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U-Multirank 2017: 4. Internationales Hochschulranking für VWL und BWL

Die Volkswirtschaftslehre (Economics) ist neu in der Liste der Studienfächer des internationalen Hochschulrankings »U-Multirank 2017«. Mainz, Mannheim und Frankfurt am Main führen die deutschen Universitäten im VWL-Ranking an. Die drei Spitzenplätze im BWL-Ranking (Business Studies) belegen WHU, EBS und Universitäten Mannheim. Das weltweite Hochschulranking bewertet fast 1.500 Hochschulen in 99 Ländern anhand der fünf Dimensionen Forschung, Lehre, Internationalität, Wissenstransfer und regionales Engagement.

Die Graduation Cap mit Weltkarte im Hintergrund

U-Multirank 2017: 4. Internationales Hochschulranking für VWL und BWL
Die vierte Ausgabe von U-Multirank umfasst mehr Hochschulen, neue Fächer und neue Indikatoren. Neu sind die Fächer VWL (Economics), Bauingenieurwesen (Civil engineering), Chemieingenieurwesen (Chemical engineering), Industrieingenieurwesen (Industrial engineering). Aktualisiert wurden in diesem Jahr die Daten in den vier Studienfächern BWL (Business Studies), Elektrotechnik und Informationstechnik (Electrical engineering), Maschinenbau (Mechanical engineering) und Informatik (Computer science). Für 16 Fächer stehen mittlerweile Daten zur Verfügung.

Das laut eigener Aussage des CHE Centrum für Hochschulentwicklung weltweit größte Hochschulranking zu fast 1.500 Hochschulen in 99 Ländern bewertet die fünf Dimensionen Forschung, Lehre, Internationalität, Wissenstransfer und regionales Engagement. Die EU-Kommission hat das internationale Hochschulranking im Jahr 2014 initiierte, um Studierenden und Eltern Orientierung bei der Studienwahl und Hochschulwahl zu bieten. Die deutschen Hochschulen präsentieren sich stark in Wissenstransfer und internationaler Orientierung sowie Forschung – hier weisen über 60 Prozent der Hochschulen überdurchschnittlich gute Leistungen auf. Die Dimensionen „Lehre“ und „Regionales Engagement“ zeigen dagegen Verbesserungspotential.

Grafik zeigt die deutschen Hochschulen beim U-Multirank Hochschulranking 2017 im internationalen Vergleich.

Der EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics: "U-Multirank gibt Studierenden, Eltern und anderen Akteuren anhand unterschiedlicher Parameter einen wertvollen Einblick in die Hochschule ihrer Wahl. Das ist notwendig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.“

Das Studienfach BWL ist besonderes international
Sehr international ausgerichtet ist das Studienfach Betriebswirtschaftslehre - kurz BWL (Business Studies). Die Studiengänge in BWL sind besonders internationale und der Austausch von Studierenden ist sehr ausgeprägt. Die Hochschulen stehen dadurch im Studienfach BWL in starker globaler Konkurrenz.

Die höchste Anzahl an A-Platzierungen im Studienfach Betriebswirtschaftslehre haben in Deutschland:

  1. WHU – Otto Beisheim School of Management
  2. EBS Universität für Wirtschaft und Recht
  3. Universität Mannheim.

Die besten Ergebnisse im Studienfach BWL erzielt die WHU – Otto Beisheim School of Management. In Betriebswirtschaftslehre (Business Studies) erzielt die WHU Spitzenbewertungen in zwölf von 29 Bewertungskriterien. Bei drei der vier Bewertungskriterien des Bereichs „Studium und Lehre“ wird die WHU in die weltweite Spitzengruppe eingestuft und erhält das Prädikat „exzellent“. So absolvieren an der WHU nahezu alle Studierenden in den Bachelor- und Masterprogrammen ihr Studium innerhalb der vorgesehenen Programmdauer. Die Abbruchquote liegt in den beiden Studiengängen unter fünf Prozent und damit im internationalen Vergleich weit unter dem Durchschnitt.

Ein Professor hält eine Vorlesung im Hörsaal an der WHU - Otto Beisheim School of Management.

Im Bereich „internationale Orientierung“ gehört die WHU in fünf von sechs Bewertungskriterien zur weltweiten Spitzengruppe. Dies zeigt sich am hohen Anteil internationaler Fakultätsmitglieder, an zahlreichen Publikationen mit ausländischen Wissenschaftlern, an der großen Zahl internationaler Austauschstudenten und obligatorischen Auslandssemestern für Studierende der WHU.

Ebenfalls zur internationalen Sitze zählt die WHU beim Kriterium „Graduate Companies“ durch die intensive Förderung von Existenzgründungen an der Hochschule. Spitzenunis für Gründer sind laut dem letzten Gründerradar 2016 allerdings die Technischen Universität München, die Hochschule München, die Leuphana Universität Lüneburg und die HHL Leipzig Graduate School of Management.

U-Multirank - Dimensionen und Kriterien des Hochschulrankings
Das weltweite Hochschulranking bewertet fast 1.500 Hochschulen in 99 Ländern anhand der fünf Dimensionen Forschung, Lehre, Internationalität, Wissenstransfer und regionales Engagement. Wie der Name "Multirank" bereits andeutet, liegt ein großer Vorteil des Rankings in den vielen Bewertungskriterien. Dadurch haben Nutzer der Ranking-Datenbank die Möglichkeit, die Hochschulen anhand des Kriteriums zu vergleichen und zu ranken, welches ihnen persönlich am wichtigsten ist. U-Multirank bietet im Gegensatz zu machen anderen Hochschulrankings eine hohe Transparenz bei den Rankingkriterien.

Die Vielzahl der fünf Bewertungskategorien und 29 Bewertungskriterien ist jedoch zugleich ein Nachteil und Kritikpunkt. Um hier einen Überblick zu erhalten, müssen sich Studierende recht intensiv mit den Rankingkriterien beschäftigen. Strittig ist beispielweise zudem, ob eine hohe Absolventenquote generell positiv zu werten ist. Wenn "jeder besteht", kann das an der guten Lehre aber auch an relativ leichten Prüfungen liegen. Ebenfalls überdacht werden, sollte der scheinbar extrem hohe Einfluss der bereitgestellten Datenmenge der Hochschulen auf die Rangfolge. Lücken in den 29 Bewertungskriterien wiegen schwer. Nur Hochschulen, die zu allem Auskunft geben, können überall punkten und den Sprung in die Spitzengruppen der Bewertungskategorien schaffen.

An diesem vergleichsweise jungen Hochschulranking beteiligen sich derzeit noch nicht alle deutschen Hochschulen. Die Liste aller teilnehmenden Hochschulen stellt CHE als PDF-Download zur Verfügung.

Neue Readymade Rankings
Das neue „Readymade“ Ranking zum Thema Applied Knowledge Partnerships zeigt, welchen Hochschulen es besonders gut gelingt, angewandte Forschung in praktische Umsetzung zu übertragen. Das sind die University of Deusto (Spanien), die Technische Hochschule Nürnberg und die Hochschule Pforzheim. Ein zweites „Readymade“ Ranking, setzt seinen Fokus auf Forschung und Forschungskooperationen (reserach and research linkages). Hier stehen international bekannte Hochschulen vorne, wie das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Harvard. Beim „Impact“ der Forschung punkten aber auch kleine und spezialisierte Hochschulen, wie bspw. die Hanken School of Economics (Finnland), das Institute of Cancer Research (Vereinigtes Königreich), London School of Hygiene and Tropical Medicine (Vereinigtes Königreich) sowie die Rockefeller University (USA).

U-Multirank 2017: VWL-Ranking deutscher Hochschulen (Economics)

  1. Universität Mainz
  2. Universität Mannheim
  3. Universität Frankfurt am Main
  4. Universität Erlangen-Nürnberg
  5. Universität Duisburg-Essen
  6. Universität Siegen
  7. Universität München
  8. Universität Ulm
  9. Universität Münster
  10. Universität Passau
  11. Universität Bonn
  12. Universität Halle-Wittenberg
  13. Universität Bayreuth
  14. Universität Göttingen
  15. Universität Paderborn
  16. Universität Potsdam
  17. Universität Köln
  18. Universität Marburg
  19. Universität Magdeburg
  20. Universität Hohenheim
  21. University of Applied Sciences Osnabrück
  22. Technische Universität Dresden

Ergebnisse Fachbereichsebene – Economics (neu)
 

U-Multirank 2017: BWL-Ranking deutscher Hochschulen (Business Studies)

  1. WHU School of Management
  2. EBS Universität Wiesbaden
  3. Universität Mannheim
  4. Technische Universität München
  5. Universität Witten-Herdecke
  6. Frankfurt School Finance
  7. Universität Münster
  8. Reutlingen University of Applied Sciences
  9. Universität Erlangen-Nürnberg
  10. Universität Bayreuth
  11. Universität Ulm
  12. Universität Potsdam
  13. Universität Magdeburg
  14. Universität Frankfurt am Main
  15. RWTH Aachen
  16. Munich Business School
  17. Universität Duisburg-Essen
  18. Universität Passau
  19. Universität Mainz
  20. Universität Duisburg-Essen
  21. Universität Stuttgart
  22. Frankfurt University of Applied Sciences
  23. BiTS University of Applied Sciences Iserlohn
  24. Jacobs Universität Bremen
  25. HHL Leipzig School Management
  26. Universität Hohenheim
  27. University of Applied Sciences Osnabrück
  28. accadis University of Applied Sciences Bad Homburg
  29. University of Applied Sciences Aalen
  30. Esslingen University of Applied Sciences
  31. University of Applied Sciences Ingolstadt
  32. SRH University of Applied Sciences Heidelberg
  33. Universität Siegen
  34. Technische Universität Dresden
  35. Universität Halle-Wittenberg
  36. Technische Universität Kaiserslautern 
  37. Schiller International University 
  38. Universität Paderborn
  39. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
  40. Pforzheim University of Applied Sciences
  41. University of Applied Sciences Karlsruhe
  42. University of Applied Sciences International School of Management
  43. Universität Marburg
  44. University of Applied Sciences Würzburg-Schweinfurt
  45. Technische Universität Ilmenau
  46. Munich University of Applied Sciences
  47. Technische Hochschule Deggendorf IoT

Ergebnisse Fachbereichsebene – Business Studies (aktualisiert)


Zum Gesamtranking aller Hochschulen
http://www.umultirank.org

U-Multirank Hochschulranking
Die vierte Ausgabe von U-Multirank ist die bisher größte seit dem Start in 2014. Die Anzahl der Hochschulen hat sich fast verdoppelt und die Gesamtzahl der Länder ist von 70 auf 99 angestiegen, mit 3.284 teilnehmenden Fakultäten und insgesamt 10.526 Studienfächern. In diesem Jahr hat U-Multirank in den Ländern, in denen es möglich war, öffentlich verfügbare nationale Daten genutzt. So konnten mehr als 44.000 Werte auf Hochschulebene sowie 65.000 Werte auf Fächerebene mit offiziellen Daten ergänzt werden. Dies macht U-Multirank zur weltweit größten Hochschulvergleich-Seite.


Bildquelle: WHU - Otto Beisheim School of Management