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Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Ich war wegen Krankheit während des Studiums ein Jahr krank geschrieben und auch so hat sich das Studium etwas in die Länge gezogen deswegen. Ich war mit dem Bachelor 5 Jahre beschäftigt. Nun mache ich mir natürlich etwas sorgen, wie ich damit in einem Bewerbungsgespräch umgehen soll. Ehrlich sein, wenn ich auf die Studiendauer angesprochen werden? Irgendeinen anderen Grund ausdenken, wieso es so lange gedauert hat? Wenn ja, was wären akzeptable Gründe? Ich dachte vielleicht, dass ich einfach sage, ich hätte ein Familienmitglied pflegen müssen.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Sag einfach die Wahrheit, kommt besser als deine Ausrede.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Sag du warst krank. Das ist die Wahrheit und kein Grund sich zu schämen.

Von wenig taktvollen Gesprächspartnern könntest du Rückfragen erhalten, allerdings musst du diese nicht beantworten. Du hast ein Recht auf deine Privatsphäre.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Aufjedenfall ehrlich sein und einfach erklären, sofern nicht zu perönlich. Ansonsten umschreiben jedoch nicht vom Grund abweichen: Krankheit

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Krankheit ist immer eine Form der Schwäche und kann, natürlich nicht offen kommuniziert, Grund zur Ablehnung sein.

Tatsächlich mag es besser sein, einen anderen Grund für die längere Studiendauer anzuführen, falls denn überhaupt ein Grund angeführt werden sollte. Es ist schließlich nicht garantiert, dass diese "Krankheit" nicht noch einmal so auftritt und damit überall Schäden anrichtet.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Ist es wahrscheinlich, dass deine Krankheit erneut vorkommt/auftaucht/erneute Probleme verursacht?

Wenn du beispielsweise einen speziellen Bruch am Bein hattest, ist es etwas anderes als wenn du keine Ahnung HIV hast. Ersteres ist, wenn verheilt "fertig" und für den Arbeitgeber irrelevant, wenn du eh "nur" im Büro sitzt. Letzteres beeinträchtigt den Arbeitgeber dahingehend, dass du voraussichtlich aufgrund der Krankheit regelmäßig ausfällst und eben auch Zeit für Kuren oder Krankenhausaufenthalten benötigst und eben nicht immer voll belastbar bist. Könnte mir vorstellen, dass im öffentlichen Dienst oder ähnliches letzteres eher egal ist, als zb in einem 5 Mann Betrieb, wo dich eben niemand vertreten kann und der Geschäftsführer deine Arbeit zusätzlich machen muss.

Mein Vorgehen wäre, es einfach nicht anzusprechen. Kaum jemanden interessiert, wie lange du wirklich studiert hast. An meiner FH ist es völlig normal, dass Leute 1 Jahr überziehen. Sind halt keine Highperformer. Ob du jetzt 4 oder 5 Jahre brauchst ist doch völlig egal. Die meisten Arbeitgeber sind noch auf dem Stand, dass die Akademische Ausbildung wie das Diplom 4-5 Jahre dauert. Ob Bachelor oder Master ist egal, wenn du an der Personalabteilung vorbei bist

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Ein Chef, der keine frühere Krankheit akzeptieren kann, ist wahrscheinlich auch sonst unmenschlich.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 01.01.2020:

Ein Chef, der keine frühere Krankheit akzeptieren kann, ist wahrscheinlich auch sonst unmenschlich.

Das stimmt nicht.
Arbeitnehmer mit chronischen Erkrankungen haben es halt schwerer, vor allem wenn sie oft ausfallen.
Das hat mit unmenschlich nichts zutun, aber Fehlzeiten kosten den Arbeitgeber einfach Geld und die anderen Kollegen müssen mitarbeiten.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 01.01.2020:

Ein Chef, der keine frühere Krankheit akzeptieren kann, ist wahrscheinlich auch sonst unmenschlich.

Schau dir an, wie viele Ehen und Beziehungen Straucheln, wenn ein Partner plötzlich durch Schlaganfall / Unfall / ... plötzlich Behindert oder extremst eingeschränkt ist. Ich würde den Partner auch nicht als unmenschlich bezeichnen. Haber aber aufrichtigen Respekt vor Menschen, die sich aufopfern, um den Partner zu pflegen. Selbe Spiel mit Familien, wo plötzlich ein Elternteil obige Probleme hat und hohen Pflegebedarf hat.

Und hier ist der Faktor Liebe enthalten. Ein Unternehmen kennt die Bewerber nur sehr kurzfristig. Wenn zwei Leute gleich gut sind und einer droht, mittelfristig immer wieder auszufallen ist die Entscheidung vom Chef vielleicht fraglich, aber aus Unternehmenssicht nachvollziehbar. Daher eben die Frage, ob die Krankheit erneut auftreten kann.

Bringt doch hier nichts, wenn wir dem Theradersteller sagen, dass es absolut kein Problem ist und er nach 10 Vorstellungsgesprächen merkt, dass unser Tipp doof war.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 01.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.01.2020:

Ein Chef, der keine frühere Krankheit akzeptieren kann, ist wahrscheinlich auch sonst unmenschlich.

Das stimmt nicht.
Arbeitnehmer mit chronischen Erkrankungen haben es halt schwerer, vor allem wenn sie oft ausfallen.
Das hat mit unmenschlich nichts zutun, aber Fehlzeiten kosten den Arbeitgeber einfach Geld und die anderen Kollegen müssen mitarbeiten.

Korrekt.
Chronische Krankheiten sind einfach meist ein K.O. Kriterium in Bewerbungsgesprächen. Allerdings kann man es auch nicht wirklich verheimlichen, den spätestens innerhalb der Probezeit fällt auf, wenn man öfters krank ist.

Der TE hat aber ja geschrieben, dass er krank war(!!!) und deswegen das Studium länger gedauert hat. Ich würde im Gespräch einfach "persönliche Gründe" erwähnen (falls gefragt wird). Wenn man direkt zugibt, dass man 1 Jahr krankgeschrieben war, wird vermutlich die Frage nach der Ursache/Krankheit kommen. Und kann man dann keine zufriedenstellende Antwort geben, dann ist man direkt raus (aus Angst des Chefs, dass das wieder vorkommen kann).

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Arbeitskollegen ist im Studium gestürzt und hatte komplexe Brüche, weshalb sie deutlich über Regelstudienzeit studiert hat. Die Chefin fand’s super, da sie sich zurück ins Leben gekämpft hat.

Ich selbst haben grundlos Länder studiert und es war vollkommen egal beim Berufseinstieg.

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WiWi Gast

Wie mit Krankheit umgehen im Bewerbungsgespräch

Eben. Wenn man mal richtig krank war, dann hat man eine andere Einstellung zum Leben. Gut, das mag einigen Arbeitgebern (IB, UB, Big4 & Co.) nicht passen. Aber eine einmalige Krankheit disqualifiziert einen ja jetzt nicht für den Rest des Lebens. Ich war selbst (als junger Berufseinsteiger) mal über zwei Monate wegen einer schweren Infektionskrankheit außer Schach gesetzt. Ist alles wieder verheilt und hätte deutlich schlimmer kommen können.

WiWi Gast schrieb am 01.01.2020:

Arbeitskollegen ist im Studium gestürzt und hatte komplexe Brüche, weshalb sie deutlich über Regelstudienzeit studiert hat. Die Chefin fand’s super, da sie sich zurück ins Leben gekämpft hat.

Ich selbst haben grundlos Länder studiert und es war vollkommen egal beim Berufseinstieg.

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