Hallo Zusammen,

ich werde kommendes Wintersemester ein Auslandssemester in den USA machen. Ich habe vor einen Antrag auf Arbeitserlaubnis zur Studienfinanzierung stellen. Dann dürfte ich auch off-campus arbeiten. Gerne würde ich einer Tätigkeit nach gehen die auch meinen CV aufwertet. Nur habe ich nach langem Suchen kein einzigen ausgeschriebenen Studentenjob gefunden, bei dem man relevante Berufserfahrung sammeln kann. Nun meine Frage: Gibt es in den USA dieses „Werkstudenten-System“ wie in Deutschland? Wenn ja, sollte ich mich initiativ bewerben? Und wie wahrscheinlich ist es sogar in einer Big 4 rein zu kommen, wenn vorher bei einer deutschen Big 4 ein Praktikum gemacht hat?

Gute Frage, ist mir auch schon aufgefallen. Ich war im Master ein Semester in den USA und da waren alle verwundert über meine Industriepraktika und Werksstundentjobs. Ich habe da nicht weiter nachgefragt, aber seltsam fand ich das schon.

Werkstudentenstellen sind in Deutschland quasi erfunden worden. Einfach den Wikipediaeintrag lesen, um den Hintergrund zu erfahren...

Gibt es in den USA eigentlich nicht.
In den USA ist das fachbezogene Arbeiten während des Studiums nicht verbreitet. In der Regel konzentrieren sich die Leute auf ihr Studium und ggf. auf Internships.
Das man neben dem Studium wirklich arbeitet, ist dort eher ein Markel, dass man weder ein Stipendium bekommen hat, noch einen Studienkredit noch Hilfe durch die Eltern.

Dieses "sammeln" von Praktika und Werkstudententätigkeiten im Lebenslauf ist auch nur in Deutschland so krass. Auch in vielen europäischen Ländern sind mehr als ein Pflichtpraktikum/Praxissemester eher unüblich.

Ich habe im asiatischen Raum schon öfter von Part-time Internships gelesen, was wohl - ähnlich zu einem Werkstudentenjob - zwei-drei Tage Arbeit die Woche bedeutet. Vielleicht kommst du damit irgendwie weiter.