DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-Jobs & BerufeAnwalt

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

  • Wer zu den Top 2 % gehört kann Notar werden. Dauert zwar weitere 3 Jahre Ausbildung , aber dafür verdient der Notar 480k / Jahr bei 45 h / Woche. Jura ist rein finanziell einfach unschlagbar für die Top Leute .
antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Der Witz ist, dass der Jurist gar keinen Nachteil hat.
Der BWLer mit Master hat bei MBB nach 3 Jahren ~ 150 k / Jahr ( 7-8 Jahre nach Abi )
Def Jurist steigt nach 7-8 Jahren mit dem gleichen Gehalt ein .
Nur sein Weg war vermutlich deutlich entspannter dahin. Der MBB Typ muss im Abi performen , in jedem Modul performen und hat während des Studiums die ganze Zeit eine Doppelbelastung ( Praktika + Top Noten während des Semesters )
Zusätzlich hat er 3 Jahre Lang 80 h Wochen geschoben inklusive wöchentlicher Reise stress.
Der Jurist kann im Abi Chillen (interessiert keinen ) , kann die ersten Jahren im Studium chillen ( interessiert keinen ) und kann sich voll aufs Studieren konzentrieren ( keine Praktika o.ä. nötig )
Aber ich muss dazu sagen , dass def Jurist 18 Monate vor dem Examen auch einen riesen Stress hat. Und es gut sein kann, dass er am Ende gar kein Abschluss bekommt ( Nach 4+ Jahren Studium )
Jura ist High Risk und für gute Leute High Reward.
Für schlechte Leute ( oder desinteressierte ) ist es ein Existenz Zerstörer !

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

+ich würde hinzufügen, dass es weniger Jura-Stellen als BWL-Stellen gibt, was wiederum die hohen Einstiegsgehälter je nach Standort/Firma/etc. "rechtfertigt". Was aber natürlich bedeutet, dass sich viele Absolvente (die meisten??) mit weniger Einstiegsgehalt usw. zufrieden geben müssen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Warum du bei jura eine reale studiendauer eines etwas langsameren studenten und bei BWL die eines turbostudenten nennst, der unter regelstudienzeit abschließt, erschließt sich mir nicht. Jura kann man in 7 Jahren abschließen, machen halt wenige. Gleichzeitig sind BWLer auf Praktika angewiesen und durch das bachelor master system schaffen es wenige leute an der Uni in regelzeit.

Bei MINTlern zu denen ich gehöre, ist das nochmal anders - hier ist die regelstudienzeit quasi nicht zu erreichen und der durchschnittsstudent studiert mit praktika und werkstuddententätigkeit fast immer zwischen 6 und 7 jahren... danken tut einem das niemand. oft wird dazu noch ein Dr drangehangen um auf dem arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein (+10 jahre aubildungszeit) - am ende des tages kann man sich über 70k jahresgehalt freuen und wenn man irgendwann mal 100k verdient gehört man zu den finanziell erfolgreichen. insofern ist ausbildungsdauer wohl kein argument...

dass juristen teilweise mit 150k einsteigen ist einfach nicht verhältnismäßig, insbesondere vor dem hintergrund dass sie verhältnismäßig wenig zur volkswirtschaft beitragen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

dass juristen teilweise mit 150k einsteigen ist einfach nicht verhältnismäßig, insbesondere vor dem hintergrund dass sie verhältnismäßig wenig zur volkswirtschaft beitragen.

das schlimmste ist dass diese singulaeren ausnahmegehaelter die vielleicht max. 10% der besten absolventen erreichen koennen wenn sich diese als wirtschaftsanwalt in einer grosskanzlei verdingen - was aber laengst nicht alle absolventen mit praedikatsexamen tun - quasi als fuer jeden juristen erreichbar dargestellt werden obwohl die wirklichkeit heute mit drei mal so vielen rechtsanwaelten wie vor 30 Jahren eine ganz andere ist

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Warum du bei jura eine reale studiendauer eines etwas langsameren studenten und bei BWL die eines turbostudenten nennst, der unter regelstudienzeit abschließt, erschließt sich mir nicht. Jura kann man in 7 Jahren abschließen, machen halt wenige. Gleichzeitig sind BWLer auf Praktika angewiesen und durch das bachelor master system schaffen es wenige leute an der Uni in regelzeit.

Bei MINTlern zu denen ich gehöre, ist das nochmal anders - hier ist die regelstudienzeit quasi nicht zu erreichen und der durchschnittsstudent studiert mit praktika und werkstuddententätigkeit fast immer zwischen 6 und 7 jahren... danken tut einem das niemand. oft wird dazu noch ein Dr drangehangen um auf dem arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein (+10 jahre aubildungszeit) - am ende des tages kann man sich über 70k jahresgehalt freuen und wenn man irgendwann mal 100k verdient gehört man zu den finanziell erfolgreichen. insofern ist ausbildungsdauer wohl kein argument...

dass juristen teilweise mit 150k einsteigen ist einfach nicht verhältnismäßig, insbesondere vor dem hintergrund dass sie verhältnismäßig wenig zur volkswirtschaft beitragen.

Davon abgesehen, dass wenn man "in BWL ein Staatsexamen" erreichen möchte (WP/STB) es dann auch länger dauert.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Ich denke bei den Studenten mit 4 Jahren Studiendauer wären es dann eher die, die keinen deutschen Master sondern einen 1-jährigen Auslandsmaster gemacht haben.

Warum du bei jura eine reale studiendauer eines etwas langsameren studenten und bei BWL die eines turbostudenten nennst, der unter regelstudienzeit abschließt, erschließt sich mir nicht. Jura kann man in 7 Jahren abschließen, machen halt wenige. Gleichzeitig sind BWLer auf Praktika angewiesen und durch das bachelor master system schaffen es wenige leute an der Uni in regelzeit.

Bei MINTlern zu denen ich gehöre, ist das nochmal anders - hier ist die regelstudienzeit quasi nicht zu erreichen und der durchschnittsstudent studiert mit praktika und werkstuddententätigkeit fast immer zwischen 6 und 7 jahren... danken tut einem das niemand. oft wird dazu noch ein Dr drangehangen um auf dem arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein (+10 jahre aubildungszeit) - am ende des tages kann man sich über 70k jahresgehalt freuen und wenn man irgendwann mal 100k verdient gehört man zu den finanziell erfolgreichen. insofern ist ausbildungsdauer wohl kein argument...

dass juristen teilweise mit 150k einsteigen ist einfach nicht verhältnismäßig, insbesondere vor dem hintergrund dass sie verhältnismäßig wenig zur volkswirtschaft beitragen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Kommt drauf an wie du das Feature dass sie überhaupt in geregelten Bahnen abläuft bewertest

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Warum du bei jura eine reale studiendauer eines etwas langsameren studenten und bei BWL die eines turbostudenten nennst, der unter regelstudienzeit abschließt, erschließt sich mir nicht. Jura kann man in 7 Jahren abschließen, machen halt wenige. Gleichzeitig sind BWLer auf Praktika angewiesen und durch das bachelor master system schaffen es wenige leute an der Uni in regelzeit.

Bei MINTlern zu denen ich gehöre, ist das nochmal anders - hier ist die regelstudienzeit quasi nicht zu erreichen und der durchschnittsstudent studiert mit praktika und werkstuddententätigkeit fast immer zwischen 6 und 7 jahren... danken tut einem das niemand. oft wird dazu noch ein Dr drangehangen um auf dem arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein (+10 jahre aubildungszeit) - am ende des tages kann man sich über 70k jahresgehalt freuen und wenn man irgendwann mal 100k verdient gehört man zu den finanziell erfolgreichen. insofern ist ausbildungsdauer wohl kein argument...

dass juristen teilweise mit 150k einsteigen ist einfach nicht verhältnismäßig, insbesondere vor dem hintergrund dass sie verhältnismäßig wenig zur volkswirtschaft beitragen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Da du grade Informatik ansprichst, möchte ich dir mal was vorrechnen was in meinem Leben passiert ist. Ich habe Wirtschaftsinformatik im Bachelor 3 Jahre studiert - das alleine reicht schon einen gut bezahlten Job zu bekommen (vorausgesetzt du willst bei den Großen arbeiten und viel Geld verdienen). Bin mit 60k bei einem IT-Hersteller eingestiegen ohne dass ich zu irgendwelchen Top 40% gehörte. Der Mangel an IT-Absolventen ist derzeit so groß dass die meisten es sich nicht mehr leisten können auf Noten schauen.
Innerhalb von zwei Jahren habe ich es auf 80k geschafft und in den nächsten zwei komme ich auf 100k. Bedeutet ich bin nach 7 Jahren ab Studienbeginn auch auf 100k wie gute Juristen. Jetzt kommen aber zwei entscheidende Vorteile.

  • Ich konnte 4 Jahre lang schon meine 60-90k verdienen und einiges durch Investments ansparen, was den Juristen brutto 320k als als Opportunitätskosten anzurechnen ist.
  • Hinzukommt dass ich bei meinen 100k eine 35h Woche habe während Juristen in Großkanzleien für ihre 100-140k knapp doppelt oder dreimal so viel arbeiten.
antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Wie sieht eigentlich das Arbeitsumfeld und die persönliche Belastung bei einem Spitzenabsolvent mit 140k Einstiegsgehalt aus? Findet bzw. hat man überhaupt Zeit und Muße sein Einkommen zu genießen und evtl. eine Familie zu gründen? Gerade bei Wirtschaftskanzleien beispielsweise im M&A-Bereich können die Arbeitszeiten teilweise sehr lang sein. Im Investmentbanking versterben einzelne junge Einsteiger wegen Arbeitsüberlastung?

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Jura ist ein sehr komplexes Fach. Die Rechtsauslegung ist maßgeblich und bedarf der Fähigkeit Begriffe zu abstrahieren, einzuordnen, zu kategorisieren und Annahmen zu treffen mit Rechtsfolgen. Richtig gute Rechtsberatung kann KI noch nicht und wer möchte sich schon in so wichtigen Fällen, bei denen es um Millionen geht, von einer Maschine beraten lassen. Lieber nimmt man da die erstklassige Rechtsberatung, zahlt drauf und gewinnt. Dann bleibt der Gegner auf den Kosten sitzen.
Jedoch kann die Digitalisierung bei der Bewältigung der Akten helfen durch Recherchelösungen. Im Allgemeinen ist die Juristenbranche eine Welt mit zu viel Arbeit für zu wenige Sachbearbeiter.

Der MINT Arbeitsmarkt ist zwar objektiv gesehen noch viel schwerer zu automatisieren, aber durch die schiere Masse an MINT-Absolventen, Quereinsteigern und der Fachkräftemangelkampagne der Arbeitgeber wird der Bereich finanziell immer uninteressanter, da die Anzahl der Arbeitskräfte stark inflationär ist in den letzten Jahren.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Da du grade Informatik ansprichst, möchte ich dir mal was vorrechnen was in meinem Leben passiert ist. Ich habe Wirtschaftsinformatik im Bachelor 3 Jahre studiert - das alleine reicht schon einen gut bezahlten Job zu bekommen (vorausgesetzt du willst bei den Großen arbeiten und viel Geld verdienen). Bin mit 60k bei einem IT-Hersteller eingestiegen ohne dass ich zu irgendwelchen Top 40% gehörte. Der Mangel an IT-Absolventen ist derzeit so groß dass die meisten es sich nicht mehr leisten können auf Noten schauen.
Innerhalb von zwei Jahren habe ich es auf 80k geschafft und in den nächsten zwei komme ich auf 100k. Bedeutet ich bin nach 7 Jahren ab Studienbeginn auch auf 100k wie gute Juristen. Jetzt kommen aber zwei entscheidende Vorteile.

  • Ich konnte 4 Jahre lang schon meine 60-90k verdienen und einiges durch Investments ansparen, was den Juristen brutto 320k als als Opportunitätskosten anzurechnen ist.
  • Hinzukommt dass ich bei meinen 100k eine 35h Woche habe während Juristen in Großkanzleien für ihre 100-140k knapp doppelt oder dreimal so viel arbeiten.

ich hab den kommentar geschrieben auf den du dich beziehst und ich bin selbst in der branche unterwegs gewesen, als datascientist. meiner ansicht nach widerspricht dein werdegang nicht unbedingt meinen behauptungen. du gibst ja zu, dass du nicht zu den besten studenten gehört hast und trotzdem mit 60k eingestiegen bist, zudem hast du nur einen bachelor. vielleicht bist du ja stark intrinsisch motiviert und hattest deshalb viele projekte ausserhalb der uni die ein derartiges einstiegsgehalt gerechtfertig haben?

meine erfahrung ist eher (ganz grob gesprochen) dass bachelor mit 50k, master mit 60k und promovierte mit 70k einsteigen - was sicher kein schlechtes gehalt ist. meine erfahrung ist, dass man dann in 2 jahren vielleicht 10-15 prozent steigerung hat, aber nicht über 30 % so wie bei dir, ohne die firma zu wechseln (das gilt vielleicht nicht für eine UB).

meine erfahrung ist zudem, dass sich leistung in der branche überhaupt nicht lohnt und wenn man einen sehr guten master hat und dazu promoviert ist bringt einem das eben absolut keinen finanziellen mehrwert. zudem sind die aufgaben meist dermaßen einfach und stupide, dass man sie auch mit einer ausbildung erledigen könnte (die firmen würden natürlich lieber solche leute einstellen, wenn es der arbeitsmarkt hergeben würde). der vergleich zu jura bezog sich also eher auf sehr gute studenten mit hohen ambitionen. hier hat jura um welten die nase vorn. um das zu bekommen, was ein top 30% jurist bekommt, muss man in MINT zu den top 1 % gehören und mit glück bei einem großen techkonzern landen oder sich selbstständig machen - und der vergleich hinkt auch wieder, weil selbstständige juristen dann wieder ganz anders verdienen.

die leute mit einem werdegang wie deinem haben in meinem umfeld meist dual sudiert und sind dann relativ schnell auf die projektleiterschiene/ managerschiene gewechselt und dümpeln jetzt bei iwelchen IGM buden relativ jung bei 80k/ jahr rum und warten darauf dass sie vielleicht mal teamleiter werden, womit man sich von fachlichen aufgaben meist zu großen teilen verabschieden kann.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

Wie sieht eigentlich das Arbeitsumfeld und die persönliche Belastung bei einem Spitzenabsolvent mit 140k Einstiegsgehalt aus? Findet bzw. hat man überhaupt Zeit und Muße sein Einkommen zu genießen und evtl. eine Familie zu gründen? Gerade bei Wirtschaftskanzleien beispielsweise im M&A-Bereich können die Arbeitszeiten teilweise sehr lang sein. Im Investmentbanking versterben einzelne junge Einsteiger wegen Arbeitsüberlastung?

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei vernünftigem Lohn arbeite ich persönlich max. 45h/Woche. Mehr lohnt sich mit Familie und berufstätigem Partner nicht.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Normalerweise schreibt hat man das Staatsexamen nach 4 Jahren.
Wer 6 oder gar 8 Jahre braucht ist einfach faul/schlecht.

Nach dem Staatsexamen ist man im Ref. da bekommt man schon ein wenig Gehalt und hat automatisch 2 Jahre Arbeitserfahrung. Ich finde daher überhaupt nicht, dass Juristen einen zeitlichen Nachteil ggü Master-Absolventen haben. Eher einen Vorteil. Als Masterabsolvent mit Gap-Year hat man 6 Jahre und bloß ein 1 BE. Die Juristen haben in der selben Zeit 2 Jahre BE und zwei Staatsexamen.

Auch das ach soo lange Medizinstudium geht nur 6 Jahre. Kann diese "das Studium brauch soviel Zeit daher sind höhere Gehälter gerechtfertigt" nicht wirklich nachvollziehen.

Mir ist es tatsächlich ein Rätsel, weshalb die Zahl an Absolventen in Jura abgenommen hat über die Jahre. Man hat da ein Lifestyle-Studium mit Jobgarantie - welches gleichzeitig das ideale Verlegenheitsstudium ist... häufig NC frei, kein Mathe.

Es kann eigentlich nur an der Risiko-Komponente liegen, dass man das Stex nicht besteht. Allerdings kenne ich niemanden mit 1,x Abi der nicht aufs Prädikat zusteuert... weshalb ich denke dass nur Leute die ohnehin nicht für Studium geeignet sind durchs Examen rasseln.
Der Unterschied bei Jura im Vergleich zu einem Bachelor ist dann schlicht, dass man die Hürde im Bachelor/Master meist in den ersten zwei Semestern hat wo man Pflichtmodule bestehen muss.

In 4 Jahren ist schon sehr schnell und nicht so normal wie einen BWL bachelor in 3 Jahren zu machen

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Da du grade Informatik ansprichst, möchte ich dir mal was vorrechnen was in meinem Leben passiert ist. Ich habe Wirtschaftsinformatik im Bachelor 3 Jahre studiert - das alleine reicht schon einen gut bezahlten Job zu bekommen (vorausgesetzt du willst bei den Großen arbeiten und viel Geld verdienen). Bin mit 60k bei einem IT-Hersteller eingestiegen ohne dass ich zu irgendwelchen Top 40% gehörte. Der Mangel an IT-Absolventen ist derzeit so groß dass die meisten es sich nicht mehr leisten können auf Noten schauen.
Innerhalb von zwei Jahren habe ich es auf 80k geschafft und in den nächsten zwei komme ich auf 100k. Bedeutet ich bin nach 7 Jahren ab Studienbeginn auch auf 100k wie gute Juristen. Jetzt kommen aber zwei entscheidende Vorteile.

  • Ich konnte 4 Jahre lang schon meine 60-90k verdienen und einiges durch Investments ansparen, was den Juristen brutto 320k als als Opportunitätskosten anzurechnen ist.
  • Hinzukommt dass ich bei meinen 100k eine 35h Woche habe während Juristen in Großkanzleien für ihre 100-140k knapp doppelt oder dreimal so viel arbeiten.

Knapp doppelt so viel Ja
Dreifach niemals.
Noch ein großer Unterschied ist, dass es bei den Juristen das Einstiegsgehalt ist und es bis dir schon nahe am Maximum.
Die guten Juristen werden alle in 5-8 Jahren Partner. Wahrscheinlich nicht in der GK aber in irgend einer Mid Kanzlei ziemlich sicher .Und da hat man 200-500k an Gewinn im Jahr. Bei den GK reicht die Spanne von 500k-4 Mio.
D.h. Als Partner in einer Mid Kanzlei verdient man so viel / mehr als bei Fang bei GKlein gar nicht zu reden.
Nur der Unschied ist , dass Fang die Top 1% nimmt und die Kanzleien die Top 30% > Es ist realistischer zu erreichen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Es ist nicht ganz sinnvoll, einfach die Entwicklung der Zahl zugelassener Rechtsanwälte zu betrachten. Offensichtlich ist die Zahl der Rechtsanwälte seit 1950 enorm gestiegen. Allerdings

  1. Betrifft dies auch andere Studiengänge. Während früher 10% des Jahrgangs Abitur gemacht haben, sind es heute fast 50%. Ein Anstieg von Akademikern ist ein allgemeiner Trend, nicht Jura-spezifisch. Auch in zB. Informatik steigen die Absolventenzahlen, BWL ist ohnehin mit großem Abstand das absolventenreichste Studium.
  2. Seit 2008 steigt die Zahl der Zulassung kaum noch
  3. Vor allem ist es zielführender, die Absolventenzahlen für Jura zu betrachten. Inzwischen absolvieren pro Jahr rund 7500 Leute das 2. Examen und werden Volljuristen, die Zahl lag vor 20 Jahren bei über 10000; die Anzahl der neu auf den Arbeitsmarkt kommenden Personen nimmt also ab
antworten
ExBerater

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Faszinierend dass dieser Threat immer noch besteht bei der völlig abstrusen Fragestellung.

Wenn ich nir so gesellschaftliche mega trends anschaue, dann kann ich nur mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ableiten, dass es einen großen Mehrbedarf an Juristen geben wird.
Bevor jemand fragt: "AI" ist kein relevanter Megatrend

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Insight schrieb am 04.03.2021:

Es ist schade, dass die Leute immer Angst haben, dass ihr Job wegfällt. Seht doch lieber einfach mal die Chancen. Wie sieht die Welt wohl in 20-30 Jahren aus? Finde das unglaublich spannend.

Wenn es dann meinen Job nicht mehr gibt: Egal! Dann sucht man sich was anderes. Lebenslanges Lernen ist doch heutzutage sowieso überall ein must-have.

Das scheint mir eine etwas einfache Weltsicht

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2022:

Insight schrieb am 04.03.2021:

Es ist schade, dass die Leute immer Angst haben, dass ihr Job wegfällt. Seht doch lieber einfach mal die Chancen. Wie sieht die Welt wohl in 20-30 Jahren aus? Finde das unglaublich spannend.

Wenn es dann meinen Job nicht mehr gibt: Egal! Dann sucht man sich was anderes. Lebenslanges Lernen ist doch heutzutage sowieso überall ein must-have.

Das scheint mir eine etwas einfache Weltsicht

Nicht der OP. Es ist zwar eine einfache Weltsicht, aber eine sehr praktische, die ich auch tatsächlich ausübe. Dadurch werden zwar solche Variablen wie benötigte Zielwerte in Bezug auf die finanziellen Bedürfnisse von Familie und Co. vernachlässigt, aber ich habe ohnehin die Erfahrung gemacht, dass der Familienfrieden selten am Mangel an Geld selbst als viel mehr an dem Umgang hiermit scheitert.

Und noch zu dem Thema des Threads, um nicht völlig an diesem vorbeizureden: es handelt sich um eine völlig abwegige Fragestellung, da zwar mit politischem Willen viele Bürokratiehürden aufgehoben werden könnten, aber nicht werden. Die notwendigen Voraussetzungen, um ein bürokratisches System zu digitalisieren sind deutlich formaler und dadurch höher als für ein vergleichbares nicht-bürokratisches System (bspw. Industrie vs. Banken). Auf der anderen Seite bietet das natürlich auch immer die Möglichkeit für intelligente Arbitrage.

antworten

Artikel zu Anwalt

Ab wann beauftrage ich einen Strafverteidiger?

Der kunstvolle Eingang eines Amtsgerichtes mit in Stein gehauenen Engeln.

Egal, ob jemand schuldig oder unschuldig ist: In den Bereich des Strafrechts verwickelt zu werden, belastet sehr. In diesem Bereich ist mit hohen Strafen und sogar mit Freiheitsstrafen zu rechnen. Das Strafrechtssystem in Deutschland ist relativ komplex. Daher ist es oft schwer herauszufinden, welche Möglichkeiten bestehen, um sich gegen eine strafrechtliche Anklage zu verteidigen oder sich in einem Strafrechtsprozess begleiten zu lassen. In Großstädten gibt es verhältnismäßig viele Anwälte, die auf Strafverteidigung spezialisiert sind. Daher kann es dort schwierig sein, den richtigen Anwalt zu finden. Doch wann wird überhaupt ein Strafverteidiger benötigt und wie kann der passende Anwalt gefunden werden?

Justizirrtum - Schriftwechsel mit dem Amtsgericht

Justizirrtum: Der Schriftzug Amtsgericht an einem historischen Gebäude.

Aufgrund einer Verwechslung wird Wolfgang Smidt wegen nicht geleisteter Unterhaltszahlungen vom Amtsgericht angeschrieben. Bei diesem Schriftwechsel zwischen dem Beklagten und dem Amtsgericht bleibt kein Auge trocken!

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Wichtige Branchen für Wirtschaftswissenschaftler

Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen: Absolventen mit Abschlüssen in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienfach stehen fast alle Branche in Deutschland offen, um den Berufseinstieg zu schaffen. Einige Branchen in Deutschland sind dabei umsatzstärker als andere oder haben bessere Renditen. Es bieten sich zahlreiche Berufsfelder und Jobs an, die es zu entdecken gilt.

Neuordnungs­­verfahren zur Steuerfachan­­gestellten­­ausbildung abgeschlossen

Anwalt, Recht und Gesetz - Das  Paragrafenzeichen einer Schreibmaschine ist angeschlagen.

Im Bundesgesetzblatt wurde am 22. August 2022 die Neuordnung der Steuerfachange­stelltenausbildung verkündet. Damit ist der Weg frei für eine zeitgemäße Ausbildung im steuer­beratenden Beruf. Die neuen Rechtsgrund­lagen treten am 1. August 2023 in Kraft.

Trend-Berufe 2017: Diese Jobs bieten beste Karrierechancen

Das Gesicht einer Frau, die durch ein Rollo schaut.

Der Lehrermangel greift weiter um sich: Nach wie vor werden Lehrer in den Naturwissenschaften gesucht. Aber auch die Digitalisierung und Automatisierung schafft neue Berufe, wie eSports-Manager und Robotik-Ingenieure. Das Karriereportal Gehalt.de hat die neuen Trend-Berufe 2017 benannt und aus knapp 2.500 Vergütungsangaben die entsprechenden Gehälter dazu ermittelt.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler 1: Marketing, Vertrieb, Personal, IT

Eine Frau mit einem Lapptop sitzt an einem großen Tisch mit mehreren Stühlen in einem Büro.

Studienberufe sind in der Marketingbranche beliebter denn je. Wer außergewöhnlich gut ist, kann vielfältige Aufgaben übernehmen und das Unternehmen oder seine Marken positiv aufladen. Der beste Einstieg gelingt oft über Trainee-Stellen. Dagegen werden junge Akademiker im Bereich Vertrieb und Verkauf häufig für den Direkteinstieg gesucht. Im Zuge des demografischen Wandels und der Digitalisierung ist gleichermaßen das Personalwesen gefragt. Um die richtigen Antworten auf den kommenden Fachkräftemangel zu finden, sind Human Resource Manager erwünscht, die das Unternehmen kurz-, mittel- und langfristig strategisch unterstützen.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler 3: Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Öffentlicher Dienst, Kammern, Verbände

Ein blaues Schild mit der Aufschrift Steuerberatung und einem Muster mit grünen und weißen Punkten.

Der Weg zum Steuerberater (StB) ist schwer aber die Berufsaussichten sind glänzend. Steuerberater sind in Deutschland gefragt und werden mit einem entsprechend guten Gehalt entlohnt. Noch exklusiver ist die Berufsgruppe der Wirtschaftsprüfer (WP), von denen es nur rund 14.000 Personen in Deutschland gibt. Vor allem im Bereich der Unternehmensberatung gibt es aktuell einige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die Ausschau nach jungen Talenten halten und mit attraktiven Gehältern locken. Im Gegensatz zum Beruf der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer finden Absolventen im Öffentlichen Dienst, in Kammern und Verbänden geregelte Arbeitszeiten und eine ausgezeichnete Work-Life-Balance.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler 2: Finance, Controlling, Einkauf, Banken, Logistik, Versicherungen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Als Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling können Absolventen der Wirtschaftswissenschaften in viele Branchen eintauchen. In so ziemlich jedem Unternehmen werden Finanzexperten benötigt. Bei Banken und Versicherungen ist der Einstieg als Trainee für Hochschulabsolventen gängig. Auch im Einkauf, in der Logistik und in der Materialwirtschaft sind Wirtschaftswissenschaftler gefragt, die analytisches und logisches Denken mit sich bringen. In allen Branchen ist eins sicher: attraktive Gehälter und gute Aufstiegschancen.

Aktuare: Digitalisierung verändert Berufsbild

Aktuar: DAV-Gehaltsbarometer 2017

Die Internationalisierung des Versicherungswesens sowie die Digitalisierung und Automatisierung der gesamten Wirtschaft verändern das Berufsbild der Aktuare in Deutschland. Diese beiden Mega-Trends eröffnen den Versicherungs- und Finanzmathematikern jedoch auch ein immer breiteres Betätigungsspektrum. Das sind einige zentrale Ergebnisse des „DAV-Gehaltsbarometer 2017“ der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) und der Deloitte Consulting GmbH.

Berufe für Wirtschaftswissenschaftler: Sales Manager

Ein Sales Manager präsentiert dem Sales-Team die Ziele und Aufgaben.

Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium legt den Grundstein für eine berufliche Laufbahn in den unterschiedlichsten Bereichen. Absolventen können zwischen zahlreichen Branchen und Berufsbildern wählen und stehen dann oft vor der Frage: Welcher Job passt am besten zu mir? Der Vertrieb ist eine der Sparten, die nach qualifizierten Nachwuchskräften mit betriebswirtschaftlichem Know-how sucht. Sales Manager Jobs bieten abwechslungsreiche Aufgaben sowie gute Karriereaussichten und Verdienstmöglichkeiten. Aber was verbirgt sich hinter dem Berufsbild Sales Manager eigentlich genau?

Digitalisierung bedroht die meisten Berufe nur bedingt

Auf einem Computerbildschirm ist ein Hirschkopfsymbol zu sehen.

Computer können die Menschen nicht vom Arbeitsmarkt verdrängen. Gerade einmal 0,4 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten in Jobs, die von der fortschreitenden Digitalisierung bedroht sind. Dazu gehören vor allem Berufe im Bereich der industriellen Produktion. Soziale und kulturelle Jobs sind dagegen selten durch Computer ersetzbar, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt.

»Das Job-Lexikon« - Wegweiser für Berufswahl und Berufseinstieg

Job-Lexikon für die Berufswahl und den Berufseinstieg

Das kostenlose Job-Lexikon vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert zu Jobsuche und Berufswahl. Es umfasst vom Arbeitsvertrag bis zum Vorstellungsgespräch knapp 200 Themen und bietet zudem einen Überblick weiterer Publikationen zu Ausbildung, Job und Berufswahl.

Ausbildungsberufe: Kauffrau für Bürokommunikation bei Frauen auf Rang 1

Eine Asiatin sitzt lächelnd am Computer.

Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation war im Jahr 2014 nach Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel der zweithäufigste Ausbildungsberuf von Jugendlichen, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Bei den Frauen lag die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3 Prozent sogar auf Rang eins.

Antworten auf Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 120 Beiträge

Diskussionen zu Anwalt

18 Kommentare

Anwalt vs IB/UB

WiWi Gast

Naja, wenn du dir den Notendurchschnitt bei der BLS anschaust haben die 10 Punkte, die deutlich schwieriger zu erreichen sind als ...

Weitere Themen aus WiWi-Jobs & Berufe