Ich hatte ein Bewerbungsgespräch bei einer renommierten Anwaltskanzlei für eine für mich optimale Stelle.

Ich war einwenig nervös deswegen lief das Gespräch zwar nicht optimal allerdings auch nicht grauenvoll.

Nun warte ich bereits seit zwei Wochen auf eine Rückmeldung, obwohl diese laut HR bereits nach einer Woche erfolgen sollte.

Soll ich nun die Initiative ergreifen und der Abteilungsleiterin noch einmal eine freundliche Email aufsetzen in der ich mein Interesse erneut bekunde und evtl. nochmal meine Qualifikationen aufliste?

Oder ist die Verzögerung der Rückmeldung bereits ein Zeichen dafür das ich die Stele nicht bekomme?

Anrufen und Nachfragen. Das ändert die Entscheidung auch nicht bzw. sollte es nicht.

Die warten ab, ob sie jemand besseren bekommen.
In einem solchen Unternehmen würde ich nicht arbeiten wollen.

Eine Verzögerung kann vollkommen irrelevante Gründe haben, aber auch ein Zeichen dafür sein, dass man noch mit anderen Kandidaten spricht. Oder sich für einen anderen entschieden hat, der noch nicht final zugesagt hat. Dieser andere könnte aber auch absagen. Ich würde dort einfach mal freundlich anrufen und nachfragen. Wenn man Dich haben will, ist Initiative niemals ein Ablehnungsgrund, im Gegenteil.

--> Telefonisch nachfragen. Im besten Fall hast du die Stelle, im schlechtesten kriegst du eine Absage. Dauert 5min und tut nicht weh ;)

Die Verzögerung ist ein schlechtes Zeichen. Wahrscheinlich bist du der oder einer der Optionskandidaten - man wartet derzeit aber offensichtlich auf jemand anderen. Sprich auf die Zu- oder Absage eines anderen Kandidaten bzw. die Unterschrift unter den Vertrag. Vorher wird man dir nicht absagen, wenn du noch in Frage kommst, wenn die erste Wahl platzt.

Im Zweifel ist ein Anruf einer Email vorzuziehen, auch weil du so eher etwas erfährst als in Schriftform.

wenn nach einer Woche eine Rückmeldung erfolgen sollte, würde ich mal nachfragen. Ich würde aber nicht nochmal die Qualifikationen aufzählen, diese kennt die Abteilungsleiterin schon. Das würde eher verzweifelt wirken, wenn man sich nochmals "anpreist". Ich denke tendenziell aber eher, dass Du die Stelle nicht bekommst. Meiner Erfahrung nach erfolgt meist eine Absage, wenn sich ein UN zuviel Zeit lässt bzw. mehr Zeit lässt als zugesichert im VG. Ein sehr häufiger Grund wenn ein UN sich nicht innerhalb der genannten Frist meldet: man führt schon Gehalts- bzw. Eintrittsverhandlungen mit einem anderen Kandidaten bzw. wartet noch, bis er den Arbeitsvertrag oder zumindest einen Letter of Interesst unterschrieben hat. Erst wenn das gescheitert ist, geht man ggf. zum nächst besseren Bewerber über.

Das ist doch offensichtlich. Nach 2 bis 2,5 Wochen könnte (i. S. v. sollte) man immer höflich nachfragen. Es sei denn man bekommt explizit mitgeteilt dass eine Entscheidung in frühestens [Anzahl an Werktagen größer als 10] Tagen gefällt wird.

"noch einmal eine freundliche Email aufsetzen in der ich mein Interesse erneut bekunde und evtl. nochmal meine Qualifikationen aufliste?"

Diese E-Mail würde ich nicht schreiben. Würde anrufen, vorher ein paar Mal die Sätze durchsprechen um höflich zu bleiben.

Niemals Email. Du gehst einfach unter in den hunderten Mails und gibts dem Gegenüber eine elegante Möglichkeit zu schweigen. Ruf lieber an. Ist persönlicher und wirkt nachhaltiger (und zudem engagierter).

Hätte auch eine Frage zu dem Thema und zwar wollte mir ein Unternehmen nach einem VG spätestens am Freitag (letzte Woche) bescheid sagen. Sollte ich heute schon anrufen und mal nachfragen oder lieber noch ein paar Tage warten?

Wie ist es bei dir jetzt gelaufen? Haben die sich gemeldet, denn bei mir ist das genauso leider.

Sorry, lief nicht so gut.

Ich bin nach vielen Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen zu der Ansicht gekommen, dass man sich Rückfragen immer sparen kann. Damit kommt man höchstens aufdringlich rüber und erreicht gar nichts.

Wenn eine Firma an jemandem Interesse hat, dann melden sie sich auch, wenn auch mit Verspätung. Manchmal spielen sie halt noch ein bisschen auf Zeit wegen anderen Bewerbern usw. wobei es schon unprofessionell ist, wenn vereinbarte Termine nicht eingehalten werden.

Wenn man gar nichts mehr hören sollte, dann gleicht das einer Absage und zeugt von einem sehr schlechten HR, das nicht weiß, wie man mit Bewerbern umgeht.

Habe gerade eine ähnliche Situation. Hatte ein Bewerbungsgespräch, das m.E.n. sehr gut lief und man hat mir ein zweites Gespräch und sogar ein Angebot in Aussicht gestellt. Rückmeldung sollte schon vor 2 Wochen erfolgen, bislang habe ich nichts gehört.

Werde dort nicht nachfragen. Wenn sie mich nicht wollen, ist das halt so. So weiß ich wenigstens, was ich von dem Unternehmen zu halten habe.

Mal von der anderen Seite: Wir hatten auch gerade ein paar Bewerbungsgespräche mit 3 Leuten innerhalb von 3 Tagen. Demzufolge haben wir allen Kandidaten gesagt, wir melden uns innerhalb einer Woche. Intern haben wir dann aber erstmal entschieden nur den Favoriten zu einem zweiten einzuladen.

Da man erstmal einen Termin finden muss, ging dann eine zweite Woche ins Land. Danach nochmal 1-2 Tage bis zur endgültigen Entscheidung und Rückmeldung vom Kandidaten an das Angebot und Absage an die anderen beiden Kandidaten. Sicherlich lernt man dadurch nächstes Mal eine großzügerigere Frist anzusetzen bis zur Rückmeldung, aber ich denke meist sind das eher interne Terminsachen und da muss man einfach warten.

Lounge Gast schrieb:

Mal von der anderen Seite: Wir hatten auch gerade ein paar
Bewerbungsgespräche mit 3 Leuten innerhalb von 3 Tagen.
Demzufolge haben wir allen Kandidaten gesagt, wir melden uns
innerhalb einer Woche. Intern haben wir dann aber erstmal
entschieden nur den Favoriten zu einem zweiten einzuladen.

Da man erstmal einen Termin finden muss, ging dann eine
zweite Woche ins Land. Danach nochmal 1-2 Tage bis zur
endgültigen Entscheidung und Rückmeldung vom Kandidaten an
das Angebot und Absage an die anderen beiden Kandidaten.
Sicherlich lernt man dadurch nächstes Mal eine großzügerigere
Frist anzusetzen bis zur Rückmeldung, aber ich denke meist
sind das eher interne Terminsachen und da muss man einfach
warten.

Da du ja offensichtlich ein Personaler bist, würde mich mal interessieren wie es auf dich wirkt, wenn ein Bewerber bei dir nachhakt, nachdem die vereinbarte Rückmeldefrist - sagen wir mal um 2 Tage - überzogen ist?

Bin kein Personaler, aber das deutsche Office hat nur wenige Mitarbeiter, sodass die Fachleute sich selber um soetwas kümmern müssen. Waren auch bisher meine ersten von der anderen Seite ;)

Ich finde es gerechtfertigt, wenn man nachfragt, sofern der Zeitraum + ein Puffer überschritten ist (also nicht direkt einen Tag nachdem die Woche um ist). Die Bewerber haben ja ggf. noch andere Bewerbungsprozesse laufen und müssen dann auch planen. Wenn man freundlich fragt, wird einem niemand den Kopf abreißen.

Lounge Gast schrieb:

Da du ja offensichtlich ein Personaler bist, würde mich mal
interessieren wie es auf dich wirkt, wenn ein Bewerber bei
dir nachhakt, nachdem die vereinbarte Rückmeldefrist - sagen
wir mal um 2 Tage - überzogen ist?

Lieber Themenersteller,

ich bin Personaler.

Haben Sie Geduld! Wenn man sich für Sie interessiert, dann erfolgt eine Meldung. Wenn nicht, dann nicht. Egal, ob Sie die Initiative ergreifen oder nicht!

Bei uns ist es so, dass Absagen bei uns der Azubi schreibt. Der macht das, wenn er gerade einmal Zeit hat. Ich denke, dass sagt alle über die Wertigkeit von Absagen.

Liebe Grüße

Ihr Personaler

Lieber Personaler,

lesen Sie bitte das Datum der Threaderstellung und die dazugehörige Diskussion.

Sie sind ein echter Personaler und ein echtes Rind...

Liebe Grüße

Ein Nicht-Personaler

Lounge Gast schrieb:

Bei uns ist es so, dass Absagen bei uns der Azubi schreibt.
Der macht das, wenn er gerade einmal Zeit hat. Ich denke,
dass sagt alle über die Wertigkeit von Absagen.

Vor allem sagt das alles über die Wertigkeit der Personalabteilung und im weiteren Sinne auch des Unternehmens!

Es gibt durchaus Firmen da draußen, die es schaffen, eine zeitgerechte Zu- oder Absage zu schicken. Meiner Erfahrung nach sind es sogar die meisten!

Bei einer Firma, die ihren Azubis die Absagen schreiben lässt und denen es egal ist, wann diese den Bewerber erreicht, würde ich garnicht arbeiten wollen. Eine Absagemail dauert doch höchstens eine Minute, schnell ne Vorlage mit dem richtigen Namen versehen, abschicken, fertig. Verstehe nicht was da so schwer ist, in der Zeit wo ichs dem Azubi sage mach ichs doch selber!

Die Personaler sind in jedem Unternehmen wie die Gurke in jedem Cheeseburger, immer dabei aber keiner mag sie ;)

@Vorposter

Der letzte Satz trifft es sehr gut ;)

PersonalerInnen sind mittlerweile echt fast in jedem unternehmen völlig unwichtig geworden. Ist halt leider nur ein altes Konstrukt, dass man über die letzten Jahrzehnete mitgeschleift hat.

Und von wegen keine Rückmeldung = Absage. Bei mir war es auch so, dass ich über 2 Monate keine Rückmeldung bekommen habe, dass die Fachabteilung halt extrem viel um die Ohren hat. Letztlich hat es dann doch geklappt, aber wohl auch nur weil ich hartnäckigkeit und Eigeninitiative gezeigt habe. Sowas würde ich natürlich auch nicht für jedes Unternehmen machen, aber bei einem derart beliebten IGM Betrieb war es mir der Aufwand und Rumschleimen wert.

Lieber Student,

auch wenn Sie in Ihrem Studium noch nicht soweit fortgeschritten sein sollten, aber Absagen werden in der Regel von der Personalabteilung versendet.

Liebe Grüße

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei uns ist es so, dass Absagen bei uns der Azubi
schreibt.
Der macht das, wenn er gerade einmal Zeit hat. Ich denke,
dass sagt alle über die Wertigkeit von Absagen.

Vor allem sagt das alles über die Wertigkeit der
Personalabteilung und im weiteren Sinne auch des Unternehmens!

Es gibt durchaus Firmen da draußen, die es schaffen, eine
zeitgerechte Zu- oder Absage zu schicken. Meiner Erfahrung
nach sind es sogar die meisten!

Bei einer Firma, die ihren Azubis die Absagen schreiben lässt
und denen es egal ist, wann diese den Bewerber erreicht,
würde ich garnicht arbeiten wollen. Eine Absagemail dauert
doch höchstens eine Minute, schnell ne Vorlage mit dem
richtigen Namen versehen, abschicken, fertig. Verstehe nicht
was da so schwer ist, in der Zeit wo ichs dem Azubi sage mach
ichs doch selber!

Die Personaler sind in jedem Unternehmen wie die Gurke in
jedem Cheeseburger, immer dabei aber keiner mag sie ;)

Lieber Student,

glauben Sie selbst, was Sie da schreiben? Wie wäre es mit einem Praktikum in einem größeren Unternehmen um die Strukturen kennenzulernen?

Und wer aus einer einzigen persönlichen Erfahrung, die unter Umständen nur erfunden ist, eine Regel ableitet, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Liebe Grüße

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

@Vorposter

Der letzte Satz trifft es sehr gut ;)

PersonalerInnen sind mittlerweile echt fast in jedem
unternehmen völlig unwichtig geworden. Ist halt leider nur
ein altes Konstrukt, dass man über die letzten Jahrzehnete
mitgeschleift hat.

Und von wegen keine Rückmeldung = Absage. Bei mir war es auch
so, dass ich über 2 Monate keine Rückmeldung bekommen habe,
dass die Fachabteilung halt extrem viel um die Ohren hat.
Letztlich hat es dann doch geklappt, aber wohl auch nur weil
ich hartnäckigkeit und Eigeninitiative gezeigt habe. Sowas
würde ich natürlich auch nicht für jedes Unternehmen machen,
aber bei einem derart beliebten IGM Betrieb war es mir der
Aufwand und Rumschleimen wert.

Lounge Gast schrieb:

Lieber Student,

auch wenn Sie in Ihrem Studium noch nicht soweit
fortgeschritten sein sollten, aber Absagen werden in der
Regel von der Personalabteilung versendet.

Liebe Grüße

Ihr Personaler

Lieber Personaler,

1. bin ich mit dem Studium längst fertig und als Teamleiter in Bewerbungsverfahren involviert.

2. meinte ich mit "selber machen", dass der Personaler die Absage schreiben soll und nicht der Azubi.

3. werden bei uns die Bewerber zeitgerecht, förmlich und respektvoll über Absagen informiert.

4. m. E. sind Personaler im Auswahlprozess überflüssig geworden, die ganzen Psycho-Fragen kann ich auch selber stellen und am Ende bestimme ohnehin immer ich, wer genommen wird. Die blöden Stressfragen langweilen ohnehin auch deshalb schon, weil die Bewerber sowieso schon darauf vorbereitet sind und sich extrem verstellen können. Dasselbe gilt für ACs. Ginge es nach mir, müssten die besten Kandidaten anstatt eines ACs eine Woche probearbeiten.

Hallo,

habe schon paar Gespräche hinter mir. Meine Erfahrung mit Absagen ist unterschiedlich.

Entweder kommen Sie sehr kurz nach dem Gespräch, oder mehrere Wochen nach dem Gespräch. Ich kann hier kein Muster erkennen.

Das hier Azubis Absageschreiben machen gehört sich nicht, schon aus Repekt vor den Kandidaten nicht.

Das ist ja das Schlimme - hinter Bewerbungen stehen Menschen, Menschen die eine neue Arbeit suchen, die an Bewerbungen und Vorstellungsgespräche Hoffnungen hängen und die gern wissen möchten, ob oder ob nicht... das ist einfach eine Sache von Empathie und Wertschätzung. Als Bewerber sollte man entsprechend behandelt werden :-(

Ich finde sowas auch zum Kotzen. Wenn man Fristen vereinbart dann meldet man sich innerhalb dieser Frist. Punkt, aus. Klar kann es Verzögerungen geben aber dann meldet man sich halt kurz und sagt Bescheid, dass man noch 2 Wochen mehr braucht und bittet um Geduld. Ist weder schwer, noch extrem aufwändig und zeugt einfach von Wertschätzung. Andersherum wird das ja ebenfalls erwartet.

Leider strafen viel zu wenige Bewerber so ein Verhalten der Unternehmen ab. Die Unternehmen kommen damit durch.

Hallo zusammen,

ich hatte vor 2 Wochen einen Vorstellungsgespräch in einem Konzern. Nach der Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, dass die Entscheidung "einige Tage dauern wird". 2 Tage nach meinem Gespräch wurde die Stellenbeschreibung raus genommen. Nun sitze ich seit über eine Woche wie auf Nadeln und starre die ganze Zeit mein Handy an.

Nach dem Vorstellungsgespräch habe ich echt gutes Gefühl gehabt.Nach dem Gespräch habe ich von meinem "zukünftigen Vorgesetzten" ein sehr positives Feedback bekommen (was mich sehr erfreut hat)... Danach habe ich ein paar Ratgeber gelesen und Fehler in meinen Antworten entdeckt. Natürlich habe ich mich vorbereitet, ich wollte aber auch ich selbst sein... Allerdings konnte ein paar Fragen besser beantworten.

Ich frage mich nur, wenn ein Unternehmen eine Stelle raus nimmt, bedeutet das, dass sie schon jemanden gefunden haben und mit großer Wahrscheinlichkeit auf seine Antwort warten? Und da ich keine Absage bekommen habe, bin ich die zweite Wahl?

Danke für Antwort :)

3. werden bei uns die Bewerber zeitgerecht, förmlich und respektvoll über Absagen informiert.

Ich frage mich zunehmend, was zeitgerecht bedeutet. Bin ich zu ungeduldig, wenn ich 3 Wochen nach dem VG nachfrage, obwohl sich das Unternehmen sogar selbst eine kürzere Rückmeldefrist gesetzt hatte?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

3. werden bei uns die Bewerber zeitgerecht, förmlich und respektvoll über Absagen informiert.

Ich frage mich zunehmend, was zeitgerecht bedeutet. Bin ich zu ungeduldig, wenn ich 3 Wochen nach dem VG nachfrage, obwohl sich das Unternehmen sogar selbst eine kürzere Rückmeldefrist gesetzt hatte?

Grundsätzlich vergeht die Zeit für den Bewerber viel langsamer als für das Unternehmen. Eine Woche auf glühenden Kohlen auf eine Rückmeldung warten fühlt sich ewig an. Eine Woche für einen Abstimmungsprozess im Konzern ist ein Wimpernschlag.

Die Rückfrage würde von der genannten Frist für die Rückmeldung abhängig machen und nach ungefähr +50% nachfragen. Waren 2 Wochen genannt, kann man nach 3 Wochen mal höflich anrufen. War ein Monat genannt nach 6 Wochen nachhören.

Die Ausnahme: Du hast ein anderes Angebot erhalten und musst dich entscheiden. Dann kannst du am Tag nach der Frist anrufen, solltest den Hintergrund dann aber auch offen nennen.
Sollte das Angebot dir nicht erlauben das Ende der Frist abzuwarten, kannst du eventuell sogar vorher anrufen. Dann aber weniger um nach dem Stand zu fragen, sondern eher um mitzuteilen was Sache ist.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2016:

m. E. sind Personaler im Auswahlprozess überflüssig geworden, die ganzen Psycho-Fragen kann ich auch selber stellen und am Ende bestimme ohnehin immer ich, wer genommen wird. Die blöden Stressfragen langweilen ohnehin auch deshalb schon, weil die Bewerber sowieso schon darauf vorbereitet sind und sich extrem verstellen können. Dasselbe gilt für ACs. Ginge es nach mir, müssten die besten Kandidaten anstatt eines ACs eine Woche probearbeiten.

Auf Stressfragen reagiere ich immer freundlich und wenn die Überhand nehmen, frage ich kurz nach, ob wir nicht lieber mit den wichtigeren Fragen fortfahren wollen.

Ich würde diesen Thread gerne wieder beleben.

Wie viel Zeit räumt ihr der HR-Abteilung ein bevor ihr nachfragt?

Habt ihr da ein fixes Zeitfenster oder variiert das? Und wenn es variiert, nach welchen Faktoren?

Ich habe noch einige offene Bewerbungsverfahren und bei vielen ist das Bewerbungsfenster bzw. die Deadline schon länger geschlossen und bei anderen erst seit ein paar Tagen. Bis jetzt habe ich auch immer Absagen bekomme. Ich habe also eine sehr akurat arbeitende HR-Abteilung vor Augen und gehe nicht davon aus, dass der Arbeitgeber sich einfach nicht zurückmeldet.

PS: Viele Bewerbungen waren für den ÖD (sind die besonders langsam?)

Ich frage gar nicht mehr nach, weil, wenn keine Rückmeldung kommt, gibt es zu 99,9 % eine Absage. Bei einer Gemeinde hatte ich mich Anfang März beworben und Anfang Mai eine Absage erhalten. Ist also noch im Rahmen. Die Stelle wurde von jemandem aus dem Landratsamt besetzt, wie ich letzte Woche feststellen konnte.

Ich bekam schon Absagen auf Bewerbungen, die ich fast 1 Jahr vorher abgeschickt hatte. Beim IGM-Unternehmen in unserer Stadt dauert der ganze Bewerbungsprozess meist recht lange, schon allein, bis das 1. Vorstellungsgespräch zustande kommt, und es wird auch schon mal vergessen, telefonisch abzusagen nach einem Vorstellungsgespräch... Kommt man nicht in die Auswahl, wartet man und wartet man... Dann weiß man: Das wird nichts.

Die besten Erfahrungen habe ich bei Unternehmen außerhalb meines Wohnbereichs gemacht, also 200 km weit entfernt. Hier bekam ich immer Vorstellungsgespräche und hatte es immer in die engere Wahl geschafft. - Das ist schon ein Phänomen gewesen. Dort waren die Prozesse sehr zügig und ich hatte keine Veranlassung, nachzufragen.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Ich würde diesen Thread gerne wieder beleben.

Wie viel Zeit räumt ihr der HR-Abteilung ein bevor ihr nachfragt?

Habt ihr da ein fixes Zeitfenster oder variiert das? Und wenn es variiert, nach welchen Faktoren?

Ich habe noch einige offene Bewerbungsverfahren und bei vielen ist das Bewerbungsfenster bzw. die Deadline schon länger geschlossen und bei anderen erst seit ein paar Tagen. Bis jetzt habe ich auch immer Absagen bekomme. Ich habe also eine sehr akurat arbeitende HR-Abteilung vor Augen und gehe nicht davon aus, dass der Arbeitgeber sich einfach nicht zurückmeldet.

PS: Viele Bewerbungen waren für den ÖD (sind die besonders langsam?)

Das Stellen von "Stressfragen" zeugt eher davon, dass Du in einem Wald-und-Wiesen-Büdchen arbeitest und dementsprechend auch keine gute Personalarbeit kennst :)

WiWi Gast schrieb am 27.06.2016:

Lounge Gast schrieb:

Lieber Student,

auch wenn Sie in Ihrem Studium noch nicht soweit
fortgeschritten sein sollten, aber Absagen werden in der
Regel von der Personalabteilung versendet.

Liebe Grüße

Ihr Personaler

Lieber Personaler,

1. bin ich mit dem Studium längst fertig und als Teamleiter in Bewerbungsverfahren involviert.

2. meinte ich mit "selber machen", dass der Personaler die Absage schreiben soll und nicht der Azubi.

3. werden bei uns die Bewerber zeitgerecht, förmlich und respektvoll über Absagen informiert.

4. m. E. sind Personaler im Auswahlprozess überflüssig geworden, die ganzen Psycho-Fragen kann ich auch selber stellen und am Ende bestimme ohnehin immer ich, wer genommen wird. Die blöden Stressfragen langweilen ohnehin auch deshalb schon, weil die Bewerber sowieso schon darauf vorbereitet sind und sich extrem verstellen können. Dasselbe gilt für ACs. Ginge es nach mir, müssten die besten Kandidaten anstatt eines ACs eine Woche probearbeiten.