf einen Partner trifft, der aus der "Praktiker-Schiene" kommt und früher selbst so etwas gemacht hat, dann ist dessen aktive Zeit in aller Regel schon so lange her, dass er damals noch ohne Datev gearbeitet hat und keine Erfahrung hat, wie solche Arbeiten am PC erstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Lounge Gast schrieb:

Ich würde da etwas aufpassen. Mit Datev kenne ich mich nicht
aus, da ich im controlling unterwegs bin.

Aber in meinem VG bei einem Mittelständler musste ich nach
1std. Vorstellungsgespräch 45 min. Excel Aufgaben lösen. Im
Controlling schreibt natürlich jeder in den CV, dass er incl.
VBA alles kann in Excel so wie ich es auch gemacht habe.

Ich konnte dann lediglich 5 von 10 Aufgaben lösen und der
Chef meinte "da haben siie im CV wohl etwas
übertrieben" und ich bekam eine Absage.

Hättest du geschrieben, dass du "ausbaufähige" Kenntnisse hast, würde dich das Unternehmen aber gar nicht erst einladen. So hattest du die Chance, dich zu präsentieren.

Ich bin auch im Controlling und musste in keinem meiner VG irgendwelche Excel Aufgaben machen. Ich möchte, dass ein Unternehmen mich einstellt, weil ich Potenzial im Controlling habe und nicht, weil ich Excel beherrsche. Excel ist nur Mittel zum Zweck und nicht die Kernkompetenz eines Controllers!

Wenn mich ein Unternehmen alleine aus dem Grund nicht nimmt, weil meine Excel-Kenntnisse nach der Uni (als Einsteiger!) kein Profi-Niveau haben, dann will ich da gar nicht arbeiten. Es liegt nämlich die Vermutung nahe, dass sie keinen "echten" Controller suchen, sondern einen stupiden Sachbearbeiter, der ein bisschen rechnen, aber insb. Excel kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Und du meinst, du wirst in deinem späteren Arbeitsleben jeden Tag die Welt ein Stück besser machen? Falls du das wirklich denkst, solltest du schleunigst in der Realität ankommen, denn dazu hättest du was anderes als Controlling studieren müssen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich würde da etwas aufpassen. Mit Datev kenne ich mich
nicht
aus, da ich im controlling unterwegs bin.

Aber in meinem VG bei einem Mittelständler musste ich nach
1std. Vorstellungsgespräch 45 min. Excel Aufgaben lösen.
Im
Controlling schreibt natürlich jeder in den CV, dass er
incl.
VBA alles kann in Excel so wie ich es auch gemacht habe.

Ich konnte dann lediglich 5 von 10 Aufgaben lösen und der
Chef meinte "da haben siie im CV wohl etwas
übertrieben" und ich bekam eine Absage.

Hättest du geschrieben, dass du "ausbaufähige"
Kenntnisse hast, würde dich das Unternehmen aber gar nicht
erst einladen. So hattest du die Chance, dich zu präsentieren.

Ich bin auch im Controlling und musste in keinem meiner VG
irgendwelche Excel Aufgaben machen. Ich möchte, dass ein
Unternehmen mich einstellt, weil ich Potenzial im Controlling
habe und nicht, weil ich Excel beherrsche. Excel ist nur
Mittel zum Zweck und nicht die Kernkompetenz eines Controllers!

Wenn mich ein Unternehmen alleine aus dem Grund nicht nimmt,
weil meine Excel-Kenntnisse nach der Uni (als Einsteiger!)
kein Profi-Niveau haben, dann will ich da gar nicht arbeiten.
Es liegt nämlich die Vermutung nahe, dass sie keinen
"echten" Controller suchen, sondern einen stupiden
Sachbearbeiter, der ein bisschen rechnen, aber insb. Excel
kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Lounge Gast schrieb:

Und du meinst, du wirst in deinem späteren Arbeitsleben jeden
Tag die Welt ein Stück besser machen? Falls du das wirklich
denkst, solltest du schleunigst in der Realität ankommen,
denn dazu hättest du was anderes als Controlling studieren
müssen.

Nein, das sicher nicht. Ich bin auch nicht so naiv, zu glauben, dass der Controllingalltag nicht so vielseitig und spannend ist wie es die 600 seitigen Lehrbücher darstellen. Dennoch besteht zwischen einem abwechslungsreichen und vielseitigem Controlling-Job (den es definitiv gibt) und einem "Buchhalterjob", der nur als "Controller" ausgeschrieben wurde, weil es cooler klingt, einen riesigen!!! Unterschied.

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Hi,

ich habe sehr bald ein Vorstellungsgespräch und stehe vor dem selben Problem. Leider finde ich die Fallstudie Müller & Thurgau nicht. Kann mir jemand, wenn er sie hat, inkl. Lösung per E-Mail zuschicken? sarah-fleur@gmx.de

Ich wäre sehr sehr dankbar!

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Ich habe früher auch mal geglaubt, dass wenn ich X Jahre studiere, man mich später wegen meiner "Kompetenz" und wegen meines "Potenzials" einstellen wird. Aber mittlerweile hatte ich schon viele eher negative Erlebnisse bei Bewerbungen. Einmal hat mich ein Steuerberater aufgrund meiner Bewerbung angerufen und gefragt, ob ich schon mal eine Buchhaltung mit Kreditoren- und Debitoren-Nebenbuchhaltung gemacht habe.

Jetzt mal ehrlich, so einen Katzenschiss kann jemand mit Abitur + Studium + einschlägiger Berufserfahrung in 10-20 Minuten lernen, selbst wenn er diese Datev-Funktionen noch nie genutzt hat. Das sollte ja nun wirklich das letzte Kriterium sein, nach dem man die Bewerber aussucht. Es ist echt traurig, was die AG für ein Bild von Bewerbern haben. Hat der keine anderen Sorgen, wenn er jemanden einstellt?

Ich weiß ja nicht, ob es früher mal besser war. Aber ein Studium gilt heute scheinbar nichts mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Den du als Einsteiger mit absoluter Sicherheit nicht bekommen wirst. Man fängt immer ganz unten an.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und du meinst, du wirst in deinem späteren Arbeitsleben
jeden
Tag die Welt ein Stück besser machen? Falls du das
wirklich
denkst, solltest du schleunigst in der Realität ankommen,
denn dazu hättest du was anderes als Controlling studieren
müssen.

Nein, das sicher nicht. Ich bin auch nicht so naiv, zu
glauben, dass der Controllingalltag nicht so vielseitig und
spannend ist wie es die 600 seitigen Lehrbücher darstellen.
Dennoch besteht zwischen einem abwechslungsreichen und
vielseitigem Controlling-Job (den es definitiv gibt) und
einem "Buchhalterjob", der nur als
"Controller" ausgeschrieben wurde, weil es cooler
klingt, einen riesigen!!! Unterschied.

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Lounge Gast schrieb:

Den du als Einsteiger mit absoluter Sicherheit nicht bekommen
wirst. Man fängt immer ganz unten an.

Das ist Unsinn. (Junior) Controller ist schon ganz unten in der "Laufbahn" Controlling. Wo soll man denn deiner Meinung nach sonst einsteigen? als Kassierer bei Rewe? als Bürokaufmann?

antworten
WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Junior Controller?
Gut, dass Titel nicht Schall und Rauch sind, nicht wahr?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den du als Einsteiger mit absoluter Sicherheit nicht
bekommen
wirst. Man fängt immer ganz unten an.

Das ist Unsinn. (Junior) Controller ist schon ganz unten in
der "Laufbahn" Controlling. Wo soll man denn deiner
Meinung nach sonst einsteigen? als Kassierer bei Rewe? als
Bürokaufmann?

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WiWi Gast

Re: Lügen beim Vorstellungsgespräch?

Lounge Gast schrieb:

Junior Controller?
Gut, dass Titel nicht Schall und Rauch sind, nicht wahr?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Den du als Einsteiger mit absoluter Sicherheit nicht
bekommen
wirst. Man fängt immer ganz unten an.

Das ist Unsinn. (Junior) Controller ist schon ganz unten
in
der "Laufbahn" Controlling. Wo soll man denn
deiner
Meinung nach sonst einsteigen? als Kassierer bei Rewe? als
Bürokaufmann?

Das hat mit Titeln gar nichts zu tun. Die Stellen werden häufig nun mal so bezeichnet und zwar nicht umsonst. Wenn ich eine Stellenanzeige mit der Bezeichnung "Senior Controller" lese, dann weiß ich - Titel hin oder her - dass die vermutlich jemanden suchen, der schon mal ein paar Jahre BE hinter sich hat, oder etwa nicht??? "Junior Controller" sagt ja nix anderes als "wir suchen einen frischen Absolventen, der nach der Uni im Controlling anfangen will". Natürlich gibt es ein paar Unternehmen, die "Junior Controller" suchen und im Stellenprofil 2-3 Jahre BE auflisten. Über diese Unternehmen lache ich. Würde gerne mal in den Bewerberpool gucken, um zu sehen welche Typen sich mit 3 Jahren BE im Controlling für die Position eines Junior Controllers bewerben. Das müssen ja Leute sein, die sich nix zutrauen. Was antwortet denn so einer auf die Frage: Warum haben sie sich mit Ihrer BE nicht auf eine "normale" Controllng Stelle beworben bzw. warum wollen sie weiterhin nur Junior sein, haben sie sich in den letzten Jahren denn nicht entwickelt???

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