Ich bin leider ständig nervös im VG, was kann ich dagegen unternehmen? Meine Qualifikationen sind sehr gut, so dass für Positionen im Finance / Controlling Bereich aus 5 Bewerbungen 3 - 4 Einladungen bekommen, allerdings stört mich diese Unruhe im Gespräch und stellenweise bin ich dadurch sehr blockiert bzw. komme nicht rein in den Gesprächsverlauf :( Kenne diese Situation sonst nicht bei mir, da ich in anderen Dingen (Präsentation) immer sehr locker bin.

Hmm, ist doch (gerade für Einsteiger) ein völlig normaler Zustand. I.d.R. sollte ja ein guter Personaler eine Wohlfühlathmosphäre schaffen, die Dir ein wenig Deiner Nervosität nimmt, um dann unerwartet fies zurückzuschlagen ;-)

Wenn es Dich wirklich total umhaut, kann ich nur empfehlen, zuhause mit Bekannten / VErwandten oder vor dem Spiegel zu üben. Dabei den eigenen Lebenslauf durchgehen und auf die typischen BEwerbungsfragen vorbereiten. Auch ein Zettel mit Stichworten zur Gesprächsstrukturierung (um den roten Faden nicht zu verlieren) kommt eher gut als schlecht an.

Außerdem, denke immer daran: Du hast dem Unternehmen schon so sehr gefallen, dass sie persönlich mit Dir sprechen wollen. Irgendwas musst Du also drauf haben. :-)

ein wichtiger Tipp:

• gut durchatmen
• an die Zeit "nach dem Gespräch" denken
• das sind auch nur Menschen

das kenne ich auch ,habe mir damals einiges damit verbaut.Leider merkt das der Geneüber meistens wenn man stocksteif ist.Es würde Sinn machen soetwas nachzuspielen z.B im Carerr Service deiner UNi oder FH.Was auch helfen könnte wäre ein Beruihgungsmittel.Es gibt eine Tablette.Leider macht sie abhängig nach einer geewissen ZEit ,deshalb würde ich das nur bedingt empfehlen.Es gibt aber auch Beruigungsmittel die nicht abhängig machen ,also alle die keine Tranquilizer sind. es handelt sich dabei um ein niederpotentes Neuroleptikum .Vorher solltest du ein EEG machen ,ob du es auch verträgst.Wenn ich die Tabletten nehme bin ich deutlich ruhiger .

das ist normal und wird besser je mehr VGs du absolviert hast.. weiter immer weiter.

wenn deine Bewerbungen tatsächlich eine so gute ressonance haben, solltest du mal locker rein gehen nach dem Motto: Ich hab doch nichts zu verlieren...oder klappt es hier nicht habe ich ja noch einige verusche vor mir.
Locker und konzentriert bleiben. sei vor dem gespräch für dich allein...Atme mehrmals tief ein und aus und mach dir bewusst das du fachlich kompetent bist.
Es gibt für die chefs nichts schlimmeres als ein Student der schon während des gesüprächs flattern bekommt.

Killer sind Standardfloskeln anstelle von normalen, ausformulierten Antworten.
Also z.B. ein "yap" oder ein "so können Sie das schon sehen" oder "ja mal schaun, ne?".
Dann lieber sagen, dass man kurz nachdenken muss - gefolgt von einem klar strukturiertem Gesprächsbeitrag.

Meine Güte, trink einfach ein Bier oder Schnaps vorher!

Mir gehts immer wie folgt:
2-3 Stunden vorher (bei der Anfahrt) mega-nervös, aber sobald ich dem Gesrächspartner die Hand schüttel bin ich total klar im Kopf, sehr fokussiert und selbstbewusst.
Problem war lange Zeit überhaupt ein Gespräch zu bekommen. Mal dort hat es eigentlich immer für die nächste Runde und im Endeffekt dann zu dem einen oder anderen Angebot gereicht.

Hmm also bei mir war das damals bei den bewerbungen fürs praktikum so, dass ich extrem nervös war

aber bei den bewerbungen nachdem studium war so was von relaxt
und bin da wirklich tiefenentspannt hingegangen

Ist völlig normal. Mein Tipp wäre: Gleich zu Beginn des Gesprächs ein Lächeln aufsetzen und dem anderen mitten ins Gesicht sagen: "Oh Mann, ich bin gerade verdammt nervös. Merkt man mir das eigentlich an?" Ich wette mit Dir, dass Du damit ein Lächeln auf Deine Interviewer bringst. Und für die Ehrlichkeit gibt's einen Pluspunkt. Denn es gibt nur zwei Arten von Bewerbern: Diejenigen, die ihre Nervösität offen eingestehen, und diejenigen, die es nicht tun. Das Problem haben aber alle.

Mal ehrlich: Es würde mich eher wundern, wenn Du nicht nervös wärst. Es ist schlicht eine Antwort Deines Körpers auf die Situation. Das wird im späteren Leben auch nicht anders, nur die Situationen ändern sich (Vorladung vor Gericht, Präsentation vor dem Vorstand, Speed-Dating...).

Ich bin auch immer total nervös vor dem Gespräch. Dann muss man sich ja meist nach 1,2 Floskeln selber vorstellen. Da ist dann bei mir der Höhepunkt an Nervosität erreicht, aber ab dann gehts immer besser. Ich denke, dass geht echt fast jeden so...

@DAX Einkäufer

Spinnst du? Wer so einen Satz gleich am Anfang bringt, der ist für jeden verantwortungsvollen Job ungeeignet. Es geht um VERBINDLICHES und SICHERES Auftreten - IMMER!

Smalltalk lernen! Nach einem erfolgreichen Small-Talk am Anfang des Gesprächs (1-2 Minuten reichen völlig) ist das eigentliche Gespräch für beide Seiten ein Vergnügen. Der allererste Eindruck ist absolut entscheidend und kann den Gesprächsverlauf wesentlich beeinflussen!

Ich z.B. hatte mind. 60 Gespräche hinter sich, danach endlich den Traumjob gefunden. Ich habe mir selbst unterschiedliche Taktiken gebastelt:

Wenn der Gesprächspartner eine Dame ist (meistens ist das este Gespräch mit der Pers.Abteilung, wo hauptsächlich Frauen arbeiten) mache ich ganz am Anfang immer ein persönliches Kopliment. Frauen sind gefühlsorientierte emotionelle hormongesteuerte Wesen. Wenn man die Dame am Anfang für sich gewinnt, kann man selbst das Gespräch steuern, ohne dass sie es überhaupt merkt. 100% wirksame Taktik bei etwas Übung!

Bei einem männlichen Gesprächspartner: vorher möglichst etwas über die Person recherchieren, am besten Hobbys, Interessen usw. Am Ende des Gesprächs wirst du als Freund betrachtet und nicht als der xxxx-ste langweilige Jobkandidat.

@Lounge Gast vom 03.06.2011
Threadstarter hier.

Deine Taktik für die männlichen Interviewer kann ich bestätigen. Ich hatte diese Woche ein Interview und vorab den Personalleiter gegoogled. Dadurch konnte ich sehr gezielt Fragen stellen z. B. wieso er seit 20 Jahren im Konzern arbeitet etc. Außerdem nahm es etwas die Nervosität weil man weiß mit welcher Person man zu tun hat. Das Ergebnis war sehr gut, gleich am nächsten Tag folgte die Einladung zum Zweitgespräch. Ende nächster Woche sollte ich bereits mehr wissen. Von allzu persönliche Fragen nach Hobbys etc würde ich eher absehen. Achja, nach einigen Vorstellungsgesprächen stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein und das Stresslevel ist geringer. Trotzdem hat man zwischendurch immer wieder schlechte Gespräche, was nicht zwangsläuftig mit der eigenen Unfähigkeit oder Nervosität zu tun haben muss.

das stimmt doch gar nicht ,dass im Personal Bereich nur Frauen arbeiten??

nervösitätskiller nummer eins ist das vorbereiten auf fragen, die definitiv gestellt werden ! google hilft hier ;-)

Lounge Gast schrieb:

das stimmt doch gar nicht ,dass im Personal Bereich nur
Frauen arbeiten??

Aber FAST nur! Der Personalchef ist hin und wieder allerdings männlich. ;-)