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Handelsfachwirt auch = Bachelor

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WiWi Gast

Handelsfachwirt auch = Bachelor

Hallo zusammen,

um den Thread Meister = Bachelor zu erweitern,
ist demnach ja auch der Handelsfachwirt mit einem Bachelorabschluss vergleichbar.

Siehe hier:
"Handelsfachwirt ist eine kaufmännische Aufstiegsfortbildung, die der Meisterprüfung im Handwerk (HWK) entspricht und mit einer Prüfung vor einer Industrie- und Handelskammer abschließt."

Quelle: Wikipedia

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

In deinen Träumen ! Deine Formulierung, dass es vergleichbar ist, ist ziemlich primitiv. Auf welche fundierten Fakten rechtfertigst du denn deine Aussagen ?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Also erstens setzt die DQR einen Meister nicht mit einem Bachelor gleich. Es wird nur gleich eingestuft! Meister bleibt Meister. Von einem akademischen Abschluss können die weiter nur träumen.

Und zweiten sind Fachwirte auch nach dieser bescheidenen Regelung ganz offiziel auf Stufe 5 eingestuft. Also unter Meister und Bachelor!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Der Vorposter sollte sich mal informieren, bevor er hier sowas schreibt.

Der Fachwirt wird seit diesem Jahr im DQR mit dem Bachelor gleichgestellt.

siehe Pressemitteilung
http://www.openpr.de/news/611913.html

Heißt nicht unbedingt, dass ich das gut finde, aber es ist so vorgesehen. Leider hat ein Bachelor viel mehr und auch tieferes Wissen beigebracht bekommen, aber sowas zählt nicht. 5 Jahre in der Sachbearbeitung zählen mehr, auch wenn derjenige vielleicht nichtmal anspruchsvolle Aufgaben gemacht hat. Man hat halt keine Rückschlüsse, da Berufserfahrung bei dem Einen nicht gleich dem Anderen gleichzusetzen ist. Der eine macht vielleicht anspruchsvolle Aufgaben, ein anderer war eher der Kopierkönig oder für Kaffeeverteilung zuständig ^^ Man versucht mit aller Macht normale berufliche Weiterbildungen akademisch aussehen zu lassen.

Wer mit einem Akademiker gleichgestellt werden möchte, der sollte doch studieren und sich beweisen. Schaffen sie das, egal mit welcher Vorbildung, dann ist es berechtigt. Aber dieses künstliche Aufgewerte finde ich persönlich sehr gefährlich. Ich hätte die Meister, Techniker und Fachwirte/ staatl. gepr. Betriebswirte auf Stufe 5 gepackt. Damit sind sie über der normalen Ausbildung, jedoch unter dem Akademiker. Wer eine akademische Ausbildung dann noch abschließt und das in unzähligen Prüfungen auch bewiesen hat, der soll dann entsprechend aufsteigen in Stufe 6. Der Bachelor wird als Einstiegsgrad dargestellt, wobei in vielen Studiengängen fast 1:1 das Diplom vorher beigebracht wird.

Der Bachelor ist sogar noch schwieriger als das vorherige Diplom in großen Teilen. Er hat einen höheren Lehrndruck, also mehr Stoff pro Zeiteinheit, es zählen alle Prüfungen! und die Praktikas müssen in vielen Fällen zusätzlich irgendwo reingequetscht werden. Also mit dem Argument kommen, ja mein Diplom hat ja 1-2 Semester länger gedauert, das ist ein wenig naiv.

Würde man den Bachelorstudenten mehr Zeit geben, dann könnte man den Stoff auch in den vorherigen Diplomstudienzeiten unterbringen.

Für unsere Politiker ist das meiner Meinung nach nur Stimmenfang. Es gibt nunmal weitaus mehr beruflich qualifizierte Leute, als es Akademiker gibt. Also mach was für die Mehrheit, dann kriegste mehr Stimmen.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Eher mit einem Fachabi vergleichbar

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich denke mal, dass Du den Handelsfachwirt und das Fachabi gemacht hast, sonst wäre die Beurteilung nur naiv. Sonst ist es so, als würde ein Blinder erklären, wie Farben aussehen.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Fachwirt ist auf Stufe 6 neben dem Bachelor, lässt sich super in diesem Link oben nachlesen. Nicht immer sagen, wie man es gern hätte, sondern seine Aussagen auch belegen.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Nichtsdestorotz befähigt er nur zur Aufnahme eines Studiums.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Nichtsdestorotz befähigt er nur zur Aufnahme eines Studiums.

Wozu ist doch nicht mehr nötig, da ja gleichgestellt ;-)

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Er ist gleichgestellt, aber nicht gleichwertig.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Aber ist nicht geichwertig.

Und die gleichen Jobs oder gar das gleiche Gehalt gibts schon gar nicht.
Jeder weiß wie wenig ein Fachwirt im Vergleich zum Bachelor wert ist. Und dementsprechend ist auch die Bezahlung.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nichtsdestorotz befähigt er nur zur Aufnahme eines
Studiums.

Wozu ist doch nicht mehr nötig, da ja gleichgestellt ;-)

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Wär schön, aber es wird so kommen. Mit welchem Argument kann denn der Akademiker ein höheres Gehalt durchsetzen? Er wird im Qualifizierungsrahmen von seinen Fähigkeiten her genauso hoch eingestuft. Zwangsläufig wird dies zu einer Lohnanpassung zwischen Akademiker und Meister/Techniker/Fachwirt führen. Es ist eine Einstufung und wöfür soll eine Einstufung gut sein, wenn man von ihr rein garnichts ableiten könnte? Ähnliche Fähigkeiten, ähnlicher Lohn, auch wenn die Einstufung des Fachwirts auf Stufe 6 nicht gerechtfertigt ist.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ein Akademiker rechtfertigt sein hohes Gehalt ganz allein durch seine Performance. Er leistet mehr, arbeitet analytisch, macht Dinge die ein Fachwirt/Meister niemals machen könnte und bringt die Firma einfach nach vorne.

Ihr sagt doch immer es kommt auf die Leistung und nicht den Abschluss an. Und die Akademiker machen auf der Uni eben keinen Urlaub. Die Theorie wird nach etwas Berufserfahrung umgesetzt. Die Leistung ist dann um mehre Ligen besser. Das ist eben Fakt. Von der Performance kann da ein Nicht-Akademiker niemals mithalten.

Nach ca. 10 Jahren Berufserfahrung verdient ein Akademiker zurecht fast doppelt soviel wie ein Meister oder Fachwirt. Ein Studium lohnt sich eben doch!

Lounge Gast schrieb:

Wär schön, aber es wird so kommen. Mit welchem Argument kann
denn der Akademiker ein höheres Gehalt durchsetzen? Er wird
im Qualifizierungsrahmen von seinen Fähigkeiten her genauso
hoch eingestuft. Zwangsläufig wird dies zu einer
Lohnanpassung zwischen Akademiker und
Meister/Techniker/Fachwirt führen. Es ist eine Einstufung und
wöfür soll eine Einstufung gut sein, wenn man von ihr rein
garnichts ableiten könnte? Ähnliche Fähigkeiten, ähnlicher
Lohn, auch wenn die Einstufung des Fachwirts auf Stufe 6
nicht gerechtfertigt ist.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Es ist eine Einstufung für Arbeitgeber in anderen europäischen Ländern.......

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Fachwirt erreicht man nach einer Berufsausbildung und etwas Praxis, soviel ich weiß reicht der Hauptschulabschluß. Der Lehrgang dauert in Vollzeit zwischen 4 und 6 Monate. Ich bin Dipl.-Betriebswirt (FH), heute dem Bachelor gleichgestellt, habe auch vorher eine Lehre abgeschlossen plus etwas Praxis, dazu 2 Jahre Handelsschule plus 1 Jahr FOS (12.Klasse FH-Reife), danach 3 1/2 Jahre Studium, macht also ohne Kehre und Hauptschule 6 1/2 Jahre lernen gegenüber 6 Monate Fachwirt. Ob das gleichwertig ist, sollte jeder selbst beurteilen!!!!!!!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Hier mal mein Statement.

Was den Abschluss betrifft, wird es wohl auch weiterhin so sein, dass ein Dax-Unternehmen immer ein Akademiker für ein Trainee-Programm einstellt.

Allerdings sagt der akademische Abschluss gar nichts über die Leistung in der Praxis aus.
Ich habe Mitarbeiter gesehen, die ihren Hochschulabschluss hatten und dachten, dass das Geld in 10 Jahren alleine kommt, die sich aber nie weiterentwickelt haben. Und ich habe Mitarbeiter gesehen, die sich nach ihrer Berufsausbildung (Lehre) weitergebildet haben und die oben genannten Akademiker in der Position und im Gehalt überholt haben.
Diese haben diverse Seminare besucht, Fachbücher gelesen und mit den besten Mitarbeitern zusammen gearbeitet und von ihnen gelernt.

Ein Akademiker der denkt, dass er mit 40 alles ausgleicht im Gegensatz zum Fachwirt wird kaum vorwärts kommen.

Aber dies ist nur die Erfahrung, die ich so erlebt habe. Schließlich kann jeder ein exclusives Seminar über Marketing, MA-Führung, Rhetorik, etc. besuchen, ohne einen Hochschulabschluss zu haben. Die Techniken lernen die Teilnehmer dort mit und ohne Hochschulabschluss.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Also wie man einen Akademiker, der lediglich hier die Meinung vertritt, dass die Gleichstellung der Ausbildungen unberechtigt sei, automatisch keinen Willen zur Weiterentwicklung haben soll, ist mir schleierhaft.

"Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden" Das hat schon der alte Sokrates gewusst. Es geht hier um die Gleichstellung von einer Kurzzeitweiterbildung mit einem vollwertigen Studium. Ein Akademiker will sich weiterbilden, aber es gibt, wie überall, auch entsprechende Ausnahmen. Gibt auch genug Leute, die sich über den 2. Bildungsweg nach Ausbildung, Arbeitszeit, Ablegung eines Fachabiturs zum Studium vorgearbeitet haben und dieses auch noch bestehen. Und die Leute gibt es nicht zu knapp. Bei mir gut 50 % im Studiengang. Und wie möchte man denen erklären, dass sie fachlich mit jemandem auf eine Stufe gestellt werden, der eine 6 monatige Weiterbildung gemacht hat?

Ich hatte eine 3,5 jährige Ausbildung (verkürzt auf 3), 2,5 Jahre Berufserfahrung, 1 Jahr Fachabitur, 3,5 Jahre Bachelor und wer kann mir erklären, warum ich nun mit jemanden fachlich gleichgestellt sein soll, der lediglich eine 6 monatige Weiterbildung gemacht hat?! Wie gesagt, Leute aus dem 2. Bildungsweg sind keine Ausnahme mehr im Studium.

Gibt man mir nun aufgrund meiner Berufserfahrung eine Aufwertung, weil ich in der Ausbildung auch schon direkt im Betrieb gearbeitet hab und zu dem noch meine direkte Tätigkeit als "Geselle" vorzuweisen habe?! Die Aufwertung der Fachwirte/Techniker/Meister beruht auf ihrer höheren Berufserfahrung und als Argument wurde mir genannt, dass ein 35 jähriger Meister ja die gleiche Kompetenz aufweist, wie ein 23 jähriger Bachelor. Also 12 Jahre Berufserfahrung gegen schlimmstenfalls 0! Sowas ist kein Vergleich, sondern Rhetorik als Mittel zum Zweck. Die IHK hat "gute" Arbeit geleistet.

Fachlich sind Akademiker um Welten weiter. Wie möchte denn ein Fachwirt/Meister/Techniker sich weiterbilden, wenn er die mathematischen Fähigkeiten nicht hat?

Man kann sich schwer bis unmöglich selbst höhere Mathematik beibringen. Mal eben Differentialgleichungen lösen, wo man noch nicht mal Differentialrechnung drauf hat. Sowas braucht man im Bereich des höheren Fachwissens. Was viele Fachwirte/Meister/Techniker nicht wissen ist, dass viele ihrer Formeln, die ihnen in leichter Form beigebracht wurden, erst durch Integration oder ähnlichem so entstanden sind, sodass sie diese so "einfach" verwenden kann.

Man kann keinem mehr zu einem Studium überzeugen, wenn solche Entscheidungen hier getroffen werden. Ich hab 4,5 Jahre (Fachabi + Studium) gemacht und bin fachlich gleichgestellt mit einem, der einfach eine 6 monatige Weiterbildung gemacht hat.

Klar kosten solche Weiterbildungen Geld. Aber mal ehrlich, ein Studium kostet um Welten mehr, zudem man in der Zeit keine Rentenansprüche bekommt und auch kein Geld verdient, sogar noch Schulden macht durch Studienbeiträge, Bafög etc. Also irgendwo muss man mehr verdienen, damit man das aufholt gegenüber jemanden, der direkt nach der 10. Klasse Geld verdienen ging. Wenn es finanziell schon keinen Vorteil fürs Studium mehr gibt und auch das Studium, neben schwererem Wissen/Stress auch noch mehr Schulden bringt, dann wird kaum noch einer sich für ein Studium entscheiden. Und genau das wär bei allem Respekt, in unserer jetzigen Situation mit einem riesen Fachkräftemange bei den Akademikern das falsche Signal. So kommen wir nicht weiter in Deutschland. Wir hatten immer das Glück, in der Entwicklung schneller zu sein als andere und davon zehren wir noch immer. Wenn wir das verlieren, dann gut Nacht Deutschland.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

So nun mal die Meinung eines Mitarbeiters einer Personalabteilug bei einem großen mittelständischen Unternehmen:

Genau dieses Thema war kurzem Gegenstand einer Diskussion am Rande einer Weiterbildung/Schulung. Die Kollegen von anderen Unternehmen und die aus meinem Unternehmen waren einhellig der Meinung, dass Handelsfachwirt nicht dem Bachelor entspricht und es auch praktisch so nicht gehandhabt wird. Wenn nach einem Bewerber mit Studienabschluss gesucht und ein HFW bewirbt sich, erfüllt er die Anforderungen nicht.

Ob das irgendwo als "gleichgestellt" eingestuft wird oder nicht, interessiert nicht.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Lounge Gast schrieb:

So nun mal die Meinung eines Mitarbeiters einer
Personalabteilug bei einem großen mittelständischen
Unternehmen:

Genau dieses Thema war kurzem Gegenstand einer Diskussion am
Rande einer Weiterbildung/Schulung. Die Kollegen von anderen
Unternehmen und die aus meinem Unternehmen waren einhellig
der Meinung, dass Handelsfachwirt nicht dem Bachelor
entspricht und es auch praktisch so nicht gehandhabt wird.
Wenn nach einem Bewerber mit Studienabschluss gesucht und ein
HFW bewirbt sich, erfüllt er die Anforderungen nicht.

Ob das irgendwo als "gleichgestellt" eingestuft
wird oder nicht, interessiert nicht.

Hi,

nehmen wir mal an, Ihr würde einen Marketing-Assistenten suchen mit 3 Jahren Berufserfahrung in den angeforderten Aufgaben.

Wenn sich jetzt zwei Personen bewerben:

  • Kandidat A: Bachelor und 3 Jahre Berufserfahrung im gesuchten Bereich
  • Kandidat B: (Lehre und 2 Jahre Berufspraxis) dann Handelsfachwirt und 3 Jahre Berufserfahurng im gesuchten Bereich

Würdet Ihr beide zum Interview einladen, oder dem Handelsfachwirt von vornerein ne Absage erteilen?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Wenn dann fair vergleichen...

Einen Bachelor, der über den 2. Bildungsweg zum Studium gekommen ist mit 3 Jahren Berufserfahrung.

Und ein Fachwirt, der 3 Jahre Berufserfahrung mitbringt.

Dann wäre der Vergleich fair und man hätte ungefähr ähnliche Bedingungen für die Gegenüberstellung. Der Bachelor ist nicht mehr der reine Abiturient, der noch nie gearbeitet hat. Der zweite Bildungsweg hat in den letzten jahren seine Hochzeit erlebt. An Fachhochschulen sind es immerhin 50%, die sich über den 2. Bildungsweg qualifiziert haben für ein Studium.

Bei mir war es genauso... Warum ist es an Universitäten nicht so? Weil sie sich dagegen sträuben, überhaupt Leute aufzunehmen, die über den 2. Bildungsweg sich qualifiziert haben. Ich habe keine einzige Uni gefunden, die mich mit einem Fachabitur (1,7er Schnitt) aufgenommen hätten, weil dies garnicht als HZB gilt bei den meisten Unis. Die Universitäten sind altmodisch, sträuben sich gegen alles neue und sind in vielen Fällen einfach überheblich.

Würden sich alle wie die Unis verhalten, dann wären wir schon weit abgeschlagen mit unserer Wirtschaft. Fachhochschulen und gerade der Siegeszug der BA´s kam erst durch diese Haltung zustande, weil sie eben diese Lücke ausfüllen, für die sich die Unis zu fein sind.

Wir haben auch in unserem Master jetzt Diplomer von der Uni mit dabei und auch Unibachelor. Und gerade bei den Unibachelor merkt man, dass diese das Unidiplom einfach auf bachelor + Master verteilt haben, sprich den 5 jährigen Lehrplan einfach beibehalten haben. Wenn man mit Ihnen spricht, dann merkt man, dass wir schon sehr viel abgehandelt haben, was die Uni erst für den Master vorsieht.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

dein Beispiel mit Handelsfachwirt versus Bachelor hast du falsch aufgeführt: Hauptabschluss+Ausbildung=Handelsfachwirt
Vollabitur+ Studium an einer Univrsität = Bachelor

Ich hätte den Handelsfachwirten sofort aussortiert, wenn ich ehrlich bin.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

So nun mal die Meinung eines Mitarbeiters einer
Personalabteilug bei einem großen mittelständischen
Unternehmen:

Genau dieses Thema war kurzem Gegenstand einer
Diskussion am
Rande einer Weiterbildung/Schulung. Die Kollegen von
anderen
Unternehmen und die aus meinem Unternehmen waren einhellig
der Meinung, dass Handelsfachwirt nicht dem Bachelor
entspricht und es auch praktisch so nicht gehandhabt wird.
Wenn nach einem Bewerber mit Studienabschluss gesucht
und ein
HFW bewirbt sich, erfüllt er die Anforderungen nicht.

Ob das irgendwo als "gleichgestellt" eingestuft
wird oder nicht, interessiert nicht.

Hi,

nehmen wir mal an, Ihr würde einen Marketing-Assistenten
suchen mit 3 Jahren Berufserfahrung in den angeforderten
Aufgaben.

Wenn sich jetzt zwei Personen bewerben:

  • Kandidat A: Bachelor und 3 Jahre Berufserfahrung im
    gesuchten Bereich
  • Kandidat B: (Lehre und 2 Jahre Berufspraxis) dann
    Handelsfachwirt und 3 Jahre Berufserfahurng im gesuchten
    Bereich

Würdet Ihr beide zum Interview einladen, oder dem
Handelsfachwirt von vornerein ne Absage erteilen?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

hallo,

ich würde beide einladen. wahrscheinlich wird es so sein, dass die Fähigkeiten beider bewerber nahezu deckungsgleich sind. es kommt auch nicht auf die qualifikation an, ob man gut oder schlecht ist im beruf. viel wichtiger ist, ob man seinen job lebt oder nur als mittel zur bedürfnisbefriedigung sieht.

ich selbst bin handelsfachwirt. habe diesen lehrgang auch nur gemacht um die qualifikation vorweisen zu können.

bin in einem international agierenden unternehmen tätig, als category manager, weltweit unterwegs, führe verhandlungen, kaufe im jahr technische waren im wert von >5 Mio. und verdiene bestimmt genauso viel wie ein akademiker.

der gleiche posten in einer anderen category wurde vor 12 monaten an einen diplomkaufmann ohne beruferfahrung vergeben. ich selbst bin seit 2 jahren dabei, jedoch 7 jahre branchenerfahren und mein kollege wird mir nie das wasser reichen können. in unserem unternehmen sind teilweise menschen ohne abitur in führungspositionen, da sie ein gigantisches branchen-know-how haben und den markt kennen wie die eigene westentasche.

bei stellenausschreibungen mit verantwortung und führungskompetenz wird der akademiker im vorteil sein. aber im business kann sich der meister/techniker/fachwirt als leistungsstärker erweisen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

So nun mal die Meinung eines Mitarbeiters einer
Personalabteilug bei einem großen mittelständischen
Unternehmen:

Genau dieses Thema war kurzem Gegenstand einer
Diskussion am
Rande einer Weiterbildung/Schulung. Die Kollegen von
anderen
Unternehmen und die aus meinem Unternehmen waren einhellig
der Meinung, dass Handelsfachwirt nicht dem Bachelor
entspricht und es auch praktisch so nicht gehandhabt wird.
Wenn nach einem Bewerber mit Studienabschluss gesucht
und ein
HFW bewirbt sich, erfüllt er die Anforderungen nicht.

Ob das irgendwo als "gleichgestellt" eingestuft
wird oder nicht, interessiert nicht.

Hi,

nehmen wir mal an, Ihr würde einen Marketing-Assistenten
suchen mit 3 Jahren Berufserfahrung in den angeforderten
Aufgaben.

Wenn sich jetzt zwei Personen bewerben:

  • Kandidat A: Bachelor und 3 Jahre Berufserfahrung im
    gesuchten Bereich
  • Kandidat B: (Lehre und 2 Jahre Berufspraxis) dann
    Handelsfachwirt und 3 Jahre Berufserfahurng im gesuchten
    Bereich

Würdet Ihr beide zum Interview einladen, oder dem
Handelsfachwirt von vornerein ne Absage erteilen?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Sorry, aber gerade im Bereich Marketing geht es um fundiertes, theoretisches Wissen, Produkte erfolgreich zu vermakten. Es ist ein ständiger Wandel an Bedürfnissen der Konsumenten zu betrachten. Allein durch Praxis kann man diese Herausforderungen nicht bewältigen. Für Innovationen und langfrister Unternehmenserfolg bedarf es an dynamischen Mitarbeitern, die analytisches Denken mitbringen und diese hat der Fachwirt mit Sicherheit nicht. Um ehrlich zu sein, beherrscht doch ein Fachwirt gerad mal die pq Formel, das der Fachwirt mit seinem Wissen Innovationen für mein Unternehmen bringen wird, ist für mich unmöglich.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

So nun mal die Meinung eines Mitarbeiters einer
Personalabteilug bei einem großen mittelständischen
Unternehmen:

Genau dieses Thema war kurzem Gegenstand einer
Diskussion am
Rande einer Weiterbildung/Schulung. Die Kollegen von
anderen
Unternehmen und die aus meinem Unternehmen waren einhellig
der Meinung, dass Handelsfachwirt nicht dem Bachelor
entspricht und es auch praktisch so nicht gehandhabt wird.
Wenn nach einem Bewerber mit Studienabschluss gesucht
und ein
HFW bewirbt sich, erfüllt er die Anforderungen nicht.

Ob das irgendwo als "gleichgestellt" eingestuft
wird oder nicht, interessiert nicht.

Hi,

nehmen wir mal an, Ihr würde einen Marketing-Assistenten
suchen mit 3 Jahren Berufserfahrung in den angeforderten
Aufgaben.

Wenn sich jetzt zwei Personen bewerben:

  • Kandidat A: Bachelor und 3 Jahre Berufserfahrung im
    gesuchten Bereich
  • Kandidat B: (Lehre und 2 Jahre Berufspraxis) dann
    Handelsfachwirt und 3 Jahre Berufserfahurng im gesuchten
    Bereich

Würdet Ihr beide zum Interview einladen, oder dem
Handelsfachwirt von vornerein ne Absage erteilen?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Zum dem obigen Vergleich mit dem Fachwirt und dem Akademiker
-> Der entscheidende Punkt ist, dass der Akademiker neben seiner dreijährigen Berufserfahrung zusätlich noch ein breites, theoretisches Wissen im Bereich Marketing hat. Dieses Wissen fehlt dem Fachwirten. Der Fachwirt bringt eine dreijährige Berufserfahrung mit, mehr auch nicht und das ist leider mangelhaft.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ein Hoch auf den akademischen Theoretiker, der glaubt nur mit seinem breiten theoretischen Wissen den nötigen Praxisbezug zu haben. Die Leute haben uns die jüngste Krise eingebracht.
Ich habe schon frische Akademiker neben mir kapitulieren erlebt.
Gruß, ein Handelsfachwirt und Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Klar gibt es unfähige Akademiker und auch viele die in Jobs landen für die kein Akademiker notwendig wäre aber das ist doch keine Begründung für eine Gleichstellung.

Mag ja sein, dass ein Akademiker und ein Handelsfachwirt mit ähnlichem Erfolg Buchungssätze eingeben können aber für eine Gleichstellung muss auch nach oben hin das gleiche Fähigkeitslevel da sein.

Wie würde denn ein Fachwirt das Liquiditätsrisiko einer Bank bewerten? Wie würde ein Handelsfachwirt Hedge-Accounting nutzen? Kann ein Fachwirt beurteilen wie sich die Eröffnung eines neuen Werkes in Taiwan auf die Ertragslage und die Steuerbilanz auswirkt? Wäre ein Joint Venture eventuell vorteilhaft?

Aber ja der Meister/Fachwirt ist super und kann alles weil er drei Jahre lang Praktikantentätigkeiten gemacht hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Klar gibt es unfähige Akademiker und auch viele die in Jobs
landen für die kein Akademiker notwendig wäre aber das ist
doch keine Begründung für eine Gleichstellung.

Mag ja sein, dass ein Akademiker und ein Handelsfachwirt mit
ähnlichem Erfolg Buchungssätze eingeben können aber für eine
Gleichstellung muss auch nach oben hin das gleiche
Fähigkeitslevel da sein.

Wie würde denn ein Fachwirt das Liquiditätsrisiko einer Bank
bewerten? Wie würde ein Handelsfachwirt Hedge-Accounting
nutzen? Kann ein Fachwirt beurteilen wie sich die Eröffnung
eines neuen Werkes in Taiwan auf die Ertragslage und die
Steuerbilanz auswirkt? Wäre ein Joint Venture eventuell
vorteilhaft?

Aber ja der Meister/Fachwirt ist super und kann alles weil er
drei Jahre lang Praktikantentätigkeiten gemacht hat.

Stopp. Ich kenne zwar nicht die Qualität eines Bankfachwirts. Wenn ich mir aber den Handelsfachwirt ansehe und dieser auch im Handel tätig ist, bringt er die nötige Qualität für diesen Fachbereich auch mit.

Niemnad hat gesagt, dass der Meister/Fachwirt alles kann.
Praktikantentätigkeiten ist schon eine sehr unprofessionelle Aussage. Der Meister/Fachwirt hat in vielen Fällen schon Umsatz/-Personalverantwortung, die n Praktikant eher selten hat.

Mit so einer Aussage machst Du Dich total lächerlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ah ja... Und die Handelsfachwirte bringen uns wieder aus der Krise raus oder wie?

Und die Meister sind für die Neuentwicklung herausragender Technologien zuständig, die uns noch von Billiganbietern aus Fernost abgrenzt und die unseren Wohlstand und unsere Arbeitsplätze sichern?

Für diese Sachen sind dann dochwohl die theoretischen Akademiker zuständig, oder wie sieht das aus?!

Wie kann man nur so eingebildet und überheblich sein?! Genau das hat uns nämlich die krise eingebracht. Alle waren da nämlich schlauer als die anderen.

Ich will nur eine Woche mal die Meister in der technischen Forschung und die Handelfachwrite im Investbanking sehen. Oder ich glaube ich will es lieber nicht... Dann sind wir nämlich wieder auf dem Niveau der industriellen revolution.

Lounge Gast schrieb:

Ein Hoch auf den akademischen Theoretiker, der glaubt nur mit
seinem breiten theoretischen Wissen den nötigen Praxisbezug
zu haben. Die Leute haben uns die jüngste Krise eingebracht.
Ich habe schon frische Akademiker neben mir kapitulieren
erlebt.
Gruß, ein Handelsfachwirt und Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Da sind aber ein paar Akademiker angefressen.
Wenn der Akademiker durch seine Bildung so überlegen ist, dann braucht er sich in der Praxis auch keine Sorgen machen!
Leider habe ich in der Realität schon häufig anderes erlebt.
Ich kenne einige Techniker und Fachwirte (Führungspersonal), die Akademikerstellen besetzen und die gleiche Leistung erbringen müssen. Sie werden nur nach ihren Ergebnissen beurteilt.
Der Geschäftsleitung ist es völlig egal wie die Vorbildung ist, hauptsache das Ergebnis stimmt.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

So ist es

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Zu Thema "eingebildet und überheblich" möchte ich noch was sagen. Wie sollen Fachwirte und Fachkaufleute die Krise ausgelöst haben, wenn sie sowieso keine Chancen auf Führungspostionen haben (lt. o.g. Aussagen). Keine Führungsposition, keine Entscheidungsbefugnisse! Ohne Ursache, keine Wirkung!
Ein klein wenig Demut würde so einigen Akademikern gut tun.
In der Praxis zeigt sich nämlich oft, das Berufserfahrung vs. theoret. Wissen gleich zu bewerten ist.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ach und wieso sollte es Berufserfahrung nur für Fachwirte geben? Kriegen Akademiker keine? Tut doch mal bitte nicht so, als ob Fachwirte 100% praktische Erfahrung haben und Akademiker gleich 0! Ist ein Akademiker und Handelsfachwirt, mit jeweils 5 Jahren Berufserfahrung immernoch gleichwertig? Den gleichen Fehler hat der Bund auch gemacht auf meine Anfrage. Es wurde der Absolvent der betrieblichen Weiterbildung mit 12 Jahren Berufserfahrung, mit dem Akademiker mit 0 Berufserfahrung vergelichen und dann gesagt, die sind gleichwertig. Die Mail hab ich noch! Wenn das kein feiger Vergleich ist. Dann müsste doch der Umkehrschluss möglich sein. Ein Akademiker mit 20 jahren Berufserfahrung, gegen einen 23 jährigen Fachwirt mit der Berufserfahrung, die er durch Ausbildung bekommen hat + etwas zusätzliche Erfahrung, sprich 1-2 Jahre. Seht euch die Bildungsstatistiken an, 50% aller Studenten in Deutschland haben auch eine vorherige Ausbildung gemacht, genau wie ihr. Sie haben danach auch etwas Berufserfahrung gesammelt, genau wie ihr und zudem haben sie noch studiert und tieferes Wissen erlangt, ihr nicht... Wir reden hier von gut 50% aller Studenten, die schon ähnliche Berufserfahrung haben, wie ihr. Der größte Denkfehler ist, dass man durch eine Schule zum Fachwirt, Meister, Techniker etc irgendwie ein MEHR an praktischer Erfahrung bekommt.

Die sogenannte Krise wurde von wenigen Leuten ausgelöst, die den Hals nicht vollkriegen konnten. Für das Finanzsystem können fast alle etwas und das allein den Akademikern zuzuschreiben, schlägt ja dem Fass den Boden aus.

Ich persönlich sehe das Problem im Finanzsystem an sich. Woher kommen denn Zinsen und Rendite/Dividende von teilweise 10-50% pro Jahr? Der Gewinn des Einen, muss der Verlust des Anderen sein. Sowas kann eine gewisse Zeit lang gut gehen und muss irgendwann crashen.

Wenn ich 10% Zinsen auf 100 Euro bekomme, woher kommen dann die 10 Euro pro Jahr? Sowas kann nicht allein durch Wachstum und ein mehr an Wirtschaftlichkeit ausgeglichen werden. Auch wenn die realen Zinsen vielleicht kleiner wären, aber irgendwo müssen die Zinsen her kommen und ab einem bestimmten Punkt muss das Geld aus dem Nichts entstehen. Gab mal ein gutes Interview von einem Börsenspezialisten aus Frankfurt, der das recht gut beschrieben hat.

Das wird nicht die letzte Börsenkrise gewesen sein. Die Börsianer sind das Abbild des Volkes. Würde ein "Normalbürger" 50% Rendite ausschlagen? Warum gehen denn soviele an die Börse und geben der Finanzwelt immer mehr Macht? Jeder erwartet heutzutage von einem Fond oder einer Aktie mehr Rendite, als von einem normaler Sparbuch. Woher sollen denn die Gelder kommen, wenn die Banken solche Versprechen machen und ihre Kunden nicht verlieren wollen?! Dann werden Rammschpapiere entwickelt, verkauft und dann irgendwie die eigenen Kunden bewirtschaftet. Die enormen Renditeversprechen können schon lang nicht mehr durch Wirtschaftlichkeitssteigerungen in der Realwirtschaft erreicht werden. Das Unternehmen, was die Erwartungen der Aktionäre nicht mehr 100% erfüllt, wird abgewertet ohne Ende. Beispiele gibt es genug.

Wie gesagt, der Verlust des Einen ist der Gewinn des anderen. Wenn alle nur Gewinne im Finanzsektor machen würden, dann würde das Ganze noch schneller crashen, aber der Trend dahin ist nicht aufhaltbar in dem momentanen System. Finanz und Realwirtschaft haben sich so extrem voneinander abgelöst, weil diese die Erwartungen der Anleger irgendwie befriedigen müssen. Das ist ein Teufelskreis für das Finanzsystem.

Ob sich da ein Dax-Chef nun 17,5kk Euro pro Jahr genehmigt oder ein Banker mehrere Millionen bekommt, dass ist dagegen als Peanut einzustufen. Würdet ihr es anders machen, wenn ihr es könntet? Welcher Mensch verzichtet heute freiwillig auf Geld, was ihm zu "recht" zusteht?

Berny Ecclestone hat heut mal einfach die Hälfte seines Gewinnes aus der Formel 1 abgezogen, mal schlappe 750 Millionen für sich und seine Frau und das sind Gewinne aus einem Jahr! Dafür kann Herr Winterkorn mal gut 42 Jahre arbeiten gehen. Wo ist denn die Grenze erreicht? Bei dem Anleger, der solche Renditen inzwischen erwartet, um seinen Verdienst ein wenig aufzubessern? Warum wundern sich die Leute dann, wie am Ende diese Renditen erwirtschaftet werden und warum das Finanzsystem sich dann so verselbstständigt hat?!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Ein klein wenig Demut würde so einigen Akademikern gut tun.
In der Praxis zeigt sich nämlich oft, das Berufserfahrung vs.
theoret. Wissen gleich zu bewerten ist.

Auch ein Akademiker bekommt irgendwann mal Berufserfahrung...
Und zwar ganz automatisch... Zum zehnten mal jetzt.

Was ist dann ein Akademiker mit 20 Jahren Berufserfahrung im Vergleich zum 25-jährigen Meister? Gott oder was?

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Das stimmt aber nur für das FH-Diplom! Zwischen FH- und Uni-Diplom lagen schon immer Welten! Zeitbedarf für das Uni-Diplom i.d.R. 6 Jahre, wobei einige Monate Praktika sogar noch vor Beginn des Studiums geleistet werden mussten! Das FH-Diplom war ganz locker mit 7 bis 9 Semestern zu schaffen!

wobei in vielen
Studiengängen fast 1:1 das Diplom vorher beigebracht wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Da haben wir wieder einen, der versucht sich irgendwie besser zu stellen. Die Frage zwischen Uni und FH Diplom ist doch eher, welches der beiden hat einem Menschen mehr nötiges Wissen beigebracht. Das Problem am Unidiplom früher war doch, dass die Pläne viel zu überfrachtet waren, weil die Unis zu keinem Thema nein sagen konnten. Das musste noch gelehrt werden, das auch noch, das andere sowieso usw. Die Hochschulen haben sich aufs wesentliche beschränkt. In einem Unternehmen, in dem ich gelernt hab, die auch noch Weltmarktführer sind, wird seit Jahrzehnten kein Unterschied mehr zwischen FH und Uni gemacht.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich liebe dieses Forum (Ironie). Zu einem: Ein Kollege oben schrieb ja, dass der Bachelor eigentlich dem alten Diplom entspricht, gar besser sein. Ist übrigens genau der gleiche Vergleich zum Bachelor und Handelsfachwirt. Der Bachelor ist und bleibt ein verlängertes Grundstudium. Ein Diplom entspricht haargenau dem BA/MA, mit der Ausnahme, dass man keine BA-Thesis schreiben muss, dafür aber oft lange Studienarbeiten (wie bei mir), die einen zum Schreiben der DA zulassen. Das alte Diplom auf Unis hatte deutlich mehr Veranstaltungen und Prüfungen und entsprach dem Master, was auch gesetzlich und von allen Universitäten und Unternehmen so anerkannt wird. Nur eine Gruppe von erfolgslosen Bachelors, die keinen Masterplatz gefunden haben, versuchen irgend einen Quatsch zu verbreiten. Das universitäre Diplom wird übrigens subjektiv in der Wissenschaft und Wirtschaft gar als höherwertig angesehen, weil Menschen KEIN verschultes, auf Bonuspunkten basierendes System durchliefen. Praktika musste man auch im Diplom genauso machen, wie es im Bachelor der Fall ist. Und im Bereich WiWI ist ein entlanges Studium kontraporduktiv. Weiterhin gabs in Diplomzeiten, was es bei Bachelor nicht gibt, oft Wartesemester auf bestimmte Veranstaltungen und keinen geregelten "Stundenplan". Auch gabs häufig keine Übungen und Tutorien, wo man alles in Kleingruppen vorgekaut bekommt.

Bzgl. des Handelsfachwirt ist es ne Frechheit, aber so what? Derjenige wird kaum einem Akadeimiker den Job direkt wegnehmen. Andererseits, und das ist kein Geheimnis, haben Leute mit einer reinen Ausbildung und paar Fortbildungen bei vielen Unternehmen oft sehr große Chancen bis zum Abteilungsleiter aufzusteigen. Belibte Bereiche sind dabei Personal (IHK-Fortbildung), Controlling (Bibu) und Logistik. Dann wundern sich paar Studenten, wenn der Abteilungslieter bei Daimler nur ein Bibu ist.
In Wirklichkeit ist es aber so, dass der Akademiker-Grad sich nur für eine bestimmte Schicht bzw. Gruppe lohnt, der Rest für die ausgebübten Jobs zu überqualifiziert ist. Und alles unterhalb der Leiterposition (wobei diese auch bedingt dazu gehören) reine Sachbearbeiterjobs sind. Auch in der UB, auch wenn es durch Reisen netter "verpackt" ist.
Auch wäre ich vorsichtig mit der Behauptung: "Ein Akademiker hat ja Wissen, der ist jedem Überlegen...". = Kindergarten! Wenn man im Job anfängt, egal wo, ist man eine Null. Man muss dort alles lernen und wird die Inhalte aus dem Studium kaum gebrauchen. Es ist bei einem promovierten Chemiker oder Biologen anders, bei einem Ing. oder Wiwi ist es so, dass die auf das im Studium erworbene Wissen getrost "Sch..." können, weil es fast komplett irrelevant ist. Deswegen zählen Praktikas, wobei auch hier 90 Prozent nicht dem entspricht, was nachher auf dem Zeugnis angegeben wird.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Stimmt, als Ingenieur kann man evtl. 10% des erworbenen Fachwissens gebrauchen, mehr nicht. Oftmals ist es sogar noch viel weniger. Das wird auch für die alten Ingenieure problematisch, wenn sie sich alle 5 Jahre sich in ein komplett neues Fachgebiet einarbeiten müssen. Wenn man dann nicht mindestens Gruppenleiter ist, steht mann ganz dumm da. Das ist bei Juristen und Ärzten komplett anders. Der alte Ingenieur ohne Führungsposition wird dann in den Vorruhestand entsorgt, und die übriggebliebenen Kollegen sind froh, dass er endlich weg ist. Alles eigene Erfahrungen.

Lounge Gast schrieb:

Man muss dort alles lernen und wird die Inhalte aus dem
Studium kaum gebrauchen. Es ist bei einem promovierten
Chemiker oder Biologen anders, bei einem Ing. oder Wiwi ist
es so, dass die auf das im Studium erworbene Wissen getrost
"Sch..." können, weil es fast komplett irrelevant
ist. Deswegen zählen Praktikas, wobei auch hier 90 Prozent
nicht dem entspricht, was nachher auf dem Zeugnis angegeben
wird.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ist doch nicht nur bei den Ings so, sondern auch bei den Wiwis, vllt. gar extremer. Schau dir mal die Ubs und WPs an. Dort dauert es keine 5 Jahre bis man das Unternehmen zu verlassen hat...nachdem man ordentlich durch den Fleischwolf gedreht wurde...oder wie es auch heißt: "Sie können Partner werden"....Im Lotto wird mir auch versprochen: "Sie können gewinnen"....Zwischen können und werden liegen ja Welten.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich kann mich nur wiederholen. Der Geschäftsleitung ist der Bildungsgrad wurscht!!!
Es kommt immer auf die einzelne Person und deren Entwicklung im
praktischen Berufsleben an.
Bin selbst Fachwirt + Betriebswirt (kein Akademiker) und habe einigen Akademikern den Job vor der Nase weggeschappt.
War selbst am Überlegen, ob ich noch ein Studium anhänge.
Für was? Wie gesagt es gibt unter den Akademikern wie unter den Fachwirten usw. Gurken!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Also für meinen Job hätte ich nicht Wiwi studieren müssen... Da geht es hauptsählich um gesunden Menschenverstand.

Bei den Ingenieuren ist viel mehr Faktenwissen gefragt. Das hat man oder nicht. Das bekommt man auch nicht Berufserfahrung. Unsere "alten" Ingenieuren in der Entwicklung sind extrem wichtig für uns. Wenn die weggehen würden hätten wir ein Problem. Die sind zwar alle nur "Sachbearbeiter", aber eben Spezialisten und AT angestellt und verdienen daher zurecht allesamt über 120K!

Lounge Gast schrieb:

Stimmt, als Ingenieur kann man evtl. 10% des erworbenen
Fachwissens gebrauchen, mehr nicht. Oftmals ist es sogar noch
viel weniger. Das wird auch für die alten Ingenieure
problematisch, wenn sie sich alle 5 Jahre sich in ein
komplett neues Fachgebiet einarbeiten müssen. Wenn man dann
nicht mindestens Gruppenleiter ist, steht mann ganz dumm da.
Das ist bei Juristen und Ärzten komplett anders. Der alte
Ingenieur ohne Führungsposition wird dann in den Vorruhestand
entsorgt, und die übriggebliebenen Kollegen sind froh, dass
er endlich weg ist. Alles eigene Erfahrungen.

Lounge Gast schrieb:

Man muss dort alles lernen und wird die Inhalte aus dem
Studium kaum gebrauchen. Es ist bei einem promovierten
Chemiker oder Biologen anders, bei einem Ing. oder Wiwi
ist
es so, dass die auf das im Studium erworbene Wissen
getrost
"Sch..." können, weil es fast komplett
irrelevant
ist. Deswegen zählen Praktikas, wobei auch hier 90 Prozent
nicht dem entspricht, was nachher auf dem Zeugnis
angegeben
wird.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Nur was bringen die "alten" Ingenieure, wenn keine neuen Akademiker nachrücken, weil ein Studium immer unattraktiver wird in Deutschland?! Wer rüstet uns für die Zukunft mit neuen Innovationen? Wir profitieren momentan immernoch von den Innovationen der letzten Jahrzehnte, aber Fakt ist auch, dass andere Länder uns gegenüber aufholen. Wenn wir unseren Innovationsvorsprung weiterhin so massiv verlieren, dann sind wir bald nur noch ein reiner Produktionsstandort unter vielen. Dann ist es vorbei mit unseren hohen Löhnen hier.

Wenn ein akademischer Abschluss immer unnützer wird, weil alles gleich gebügelt wird, dann braucht sich doch keiner wundern, wenn kaum noch einer studieren möchte. Wenn man Innovation entwickeln möchte, damit man marktfähig bleibt, dann braucht man dafür Ingenieure, die ein enorm hohes Wissen besitzen. Mit dem Wissensstand eines Fachwirtes/Meisters/Technikers kann man heutzutage keine E-Klasse mehr aufwerten und sich somit von anderen Anbietern abheben. Also ich bereue mein Studium jetzt schon. Bin über den 2. Bildungsweg zum Studium gekommen. 3 Jahre Ausbildung, 2,5 Jahre Berufserfahrung, 1 Jahr Fachabitur, 3,5 Jahre Bachelor, insgesamt 10 Jahre meines Lebens und am Ende bin ich mit jemandem gleichgestellt, der in Summe 3-4 Jahre gebraucht hat... Wahnsinn was hier abgeht...

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Besser ist es, wenn man eine Uni absolviert hat, ein Abi hat, einen guten Schnitt in Wirtschaft erreicht hat (bei mir der Fall), mehrere Praktika hat, Finance als Spezialisierung und arbeitslos ist. Sich neu orientieren muss. Schade, um Schulden und verlorene Zeit.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Nur was bringen die "alten" Ingenieure, wenn keine
neuen Akademiker nachrücken, weil ein Studium immer
unattraktiver wird in Deutschland?! Wer rüstet uns für die
Zukunft mit neuen Innovationen? Wir profitieren momentan
immernoch von den Innovationen der letzten Jahrzehnte, aber
Fakt ist auch, dass andere Länder uns gegenüber aufholen.
Wenn wir unseren Innovationsvorsprung weiterhin so massiv
verlieren, dann sind wir bald nur noch ein reiner
Produktionsstandort unter vielen. Dann ist es vorbei mit
unseren hohen Löhnen hier.

Wenn ein akademischer Abschluss immer unnützer wird, weil
alles gleich gebügelt wird, dann braucht sich doch keiner
wundern, wenn kaum noch einer studieren möchte. Wenn man
Innovation entwickeln möchte, damit man marktfähig bleibt,
dann braucht man dafür Ingenieure, die ein enorm hohes Wissen
besitzen. Mit dem Wissensstand eines
Fachwirtes/Meisters/Technikers kann man heutzutage keine
E-Klasse mehr aufwerten und sich somit von anderen Anbietern
abheben. Also ich bereue mein Studium jetzt schon. Bin über
den 2. Bildungsweg zum Studium gekommen. 3 Jahre Ausbildung,
2,5 Jahre Berufserfahrung, 1 Jahr Fachabitur, 3,5 Jahre
Bachelor, insgesamt 10 Jahre meines Lebens und am Ende bin
ich mit jemandem gleichgestellt, der in Summe 3-4 Jahre
gebraucht hat... Wahnsinn was hier abgeht...

Du hast recht, man braucht Ingenieure mit einem enorm hohen Wissen. Dies ist aber bei den meisten Ing. mit Bachelor-Abschluss nicht der Fall. Für neue Innovationen brauchst man schon einen Master. In den meisten Fällen taugt der Bachelor genauso wenig wie ein Techniker.
Im Wirtschaftsbereich ist das leider ähnlich. Habe das Gefühl,
das hier Akademiker im Eiltempo geboren werden, wenn es aber beim Fachwissen in die Tiefe geht, wissen Sie kaum mehr als ein Fachwirt oder Fachkaufmann.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Das ist mal absoluter Schmarrn, dass der Bachelor nichts drauf hat. Ich mach momentan meinen Master, das ist nur eine Spezialisierung. ich persönlich frag mich schon, wo da der Mehrwert für den Arbeitgeber sein soll. Wir hatten 1:1 das Diplom im Bachelor, da wurde der Stoff nur gestaucht was das Zeug hält. Das was ich jetzt lerne, dass hätte ich auch als Bachelor machen können, wenn ich mit etwas Einarbeitung sowas im Betrieb hätte machen müssen. Also der Bachelor hat weitaus mehr drauf, als du ihm hier zusprechen möchtest.

Viele, die bei uns keinen Masterplatz bekommen haben, sind nun in einem Betrieb. Masterplätze sind von Haus aus nur für einen geringen Teil der Bachelorabsolventen zu haben. Also jeder Bachelor kann nichtmal einen Master machen in Deutschland. Meine Kommilitonen hatten rein garkeine Probleme einen Arbeitsplatz zu bekommen und die Chefs sind super zufrieden mit Ihnen. Ich weiß das so genau, weil unsere Hochschule eine freiwillige Befragung mit Betrieben macht, die unsere Absolventen übernehmen. Der Master muss sich im Betrieb genauso einarbeiten und es gibt auch beim Master 100%ig Themen, die er noch nicht kennt und die er sich während des Arbeitens beibringen muss. Man lernt nie aus. Der Bachelor hat weitaus mehr Fachwissen, als Meister/Fachwirte oder ähnliches. Nehmen wir mal den Meister, der geht in Deutschland in Vollzeit maximal 12 Monate. Davon sind 3 von 4 Teilen (Ausbilderschein, bissl Wirtschaft, bissl Recht). Der 4. Teil wäre das Fachwissen. Wieviel macht dass dann nun aus, wenn 75% der Ausbildung schon fachfremde Themen abarbeiten?

Aus meiner Sicht sehe ich fachlich wirklich keinen Mehrwert im Master. Sicher, man hat durch die 3 Semester bei uns den akademischen Grad M.Sc, aber mehr auch nicht. All das Wissen, hätte ich im Fall der Fälle mir auch als Bachelor aneignen können, wenn der Betrieb es erfordert hätte.

Sieh dir mal diverse Umfragen an, die die Zufriedenheit der Betriebe mit den Bachelors betrifft. z.B. beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Die machen regelmäßig Umfragen in tausdenden Betrieben. Inzwischen fängt der Bachelor an sich durchzusetzen auf dem Arbeitsmarkt. Anfänglich hatten wir ein vorsichtiges Antasten, weil der Abschluss noch etwas neu war, aber inzwischen haben 19% der deutschen Betriebe Bachelor beschäftigt, was nach so ein paar Jahren schon enorm ist, zumal es die ersten Absolventen noch nicht lang gibt. Bei uns gabs 2007 den ersten Bachelorstudiengang, also Anfang 2011 gab es die ersten Absolventen bei uns. Wenn man noch bedenkt, dass enorm viele Studenten in Deutschland über den 2. Bildungsweg kommen, dann zeigt sich schnell, dass diese auch schon gewisse Erfahrungen mitbringen, die ihnen den Berufseinstieg erleichtern.

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memoria

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Da du ja offensichtlich keine Ahnung vom neuen System hast, würde ich Dir empfehlen Dich mit deinen inkompotenten Beiträgen etwas zurückzuhalten. Das Wissen eines Fachwirten mit einem BA-Absolventen zu vergleichen grenzt ja an jedem Vernunft.

Wenn ich mal einen Fachwirten eine Korrelation berechnen lassen würden, dann würden dieser aber schon ziemlich KLEIN aussehen. Voraussgesetzt diese wissen überhaupt, was mit einer Korrelation bezweckt wird.

Ich habe neben meines Studium genügend Nachhilfe an angehenden Fachwirten gegeben, ich weiß wovon ich rede. Um mal ganz ehrlich zu sein, das ist doch pisseinfach, was da gemacht wird. Mal ehrlich !? Eine Prüfungsaufgabe meiner Nachhilfeschülerin (angehende Handelsfachwirtin) lautete: Wie faltet man eine Hose ?
Das Niveau meines Abiturs ist schon meilenweit entfernt von dem, was da gemacht wird.

Nun ja, Fachwirte versuchen diese Gleichstellung anhand der Zeitspanne zu rechtfertigen, die man benötigt hat, um den gewünschten Abschluß zu erzielen. Jedoch wird hier gezielt unterdrückt, dass ein BA einer Universität ein volles Abitur voraussetzt, sprich diese Leute haben insgesamt mindestens 16 Jahre gebraucht, um den Abschluss zu erzielen. Die Fachwirte hingegen 13 Jahre. Abgesehebtlich davon haben auch sehr viele BA-Absolventen bereits eine abgeschlossene Ausbildung.

Fachwirte können weiterhin versuchen alles zu wenden und drehen, diese Gleichstellung dient nur der GEZIELT GEWOLLTEN Entwertung des akademischen Grades, mehr auch nicht. Die Leute, die bei der IHK arbeiten sind nicht blöd, diese wissen, was ein Bachelor ist und was ein Fachwirt ist.

Ich kann es kaum glauben, dass einige hier tatsächlich versuchen diese Gleichstellung zu rechtfertigen. Oh man, oh man, stellen wir doch gleich die Fachwirte ins Management, dann läuft mit Sicherheit endlich etwas in der Wirtschaft. Einfach nur unfassbar.

Du hast recht, man braucht Ingenieure mit einem enorm hohen
Wissen. Dies ist aber bei den meisten Ing. mit
Bachelor-Abschluss nicht der Fall. Für neue Innovationen
brauchst man schon einen Master. In den meisten Fällen taugt
der Bachelor genauso wenig wie ein Techniker.
Im Wirtschaftsbereich ist das leider ähnlich. Habe das Gefühl,
das hier Akademiker im Eiltempo geboren werden, wenn es aber
beim Fachwissen in die Tiefe geht, wissen Sie kaum mehr als
ein Fachwirt oder Fachkaufmann.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

An den Fachhochschulen ist das sicher so. Deshalb auch Diplom(FH) = Bachelor.

Lounge Gast schrieb:

Wir hatten 1:1 das Diplom im Bachelor, da wurde der Stoff nur gestaucht was das Zeug hält.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Zum 1000 mal: Das UNI Diplom= Master!!! Uni Diplom =/ Bachelor. Was für ein Blödsinn hier verbreitet wird. In der Regel ist der Bachelor= Uni Vordiplom+ (unterschiedlich von Uni zu Uni) 0,5-1 Jahr vom Hauptstudium des Diplomstudiums. Dass Hauptstudium dauert in der Regel 5-6 Semester. In Summe dauert das Uni Diplom 9, an manchen gar 10 Semester. Oft ist ein 3-6 monatiges Praktikum obligatorisch zu absolvieren, was nicht in den Semestern inbegriffen ist. Auch ist das Hauptstudium in der Regel von der Anzahl der Klausuren den meisten Master deutlich überlegen. Mittlerweile gibt es nur rein spezialisierte Master. Z. B. AAT. Master in Accounting Audiring and Tax. Da wird in 2 Jahren zu jedem Gebiet 3-4 Klausuren geschrieben und im 4 Semester Masterthesis. Im Diplom gabs da noch die allgemeinen Fächer, die vom Umfang her ähnlich groß waren wie die Schwerpunkte. Zudem kommt noch das Wahlfach hinzu. Also liebe Master, immer Butter bei die Fische.

Ich weiß es übrigens genau, weil ich sowohl ein Diplom in Fiannce und einen Master in AAT gemacht habe. Habe mich auch ausführlich über den Master informiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Vielleicht habe ich keine Ahnung vom neuen System. Aber ich habe einige Erfahrung aus der Praxis. Gehöre seit Jahren zum Führungspersonal eines großen mittelst. Unternehmens und habe so meine Erlebnisse gehabt.
Hier geht es auch nicht um den wirklichen Vergleich eines BA mit einem HFW.
Übrigens habe ich auch mal einen HFW gemacht, ist zwar schon ein paar Jahre her, aber an solche Prüfungsaufgaben kann ich mich nicht erinnern. Hört sich so an, als würdest du Azubis für den Einzelhandel Nachhilfe geben.
Als ich noch vor ein paar Jahren dem ein oder anderen HFW Nachhilfe gab, sind solche Prüfungsaufgaben auch nicht vorgekommen!
Kann sein, dass kein Fachwirt eine Korrelation berrechnen kann (..bin mir sogar sicher, dass er es nicht kann. Braucht er aber auch nicht zu können), aber ich habe schon Bachelor gesehen, die nicht mal die optimale Bestellmenge berechnen konnten.
Ich finde beide Abschlüsse werden gebraucht. Man kann sie nicht vergleichen. Viele Fachwirte machen danach noch den Betriebswirt oder hängen ein Studium an. Manche werden auch betrieblich gefördert. Egal welchen Weg man einschlägt, die Wirtschaft braucht solche Leute.
Es geht auf keinen Fall um eine Entwertung des akad. Grades, sondern um Vergleichbarkeit mit ausländischen Abschlüssen.
Wenn du schon von inkompetenten Beiträgen sprichst, dann lies nochmal deinen eigenen.
memoria schrieb:

Da du ja offensichtlich keine Ahnung vom neuen System hast,
würde ich Dir empfehlen Dich mit deinen inkompotenten
Beiträgen etwas zurückzuhalten. Das Wissen eines Fachwirten
mit einem BA-Absolventen zu vergleichen grenzt ja an jedem
Vernunft.

Wenn ich mal einen Fachwirten eine Korrelation berechnen
lassen würden, dann würden dieser aber schon ziemlich KLEIN
aussehen. Voraussgesetzt diese wissen überhaupt, was mit
einer Korrelation bezweckt wird.

Ich habe neben meines Studium genügend Nachhilfe an
angehenden Fachwirten gegeben, ich weiß wovon ich rede. Um
mal ganz ehrlich zu sein, das ist doch pisseinfach, was da
gemacht wird. Mal ehrlich !? Eine Prüfungsaufgabe meiner
Nachhilfeschülerin (angehende Handelsfachwirtin) lautete: Wie
faltet man eine Hose ?
Das Niveau meines Abiturs ist schon meilenweit entfernt von
dem, was da gemacht wird.

Nun ja, Fachwirte versuchen diese Gleichstellung anhand der
Zeitspanne zu rechtfertigen, die man benötigt hat, um den
gewünschten Abschluß zu erzielen. Jedoch wird hier gezielt
unterdrückt, dass ein BA einer Universität ein volles Abitur
voraussetzt, sprich diese Leute haben insgesamt mindestens 16
Jahre gebraucht, um den Abschluss zu erzielen. Die Fachwirte
hingegen 13 Jahre. Abgesehebtlich davon haben auch sehr viele
BA-Absolventen bereits eine abgeschlossene Ausbildung.

Fachwirte können weiterhin versuchen alles zu wenden und
drehen, diese Gleichstellung dient nur der GEZIELT GEWOLLTEN
Entwertung des akademischen Grades, mehr auch nicht. Die
Leute, die bei der IHK arbeiten sind nicht blöd, diese
wissen, was ein Bachelor ist und was ein Fachwirt ist.

Ich kann es kaum glauben, dass einige hier tatsächlich
versuchen diese Gleichstellung zu rechtfertigen. Oh man, oh
man, stellen wir doch gleich die Fachwirte ins Management,
dann läuft mit Sicherheit endlich etwas in der Wirtschaft.
Einfach nur unfassbar.

Du hast recht, man braucht Ingenieure mit einem enorm
hohen
Wissen. Dies ist aber bei den meisten Ing. mit
Bachelor-Abschluss nicht der Fall. Für neue Innovationen
brauchst man schon einen Master. In den meisten Fällen
taugt
der Bachelor genauso wenig wie ein Techniker.
Im Wirtschaftsbereich ist das leider ähnlich. Habe das
Gefühl,
das hier Akademiker im Eiltempo geboren werden, wenn es
aber
beim Fachwissen in die Tiefe geht, wissen Sie kaum mehr
als
ein Fachwirt oder Fachkaufmann.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich kann Memorias Ausführungen zu 100% bestätigen.

Es gibt nicht grad wenige Studenten, die Meistern, Technikern etc Nachhilfe geben in z.B. Mathe. Ein Gang zum schwarzen Brett der Mensa und man wird überflutet von solchen Hilfsgesuchen und auch in unserem Studiengang gaben viele Leute Nachhilfe. Es ist beträchtlich, auf welchem Niveau diese beruflichen Weiterbildungen in der heutigen Zeit rangieren. Ich selbst kenne die Lehrpläne von jemandem, mit dem ich damals gelernt habe. Er ging den beruflichen Weg weiter und ich schlug den akademischen Weg ein. Wir konnten direkt die Lehrpläne, Mitschriften, Skripte etc vergleichen und es ist wirklich erschreckend, auf welchem Niveau diese Leute heutzutage ausgebildet werden. Ich habe mir dutzende Lehrpläne von Meistern, Technikern, Fachwirten im Internet angesehen. Bei Meistern geht es über Prozentrechnung und Gleichungen 1. und 2. Grades nicht hinaus, ähnlich ist es bei den Fachwirten. Ein wenig besser kommen die Techniker weg, die machen immerhin schon einfache Differential- und Integralrechnung. Wenn man wirklich ne Tippse braucht, dann kann man Fachwirte nehmen. Für einfache Rechnungen reicht das auch. Wenn man irgendwelche Synergieeffekte ausarbeiten möchte und die auch stichfest belegt haben will, dann kommt man am Bachelor nicht vorbei. Unternehmen müssen sich stetig verbessern, tun sie dies nicht, dann enden sie wie die vielen Solarunternehmen derzeit. Da ist die Zeit auch vor 5 Jahren stehen geblieben und nun wird sich gewundert, warum die Chinesen an einem vorbeigezogen sind. Fortschritt kommt nur durch Akademiker in den Betrieb, ob es nun im technischen, naturwissenschaftlichen oder Finanzsektor ist. Mit Fortschritt und Innovation ist auch direkt die Konkurrenzfähigkeit in dieser Weltwirtschaft verknüpft.

An den Poster (Führungsebene, großes Unternehmen)

Sicher muss sich ein Bachelor genauso einarbeiten und sich mit den Arbeitsabläufen vertraut machen. Es ist ein Irrglaube, dass ein Akademiker in den Betrieb kommt und von heut auf morgen alles zu 100% erledigen kann. Sicher hat der Fachwirt vielleicht den Vorteil, dass er während der Ausbildung schon in diesem Betrieb war, aber mal ehrlich, sowas kann doch ein Akademiker aufholen. Gebt ihm 1-2 Monate, dann hat er es auch drauf. In den ersten 1-2 Monaten ist nie ein Arbeitnehmer super und kann alles machen. Jeder Betrieb hat andere Anforderungen, man kann niemanden so ausbilden, dass er mit allen Anforderungen 100% zu recht kommt, gerade in unserer vielfältigen Zeit heutzutage. Der Bachelor kann aber auf sein Wissen zurückgreifen und dies auch auf den Betrieb übertragen, wenn er die Abläufe erstmal richtig kennt. Da fängt der Bachelor an sich zu lohnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ein Meister ist auch nicht mit einem Bachelor vergleichbar.

DQR hin oder her.

Die Wirtschaft setzt das nicht gleich, die Unis sowieso nicht (da keine Masterzulassung), wen interessiert da was einige realitästfremden Politiker und die IHK-Lobby von sich geben.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

um den Thread Meister = Bachelor zu erweitern,
ist demnach ja auch der Handelsfachwirt mit einem
Bachelorabschluss vergleichbar.

Siehe hier:
"Handelsfachwirt ist eine kaufmännische
Aufstiegsfortbildung, die der Meisterprüfung im Handwerk
(HWK) entspricht und mit einer Prüfung vor einer Industrie-
und Handelskammer abschließt."

Quelle: Wikipedia

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich kann mich nur wiederholen. Es geht nicht darum den Bachelor mit dem HFW zu vergleichen. Selbst mir ist klar, dass der HFW nicht den gleichen Stellenwert hat. Es geht mir nur auf die Nerven, dass jede Fortbildung (Meister,Techniker,Fachwirt usw.) als Idiotenprüfung dargetellt wird. Es wird so getan als würden Fachwirte nach ihrer Prüfung im Berufsalltag keine Weiterentwicklung machen und auf dem Stand ihrer Ausbildung stehen bleiben. Tatsache aber ist, dass die meisten es sich nicht leisten können. Ich kenne viele die danach ein Studium gemacht haben oder sich zu richtigen Spezialisten in ihrem Gebiet fortgebildet haben. Sie sind in ihren Betrieben voll anerkannt!
Habe mich mit meinen Kollegen (Dipl. BWL) über dieses Thema unterhalten und sie sehen es ähnlich. Es kommt auf die einzelnen Personen und deren Willen an. Eine Ausbildung zum Fachwirt hilft Grundkenntnisse zu erlangen, vielleicht auch in manchen Bereichen Spezialwissen erlernen. Was man danach daraus macht liegt bei jedem selbst.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann Memorias Ausführungen zu 100% bestätigen.

Es gibt nicht grad wenige Studenten, die Meistern, Technikern
etc Nachhilfe geben in z.B. Mathe. Ein Gang zum schwarzen
Brett der Mensa und man wird überflutet von solchen
Hilfsgesuchen und auch in unserem Studiengang gaben viele
Leute Nachhilfe. Es ist beträchtlich, auf welchem Niveau
diese beruflichen Weiterbildungen in der heutigen Zeit
rangieren. Ich selbst kenne die Lehrpläne von jemandem, mit
dem ich damals gelernt habe. Er ging den beruflichen Weg
weiter und ich schlug den akademischen Weg ein. Wir konnten
direkt die Lehrpläne, Mitschriften, Skripte etc vergleichen
und es ist wirklich erschreckend, auf welchem Niveau diese
Leute heutzutage ausgebildet werden. Ich habe mir dutzende
Lehrpläne von Meistern, Technikern, Fachwirten im Internet
angesehen. Bei Meistern geht es über Prozentrechnung und
Gleichungen 1. und 2. Grades nicht hinaus, ähnlich ist es bei
den Fachwirten. Ein wenig besser kommen die Techniker weg,
die machen immerhin schon einfache Differential- und
Integralrechnung. Wenn man wirklich ne Tippse braucht, dann
kann man Fachwirte nehmen. Für einfache Rechnungen reicht das
auch. Wenn man irgendwelche Synergieeffekte ausarbeiten
möchte und die auch stichfest belegt haben will, dann kommt
man am Bachelor nicht vorbei. Unternehmen müssen sich stetig
verbessern, tun sie dies nicht, dann enden sie wie die vielen
Solarunternehmen derzeit. Da ist die Zeit auch vor 5 Jahren
stehen geblieben und nun wird sich gewundert, warum die
Chinesen an einem vorbeigezogen sind. Fortschritt kommt nur
durch Akademiker in den Betrieb, ob es nun im technischen,
naturwissenschaftlichen oder Finanzsektor ist. Mit
Fortschritt und Innovation ist auch direkt die
Konkurrenzfähigkeit in dieser Weltwirtschaft verknüpft.

An den Poster (Führungsebene, großes Unternehmen)

Sicher muss sich ein Bachelor genauso einarbeiten und sich
mit den Arbeitsabläufen vertraut machen. Es ist ein
Irrglaube, dass ein Akademiker in den Betrieb kommt und von
heut auf morgen alles zu 100% erledigen kann. Sicher hat der
Fachwirt vielleicht den Vorteil, dass er während der
Ausbildung schon in diesem Betrieb war, aber mal ehrlich,
sowas kann doch ein Akademiker aufholen. Gebt ihm 1-2 Monate,
dann hat er es auch drauf. In den ersten 1-2 Monaten ist nie
ein Arbeitnehmer super und kann alles machen. Jeder Betrieb
hat andere Anforderungen, man kann niemanden so ausbilden,
dass er mit allen Anforderungen 100% zu recht kommt, gerade
in unserer vielfältigen Zeit heutzutage. Der Bachelor kann
aber auf sein Wissen zurückgreifen und dies auch auf den
Betrieb übertragen, wenn er die Abläufe erstmal richtig
kennt. Da fängt der Bachelor an sich zu lohnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Sry, aber wenn jährlich 45.000 ihren Meister beginnen, wobei die Mehrzahl der Meisterschüler gerade mal Haupt- und Realschulabschlüsse besitzen und trotzdem 93% bestehen deutschlandweit, dann kann man es wohl nicht als so hochwertige Ausbildung beziffern. Der Meister ist eine Massenausbildung geworden, die nahezu jeder Geselle machen kann.

Mag sein, dass diese Ausbildung für manche schon "schwer" ist, aber seit euch gewiss, ein Studium haut nochmal ein paar Schippen mehr drauf! Die Lehrpläne zeigen dies auch. Wenn solche Meister nun trotzdem sagen, sie sind die Größten, dann lassen sie aus Ignoranz die Akademiker einfach unter den Tisch fallen. Nach dem Motto, ich bin Bolle, der Rest kann einfach nix. Das ist reine Objektivität, wenn man die Lehrpläne und die Voraussetzungen ansieht, dass ein Studium höher einzuordnen ist. Studium hat höhere Zugangsberechtigungen, sprich Abitur. Studium dauert länger (Studium Vollzeit 3,5 Jahre, Meister Vollzeit 4-12 Monate). Ich selbst habe Ausbildung und danach Fachabi gemacht. In der Ausbildung musste ich garnichts lernen und hab trotzdem aufgrund überdurchschnittlicher Leistungen vorzeitig beendet. Beim Fachabi sah es schon anders aus. Das Fachabi würde ich schon höher einstufen vom Aufwand her als eine normale Ausbildung. Dann noch ein Bachelor mit nem Meister gleichzustellen, ist einfach unnormal. Vom Ausbildungsniveau ganz zu schweigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Eine Techniker- oder Betriebswirtprüfung ist sicher keine Idiotenprüfung. Für Leute nach Ausbildung ist das eine gute Sache und da kann man sich super weiterentwicklen und dem Betrieb einen Mehrwehrt bieten. Natürlich trotzdem nicht mit einem Studium vergleichbar.

Aber die Prüfung zum Meister kommt nahe an eine Idiotenprüfung ran. Wenn ich unsere Meister anschaue, sowohl vom Intellekt als auch vom Verhalten, dann muss ich vielen diese Bezeichnung geben.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann mich nur wiederholen. Es geht nicht darum den
Bachelor mit dem HFW zu vergleichen. Selbst mir ist klar,
dass der HFW nicht den gleichen Stellenwert hat. Es geht mir
nur auf die Nerven, dass jede Fortbildung
(Meister,Techniker,Fachwirt usw.) als Idiotenprüfung
dargetellt wird. Es wird so getan als würden Fachwirte nach
ihrer Prüfung im Berufsalltag keine Weiterentwicklung machen
und auf dem Stand ihrer Ausbildung stehen bleiben. Tatsache
aber ist, dass die meisten es sich nicht leisten können. Ich
kenne viele die danach ein Studium gemacht haben oder sich zu
richtigen Spezialisten in ihrem Gebiet fortgebildet haben.
Sie sind in ihren Betrieben voll anerkannt!
Habe mich mit meinen Kollegen (Dipl. BWL) über dieses Thema
unterhalten und sie sehen es ähnlich. Es kommt auf die
einzelnen Personen und deren Willen an. Eine Ausbildung zum
Fachwirt hilft Grundkenntnisse zu erlangen, vielleicht auch
in manchen Bereichen Spezialwissen erlernen. Was man danach
daraus macht liegt bei jedem selbst.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann Memorias Ausführungen zu 100% bestätigen.

Es gibt nicht grad wenige Studenten, die Meistern,
Technikern
etc Nachhilfe geben in z.B. Mathe. Ein Gang zum schwarzen
Brett der Mensa und man wird überflutet von solchen
Hilfsgesuchen und auch in unserem Studiengang gaben viele
Leute Nachhilfe. Es ist beträchtlich, auf welchem Niveau
diese beruflichen Weiterbildungen in der heutigen Zeit
rangieren. Ich selbst kenne die Lehrpläne von jemandem,
mit
dem ich damals gelernt habe. Er ging den beruflichen Weg
weiter und ich schlug den akademischen Weg ein. Wir
konnten
direkt die Lehrpläne, Mitschriften, Skripte etc
vergleichen
und es ist wirklich erschreckend, auf welchem Niveau diese
Leute heutzutage ausgebildet werden. Ich habe mir dutzende
Lehrpläne von Meistern, Technikern, Fachwirten im Internet
angesehen. Bei Meistern geht es über Prozentrechnung und
Gleichungen 1. und 2. Grades nicht hinaus, ähnlich ist
es bei
den Fachwirten. Ein wenig besser kommen die Techniker weg,
die machen immerhin schon einfache Differential- und
Integralrechnung. Wenn man wirklich ne Tippse braucht,
dann
kann man Fachwirte nehmen. Für einfache Rechnungen
reicht das
auch. Wenn man irgendwelche Synergieeffekte ausarbeiten
möchte und die auch stichfest belegt haben will, dann
kommt
man am Bachelor nicht vorbei. Unternehmen müssen sich
stetig
verbessern, tun sie dies nicht, dann enden sie wie die
vielen
Solarunternehmen derzeit. Da ist die Zeit auch vor 5
Jahren
stehen geblieben und nun wird sich gewundert, warum die
Chinesen an einem vorbeigezogen sind. Fortschritt kommt
nur
durch Akademiker in den Betrieb, ob es nun im technischen,
naturwissenschaftlichen oder Finanzsektor ist. Mit
Fortschritt und Innovation ist auch direkt die
Konkurrenzfähigkeit in dieser Weltwirtschaft verknüpft.

An den Poster (Führungsebene, großes Unternehmen)

Sicher muss sich ein Bachelor genauso einarbeiten und sich
mit den Arbeitsabläufen vertraut machen. Es ist ein
Irrglaube, dass ein Akademiker in den Betrieb kommt und
von
heut auf morgen alles zu 100% erledigen kann. Sicher hat
der
Fachwirt vielleicht den Vorteil, dass er während der
Ausbildung schon in diesem Betrieb war, aber mal ehrlich,
sowas kann doch ein Akademiker aufholen. Gebt ihm 1-2
Monate,
dann hat er es auch drauf. In den ersten 1-2 Monaten ist
nie
ein Arbeitnehmer super und kann alles machen. Jeder
Betrieb
hat andere Anforderungen, man kann niemanden so ausbilden,
dass er mit allen Anforderungen 100% zu recht kommt,
gerade
in unserer vielfältigen Zeit heutzutage. Der Bachelor kann
aber auf sein Wissen zurückgreifen und dies auch auf den
Betrieb übertragen, wenn er die Abläufe erstmal richtig
kennt. Da fängt der Bachelor an sich zu lohnen.

antworten
memoria

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

In deinem ursprünglichen Beitrag hast du jedoch geschrieben, beide (BA & HBW) wären auf dem selben Stand und nun schreibst du selbst, dass du keine Ahnung vom neuen System hast. Wie kannst du dann hier überhaupt versuchen etwas über diese Thematik zu schreiben, wenn du denn keine Ahnung hast ?

Im Gegensatz zu Dir weiß ich, was ein Abiturent können muss, was ein BA können muss, was ein MA können muss und auf der anderen Seite, was ein HFW kann.

Wie können auch 50 Betriebswirte, 50 Juristen und 50 Sportlehrer zusamensetzen und über die Erderwärmung diskutieren lassen, rauskommen wird wahrscheinlich nichts gescheites, viel anders ist es mit deinen Beiträgen (und vielen anderen) auch nicht.

Von mir aus können irgendwelche besoffene Politiker den HFW mit dem Doktor oder mit dem "Gott der Götter" gleichstellen, ist mir wurscht, was nur nervig ist, ist der krampfhafte Versuch einer Rechtfertigung eurerseits. Wie könnt ihr dies ernsthaft versuchen ?

Oben beschweren sich einige, dass Meister, staatlich. gepr. Betr. etc als Idioten dargestellt werden. Niemand versucht hier einen Meister als einen Idiot darzustellen, wenn man jedoch ernsthaft versucht beide Abschlüsse miteinander zu vergleichen, so muss ich auch sagen, dass die Prüfung des HFW im Vergleich des Bachelors eine Idiotenprüfung ist.

Desweiteren bist Du zu schlecht über die Thematik informiert. Lese dir erstmal die Literaturen der Lobbyisten wie Teichler und Hanft durch, dann weißt du worum es hier tatsächlich geht.

Zuletzt noch, du schreibst, dass Du einige Erfahrung aus der Praxis hast, dann weißt du doch auch, was so ein HFW praktisch kann (?). Nun mal ernsthaft, glaubst Du wirklich, dass ein Akademiker 3 Jahre (Ausbildungszeit) braucht, um auf den praktischen Stand eines HFW zu kommen ? Was kann bitteschön schon ein HWF ? Ein Einzelhandelkaufmann macht über Jahre absolut stupid die selbe Arbeit im gleichen Ryhtmus. PUNKT ! All die FW, die ich kenne würden über 5 Jahre brauchen, um das Wissen eines BA zu erlangen, der BA wird wenige Tage brauchen, um mal zu wissen, wie man abkassiert, wo was ist usw usf.

Und wenn ich ehrlich bin über 90 % der HFW würden es niemals schaffen, um auf dem Stand eines BA zu kommen. Ich muss mich schon richtig anstrengen, um diesen zu erklären, wie man eine Gleichung mit 2 Unbekannten löst, das sollte schon genügend aussagen.

Wenn ich mir nun überlege, dass der potug. Ausländer tatsächlich denken wird, dass meine Nachhilfeschüler (fast) auf dem selben Level sind wie ich , dann weiß ich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Unglaublich !

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht habe ich keine Ahnung vom neuen System. Aber ich
habe einige Erfahrung aus der Praxis. Gehöre seit Jahren zum
Führungspersonal eines großen mittelst. Unternehmens und habe
so meine Erlebnisse gehabt.
Hier geht es auch nicht um den wirklichen Vergleich eines BA
mit einem HFW.
Übrigens habe ich auch mal einen HFW gemacht, ist zwar schon
ein paar Jahre her, aber an solche Prüfungsaufgaben kann ich
mich nicht erinnern. Hört sich so an, als würdest du Azubis
für den Einzelhandel Nachhilfe geben.
Als ich noch vor ein paar Jahren dem ein oder anderen HFW
Nachhilfe gab, sind solche Prüfungsaufgaben auch nicht
vorgekommen!
Kann sein, dass kein Fachwirt eine Korrelation berrechnen
kann (..bin mir sogar sicher, dass er es nicht kann. Braucht
er aber auch nicht zu können), aber ich habe schon Bachelor
gesehen, die nicht mal die optimale Bestellmenge berechnen
konnten.
Ich finde beide Abschlüsse werden gebraucht. Man kann sie
nicht vergleichen. Viele Fachwirte machen danach noch den
Betriebswirt oder hängen ein Studium an. Manche werden auch
betrieblich gefördert. Egal welchen Weg man einschlägt, die
Wirtschaft braucht solche Leute.
Es geht auf keinen Fall um eine Entwertung des akad. Grades,
sondern um Vergleichbarkeit mit ausländischen Abschlüssen.
Wenn du schon von inkompetenten Beiträgen sprichst, dann lies
nochmal deinen eigenen

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Nochmal und nur für dich (...wenns mal wieder länger dauert...):
Es geht um die Vergleichbarkeit mit ausländischen Abschlüssen, deshalb wurde der DQR eingeführt bzw. entwickelt. Er ist nicht das gelbe vom Ei, aber
niemand vergleicht wirklich einen HFW mit einem Bachelor.
Die meisten Handelsfachwirte, die ich kenne, sind heute Dipl. BW oder staatl. gepr. BW oder Betriebswirte (VWA). Viele kommen nicht mal aus dem Einzelhandel, haben nicht an der Kasse gestanden usw.
Wie es aussieht, solltest du dich mal mit der Thematik beschäftigen.
Auch wenn es dich wundert, viele haben Abi und nutzen den HFW nur als Einstieg für Führungsaufgaben in der Praxis. War bei mir und einigen Freunden genauso. War nie im Einzelhandel, hab nie an der Kasse gestanden usw. Als wir noch in die Schule gingen, gab es noch keine Bachelor + Master-Abschlüsse, sondern nur Diplom, Magister usw. Wem das Studium zu lang und nur die Ausbildung zu wenig,
hat diesen Weg gewählt.
Ich weiss nicht wie der HFW heute aussieht (..die Prüfungsordnung ist wohl geändert worden..), aber eine Gleichung mit zwei Unbekannten war für uns kein Problem. Beim HFW geht es auch nicht um höhere Mathematik, sondern Kfl. auf qualifizierte + verantwortungsvolle Aufgaben in Ihrem Bereich vorzubereiten. Ihnen werden Kenntnisse
in Unternehmensführung, Handelsmarketing, Personalmanagement, Beschaffung und Logistik, Außenhandel und in Mitarbeiterführung und Qualifizierung vermittelt. Natürlich nicht auf Hochschulniveau, aber zusammen mit der täglichen Praxis kommen schon fähige MA raus.
Leider wird diese Ausbildung im Einzelhandel meist für den Arsch gemacht. Brauchen eh nur Verkäufer, ist aber ein anderes Thema.
Egal, ist aber eine tolle Vorbereitung für ein Studium oder eine weitere Fortbildung zum Betriebswirt (keiner hat fünf Jahre gebraucht!! Ironie). Übrigens hat mein Schwager mich gefragt, ob ich seine Bachelor-Thesis lese und ihm meine Meinung sage. Als gelernter HFW werde ich wohl damit überfordert sein.
Du wolltest wissen wo ein HFW besser ist als ein Bachelor? - Sozialkompetenz- er hatte mehr Zeit dafür, sie zu erlernen.
Ich sag nur "Demut"!!!
memoria schrieb:

In deinem ursprünglichen Beitrag hast du jedoch geschrieben,
beide (BA & HBW) wären auf dem selben Stand und nun
schreibst du selbst, dass du keine Ahnung vom neuen System
hast. Wie kannst du dann hier überhaupt versuchen etwas über
diese Thematik zu schreiben, wenn du denn keine Ahnung hast ?

Im Gegensatz zu Dir weiß ich, was ein Abiturent können muss,
was ein BA können muss, was ein MA können muss und auf der
anderen Seite, was ein HFW kann.

Wie können auch 50 Betriebswirte, 50 Juristen und 50
Sportlehrer zusamensetzen und über die Erderwärmung
diskutieren lassen, rauskommen wird wahrscheinlich nichts
gescheites, viel anders ist es mit deinen Beiträgen (und
vielen anderen) auch nicht.

Von mir aus können irgendwelche besoffene Politiker den HFW
mit dem Doktor oder mit dem "Gott der Götter"
gleichstellen, ist mir wurscht, was nur nervig ist, ist der
krampfhafte Versuch einer Rechtfertigung eurerseits. Wie
könnt ihr dies ernsthaft versuchen ?

Oben beschweren sich einige, dass Meister, staatlich. gepr.
Betr. etc als Idioten dargestellt werden. Niemand versucht
hier einen Meister als einen Idiot darzustellen, wenn man
jedoch ernsthaft versucht beide Abschlüsse miteinander zu
vergleichen, so muss ich auch sagen, dass die Prüfung des HFW
im Vergleich des Bachelors eine Idiotenprüfung ist.

Desweiteren bist Du zu schlecht über die Thematik informiert.
Lese dir erstmal die Literaturen der Lobbyisten wie Teichler
und Hanft durch, dann weißt du worum es hier tatsächlich geht.

Zuletzt noch, du schreibst, dass Du einige Erfahrung aus der
Praxis hast, dann weißt du doch auch, was so ein HFW
praktisch kann (?). Nun mal ernsthaft, glaubst Du wirklich,
dass ein Akademiker 3 Jahre (Ausbildungszeit) braucht, um auf
den praktischen Stand eines HFW zu kommen ? Was kann
bitteschön schon ein HWF ? Ein Einzelhandelkaufmann macht
über Jahre absolut stupid die selbe Arbeit im gleichen
Ryhtmus. PUNKT ! All die FW, die ich kenne würden über 5
Jahre brauchen, um das Wissen eines BA zu erlangen, der BA
wird wenige Tage brauchen, um mal zu wissen, wie man
abkassiert, wo was ist usw usf.

Und wenn ich ehrlich bin über 90 % der HFW würden es niemals
schaffen, um auf dem Stand eines BA zu kommen. Ich muss mich
schon richtig anstrengen, um diesen zu erklären, wie man eine
Gleichung mit 2 Unbekannten löst, das sollte schon genügend
aussagen.

Wenn ich mir nun überlege, dass der potug. Ausländer
tatsächlich denken wird, dass meine Nachhilfeschüler (fast)
auf dem selben Level sind wie ich , dann weiß ich nicht, ob
ich darüber lachen oder weinen soll. Unglaublich !

antworten
memoria

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Na sowas, plötzlich versucht hier niemand einen HFW/Meister/Techniker mit einem BA zu vergleichen ..., dann haben sich die Mesiter/HBW/Techniker in den obigen Beiträgen eventuell verschrieben.

Du hast dich mit den Literaturen nicht beschäftigt, dass Du immer noch versuchst glaubhaft zu machen, es würde um einen Vergleich gehen.

Und zuletzt noch: wie kommst Du nun darauf, dass ein BA weniger Sozialkompotenz hat als ein HFW ? Sollte ich Dir etwa meinen MA verschenken, damit ich mehr Sozialkompotenz habe ? Sollten die Akademiker in die Luft springen und jubeln, dass plötzlich und willkürlich alles in einem Topf reingeschmießen wird ? Oder wie meinst Du das ? Wie kannst du pauschal so etwas behaupten ?

PS: Dein Schwager lässt sich seine Arbeit von einer falschen Person durchlesen und das ist nun nicht bösartig gemeint. Für euch ist ja alles was von einem Akademiker kommt eine Abwertung. ;)

Lounge Gast schrieb:

Nochmal und nur für dich (...wenns mal wieder länger
dauert...):
Es geht um die Vergleichbarkeit mit ausländischen
Abschlüssen, deshalb wurde der DQR eingeführt bzw.
entwickelt. Er ist nicht das gelbe vom Ei, aber
niemand vergleicht wirklich einen HFW mit einem Bachelor.
Die meisten Handelsfachwirte, die ich kenne, sind heute Dipl.
BW oder staatl. gepr. BW oder Betriebswirte (VWA). Viele
kommen nicht mal aus dem Einzelhandel, haben nicht an der
Kasse gestanden usw.
Wie es aussieht, solltest du dich mal mit der Thematik
beschäftigen.
Auch wenn es dich wundert, viele haben Abi und nutzen den HFW
nur als Einstieg für Führungsaufgaben in der Praxis. War bei
mir und einigen Freunden genauso. War nie im Einzelhandel,
hab nie an der Kasse gestanden usw. Als wir noch in die
Schule gingen, gab es noch keine Bachelor +
Master-Abschlüsse, sondern nur Diplom, Magister usw. Wem das
Studium zu lang und nur die Ausbildung zu wenig,
hat diesen Weg gewählt.
Ich weiss nicht wie der HFW heute aussieht (..die
Prüfungsordnung ist wohl geändert worden..), aber eine
Gleichung mit zwei Unbekannten war für uns kein Problem. Beim
HFW geht es auch nicht um höhere Mathematik, sondern Kfl. auf
qualifizierte + verantwortungsvolle Aufgaben in Ihrem Bereich
vorzubereiten. Ihnen werden Kenntnisse
in Unternehmensführung, Handelsmarketing, Personalmanagement,
Beschaffung und Logistik, Außenhandel und in
Mitarbeiterführung und Qualifizierung vermittelt. Natürlich
nicht auf Hochschulniveau, aber zusammen mit der täglichen
Praxis kommen schon fähige MA raus.
Leider wird diese Ausbildung im Einzelhandel meist für den
Arsch gemacht. Brauchen eh nur Verkäufer, ist aber ein
anderes Thema.
Egal, ist aber eine tolle Vorbereitung für ein Studium oder
eine weitere Fortbildung zum Betriebswirt (keiner hat fünf
Jahre gebraucht!! Ironie). Übrigens hat mein Schwager mich
gefragt, ob ich seine Bachelor-Thesis lese und ihm meine
Meinung sage. Als gelernter HFW werde ich wohl damit
überfordert sein.
Du wolltest wissen wo ein HFW besser ist als ein Bachelor? -
Sozialkompetenz- er hatte mehr Zeit dafür, sie zu erlernen.
Ich sag nur "Demut"!!!
memoria schrieb:

In deinem ursprünglichen Beitrag hast du jedoch
geschrieben,
beide (BA & HBW) wären auf dem selben Stand und nun
schreibst du selbst, dass du keine Ahnung vom neuen System
hast. Wie kannst du dann hier überhaupt versuchen etwas
über
diese Thematik zu schreiben, wenn du denn keine Ahnung
hast ?

Im Gegensatz zu Dir weiß ich, was ein Abiturent können
muss,
was ein BA können muss, was ein MA können muss und auf der
anderen Seite, was ein HFW kann.

Wie können auch 50 Betriebswirte, 50 Juristen und 50
Sportlehrer zusamensetzen und über die Erderwärmung
diskutieren lassen, rauskommen wird wahrscheinlich nichts
gescheites, viel anders ist es mit deinen Beiträgen (und
vielen anderen) auch nicht.

Von mir aus können irgendwelche besoffene Politiker den
HFW
mit dem Doktor oder mit dem "Gott der Götter"
gleichstellen, ist mir wurscht, was nur nervig ist, ist
der
krampfhafte Versuch einer Rechtfertigung eurerseits. Wie
könnt ihr dies ernsthaft versuchen ?

Oben beschweren sich einige, dass Meister, staatlich.
gepr.
Betr. etc als Idioten dargestellt werden. Niemand versucht
hier einen Meister als einen Idiot darzustellen, wenn man
jedoch ernsthaft versucht beide Abschlüsse miteinander zu
vergleichen, so muss ich auch sagen, dass die Prüfung
des HFW
im Vergleich des Bachelors eine Idiotenprüfung ist.

Desweiteren bist Du zu schlecht über die Thematik
informiert.
Lese dir erstmal die Literaturen der Lobbyisten wie
Teichler
und Hanft durch, dann weißt du worum es hier tatsächlich
geht.

Zuletzt noch, du schreibst, dass Du einige Erfahrung aus
der
Praxis hast, dann weißt du doch auch, was so ein HFW
praktisch kann (?). Nun mal ernsthaft, glaubst Du
wirklich,
dass ein Akademiker 3 Jahre (Ausbildungszeit) braucht,
um auf
den praktischen Stand eines HFW zu kommen ? Was kann
bitteschön schon ein HWF ? Ein Einzelhandelkaufmann macht
über Jahre absolut stupid die selbe Arbeit im gleichen
Ryhtmus. PUNKT ! All die FW, die ich kenne würden über 5
Jahre brauchen, um das Wissen eines BA zu erlangen, der BA
wird wenige Tage brauchen, um mal zu wissen, wie man
abkassiert, wo was ist usw usf.

Und wenn ich ehrlich bin über 90 % der HFW würden es
niemals
schaffen, um auf dem Stand eines BA zu kommen. Ich muss
mich
schon richtig anstrengen, um diesen zu erklären, wie man
eine
Gleichung mit 2 Unbekannten löst, das sollte schon
genügend
aussagen.

Wenn ich mir nun überlege, dass der potug. Ausländer
tatsächlich denken wird, dass meine Nachhilfeschüler
(fast)
auf dem selben Level sind wie ich , dann weiß ich nicht,
ob
ich darüber lachen oder weinen soll. Unglaublich !

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Kann mir mal einer erklären, wie mir eine Gleichung mit zwei Unbekannten bei der Mitarbeiterführung helfen soll. Wenn der Bachelor von der Uni kommt hat er NULL Führungserfahrung gesammelt, im Gegensatz zu dem einen oder anderen HFW, der schon ein Team geleitet hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Alleine die andauernde Wiederholung dieses "Arguments" zeugt doch von magelnder Qualifikation unserer HDF, Betriebswirten, Meistern etc.

Stell dir vor, ich habe bereits 5 Jahre Berufserfahrung, davon fast 3 Jahre Führungserfahrung, OBWOHL (man glaubt es nicht) ich von der Uni komme.
Berufserfahrung bekommen sogar wir doofen Uni-Absolventen. Und zwar ganz automatisch. Unglaublich oder?!

Aber neben all diesem was jeder bekommt (auch ein ungelernter Hilfsarbeiter) kann ich eben anayltisch denken, trage was zur strategischen Ausrichtung bei und bringe das Unternhemen voran. Und dafür muss man zwar nicht speziell Gleichungen mit zwei Unbekannten lösen (was man übrigens schon in der 9. Klasse macht) oder Differentialgleichungen lösen, aber das alles trägt zur Fähigkeit des komplexen Denkens bei, dass in so einem Beruf nötig ist.

Und allein vom Intellekt und vom grundsätzlichen Niveau sind Uni-Absolventen sicher besser für Führungsaufgaben geeignet als Unstudierte. Es gibt da zwar auch Ausnahmen, aber das Niveau und die Sozialkompetrnez lässt da doch oft zu wünschen übrig. Während des Studiums bewegt man sich einfach in einem ganz anderen intellektuelem Umfeld.

Lounge Gast schrieb:

Kann mir mal einer erklären, wie mir eine Gleichung mit zwei
Unbekannten bei der Mitarbeiterführung helfen soll. Wenn der
Bachelor von der Uni kommt hat er NULL Führungserfahrung
gesammelt, im Gegensatz zu dem einen oder anderen HFW, der
schon ein Team geleitet hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Gibt auch bei den Studierten Leute, die schon Personalverantwortung als Geselle hatten und nicht jeder Meister hat direkt nach der Ausbildung automatisch Personalverantwortung nachzuweisen. Das zeugt wiedermal von Unwissenheit eines frustrierten Meisters. In enorm vielen fachlichen Zusammenhängen braucht man die höhere Mathematik. Nicht um einem zu sagen, du gehst in die Schicht und du in die Andere. Da reicht ne Excell-Tabelle.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Wieso Mitarbeiterführung? Ein Studium dient nicht der Mitarbeiterführung, sondern dazu um tiefgründiges Wissen zu vermitteln.... Was befähigt dich denn als HFW zur Mitarbeiterführung? Ein Skript, welches ihre mal zusammen in der Klasse durchgenommen habt? Ein Akademiker geht nach dem Studium 2 Jahre arbeiten, hat Erfahrung gesammelt und leitet dann eine Gruppe von HFW's - Die HFW's können dann den Azubis was beibringen, für sowas haben die Akademiker eher wenig Zeit

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

So ganz unrecht hast du da nicht, aber ich glaube trotzdem das man die praktische Erfahrung eines Meisters nicht mit der prakt. Erfahrung eines Akademikers vergleichen kann.
Beispiel gefällig? Ein Freund von mir ist nur staatl. gepr. Techniker und arbeitet trotzdem in der Entwicklung. Der Grund dafür ist relativ einfach. Sein Basiswissen in der Montage und Herstellung ist elementar wichtig.
Um Kosten zu sparen hat sein Chef Bauteile günstig in Asien herstellen lassen. Mein Kumpel hat die Qualität bemängelt. Sie würden in der Montage einen zu hohen Verschleiss haben. Laut Berechnungen des Ing. aber nicht. Leider konnte er die Berechnungen nicht widerlegen. In der Praxis stellte sich aber raus, dass er Recht hatte.
Es ist instinktives Wissen, das aus handwerklicher, prakt. Berufserfahrung kommt. Man kann sie nicht mit der Berufserfahrung eines Akademikers vergleichen.
Übrigens hat Sozialkompetenz nichts mit einem Studium zu tun. Das ist totaler Quatsch. Ich kenne Akademiker genauso wie Meister, die keine Ahnung von Sozialkompetenz haben.
Bin ebenfalls nur Fachwirt + Betriebswirt, habe aber trotzdem einen Job, bei dem analytisches Denken verlangt wird. Trage zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens bei und werde von meinen Kollegen voll akzeptiert.

Lounge Gast schrieb:

Alleine die andauernde Wiederholung dieses
"Arguments" zeugt doch von magelnder Qualifikation
unserer HDF, Betriebswirten, Meistern etc.

Stell dir vor, ich habe bereits 5 Jahre Berufserfahrung,
davon fast 3 Jahre Führungserfahrung, OBWOHL (man glaubt es
nicht) ich von der Uni komme.
Berufserfahrung bekommen sogar wir doofen Uni-Absolventen.
Und zwar ganz automatisch. Unglaublich oder?!

Aber neben all diesem was jeder bekommt (auch ein ungelernter
Hilfsarbeiter) kann ich eben anayltisch denken, trage was zur
strategischen Ausrichtung bei und bringe das Unternhemen
voran. Und dafür muss man zwar nicht speziell Gleichungen mit
zwei Unbekannten lösen (was man übrigens schon in der 9.
Klasse macht) oder Differentialgleichungen lösen, aber das
alles trägt zur Fähigkeit des komplexen Denkens bei, dass in
so einem Beruf nötig ist.

Und allein vom Intellekt und vom grundsätzlichen Niveau sind
Uni-Absolventen sicher besser für Führungsaufgaben geeignet
als Unstudierte. Es gibt da zwar auch Ausnahmen, aber das
Niveau und die Sozialkompetrnez lässt da doch oft zu wünschen
übrig. Während des Studiums bewegt man sich einfach in einem
ganz anderen intellektuelem Umfeld.

Lounge Gast schrieb:

Kann mir mal einer erklären, wie mir eine Gleichung mit
zwei
Unbekannten bei der Mitarbeiterführung helfen soll. Wenn
der
Bachelor von der Uni kommt hat er NULL Führungserfahrung
gesammelt, im Gegensatz zu dem einen oder anderen HFW, der
schon ein Team geleitet hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Momentan ist es so, dass ich (HFW) den Akademikern (MBAs, Dipl-Betriebswirten) etwas beibringe.

Der Unterschied besteht darin, dass ich meinen HFW mit 22 Jahren erlangt habe und heute mit 30 schon 8 Jahre als HFW gearbeitet habe. Die Absolventen, die hier sind, sind 28-30 Jahre alt.

Ich denke nicht, dass die mehr verdienen, eher weniger und mir wäre auch schleirhaft, wie die mich einholen sollen, wenn ich mich permanent weiterentwickel (Seminare, Fachbücher, etc.).

Lounge Gast schrieb:

Wieso Mitarbeiterführung? Ein Studium dient nicht der
Mitarbeiterführung, sondern dazu um tiefgründiges Wissen zu
vermitteln.... Was befähigt dich denn als HFW zur
Mitarbeiterführung? Ein Skript, welches ihre mal zusammen in
der Klasse durchgenommen habt? Ein Akademiker geht nach dem
Studium 2 Jahre arbeiten, hat Erfahrung gesammelt und leitet
dann eine Gruppe von HFW's - Die HFW's können
dann den Azubis was beibringen, für sowas haben die
Akademiker eher wenig Zeit

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ja denn geh doch mal zu den großen Wirtschaftsberatungsgesellschaften. Da heißt es: FH oder Uni Master und nichts anderes als Ausbildung - Dafür gibts dann auch ein Gehalt von dem du nur träumen kannst...

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Akademiker ziehen den Leuten mit Ausbildung fast immer Laufe der Zeit davon.... Ob die nun vieles können oder nicht - Akademikern wird einfach mehr zugetraut und bekommen teils direkt nach dem Studium die Leitung kleiner Abteilungen übertragen, dafür gibts dann auch gutes Geld (zumindest in Industriekonzernen)

In sämtlichen Dax Unternehmen etc. brauchst gar nicht erst ankommen mit eIndustriekaufman + VWA Betriebswirt etc.

Heutzutage werden aufgrund des BWL'ler Überflusses schon normale Sachbearbeiterstellen mit Diplom Fh Leuten besetzt. Kenne mehere, die z.B nen Betriebswirt VWA gemacht haben. Es hat denen nichts gebracht, da wirklich fast jder in der Firma so ne Weiterbildung hatte. Als sie dann ihr FH Diplom rangehängt haben, gabs gleich ne Stelle als Gruppenleiter

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Habe auch schon in einem großen Dax-Konzern gearbeitet Kann das überhaupt nicht bestätigen! Gruppen- oder Abteilungsleiter als Einstiegsposition ist absurd. Dafür braucht man eher 10 Jahre im Unternehmen. Und bei uns hatten auch Berufspraktiker die Möglichkeit auf solche Stellen zu kommen. Hat auch funktioniert. Und in den großen Dax-Konzernen werden sehr viele Hochschulabsolventen auch nach 30 Jahren Berufstätigkeit immer noch auf der Sachbearbeiterebene sein, ohne jemals die Ebene Gruppenleiter erreicht zu haben!! Hier sind wirklich viele Illusionen verbreitet!!

Lounge Gast schrieb:

Akademiker ziehen den Leuten mit Ausbildung fast immer Laufe
der Zeit davon.... Ob die nun vieles können oder nicht -
Akademikern wird einfach mehr zugetraut und bekommen teils
direkt nach dem Studium die Leitung kleiner Abteilungen
übertragen, dafür gibts dann auch gutes Geld (zumindest in
Industriekonzernen)

In sämtlichen Dax Unternehmen etc. brauchst gar nicht erst
ankommen mit eIndustriekaufman + VWA Betriebswirt etc.

Heutzutage werden aufgrund des BWL'ler Überflusses
schon normale Sachbearbeiterstellen mit Diplom Fh Leuten
besetzt. Kenne mehere, die z.B nen Betriebswirt VWA gemacht
haben. Es hat denen nichts gebracht, da wirklich fast jder in
der Firma so ne Weiterbildung hatte. Als sie dann ihr FH
Diplom rangehängt haben, gabs gleich ne Stelle als
Gruppenleiter

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Sicher gibt es viele Akademiker, die Sachbearbeiterpositionen besetzen, aber die Mehrzahl entwickelt sich weiter und da hat der Akademiker einfach die höheren Möglichkeiten. Ich habe z.B. in der BASF gelernt und später bei Linde gearbeitet. Nun bin ich im Masterstudium. Der Tagschichtmeister in der BASF war, wie der Name schon sagt, meistens ein Meister. In der Verwaltung und in der Betriebsleitung waren Akademiker. Da hast du dort garkeine Chance als Meister überhaupt hinzukommen. Gerade in der Chemie ist der heutige Master, wenn nicht sogar Promotion Pflicht. Bei Linde war es genauso. Die Leitung kleinerer Abteilungen hat dort ein Meister gemacht, größere Abteilungen sowie ganze Betriebsbereiche wurden von Akademikern betreut. Auch neue Akademiker wurden direkt in die Führung einer Abteilung übernommen, mit dem Unterschied, dass diese späteren Abteilungsleiter, die ja direkt von der Uni kamen, erstmal ein paar Wochen mit uns arbeiten mussten, um die Abläufe kennenzulernen. Und da hab ich sie als damaliger Chemiefacharbeiter angelernt. Und praktisch standen sie nach einer gewissen Einarbeitungszeit den "normalen" Mitarbeitern in nichts nach. Sie haben halt dann ihre praktischen Betriebserfahrungen gemacht und konnten anschließend ihr enormes Wissen auch in den Betrieb übertragen. Wenn es Probleme gab, dann wurden diese direkt mit den Gesellen/Facharbeitern besprochen. Die fachliche Kompetenz eines Meisters wurde in den seltensten Fällen wirklich benötigt, zumal er nicht wirklich viel fachliche Sachen lernt in einer Meisterschule. Der Großteil einer Meisterschule ist der Ausbilderschein, bissl BWL, bissl Recht und der Rest ist Fachliches. Das macht aber eben einen relativ geringen Teil dieser Weiterbildung aus. Da hat der Akademiker einfach mehr Wissen, was er umsetzen kann. Ob er es braucht, ist eine andere Sache, aber er hat aufgrund seiner breiten Ausbildung die Möglichkeit dazu, sich auf die verschiedensten Anforderungen einzustellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Wenn man sich die Stellenanzeigen für leitende Tätigkeiten mal anguckt, wird man feststellen, dass fast immer dabei steht: Hochschulstudium erwünscht. Das gilt inzwischen auch für Sachbearbeiterposten - Sowas ist natürlich eher auf große Unternehmen wie EON etc. bezogen. Allerdings wird da auch das große Geld verdient. Die kleinen Firmen setzen eher Leute mit Fortbildung ein, dass liegt aber auch daran, dass sie keine 50-60K Brutto bezahlen können, so wie die großen es machen. Fazit: In den großen Firmen hat man heute leider kaum noch ne Chance ohne Studium nen Job oberhalb einer Sekretärin zu bekommen...

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Man kann nicht pauschal sagen, dass der Akademiker immer besser fährt! Meine Erfahrung zeigt, das es von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Es kommt sicher auf die Branche an. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Unternehmen ein Industriekonzern oder ein mittelst. UN ist. Auch ein Meister, Techniker, Fachwirt usw.
kann eine fachliche Entwicklung machen. Ich kenne jede menge Fälle, bei denen eine Ausbildung + Weiterbildung + betriebl. Weiterbildung, zu den höchsten Stellen eines UN geführt haben.
Sicher hat ein Akademiker Vorteile. Aber mit Fleiss und Ehrgeiz lässt sich viel erreichen!

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Der Meister bei BASF verdient allerdings oft fast doppelt soviel wie 90 Prozent der Sachbearbeiterakademiker. Eigene Erfahrung durch Tätigkeit im HR.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Das ist ja mal ein Vergleich... Wer sich als Akademiker mit sachbearbeiterjobs zufrieden gibt, der ist selbst schuld. Man MUSS sich einfach weiterentwickeln und wenn ein Unternehmen einem das nicht bietet, dann tschüss.

Mein Cousin ist selbst als Meister nun stellvertretender Betriebsleiter, aber er ist auch schon 20 Jahre in ein und demselben Betrieb. Da kann man das nachvollziehen. Er sagt selbst, sein ganzes Wissen als Meister beruht nur auf diesem einen Betrieb in der BASF, bei einem anderen würde er genauso bei null anfangen. Ein Akademiker ist einfach aufgrund der längeren Ausbildungsdauer breiter in seinem Wissen aufgestellt und kann dies nach einer gewissen Einarbeitung auch umsetzen. Seine Meisterschule wurde exakt auf diese Anlage ausgerichtet. Vom Stundenumfang könnte man diesen Meister auch in eine 8 monatige Vollzeitschule packen.

Sachbearbeiter sind nunmal das Unterste, was man als Akademiker machen kann. Wenn man dann als Vergleich den Meister in der BASF nimmt, dann ist klar, dass er mehr verdienen könnte. Im Mittel verdienen die Akademiker allerdings mehr, sieht man auch im Tarifvertrag der IGBCE. Meister im Schnitt bei E9, Akademiker bei E11-E12. Teilweise sogar außertariflich.

Ich habe selbst öfters Kontakt mit ihm und wir reden über die Unterschiede der jeweiligen Ausbildungen. Selbst er merkt, dass er zu speziell ausgebildet wurde in seinem Meister. In einer anderen Chemieanlage mit anderen Anforderungen steht er da wie ein normaler Geselle. Er hat in der BASF gelernt (Schlosser), nun den Meister nach 20 Jahren in dieser einen Anlage der BASF gemacht. In dieser Anlage macht ihm keiner was vor, deswegen ist seine Stellung dort auch berechtigt. Das nun aber zu verallgemeinern, dass jeder Meister sowas könnte und aus Prinzip gleichwertig mit einem Akademiker ist, geht wirklich zu weit.

Seine Anlage ist eine reine Produktionsanlage ohne angehangene Forschung und Entwicklung. Diese Abläufe dort werden schon seit 30 Jahren unverändert dort durchgeführt. Da reichen die Fähigkeiten eines Meisters aus. Wenn man neue Gebiete beschreiten möchte und Innovation voranbringen möchte, dann muss man auf höchstem Niveau arbeiten können und auch die Theorie mitbringen. Da wird der Meister nicht weit kommen. Es gibt Ausnahmen, aber diese Leute arbeiten schon seit jahrzehnten in diesen Bereichen. Der Akademiker ist nach kurzer Einarbeitungszeit recht flexibel in verschiedenen Bereichen einsetzbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ja ne ist Klar....

Du musst mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Ein Meister wird nur dann besser als der normale Arbeiter verdienen, wenn er eine leitende Meisterstelle hat! (Das sind die wenigsten....) Kannst das nicht mit unbedingt mit einem Sachbearbeiter Akademiker vergleichen - Wenn du aber einen leitenden Meister einen leitenden Akademiker gegenüber stellt, wird dieser zu 90% mehr verdienen als so nen Schicht Meister. Ich kenne die Gehälter von leitenden Meistern und leitenden Studierten. Während die Meister auf bis zu 50? Brutto kommen (Chemie), kommen die leitenden Betriebsleiter etc. auf bis 80? - Bei der Pharma Firma, bei der ich mal gearbeitet habe (Weltkonzern) waren 95% aller Arbeiter Meister! (Haben alle per Abendschule nachgeholt) - Von 10 Betriebsleiter war ein Meister dabei, der Rest hatte nen Diplom etc. - Als Meister kommst eben meistens nicht über den Job des Schichtleiters oder Ausbilder hinaus!

Lounge Gast schrieb:

Der Meister bei BASF verdient allerdings oft fast doppelt
soviel wie 90 Prozent der Sachbearbeiterakademiker. Eigene
Erfahrung durch Tätigkeit im HR.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

80 T? für einen leitenden Betriebsleiter halte ich für viel zu wenig. Bei uns haben technische Sachbearbeiter zwischen 40 T? und 100 T? verdient. Wohlgemerkt, mittleres Lebensalter und mit entsprechender Erfahrung. Zwischen 70 T? und 100 T? waren das auch durchaus ausgesprochene Experten. Aber alle ohne irgendwelche Führungsfunktionen, aber teilweise mit AT-Verträgen. Von der Ausbildung her alles vom Techniker bis zu Promovierten.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Aber eben kein Meister :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ich muss ehrlich sagen, dass ich hier viele Antworten sehr überheblich und teilweise sogar verletzend finde. Ich selber bin Handelsassistentin, aber vorher mein "Vollabitur" gemacht und bin direkt in eine Ausbildung gegangen, obwohl ich studieren könnte. Ich habe 1 1/2 Jahre eine Einzelhandelskauffrauenausbildung gemacht und mit 1,2 abgeschlossen. Anschließend ebenfalls 1 1/2 Jahre die Weiterbildung zur Handelsassistentin angeschlossen und vor kurzem mit 1,5 bestanden. Hier denkt man anscheinend, dass diese Aus- und Weiterbildung ganz nebenbei schafft, aber ihr wisst wohl nicht, wieviel Arbeit und Selbstdisziplin es benötigt, wenn man Vollzeit arbeitet und nur alle 3 Monate intensiven Schulunterricht von 2 Wochen hat. Dabei muss man selber schaffen seine Zeit optimal mit dem Arbeits- und Freizeitleben in Einklang zu bringen, um genügend Kraft zum Lernen und Wiederholen zu haben.
Ich überlege ernsthaft, den Handelsfachwirt anzuhängen, um International einen anerkannten Abschluss zu haben und gleichzeitig weiter in meiner verantwortungsvollen und wichtigen Position zu arbeiten. Und nein, ein Akademiker hat nicht den gleichen Blick für die betrieblichen Abläufe und kommt teilweise mit sehr abstrusen Ideen um die Ecke. Häufig muss man sie auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Gleichzeitig würde ich mir nicht anmessen zu sagen, dass mein theoretischen Wissen fundierter wäre, als das eines Akademikers. Ich denke ein Mittelweg zwischen der praktischen Fähigkeit, sowie dem theoretischen Wissen wäre optimal.

Ach: Eine Handelsfachwirt-Weiterbildung dauert nicht 6 Monate, sondern 18. Nur so als Tipp.

antworten
WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Manchmal sollte man sich schon fragen warum immer wieder darüber diskutiert wird, wie man eine andere Person "abwerten" kann.

Es geht auch nicht darum per se zu sagen, der Bachelor oder der Meister seien "besser" oder "gleich gestellt". Es sind verschiedene Wege die man beschreiten kann und nicht selten können diese Wege in der Zukunft einmal auf der gleichen Position enden.

Letztlich aber zählt die Beurteilung durch die Personalabteilungen der Unternehmen, denn die haben die "Eintrittskarten" in der Hand.

Und meist muss man sogar sagen hätten eben diese gerne BEIDES. Einen Hochschulabschluss plus eine praktische Aus- und oder Weiterbildung im entsprechenden Fachbereich, da vor allem in der Wirtschaft die Bachelorstudiengänge recht generalistisch sind.

Und natürlich muss ein Bachelorstudent in BWL mehr Leistung erbringen als bzw. ein Wirtschaftsfachwirt. Allein die Studienzeit ist ja sehr unterschiedlich. Fachwirte werden i.d.R. nebenberuflich in zwei Jahren oder Vollzeit in sechs Monaten absolviert und mit der Kammerprüfung der IHK abgeschlossen. Der Bachelorstudent benötigt mindestens drei Jahre oder länger für sein Studium. Dabei wird ein Vollzeitstudium vorausgesetzt. Teilzeitstudiengänge gibt es auch, denen wird aber ganz bewusst mehr Zeit eingeräumt, da sie ja die gleichen Klausuren schreiben müssen wie die Vollzeitstudenten und es sonst nicht machbar wäre.

Trotz alledem sollte generell nie der Wert beruflicher Erfahrung unterschätzt werden. Bei Unternehmen ist dieser mindestens genauso angesehen wie die theoretische Vorbildung. Aber das eine geht besonders in Deutschland nicht ohne das Andere.

Das berühmt amerikanische "what can you do?" findet in Deutschland de facto keine Anwendung. Hier zählt eben das Papier egal wo man sich das tapezieren könnte.

Ich hatte es ja an anderer Stelle erwähnt, der Fachwirt, wird nach neuen Definitionen dem Bachelor als "gleichwertig", aber nicht "gleichartig" angesehen. Das bedeutet, wie man es dreht und wendet, ein Fachwirt ist KEIN Bachelor. es können viele Schnittmengen in der Stoffvermittlung vorhanden sein, aber eine Gleichartigkeit besteht nicht.

Und in den Personalabteilungen genießt bis auf wenige Ausnahmen, zu denen vor allem der Bilanzbuchhalter IHK und in teilen auch der Bank- oder Industriefachwirt gehört, der Bachelor den höheren Interpretationsrang.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

das problem an der diskussion ist das hier zu viele leute sind die den weg des studiums gegangen sind, und sind deswegen der meinung einen höheren bildungsgrad zu haben.aber was sagt das wirklich über einen menschen aus welchen bildungsweg er gewählt hat?ich bin der meinung es ist sehr woll gleich zu stellen. wie effektiv wird den wissen beim studieren vermittelt?es mag sein das es nur ein 6 monats fortbildung ist aber du kriegst immens viel wissen vermittelt

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Sowas kann wiedermal nur von jemandem kommen, der nie eine Hochschule von innen gesehen hat. Ich kenne leider Gottes beide Seiten, die berufliche Bildung und die akademische. Beim Studium wird das Wissen sehr effektiv vermittelt, gerade weil man JEDES Modul mit einer Prüfung ablegen muss und glaub mir, gerade die mündlichen Prüfungen in einem Studium haben es in sich. Wenn man dort das Wissen nicht effektiv vermittelt bekommen hat, dann ist man raus, so einfach ist das. Jeder Akademiker hat einen höheren Bildungsstand, weil eben nicht jeder das Studium schafft und wir hatten verdammt kluge Leute im Studiengang. Seht euch die Abbrecherquoten bei den Meister- oder Fachwirtschulen an, die sind nahezu nicht vorhanden (siehe Bildungsberichte). Es kann doch nicht verboten sein zu sagen, ich hab eine schwerere Ausbildung durchlaufen, auf höherem Bldungsniveau und bin deswegen klüger. Ich sag deswegen nicht, dass ich etwas besseres bin, aber ich bin klüger. Sowas hat nichts mit Diskriminierung oder ähnlichem zu tun, es ist ein Fakt. Fakt ist, wenn ein Studium gleichwertig sei, denn müssten wir die HZB für Hauptschüler öffnen und wir müssten damit Absolventenquoten von >94% realisieren können.

Zu dem Punkt, was sagt eine Ausbildung über einen Menschen aus? Ich meine, sehr viel! In meiner damaligen beruflichen Ausbildung wurde ich auch aufs Leben vorbereitet, genauso wie im Studium, nur halt auf andere Schwerpunkte fokussiert. Wenn ich nicht so viele Meister und ähnlich ausgebildete Fachleute kennen würde, dann würde ich den Mist der IHK wohl auch glauben. Viele machen hier im Forum den Fehler, sie vergleichen die Überpraktiker aus dem beruflichen Werdegang, mit dem Akademiker, der vielleicht auch irgendwo seine Schwächen hat und sofort wird verallgemeinert. Wenn man den Durchschnitt vergleicht, kann man eigentlich nur darauf kommen, dass dieser DQR falsch umgesetzt wurde. Es ist ein Ausbildungsvergleich und er muss anhand von Ausbildungskriterien verglichen werden und dazu gehört nicht, ich hab mehr Berufserfahrung. Die kriegt man nämlich nicht explizit durch die jeweilige Ausbildung, sondern die bekommt jeder unabhängig davon.

Ich hab vom Bildungsministerium auch den Vergleich in einer E-Mail erhalten. "Weißt denn ein 23 jähriger Bachelor die gleichen Fähigkeiten auf Personal anzuführen, wie ein 35 jähriger Meister?" Darauf meine Antwort: "Ein 23 jähriger Bachelor sicher nicht, ebenso würde ein 23 jähriger Meister dies nicht können, aber ein 35 jähriger Bachelor hat sicherlich genug Erfahrung gesammelt, damit er dies auch kann." Diese praktische Erfahrung wird in diesem Vergleich nur dem zugeschrieben, der hier die Berufsausbildung gemacht hat und es wird förmlich so getan, als ob der Akademiker nach 20 Jahren im Betrieb immernoch keine Kaffeemaschine bedienen kann. Von dem Standpunkt her kann man mit vielen hier garnicht diskutieren, weil die ihr Schubladendenken nicht ablegen können. Ich kenne beides und der Bachelor ist einfach höher einzustufen, das wird dir auch jeder bestätigen, der betriebliche und akademische Bildung kennt. In anderen Posts haben auch genügend Meister sich dazu geäußert, die anschließend studiert haben, da sagt keiner, der Meister sei gleichwertig. Es sagen nur die Meister sowas, die nie eine Hochschule von innen gesehen haben und einfach ignorant ihr Schubladendenken durchziehen. Studenten sind ja alle faul, lernen nichts und damit ist ihre Welt in ordnung.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

wie effektiv wird den wissen beim
studieren vermittelt?es mag sein das es nur ein 6 monats
fortbildung ist aber du kriegst immens viel wissen vermittelt

Das Studium ist keine Schule, d. h. sich mal eben rein hocken, ein bisschen zuhören und mal eben seinen 3er kassieren geht einfach nicht. Um den Kurs zu bestehen, d. h. 4 musst du den Stoff können und für ne 2 und besser musst du dich intensiv damit beschäftigt haben und das bei 6/7 Prüfungen jedes Semester.

Den Meister gibt es sicherlich nicht geschenkt aber man kann nunmal keine 6 Monate mit mindestens 3 Jahren vergleichen.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Der große Uterschied: Immens viel Wissen auf Realschulniveu, während im Studium der Anspruch viel höher ist!

z.B Meister für E-Technik oder Bachelor für E-Technik.

Da liegen Welten zwischen....

Lounge Gast schrieb:

das problem an der diskussion ist das hier zu viele leute
sind die den weg des studiums gegangen sind, und sind
deswegen der meinung einen höheren bildungsgrad zu haben.aber
was sagt das wirklich über einen menschen aus welchen
bildungsweg er gewählt hat?ich bin der meinung es ist sehr
woll gleich zu stellen. wie effektiv wird den wissen beim
studieren vermittelt?es mag sein das es nur ein 6 monats
fortbildung ist aber du kriegst immens viel wissen vermittelt

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Natürlich wird auch beim Fachwirt eine Menge Wissen vermittelt, das Nebenberuflich verdaut sein will. Aber es ist natürlich unbestritten, dass es nicht die gleiche Menge ist.

Trotz allem werden gerade in Berufen mit BWL-Charakter Bachelorabsolventen bei weitem nicht unbedingt in höheren Positionen als jemand mit Fachwirt oder gar "nur" mit Ausbildung eingesetzt. Gerade Absolventen der Dualen Hochschule müssen sich zu Beginne oftmals mit ganz normalen Ausbildungsarbeitsplätzen begnügen, weshalb auch sehr viele gleich den Master aufsetzen wollen.

Bei Universitätsabsolventen oder FH könnte es wieder anders aussehen.

Der nebenberufliche Weiterbildungsweg zielt aber auch nicht in erster Instanz darauf ab einen Bachelor "nachahmen" zu wollen, sondern sein betriebswirtschaftliches Know How zu erweitern und mit den auch zu erwerbenden Führungsfertigkeiten erste Führungspositionen wie bzw. Gruppen- oder Marktleiter zu ergattern. Und genau dafür ist schlicht kein Bachelor notwendig. Der würde erst aufgrund der Generalität auf der Abteilungsleiter- oder Bereichsleiterebene interessant. Ansonsten macht diese immense Breite der Wissensvermittlung ja auch keinen Sinn.

Erst heute ist in der Wirtschaftswoche online ein spannender Artikel, dass in Deutschland die Firmen die Absolventen meist weit unter ihren Qualifikationen einsetzen um Gehälter zu sparen und damit viel Qualifikationspotential und Fachkräfte bewusst verschenkt werden.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Also ich habe mir gerade ziehmlich viele Beiträge hier durchgelesen. Beiträge von Akademikern und auch von solchen, die es wohl gerne wären..

Fakt 1: Man wird nie, nie im Leben, einen akademischen Grad (BA &MA)mit einer kaufm./tech. Zusatzqualifikation/Weiterbildung vergleichen können!

Fakt 2: Sozialkompetenz hin oder her. Was auf dem Papier steht, wird einfach als erstes bewertet.

Ich möchte mal ein paar Kandidaten hier sehen, die ihre schriftliche Bewerbung zum Sprechen bringen um die "Sozialkompetenz" zu vermitteln die man gegenüber den Akad. hat. Das werden ein paar wahrscheinlich persönlich nicht mal schaffen.

Jemanden hier runter oder rauf zu stufen ist Schwachsinn. Es ist einfach naiv und realitätsfremd. Es ist mehr die Tatsache, dass jeder entscheiden sollte wo er hin will bzw. was er dafür tun möchte, um dahin zu kommen. Sprich Ziel setzen und es erreichen. Wenn man sich zutraut zu studieren, sudiere. Wenn man ein wenig für sich machen will um weiter zu kommen, dann eben Weiterbildungen.

Aber das zu vergleichen ist meiner Ansicht nach komplett sinnfrei!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ein Problem ist hier doch ganz offensichtlich: Einige der Bachelors bzw. Master glauben, dass sie für die Jobs in der Wirtschaft besser qualifiziert seien als diejenigen, die eine berufliche Ausbildung haben. Genau das ist nach meiner Erfahrung aber nicht der Fall. Man kann mit einer kaufmännischen Berufsausbildung durchaus viel erfolgreicher sein als mit einem BWL-Studium.

Lounge Gast schrieb:

Also ich habe mir gerade ziehmlich viele Beiträge hier
durchgelesen. Beiträge von Akademikern und auch von solchen,
die es wohl gerne wären..

Fakt 1: Man wird nie, nie im Leben, einen akademischen Grad
(BA &MA)mit einer kaufm./tech.
Zusatzqualifikation/Weiterbildung vergleichen können!

Fakt 2: Sozialkompetenz hin oder her. Was auf dem Papier
steht, wird einfach als erstes bewertet.

Ich möchte mal ein paar Kandidaten hier sehen, die ihre
schriftliche Bewerbung zum Sprechen bringen um die
"Sozialkompetenz" zu vermitteln die man gegenüber
den Akad. hat. Das werden ein paar wahrscheinlich persönlich
nicht mal schaffen.

Jemanden hier runter oder rauf zu stufen ist Schwachsinn. Es
ist einfach naiv und realitätsfremd. Es ist mehr die
Tatsache, dass jeder entscheiden sollte wo er hin will bzw.
was er dafür tun möchte, um dahin zu kommen. Sprich Ziel
setzen und es erreichen. Wenn man sich zutraut zu studieren,
sudiere. Wenn man ein wenig für sich machen will um weiter zu
kommen, dann eben Weiterbildungen.

Aber das zu vergleichen ist meiner Ansicht nach komplett
sinnfrei!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

OFFIZIELLE PRESSEMITTEILUNG DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG & FORSCHUNG

31.01.2012
012/2012

Wichtiger Schritt hin zum Bildungsraum Europa

Einigung bei der Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens / Schavan: "Hohen Stellenwert der beruflichen Bildung deutlich gemacht"

Der Weg für die Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) ist frei. Spitzenvertreter von Bund, Ländern und Sozialpartnern haben sich heute auf einen Kompromiss verständigt. Danach sollen die allgemeinbildenden Schulabschlüsse zunächst dem Rahmen nicht zugeordnet werden - so wie Bundesbildungsministerin Annette Schavan dies vor einer Woche vorgeschlagen hatte. Zugleich wurde beschlossen, dass zweijährige berufliche Erstausbildungen auf Niveau 3 und drei- und dreieinhalbjährige Erstausbildungen auf Niveau 4 eingestuft werden. Schon zuvor bestand zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern Einigkeit, auf Niveau 6 die Abschlüsse Bachelor und Meister zu verorten.

"Mit dieser Entscheidung haben wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Bildungsraum Europa gemacht. Bund, Länder, Sozialpartner und Hochschulvertreter haben bei der Erarbeitung des DQR vertrauensvoll zusammengearbeitet. Unser gemeinsames Ziel ist es, Mobilität und Transparenz in Europa zu fördern, die Gleichwertigkeit von allgemeiner, hochschulischer und beruflicher Bildung zu verwirklichen und die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bildungsbereichen zu erhöhen", sagte Schavan. "Die berufliche Bildung ist in Deutschland so stark wie in kaum einem zweiten Land. Unsere Jugendarbeitslosigkeit ist nur halb so hoch wie der Schnitt in Europa. Heute haben wir den hohen Stellenwert unserer berufliche Bildung in Europa deutlich gemacht."

Damit ist entschieden, dass zunächst auf den DQR-Niveaus 1 und 2 die Berufsausbildungsvorbereitung angesiedelt wird, auf Niveau 3 die zweijährige berufliche Erstausbildung und Niveau 4 die drei- und dreieinhalbjährige berufliche Erstausbildung. Auf Stufe 5 sollen Fortbildungen, die vergleichbar sind mit dem IT-Spezialisten, verortet werden. Niveau 6 erreichen der Bachelor, der Meister, der Fachwirt und die Fachschulabschlüsse wie Techniker. Stufe 7 werden der Master und der Strategische Professional (IT) zugeordnet, und Stufe 8 die Promotion. "Nach meiner persönlichen Einschätzung wird die Entscheidung, Meister und Techniker dem gleichen Niveau zuzuordnen wie den Bachelor die größte bildungspolitische Wirkung haben. Denn damit wird deutlich: In Deutschland hat jeder die Chance zum Aufstieg, über den akademischen Weg genauso wie über den Weg der beruflichen Bildung", betonte Schavan.

Quelle:
www.bmbf.de/press/3230.php?hilite=012%2F2012

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Diese Frau Schavan betont viel, wenn der Tag lang ist. Diese Gleichmacherei im Namen Europas wird unser Untergang sein, wirtschaftlich, wie bildungstechnisch. Die Frau sollte sich mal mit den Bachelorstudiengängen auseinandersetzen und nicht immer nur auf die Geldzahler der IHK hören, die durch ihre teuren Meisterlehrgänge eine zahlungskräftige Lobbyarbeit aufgestellt hat. Es wurden zur Festlegung des DQR nur Vertreter der IHK/HWK eingeladen, KEINE Vertreter der Hochschulen oder ähnliches. Wie will man da bitte Vor- und Nachteile abwägen, wenn man nur eine Seite sich anhört?! Gabs halt wiedermal ne ordentliche Portion Parteispenden, womit sich die nächste Wahl finanzieren lässt, um andere Sachen geht es der Politik doch schon lang nicht mehr.

In einer Bildungslandschaft wie Deutschland sind 8 Stufen einfach zu wenig und man MUSS deswegen völlig unterschiedliche Dinge zusammenpacken. Ich habe einen ewigen Mailverkehr mit dem Bildungsministerium hinter mir und die einzigsten Argumente waren, Berufserfahrung der Meister (die jeder Arbeitnehmer bekommt) und die alleinige Befähigung der Meister Personal anzuleiten, was irgendwie auch Akademiker können. Fachlich sind sie allgemeiner ausgebildet, nicht so tiefgründig.

Ist wie überall in der Politik, Politiker versuchen IHR Projekt durchzudrücken, hauptsache man kann sich damit profilieren. Sei es nun Betreuungsgeld oder die "Rentenreform" von von der Leyen. Jegliche Rationalität wird ausgeblendet, es muss durchgedrückt werden, fertig aus.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

im endeffekt ist es doch brille wie was angesiedelt wird:

viele wege führen nach rom - und das eben auch mit einem meister.

man kann die diskussion hier auch einfach mal beenden.

grüße vom bankkaufmann-bwl-bachelor-bald-master

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Ok!
Das bringt mich hier mal echt in Rage!
Ich habe neben meiner 40 Stunden Woche eine Abendschule besucht, gelernt und es irgendwie geschafft meine Beziehung aufrechtzuerhalten um anschließend meinen Handelsfachwirt in der Tasche zu haben. Zeitgleich hat wahrscheinlich der Studierende Parties gemacht, gesoffen und sich das Studium von Papa finaznieren lassen! Um hier mal die Vorurteile raushängen zu lassen. Wer es schafft, all das auf die Reihe zu bekommen, ja der hat eine Gleichstellung verdient!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Hat jemand dich gezwungen diesen Bildungsweg zu gehen?

Und inwiefern hat deine Beziehung und Arbeit Auswirkung auf die Qualität deine Weiterbildungsmaßnahme?

Wenn ich neben meinem Studium Hamburger bei Mc Dondals wende, ist mein Bachelor dann mehr wert?

Es geht hier nicht um Vorurteile sondern um den Umfang und Qualität der Ausbildung und die ist über den Ausbildungs/IHK Weg schlichtweg nicht in dem Umfang gegeben wie in einem Studium.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Es gibt ebensoviele Studenten, die genauso jeden Tag arbeiten gehen müssen. Typsiches Stammtischgequatsche! 40 Stunden nebenher arbeiten ist ein Aufwand keine Frage, aber deswegen wird die AUSBILDUNG an sich nicht hochwertiger! Es ist ein Ausbildungsvergleich. Es gibt ebenso Leute, die einen Meister, Fachwirt etc in Vollzeit machen. Ob Vollzeit oder Teilzeit, das Niveau ist und bleibt das Gleiche. Ich studiere Chemie und bis auf einmal im Monat ist nichts mit Party. Das sind solche Lumpi-Studiengänge wie Germanistik, die den "Ruf" eines Studenten in der Öffentlichkeit so entstehen lassen. Die Mehrzahl der Studenten muss hart für ihren Abschluss arbeiten. Bei mir sind es täglich 11 Stunden an der Hochschule + 1-2 h Bibo dazu, weil wir täglich!!! Praktikas haben und diese vorbereitet und auch ausgewertet werden müssen. Fakt ist, der Fachwirt, Meister... sind vom Niveau unter dem Studium einzuordnen.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Hättest nen Bachelor per Abendschule gemacht hättest du ne Gleichstellung verdient aber nicht so. Und zu behaupten, dass alle Studenten nur Partys feiern ist echt arm... Das zeigt, die naive Einstellung vieler Personen die eine Ausbildung gemacht und jeden Monat Geld kassiert haben! - Viele Studenten müssen soviel lernen, dass sie gar nicht erst weggehen können.

Lounge Gast schrieb:

Ok!
Das bringt mich hier mal echt in Rage!
Ich habe neben meiner 40 Stunden Woche eine Abendschule
besucht, gelernt und es irgendwie geschafft meine Beziehung
aufrechtzuerhalten um anschließend meinen Handelsfachwirt in
der Tasche zu haben. Zeitgleich hat wahrscheinlich der
Studierende Parties gemacht, gesoffen und sich das Studium
von Papa finaznieren lassen! Um hier mal die Vorurteile
raushängen zu lassen. Wer es schafft, all das auf die Reihe
zu bekommen, ja der hat eine Gleichstellung verdient!

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Wie oft denn noch.
Es ist unerheblich was ihr noch alles nebenher gemacht habt. Das hat mit der Qualität/Schwierigkeit der Ausbildung nicht das geringste zu tun.

Jemand der eine Stunde pro Woche an einer Dissertation schreibt und nach 3 jahren eine Arbeit hervorbringt die einen wissenschaftlichen mehrwert hat ist damit auch weit besser qualifiziert als jemand der die 3 jahre durchgeackert hat.

Er ist kein besserer mensch aber verdammt nochmal höher qualifiziert und nur darum geht es hier

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

So sollte eine einstufung meiner meinung nach aussehen!!

niveaustoffe 1-2:schulen zur berufsvorbereitung
3: 2-jährige ausbildung
4: ab 3 jahren berufsausbildung
5: ausbildung + fortbildung(bsp:technischerkaufmann)
6: Fachwirt, meister...
7: techniker, betriebwirt
8: Bachelor
9: Diplom
10: Master
11: Promotion

selbst bin ich angehender staatl. gepr. betriebswirt. ich würde niemals auf den gedanken kommen meinen abschluss vom niveau und zeitaufwand mit einem bachelor gleichzusetzen, jedoch finde ich dass es eine gute möglichkeit ist seine fähigkeiten und kenntnisse weiter auszubauen. in vielen arbeitsbereichen würde ich einen betriebswirt zu einem bachelor ebenbürtig ansehen, jedoch dürfte der bachelor bei tätigkeiten die ein breites theoretisches wissen benötigen klar im vorteil sein.

betriebswirt: breites grundwissen, dafür aber flach
bachelor: schmaler, aber dementsprechend tiefer und somit mehr wissenschaftlicher background in seinem fach.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

FH Diplom gehört mit Bachelor zusammen auf die 8 und das Uni Diplom zusammen mit dem Master auf 9....

Lounge Gast schrieb:

So sollte eine einstufung meiner meinung nach aussehen!!

niveaustoffe 1-2:schulen zur berufsvorbereitung
3: 2-jährige ausbildung
4: ab 3 jahren berufsausbildung
5: ausbildung +
fortbildung(bsp:technischerkaufmann)
6: Fachwirt, meister...
7: techniker, betriebwirt
8: Bachelor
9: Diplom
10: Master
11: Promotion

selbst bin ich angehender staatl. gepr. betriebswirt. ich
würde niemals auf den gedanken kommen meinen abschluss vom
niveau und zeitaufwand mit einem bachelor gleichzusetzen,
jedoch finde ich dass es eine gute möglichkeit ist seine
fähigkeiten und kenntnisse weiter auszubauen. in vielen
arbeitsbereichen würde ich einen betriebswirt zu einem
bachelor ebenbürtig ansehen, jedoch dürfte der bachelor bei
tätigkeiten die ein breites theoretisches wissen benötigen
klar im vorteil sein.

betriebswirt: breites grundwissen, dafür aber flach
bachelor: schmaler, aber dementsprechend tiefer und somit
mehr wissenschaftlicher background in seinem fach.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Die Promotion ist formal natürlich eine höhere Qualifikation. Wenn man aber die vielen Dissertationen sieht, die nur das Ziel haben, irgendwie die 2 Buchstaben zu bekommen, kann man das aber wohl nicht allzu Ernst nehmen. Vor allem diejenigen aus dem geisteswissenschaftlichem Bereich. Natürlich gibt es auch Naturwissenschaftler, die einen Dr. phil. machen, weil sie den echten Dr.rer.nat. oder Dr.-Ing. nicht schaffen würden.

Lounge Gast schrieb:

Wie oft denn noch.
Es ist unerheblich was ihr noch alles nebenher gemacht habt.
Das hat mit der Qualität/Schwierigkeit der Ausbildung nicht
das geringste zu tun.

Jemand der eine Stunde pro Woche an einer Dissertation
schreibt und nach 3 jahren eine Arbeit hervorbringt die einen
wissenschaftlichen mehrwert hat ist damit auch weit besser
qualifiziert als jemand der die 3 jahre durchgeackert hat.

Er ist kein besserer mensch aber verdammt nochmal höher
qualifiziert und nur darum geht es hier

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

ja....aber nicht in allen Bundesländern ist der Titel anerkannt.
Berlin bleibt z.B. noch aus.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Bachelor ist Bachelor und Weiterbildung bleibt Weiterbildung - Wenn die Bundesregierung jezt verkünden würde, dass ein getunter Golf 3 einem neuem 325er BMW entspricht, weil der Golf 3 ja aufgemotzt wurde (Vergleich mit Weiterbildung), dann würde das auch Niemand ausser vielleicht die Golf 3 Fahrer ernst nehmen... Genauso ist es mit dem DQR.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Eigentlich gehört der Uni-Bachelor auch über den FH-Bachelor und das Uni-Diplom bzw. der Uni-Master auch über den FH-Master.
Denn wieso kann man z.B. mit einer Fachhochschulreife nur an eine FH, aber nicht auf eine Uni, wenn man doch gleichwertige Abschlüsse erhalten soll? Also der Zugang auf die eine Institution aufgrund offiziell geringer Qualifikation nicht gestattet wird?!

Lounge Gast schrieb:

FH Diplom gehört mit Bachelor zusammen auf die 8 und das Uni
Diplom zusammen mit dem Master auf 9....

Lounge Gast schrieb:

So sollte eine einstufung meiner meinung nach aussehen!!

niveaustoffe 1-2:schulen zur berufsvorbereitung
3: 2-jährige ausbildung
4: ab 3 jahren berufsausbildung
5: ausbildung +
fortbildung(bsp:technischerkaufmann)
6: Fachwirt, meister...
7: techniker, betriebwirt
8: Bachelor
9: Diplom
10: Master
11: Promotion

selbst bin ich angehender staatl. gepr. betriebswirt. ich
würde niemals auf den gedanken kommen meinen abschluss vom
niveau und zeitaufwand mit einem bachelor gleichzusetzen,
jedoch finde ich dass es eine gute möglichkeit ist seine
fähigkeiten und kenntnisse weiter auszubauen. in vielen
arbeitsbereichen würde ich einen betriebswirt zu einem
bachelor ebenbürtig ansehen, jedoch dürfte der bachelor
bei
tätigkeiten die ein breites theoretisches wissen benötigen
klar im vorteil sein.

betriebswirt: breites grundwissen, dafür aber flach
bachelor: schmaler, aber dementsprechend tiefer und somit
mehr wissenschaftlicher background in seinem fach.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Der Bachelor wird allgemein sicherlich nicht als besonders hochwertiger Abschluss eingeschätzt, eher als das Gegenteil.
Abitur und Bachelor werden zu Standard-Massenausbildungen, irgendwann hat das dann fast jeder.

Lounge Gast schrieb:

Bachelor ist Bachelor und Weiterbildung bleibt Weiterbildung

  • Wenn die Bundesregierung jezt verkünden würde, dass ein
    getunter Golf 3 einem neuem 325er BMW entspricht, weil der
    Golf 3 ja aufgemotzt wurde (Vergleich mit Weiterbildung),
    dann würde das auch Niemand ausser vielleicht die Golf 3
    Fahrer ernst nehmen... Genauso ist es mit dem DQR.
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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Es kommt inzwischen auch eher darauf an, was du für einen Bachelor hast! Bei BWL und Co wird einem der fast ja hinterhergeschissen durch die ganzen Weiterbildungen mit anschließender Anerkennung für den Bachelor... Sowas gibts im technischen Bereich nicht.

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Dieses, der Bachelor ist doch nix oder hat doch eh bald jeder, kann nur von Leuten kommen, die an Minderwertigkeitskomplexen leiden. Das sind genau die Leute, denen seit Jahren immer mehr der Kamm schwillt, weil sie auf eine Uni gegangen sind. Es gibt an Unis UND FHs Studiengänge, die man regelrecht hinterher geschmissen bekommt, diese Leute landen dann aber auch in Jobs, bei denen die Bezahlung ähnlich der eines Facharbeiters ist. In den MINT Fächern sieht man nix von Massenausbildung. Bei uns (Chemie) hatten wir allein im Bachelor 65% Ausfallquote. Laut Bildungsgesetz entscheidet jede Uni selbst, ob sie Fachabiturienten aufnimmt oder nicht. Es ist GRUNDSÄTZLICH

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WiWi Gast

Re: Handelsfachwirt auch = Bachelor

Auch wenn es bald Jeder hat, ist es trotzdem noch höherwertig als nen Fachwirt der IHK

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Digitalisierung bedroht die meisten Berufe nur bedingt

Auf einem Computerbildschirm ist ein Hirschkopfsymbol zu sehen.

Computer können die Menschen nicht vom Arbeitsmarkt verdrängen. Gerade einmal 0,4 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten in Jobs, die von der fortschreitenden Digitalisierung bedroht sind. Dazu gehören vor allem Berufe im Bereich der industriellen Produktion. Soziale und kulturelle Jobs sind dagegen selten durch Computer ersetzbar, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt.

»Das Job-Lexikon« - Wegweiser für Berufswahl und Berufseinstieg

Job-Lexikon für die Berufswahl und den Berufseinstieg

Das kostenlose Job-Lexikon vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert zu Jobsuche und Berufswahl. Es umfasst vom Arbeitsvertrag bis zum Vorstellungsgespräch knapp 200 Themen und bietet zudem einen Überblick weiterer Publikationen zu Ausbildung, Job und Berufswahl.

Ausbildungsberufe: Kauffrau für Bürokommunikation bei Frauen auf Rang 1

Eine Asiatin sitzt lächelnd am Computer.

Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation war im Jahr 2014 nach Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel der zweithäufigste Ausbildungsberuf von Jugendlichen, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Bei den Frauen lag die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3 Prozent sogar auf Rang eins.

Eventmanagement Berufsbild - Eventmanager werden

Gruppenevents: Menschen beim Rafting mit einem Schlauchboot in hochspritzenden Wellen.

Die Aufgabe eines Eventmanagers besteht darin, Events zu konzipieren und durchzuführen. Um erfolgreiche Veranstaltungen vom Anfang bis zum Ende zu organisieren, müssen vielseitige Aufgaben erfüllt werden. Da der Beruf sehr fordernd sein kann, sollte ein Eventmanager über umfangreiche Kompetenzen verfügen. Doch wie sieht der Arbeitsalltag eines Eventmanagers aus? Welche Ausbildungsmöglichkeiten bestehen und welche Voraussetzungen sollten für diesen Beruf erfüllt werden?

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