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Die 12 Goldenen Regeln der Internet-Recherche - Regel 1 bis 3

Eine gelungene Verbindung verschiedener Suchstrategien garantiert optimale Suchergebnisse. Die 12 Goldenen Regeln der Internet-Recherche machen euch zu Profi-Spürnasen.

Das Internet - unergründliche Weiten?
Für viele ist das Internet noch immer eine Informationsflut, in der der Wissensdurstige häufig Schiffbruch erleidet, weil er das Gesuchte nicht findet. Zumeist steht tatsächlich die schiere Menge an irrelevanter Information in keinem Verhältnis zu dem, was für die eigene Recherche wichtig ist. Jedoch sortieren ausgefuchste Suchtools, auf die jeder Internet-Nutzer kostenlos zugreifen kann, den Müll gezielt aus und präsentieren ausschließlich das Gewünschte. Im Idealfall wenigstens. Im Normalfall muss man schon ein bisschen Aufwand betreiben, um das Optimum aus einer Recherche herauszuholen.

In dieser und den folgenden Wochen geben wir euch das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg, das ihr braucht, um Rechercheprofis zu werden. Spätestens bei eurer Diplomarbeit werdet ihr das erworbene Wissen anwenden können.

In dieser Woche geht es um die Generierung relevanter Suchbegriffe.

Die 1. Regel: Den Grips anstrengen
Eine Spontansuche nach dem Motto »Ich guck einfach mal« kann schnell zum Erfolg führen, sehr wahrscheinlich ist das aber nicht. Viel eher sind die Ergebnisse einer solchen Ad-hoc-Suche so frustrierend, dass man schnell die Lust verliert. »Ich find´ im Internet nie das, was ich brauche«, mit diesem Satz haben schon so einige KommilitonInnen den Flirt mit dem Web gleich wieder aufgegeben.

Deshalb: Vorher ein paar Minuten hinsetzen und überlegen, am besten nicht am Bildschirm, sondern mit einem Blatt Papier. Auf diesem Blatt Papier eine kleine Mindmap anlegen: Was ist mein Thema? Was gehört zu diesem Thema dazu? Welche Stichwörter lassen sich den einzelnen Punkten zuordnen? Ihr werdet überrascht sein, was da schon so alles zutage tritt.


Die 2. Regel: Assoziatoren befragenZu Anfang einer Recherche hat man häufig noch nicht den Überblick über alle Aspekte des Themas. Erst mit zunehmender Sucherfahrung ermittelt man die Begriffe, die schließlich zum Erfolg führen. Um diesen Prozess zu beschleunigen, bieten sich die sogenannten Assoziatoren an. Sie liefern sachverwandte oder synonyme Begriff zum Thema.

Ein sehr gut funktionierendes Hilfsmittel zur Generierung relevanter Suchbegriffe ist etwa der MetaGer Web-Assoziator, ein Ableger der altehrwürdigen, aber immer noch höchst brauchbaren Meta-Suchmaschine MetaGer. Der Assoziator gewinnt seine Ergebnisse aus Webseiten, die den Suchbegriff enthalten. Enthalten mehrere der ermittelten Seiten dieselben Begriffe, sind diese sozusagen Assoziator-verdächtig.

Ein weiterer sehr geeigneter Assoziator für den Bereich Wirtschaftswissenschaften ist der Standard Thesaurus Wirtschaft. Dieser ist ganz leicht zu bedienen:


Die 3. Regel: Quelltexte anzapfen
Was der Browser am heimischen Bildschirm anzeigt, kriegt er vom sogenannten Quelltext geliefert, einem HTML-Dokument. Der Quelltext enthält darüber hinaus viele Informationen, die der Browser nicht anzeigt, zum Beispiel, um Suchmaschinen mit Infos zu versorgen. Diese wichtigen Infos verbergen sich in den sogenannten Meta-Tags im Head-Bereich des Quelltexts, also ganz zu Beginn.

Es ist nicht notwendig, auch nur das Geringste von HTML zu verstehen, um trotzdem diese Infos für die eigene Recherche zu nutzen. In den Meta-Tags einer Internetseite sind nämlich ebenfalls häufig Synonyme oder sinnverwandte Begriffe zu finden, die man für die Suche nutzen kann. Was einer Suchmaschine recht ist, kann uns nur billig sein, um das Gewünschte zu finden. So funktioniert ´s:

Im oberen Bereich findet sich ein Abschnitt, der ungefähr so beginnt: »meta name=keywords content= «. Es folgen alle Suchbegriffe, die der Seitenbetreiber den Suchmaschinen besonders ans Herz legen möchte.
Wenn Ihr also bereits auf eine Internetseite zum Thema gestoßen seit, probiert´s mal aus, ihr werdet staunen.

In der nächsten Woche: Suchtools