Der Vorposter hat ja einige Pro-Argumente für ein Bankausbildung VOR dem Studium genannt, dazu kurz mein Kommentar:
1.Argument: "Du siehst was von der Bank bereits vor dem Studium ob das was für dich ist"
Kommentar: Das was Du während einer BERUFSAZSBILDUNG von einer Bank siehst, sagt nur wenig über den Berufsalltag eines Akademikers in einer Bank aus. Im schlimmsten Fall bekommst Du ein FALSCHES Bild von einem AKADEMIKER-Bankjob und lässt Dich aufgrund eines falschen Eindruckes vom BWL-Studium abhalten.
- Argument: "... kommst Du eher oder früher an gute Bankpraktika in den Bereichen in denen Du Dich ecl. spezialisieren willst"
Kommentar: Praktikum kannst Du als BWL student auch machen, dazu musst Du keine 2 Jahre Ausbildung vorher machen.
- Argument: " und kannst nebenher auch mal gut Geld in den Semesterferien verdienen".
Kommentar: Als Praktikant OHNE vorherige Berufsausbildung bekommst du den GLEICHEN Praktikantenlohn.
- Argument: "Vor allem aber ist die Banklehre fast unabhängig von den Noten im Studium schon die halbe Eintrittskarte für Bewerbungsgespräche"
Kommentar: Definitiv falsch! Gerade bei Bewerbungen für die ATTRAKTIVEN Jobs im Banking wird verdammt auf die Noten geschaut. Eine Bankausbildung hilft NICHTS wenn die Noten im Studium nur mittelmäßig sind. Gute Noten im Studium mit mittelmäßigen Noten in der Berufsausbildung sind oftmals auch das Aus für die Bewerbung.
Kontra-Argumente zur Ausbildung VOR dem Studium:
1.) Es kostet Dich Zeit
2.) Du wirst nur älter dabei
3.) Du vergisst vieles aus dem Abi und hast dann im Studium (meist bei Mathe) ernsthafte Probleme
4.) Die Zeitdauer des Studiums für die Du Kindergeld bekommen kannst verkürtz sich, da Du ja schon zu Beginn des Studiums älter bist und entsprechend schneller die "magische" Grenze von 26 Jahren durchbrichst, ab der es kein Kindergeld mehr gibt.
5.) Wenn Du im Ausland einen Masters machen willst macht sich der Altersnachteil SEHR deutlich bemerkbar
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