Hallo ihr Lieben,

ich stehe vor einem Dilemma: ich beginne jetzt mein VWL Masterstudium und bewerbe mich auf Werkstudentenjobs. So habe ich bald ein VG bei einer Unternehmensberatung. Als ich mich beworben habe, schrieb ich ins Anschreiben nur, dass ich mich für ein Masterstudium bewerbe, aber nicht welches. Zur Info: Ich habe einen BWL Bachelor gemacht. Der Grund, warum nicht BWL Master, ist schlichtweg der, dass mir BWL keinen Spaß macht, bei Steuern, Controlling und HR wird mir schlecht, wohingegen VWL total meins ist. Kann ich so natürlich nicht sagen.
Meine Frage ist: macht es für das Unternehmen überhaupt Sinn mich einzustellen? Im Minor wollte ich zwar ein Marketing Modul belegen und im Bachelor habe ich ebenfalls Marketing und Finanzwirtschaft belegt, aber der Master ist eben doch etwas völlig anderes. Was meint ihr?
Ich stehe hier echt gerade vor einer Wand, weil ich planlos bin, wie ich mein Studium so verkaufen soll, dass das Unternehmen denkt, denen könnte es von Nutzen sein.

Danke schon mal!

Ist das dein ernst?

Ich würde einen VWLer einem BWLer jederzeit vorziehen. Die haben hard skills, können wirklich Rechnen und komplizierte Sachverhalte verstehen. Ökonometrie vs Marketing. Spieltheorie vs Rechnungslegung. Mikro- und Makroökonomik vs. Personalwirtschaft. Was für ein Niveaugefälle. Ein BWLer kann doch ehrlich gesagt nur auswendig lernen. Marketing ist für mich sowieso der größte Unsinn, den es gibt. Das was dort behandelt wird, könnte jeder Hauptschüler meistern. Jeder Mensch auf der Welt kann das, was ein BWLer kann. Das BWL-Wissen sollte zur Grundausbildung gehören. Jeder Mathematiker hat 10 mal so viel Drauf wie ein BWLer. Das erste Semester eines Mathematikers oder Physikers ist schwieriger als das gesamte BWL Studium.

Wie ich auf sowas komme?

Selbst MSc. in BWL.

Meiner Meinung nach, wenn es auf Skill kommt: Mathematiker/Physiker > VWLer > BWLer > Philiosoph?

Zitat:

Meiner Meinung nach, wenn es auf Skill kommt:
Mathematiker/Physiker > VWLer > BWLer > Philiosoph? [sic]

Lol. Bin selbst Volkswirt mit quantitativem Schwerpunkt, aber deine Rangfolge lässt mich schmunzeln (auch wenn ich mich geschmeichelt fühlen sollte, so tue ich das nicht wirklich, ich bin eher beschämt). Das hängt doch ganz klar von der Art der Arbeit ab. Und vor allem frage ich mich warum Philosophen bei dir am Schluss kommen wenn du doch ganz offensichtlich eine Liste nach "Auswendiglernern" und "Superheldendenkern" gemacht hast.

Auch deine Aussage "Das erste Semester eines Mathematikers oder Physikers ist schwieriger als das gesamte BWL Studium." ist krass. Definier bitte mal schwer. Wenn das so wäre, dann würde jeder Mathzweitsemester mal ein (lies: EIN) Semesterauszeit nehmen und nen BWL Bachelor machen. Die 30 Klausuren sind ja alle "trivial". Lol.

Milchbart schrieb:

Ist das dein ernst?

Ich würde einen VWLer einem BWLer jederzeit vorziehen. Die
haben hard skills, können wirklich Rechnen und komplizierte
Sachverhalte verstehen. Ökonometrie vs Marketing.
Spieltheorie vs Rechnungslegung. Mikro- und Makroökonomik vs.
Personalwirtschaft. Was für ein Niveaugefälle. Ein BWLer kann
doch ehrlich gesagt nur auswendig lernen. Marketing ist für
mich sowieso der größte Unsinn, den es gibt. Das was dort
behandelt wird, könnte jeder Hauptschüler meistern. Jeder
Mensch auf der Welt kann das, was ein BWLer kann. Das
BWL-Wissen sollte zur Grundausbildung gehören. Jeder
Mathematiker hat 10 mal so viel Drauf wie ein BWLer. Das
erste Semester eines Mathematikers oder Physikers ist
schwieriger als das gesamte BWL Studium.

Wie ich auf sowas komme?

Selbst MSc. in BWL.

Meiner Meinung nach, wenn es auf Skill kommt:
Mathematiker/Physiker > VWLer > BWLer > Philiosoph?

Das Wort Skill ist ohnehin definitionswürdig und jeder Job erfordert andere Skills. Von daher ist die Reihenfolge der Studiengänge Unsinn.

Sicherlich muss man für ein BWl Studium auch lernen, was der Vorposter jedoch meint ist mE, dass man für viele Bereiche der BWL kein Genie sein muss, um den Stoff zu verstehen. Oftmals kommt man mit ordentlichem Auswendiglernen, auch ohne alle Sachverhalte dabei vollständig zu durchblicken, schon recht weit.

Vielen Dank für alle bisherigen Antworten. Es geht mir nicht um die Definition oder die Prioritisierung diverser Studiengänge, sondern einzig um die Bekräftigung als VWLer für die Beratung geeignet zu sein.

Ja eben, und ich habe dir mit meinem Beitrag bescheinigt, dass VWLer im Consulting sehr gut aufgehoben sind, weil man dort immer vor neue komplexe Probleme gestellt wird und lösungsorientiert arbeiten muss. Eben das, was ein BWLer nicht auf Anhieb beherrscht.

Ich bin jetzt nochmal ehrlich: Die BWLer haben auf unserem Projekt Sekretärinnentätigkeiten ausgeübt und ständig nur hin- und hertelefoniert, während die Mathematiker und Ökonometriker das Projekt quasi getragen haben. True story.

"Das erste Semester eines Mathematikers oder Physikers ist schwieriger als das gesamte BWL Studium."

Glaube mir, das stimmt (natürlich mit etwas Übertreibung). Ich habe von einem befreundeten Kollegen im ersten Semester ein Übungsblatt gesehen. Ich habe nichts davon verstanden und von der Schwierigkeit her ähnelte es eher den finalen Finance-Mastervorlesungen bei mir. Es war sogar um einiges Schwieriger und ich selbst habe auch einen quantitativen Schwerpunkt im Studium. Des Weiteren müssen Mathestudenten am Anfang ihre Studiums wöchentlich diese üblen Übungsblätter alleine bearbeiten und dabei erfolgreich sein, damit sie überhaupt zur Klausur zugelassen werden. Die meisten Vorlesungen finden um 8 Uhr statt, damit die Studenten den Rest des Tages haben um lernen zukönnen. Es gibt fast immer nur Transferaufgaben in den Klausuren, während im BWL-Studium mit Transferaufgaben die 1er von den 2ern getrennt werden sollen. Das sagt schon Einiges aus mMn.

Die Liste Mathe/Phyisik > VWL > BWL > Philosoph sortiert nach hard skill. Ein BWLer haben zumindest eine hardskills drauf, während Philosophen...naja eher denktechnisch breiter aufgestellt sind.

Es gibt doch diesen Spruch: VWLer sind eierlegende Wollmilchsäue :-D