Hallo erfolgreiche UB-Bewerber,
(zumindest hoffe ich, dass es trotz der Lage ein paar Leute gibt, die mit den Bewerbungen viel Erfolg haben, oder vielleicht teilen ein paar ihre damaligen Erfahrungen)
wie geht ihr mit der Frage um? Entweder am Ende des Gesprächs, bei der Zulassung zu der nächster Runde oder beim Angebot?
Wie gewinnt ihr Zeit? Oder knallhart Unterschreiben und dann Absagen?
WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:
Hallo erfolgreiche UB-Bewerber,
(zumindest hoffe ich, dass es trotz der Lage ein paar Leute gibt, die mit den Bewerbungen viel Erfolg haben, oder vielleicht teilen ein paar ihre damaligen Erfahrungen)
wie geht ihr mit der Frage um? Entweder am Ende des Gesprächs, bei der Zulassung zu der nächster Runde oder beim Angebot?
Wie gewinnt ihr Zeit? Oder knallhart Unterschreiben und dann Absagen?
—
Hatte die Situation, habe ehrlich gesagt ja. Als die Nachfrage kam wo genau habe ich allerdings gesagt dass ich da nicht näher drauf eingehen möchte. Wurde dann gefragt wie viel Zeit ich brauche, Max 1 Woche.
Unterschreiben und absagen bin ich kein Fan von - Burning bridges und so
Nicht UB'ler aber ich hatte so eine Frage beim Bewerben für's duale Studium.
Ich habe ehrlich mit ja geantwortet. Der Fragensteller hat nur abgenickt und gemeint " Hätten Sie nein gesagt, wären Sie entweder ein Idiot oder hätten gelogen."
Ich habe ein Angebot erhalten (und am Ende abgelehnt).
antwortenHab das bei einigen T1/T2 Beratungen kommuniziert und bis zu 8 Wochen Bedenkzeit bekommen, weil ich meinte meine #1 Option ist erst in X Wochen.
Dreist sein funktioniert.
antwortenEin gut gemeinter Rat: Immer, aber auch wirklich immer lügen!
Am Ende gilt nämlich: Besser um Entschuldigung zu bitten, als um Erlaubnis zu fragen.
antwortenHabe in sämtlichen T3 Interviews gesagt mein Vergleichsangebot ist von Roland Berger (ich hatte kein RB Angebot), dass mir die jedoch unsympatisch waren und ich lieber bei dieser T3 anfangen würde, und habe dadurch jeweils ein Angebot am oberen Ende der Gehaltsspanne + meist Sign On Bonus bekommen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Ein gut gemeinter Rat: Immer, aber auch wirklich immer lügen!
Am Ende gilt nämlich: Besser um Entschuldigung zu bitten, als um Erlaubnis zu fragen.
Wieso sollte man da lügen? Jeder UB ist doch völlig klar, dass man sich mindestens bei den anderen vergleichbaren UBs auch beworben hat. Im Zweifel sorgt die Tatsache, dass man bei der Konkurrenz Interviews führt doch nur dafür, dass man sich noch mehr um Dich kümmert, um Dich zu überzeugen. Keine UB würde Dir das als "fehlendes Commtiment" oder wie auch immer auslegen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Nicht UB'ler aber ich hatte so eine Frage beim Bewerben für's duale Studium.
Ich habe ehrlich mit ja geantwortet. Der Fragensteller hat nur abgenickt und gemeint " Hätten Sie nein gesagt, wären Sie entweder ein Idiot oder hätten gelogen."
Ich habe ein Angebot erhalten (und am Ende abgelehnt).
hab vor Jahren nein gesagt und ziemlich genau die Aussage deines Gesprächspartners als Antwort bekommen xDD
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Habe in sämtlichen T3 Interviews gesagt mein Vergleichsangebot ist von Roland Berger (ich hatte kein RB Angebot), dass mir die jedoch unsympatisch waren und ich lieber bei dieser T3 anfangen würde, und habe dadurch jeweils ein Angebot am oberen Ende der Gehaltsspanne + meist Sign On Bonus bekommen.
Legende
antwortenEs müsste doch eigentlich oft vorkommen, dass Bedenkzeiten zu kurz angesetzt werden. Würdet ihr dann einfach ein Angebot unterschreiben, wenn keine Verlängerung mehr möglich ist oder eher absagen?
antwortenMerke: Berater werden bei UBs nicht umsonst intern als Ressourcen bezeichnet. Niemand will euere Loyalität oder euer Commitment, man will (Wo-)Menpower, die man mit einem möglichst hohen Hebel dem Kunden in Rechnung stellen kann.
antwortenIch hatte bei mehreren UBs Gespräche, alles IT/Software Consulting (Accenture, Zeb, Deloitte, Capgemini, PwC und KPMG). Habe in allen gesagt dass ich noch weitere Angebote bzw. Gespräche offen habe und entsprechend gerne Bedenkzeit hätte. Bei Capgemini bspw. habe ich gesagt dass die anderen Angebote finanziell ansprechender sind (waren sie wirklich) weshalb ich noch einen Sign-On Bonus bekommen habe. Bei keiner einzigen aber war es ein Problem mit der Bedenkzeit. Capgemini hat mir anfangs nur 2 Wochen eingeräumt weil es deren Standard ist, ich hab denen gesagt dass ich mindestens 4 brauche um alle Gespräche abzuschließen und mich zu entscheiden, wurde mir dann gewährt. Alle anderen haben einfach gefragt und mir die 4 Wochen gegeben.
antwortenDas ist sehr smart gespielt. Never Go Berger kennt ja auch jeder Berater, aber trotzdem eine gewisses Signaling.
Ich hatte damals ähnlich gezockt. Bei EU Banken hatte ich gesagt, dass ich Fulltime Offer einer US Bank hätte aber ich mich langfristig lieber bei einer EU Bank sehe und wohler fühle.
Bei Gesprächen mit US Banken natürlich genau umgekehrt.
Die Strategie ging bei mir voll auf. Ich hatte aber auch Praktika bei US und EU Banken absolviert.
Sagt den Leuten was sie hören wollen. Erzähl bloß nicht, dass Gespräch hier ist dein Last Shot.
WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
antwortenHabe in sämtlichen T3 Interviews gesagt mein Vergleichsangebot ist von Roland Berger (ich hatte kein RB Angebot), dass mir die jedoch unsympatisch waren und ich lieber bei dieser T3 anfangen würde, und habe dadurch jeweils ein Angebot am oberen Ende der Gehaltsspanne + meist Sign On Bonus bekommen.
WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Ein gut gemeinter Rat: Immer, aber auch wirklich immer lügen!
Am Ende gilt nämlich: Besser um Entschuldigung zu bitten, als um Erlaubnis zu fragen.
Wieso sollte man da lügen? Jeder UB ist doch völlig klar, dass man sich mindestens bei den anderen vergleichbaren UBs auch beworben hat. Im Zweifel sorgt die Tatsache, dass man bei der Konkurrenz Interviews führt doch nur dafür, dass man sich noch mehr um Dich kümmert, um Dich zu überzeugen. Keine UB würde Dir das als "fehlendes Commtiment" oder wie auch immer auslegen.
This! Genauso wie sich das Unternehmen verschiedene Kandidaten anschaut, tust du das gleiche mit den verschiedenen UBs. Habe bei solchen Fragen immer die Wahrheit erzählt & werde es auch weiterhin tun. Hat mir noch nie geschadet
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Habe in sämtlichen T3 Interviews gesagt mein Vergleichsangebot ist von Roland Berger (ich hatte kein RB Angebot), dass mir die jedoch unsympatisch waren und ich lieber bei dieser T3 anfangen würde, und habe dadurch jeweils ein Angebot am oberen Ende der Gehaltsspanne + meist Sign On Bonus bekommen.
Klingt eigentlich mega smart :D
antwortenWürde ganz transparent kommunizieren, dass ich nächste/übernächste Woche noch ein Interview bei einer anderen Beratung habe (unabhängig davon, ob das stimmt) und ich mir gerne das noch anhören würde. Klar, länger als zwei Wochen gehen kaum, das wurde mir aber noch nie negativ ausgelegt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.02.2021:
Hab das bei einigen T1/T2 Beratungen kommuniziert und bis zu 8 Wochen Bedenkzeit bekommen, weil ich meinte meine #1 Option ist erst in X Wochen.
Dreist sein funktioniert.
Bis zu 8 Wochen. Wie geht denn das?
antwortenWie würdet ihr vorgehen, wenn ihr über 2 Monate Interviews habt?
Bleibt ja eigentlich nichts anderes übrig, als Vertrag meines Back Ups zu unterschreiben, wenn MBB erst am Ende ist.
antwortenWenn man auf diese Frage ehrlich antwortet, dann legt einem das keine normale Beratung negativ aus. Zudem ebnet die ehrliche Antwort auch den Weg für die oftmals notwendige Verlängerung der Bedenkzeit. Man sollte aber dann nicht argumentieren, dass in 3 Wochen das Interview bei der "#1 Option" ist, sonder es sich einfach um eine andere interessante Alternative handelt, die man sich auch noch anhören möchte (zumal der Vorbereitungsaufwand für Consultinginterviews ja auch recht hoch sei.)
Namedropping würde ich dabei nur machen, wenn konkret danach gefragt wird. Weiß, dass die üblichen 2 Wochen bei MBB nicht in Stein gemeißelt sind. 3 Monate sollten es aber dann natürlich auch nicht sein ;)
antwortenWar bei mir nie ein Problem - sollte auch jeder verstehen, der in der Beratung arbeitet. Die Tätigkeit ist immerhin die gleiche (mal grob vereinfacht) - nur der Schlag von Menschen ist anders. Daher macht es natürlich Sinn, sich so viele Beratungen wie möglich anzuschauen um dann zu entscheiden, wo man am besten rein passt.
Nach meinem Offer bei T2 hatte ich recht viel Zeit mich zu entscheiden (1 Monat oder so), war kein Problem, v.a. weil ich sowieso erst 6 Monate später angefangen habe. Wenn sie dich einmal wollen warten sie auch noch etwas länger.
antworten
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