Hallo zusammen,
ich lese hier immer wieder Beiträge von jungen Leuten, die gerade erst mit dem Abi fertig sind oder erst in der 10. oder 11. Klasse sind, welche Pläne sie für die Zukunft haben. Diese sind teilweise schon sehr konkret; sie wollen an der Target Uni XY studieren, Vertiefung in XY, Praktikum bei den Big4 und anschließend in ein BB oder zu McKinsey.

Siehe: http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=13&f=41&i=67367&t=67349&v=f

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich, als ich gerade mein Abi gemacht habe, gar nicht wusste, was ich überhaupt studieren soll. Ich schwankte zwischen Ingenieurwesen und BWL, mir ging es aber darum, in der Nähe meines Wohnortes zu bleiben. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht einmal, was McKinsey oder Goldman Sachs überhaupt ist, geschweige denn, welche Uni Target ist oder nicht oder welche Schwerpunkte ich haben wollte.

Ich denke, Leute, die schon sein dem Abi oder davor wissen, wo genau sie später einmal hin wollen, viel bessere Chancen haben, dieses Ziel auch umzusetzen, weil sie nicht herumeiern um sich erstmal an das Studium zu gewöhnen. Andererseits sind sie nicht sehr offen und deswegen sehr enttäuscht, falls es Rückschläge geben sollte und sie ihr Karriereziel verfehlen.

Wie erging es euch? Hattet ihr ganz konkrete Pläne, was ihr machen wolltet oder habt ihr "auf gut Glück" studiert?

Nö, wusste Null was ich machen wolllte.

Bin jetzt trotzdem im Finance-Master einer Target-Uni und auf dem Weg ins IB.

Jo, habe deswegen Medizin studiert, weil alle mir aufgrund meines Schnitts dazu geraten haben. Bereue es jeden Tag.

Ich habe zuerst 2 Semester Winfo studiert, weil ich dachte Informatik wäre mein Ding (natürlich war es das nicht). Jedoch fand ich "Einführung in die VWL" unfassbar spannend und habe dann gewechselt.
Hätte mir damals als ich 16 war jemand gesagt ich würde in 10 Jahren einen Economics-Master machen hätte ich ihm gesagt "Is klar Keule, wen interessiert denn sowas langweiliges?"

Ich habe vorher nichts gewusst.

Das ich BWL studieren wollte, stand eigentlich schon in der sechsten/siebten Klasse fest, da Sozialkunde und Wirtschaft meine absoluten Lieblibgsfächer waren, und ich mich auch schon als Kleinkind immer für Geld interessiert habe. Ich wusste im Kindergarten bereits von allen Sachen in meinem Zimmer, was sie gekostet haben und wielange Papa dafür arbeiten musste.

Was ich allerdings erst sehr spät wusste, um genau zusein erst im 3. Semester, welcher Bereich es dann konkret werden soll, also Finance, Marketing, Accounting o. Ä.

BWL war frühzeitig klar. Wollte es Vollzeit machen und dann mal schauen, bin dann kurz vor Abschluss des Abis aber dann spontan angeworben worden und habe es dual gemacht (habe es nie bereut).

Mach was dir Spaß macht.