Hallo,
da o.g. Frage in einem Vorstellungsgespräch keine Einladung zu einem netten Plausch ist, würdeich gerne mal wissen welche guten Sachen man darauf antworten könnte.
Ich habe mal gelesen, dass man an dieser Stelle auch mit einer Gegenfrage wie z.B. "was möchten Sie denn gerne wissen" antworten könnte.
Was kann man hier noch gutes von sich geben? Den Lebenslauf nochmal erläutern, eben nur mit Ausführungen zu den einzelnen Positionen?
antwortenWieso nicht einfach auf die Aufforderung antworten und eben ein wenig über sich erzählen?
Der Personaler wird dann bestimmt bei irgend einer Stelle einsteigen und nachfragen.
antwortenEinfach den Lebenslauf mit allen wichtigen Stellen (Ausbildung, Berufserfahrung, Extra-Curriculars etc.) abrödeln.
antwortenIch fände eine Gegenfrage an dieser Stelle etwas schwach. Die Aufgabenstellung ist doch ziemlich klar und einfach: Man soll sich in ein paar Worten kurz vorstellen.
Man kann an dieser Stelle lieblos den Lebenslauf herunterrattern. Es ist aber auch eine Chance, ihn auf die besonders interessanten Aspekte zu reduzieren und den Fokus auf diejenigen Tätigkeiten zu setzen, die man besonders gut findet. Auch kann man den Lebenslauf zielstrebig wirken lassen, indem man gleich zu Beginn seine drei Hauptinteressen nennt und dann die wichtigsten Schritte im Leben mit einem dieser Interessen verbinden kann. Auch einen Bruch im Lebenslauf kann man besser verpacken, als er auf dem Papier aussieht. Ihr müsst immer davon ausgehen, dass das Gegenüber vorher keine Zeit hatte, den Lebenslauf ausgiebig durchzulesen. Oft werden Kollegen als Zweit-Interviewer mit in das Gespräch genommen, die von Euch noch nie etwas gehört haben.
Wem gar nichts zu sich einfällt, der könnte auch einfach einen guten Freund fragen: Wie würdest Du mich in ein paar kurzen Sätzen präsentieren? Gute Freunde kommen manchmal viel besser auf eine passende Beschreibung.
Trotzdem würde ich mich auf diese Frage kurz fassen und nicht so lange reden, bis der andere einen unterbricht. Leider machen sich viele Interviewer bereits sehr früh im Gespräch ein Bild von dem Bewerber und stecken ihn in eine Schublade. Das ist zwar fragwürdig, passiert aber immer wieder. Zu Beginn des Gesprächs hat man also die entscheidende Chance, diese Schublade mitzuentscheiden. Möchte man als redselig oder still, proaktiv oder zurückhaltend, kalt oder humorvoll, freundlich oder unfreundlich, wichtig oder bescheiden auftreten? Es gibt da kein Richtig oder Falsch, weil man ja nicht weiss, worauf es dem anderen ankommt.
Ich selbst war mal als Bewerber in einem Interview, und schon nach den ersten drei Sätzen hat mich der Gesprächspartner schroff unterbrochen und direkt gefragt: "Warum sind Sie hier?" Auch das kann passieren. Manchmal wird das gemacht, um einen auswendig gelernten Vortrag aus dem Konzept zu bringen. Quasi ein Spontaneitätstest. Lief damals bei mir überhaupt nicht gut, weil es mich völlig aus dem Konzept gebracht hat.
antwortenIch würde selber fragen:
" Erzählen sie erstmla von sich. Wer sind sie ? Was wollen sie ? Was finden sie gut an mir."
So kannst Du diese gefährliche Frage gut auskontern. Hab es so gemacht und wurde genommen
antwortenIch würd erstmal fragen um wieviel Geld es "hier" eigentlich geht, also Einstiegsgehalt. Je nachdem wie zufriedenstellend das ist würde ich mir bei der Beantwortung dieser komischen Aufforderung Mühe geben! Für nur 35.000 erzähle ich nicht viel über mich!
antwortenHehe ich würde schon etwas über mich selbst erzählen, einfach mehr oder weniger den Lebenslauf zusammenfassen, aber versuchen, auch ne persönliche Note mit reinzubringen, z.B. warum man dieses und jenes gemacht hat, wieso welche Schwerpunkte im Studium gewählt wurden, Hobbys etc. aber wenn ich lustig drauf wäre, würde ich danach die Frage zurückgeben ;-) So jetzt erzählen Sie doch auch mal was über sich.. aber nur falls es jetzt nicht so ne HR-Tante ist, mit der man dann eh nicht zusammenarbeitet, sondern wenn es z.B. der zukünftige Chef ist..
antwortenIch würde eher die negativen Seiten auch erwähnen. Das zeigt Kritikfähigkeit.
antwortenAlso,
es mag sicherlich den einen oder anderen Personaler geben, der frustriert ist und an den Bewerbern seine neuesten Techniken aus dem Rethorikseminar ausprobieren will, aber die meisten wollen einfach nur den Menschen kennenlernen.
Da sucht einer aus 100 oder mehr Bewerbungen 5-10 aus, die am besten den Anforderungen entsprechen, die lädt er ein um diese kennenzulernen. Er will wissen, meist ja mit dem späteren Vorgesetzten, ob die "Chemie" stimmt, möchte wissen, wie der Mensch tickt.
Dieses "Erzählen Sie mal was über sich" ist eigentlich so der Lebenslauf und die Interessen mal frei dahingesprochen und die Möglichkeit, sich nochmal zu präsentieren, da steckt sicherlich kein übler Trick dahinter.
Und normalerweise erzählt danach auch der Personaler einiges über die Firma und sie Stelle, also auch er präsentiert dann. Manchmal kommt auch "Wir erzählen Ihnen erst einmal ewtas über uns und möchten dann mehr über Sie erfahren", wobei es meiner Meinung nach einfach höflich ist, erst den Bewerber von sich erzählen zu lassen.
Gruß
antwortenIch stimme dem Vertriebsmensch voll zu (wann tut ein Einkäufer schon sowas?), wobei ich einen Punkt anders sehe: Ich finde es als Gastgeber höflich, sich zu Beginn erstmal selbst vorzustellen. Man hat den Bewerber ja schliesslich eingeladen und heisst ihn damit willkommen. Im zweiten Schritt darf dann der Bewerber darauf reagieren. Allein schon deshalb, weil der Bewerber nicht mal die Namen seiner Gegenüber kennen kann, wenn diese sich nicht vorgestellt haben. Über den Bewerber hingegen ist das meiste ja aus dem Lebenslauf bekannt.
Ich habe das bisher auch immer so gehandhabt, wenn ich mit Bewerbern oder Vertriebsmenschen gesprochen habe.
Gruß,
D.Ek.
antwortenJau, wenn Du etwas über Dich erzählen kannst, super, fang gleich an. Ich bin mal ganz naiv in die Falle getappt, indem ich zurückgefragt habe, was die denn von mir wissen möchten, ich bin bereit über alles Auskunft zu geben. Das ging extrem in die Hose, weil die meinen Lebenslauf gehörig zerfetzt haben. Das tat weh.
Wenn man auf die Frage alles für die Stelle relevante -sowohl Charaktereigenschaften als auch Jobs- zusammenfasst, hat man einen super Einstieg. Und viel weniger Angriffsfläche. Weil Personaler so oder so aufgrund des Lebenslaufs schon ein Urteil über den Bewerber gebildet hat. Das kann man noch mal etwas korrigieren, wenn man von sich erzählt.
antworten@ DAX Einkäufer
letztendlich stimmt Ihr immer einen von uns zu..... :-)
Bitte noch zu bedenken:
Das Urteil, dass sich der Personaler gebildet hat ist in dem Fall, wenn man dort sitzt ein positives !!
Gruß
antworten"Ich würd erstmal fragen um wieviel Geld es "hier" eigentlich geht, also Einstiegsgehalt. Je nachdem wie zufriedenstellend das ist würde ich mir bei der Beantwortung dieser komischen Aufforderung Mühe geben! Für nur 35.000 erzähle ich nicht viel über mich! "
Das ist keine komische Frage, sondern eine sehr weit verbreitete. Wenn du auf eine solche Frage nichts außer lächerlichen Gegenfragen hast, dann hast du dich schon Richtung Exit bewegt bzw. solltest danach gute Gründe für dich bringen. Denn wenn du auf eine solche Frage nicht reagieren kannst, zeugt das von NULL Flexibilität, Kreativität und geistigem Reaktionsvermögen
antworten
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