Studentenspiegel: Wirtschaftswissenschaftler haben klares Zukunftsbild
Über 30.000 Teilnehmer bei der Befragung »Studentenspiegel« - Junge Akademiker wissen, was sie wollen
Praktische Erfahrungen richten sich nach Fachrichtung
Die praktischen Erfahrungen der Studierenden richten sich nach ihrer jeweiligen Fachrichtung. Medizinstudenten verfügen über die meiste Praxis. Mehr als 60 Prozent von ihnen absolvieren im Hauptstudium mindestens drei Praktika, die in zwei Drittel der Fälle weniger als zwei Monate dauern. Auch angehende Juristen und Maschinenbauer sind praxisorientiert. In diesen Fächern sind Praktika häufig durch die Studienordnung vorgeschrieben. Auf Platz vier dieser Rangliste liegen Wirtschaftswissenschaftler. Unter Berücksichtigung der Länge der praktischen Erfahrungen schneiden sie besonders gut ab. Fast ein Drittel der Praktika beträgt mehr als drei Monate. Anders das Bild bei den Naturwissenschaftlern: 56,5 Prozent der Physiker haben noch kein Praktikum absolviert, ebenso wenig wie die Hälfte der Mathematiker und Chemiker.
Stark unterschiedlich ist das Bild bei den Aktivitäten außerhalb des Campus. Politikstudenten engagieren sich neben dem Studium am häufigsten ehrenamtlich, Informatiker am wenigsten.
Hintergrund
Der Studentenspiegel richtet sich an Studierende im Hauptstudium an staatlichen Universitäten und privaten Hochschulen in insgesamt 13 Fachbereichen: Wirtschaftswissenschaften, Jura, Allgemeinmedizin, Informatik, Germanistik, Psychologie, Biologie, Maschinenbau, Physik, Chemie, Mathematik, Elektrotechnik/ Elektronik und Politikwissenschaft/Soziologie. Insgesamt sind 400.000 Studierende im Hauptstudium aufgerufen, sich an der Initiative zu beteiligen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hochschuluntersuchungen versucht der Studentenspiegel erstmals, das Leistungsbild Tausender Studierender nach objektiven Qualitätskriterien zu beurteilen.
Weitere Informationen
www.studentenspiegel.de