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Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Hallo,

Ich bin in der Oberstufe und überlege mir zurzeit, was ich zukünftig studieren soll.
Nun ist es so, dass ich schon seit der 7. Klasse beschlossen hatte, nach der Schule Jura zu studieren, da mich sowohl die Inhalte des Studiums als auch der spätere Beruf als Anwalt (am besten in einer Großkanzlei) interessieren.
Da nach einigen Aussagen fast alle Berufe zukünftig durch die Digitalisierung (halb-)automatisiert werden sollen, wollte ich mich erkundigen, inwieweit die Digitalisierung den Beruf des Anwalts betrifft.
Daher hab ich durch Recherche im Internet herausgefunden, dass es bereits Apps wie Wenigermiete oder flightright gibt, die die Tätigkeit des Anwalts automatisiert übernehmen.
Auch gibt es eine App wie Smartlaw, welche schon vorgefertigte juristische Dokumente wie Verträge anbietet.
Es soll auch schon eine Software geben, welche die Tätigkeit von Associates in den Großkanzleien ersetzen soll.

Aus diesem Grund wollte ich mal hier im Forun fragen, ob es sich denn in der heutigen Zeit überhaupt lohnt, so ein langwieriges Studium auf sich zu nehmen, wenn die Tätigkeit des Anwalts durch die Digitalisierung auszusterben zu droht.

Ps. Eine weitere Sache ist auch, dass mich leider andere Studiengänge wie Medizin, Psychologie oder MINT nicht interessieren.
Das einziege was noch in Frage käme, wäre Bwl und damit später Investmentbanker oder Controller zu werden, aber diese Tätigkeiten scheinen ja auch in naher Zukunft automatisiert zu werden.

Daher hoffe ich, dass hier vielleicht Leute die Ahnung von der Materie haben, ihre Einschätzung geben könnten.

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Goldman Yuppie

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2021:

Hallo,

Ich bin in der Oberstufe und überlege mir zurzeit, was ich zukünftig studieren soll.
Nun ist es so, dass ich schon seit der 7. Klasse beschlossen hatte, nach der Schule Jura zu studieren, da mich sowohl die Inhalte des Studiums als auch der spätere Beruf als Anwalt (am besten in einer Großkanzlei) interessieren.
Da nach einigen Aussagen fast alle Berufe zukünftig durch die Digitalisierung (halb-)automatisiert werden sollen, wollte ich mich erkundigen, inwieweit die Digitalisierung den Beruf des Anwalts betrifft.
Daher hab ich durch Recherche im Internet herausgefunden, dass es bereits Apps wie Wenigermiete oder flightright gibt, die die Tätigkeit des Anwalts automatisiert übernehmen.
Auch gibt es eine App wie Smartlaw, welche schon vorgefertigte juristische Dokumente wie Verträge anbietet.
Es soll auch schon eine Software geben, welche die Tätigkeit von Associates in den Großkanzleien ersetzen soll.

Aus diesem Grund wollte ich mal hier im Forun fragen, ob es sich denn in der heutigen Zeit überhaupt lohnt, so ein langwieriges Studium auf sich zu nehmen, wenn die Tätigkeit des Anwalts durch die Digitalisierung auszusterben zu droht.

Ps. Eine weitere Sache ist auch, dass mich leider andere Studiengänge wie Medizin, Psychologie oder MINT nicht interessieren.
Das einziege was noch in Frage käme, wäre Bwl und damit später Investmentbanker oder Controller zu werden, aber diese Tätigkeiten scheinen ja auch in naher Zukunft automatisiert zu werden.

Daher hoffe ich, dass hier vielleicht Leute die Ahnung von der Materie haben, ihre Einschätzung geben könnten.

Also ich bin fest davon überzeugt, das der Beruf des (Wirtschafts)Anwalts nicht durch einen Computer übernommen wird. Da gehört einfach zu viel Networking etc. dazu. Da sehe ich das IB nich eher gefährdet. Ich würde studieren, was du studieren willst. Weder mit BWL noch mit Jura machst du irgendwas falsch - sind halt ganz andere Berufsfelder - du musst wissen, was dir besser liegt.

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Insight

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Es wird immer Anwälte geben. Die Arbeit, wie in anderen Branchen auch, wird sich jedoch mit zunehmender Digitalisierung verändern. Wenn dich Jura interessiert, dann mach es.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Mit zunehmender Bürokratisierung wird es wohl genug für Anwälte zu tun geben. Für die unterstützenden Tätigkeiten sieht es halt schlecht aus.

Die genannten Apps bieten halt Dienstleistungen an, welche eher die Tätigkeit des klassischen Rechtsanwaltsfachangestellten ersetzen. Bei so Sachen wie "wenigermiete" oder "flightright" geht es eher darum entsprechende Schreiben aufzusetzen bzw. Anträge rechtssicher einzureichen. Das macht in einer größeren Kanzlei kein Anwalt selber. Außerdem verdient man da als Anwalt kaum etwas, daher werden maximal die kleinen "Wald und Wiesen" Anwälte da eine Träne verdrücken, wenn sowas automatisiert wird.

Das Verträge automatisiert werden, sehe ich nicht. Klar wird es Vorlagen für viele Standardabschlüsse geben, aber das gibt es auch heute schon.
Bei komplexen Abschlüssen im siebenstelligen oder höheren Bereich, wird sicher keiner auf eine Software verlassen. Und das ist auch der Bereich wo die Anwälte anfangen wirklich Geld zu verdienen.

Letztendlich ist das Anwaltsdasein sehr stark auch "People Business" wie Beratung, Verhandlung etc. daher würde ich mir da keine Sorgen um die Zukunft machen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Lässt sich am besten mit einem klaren "keine Ahnung" beantworten.

Grundsätzlich lassen sich viele juristische Tätigkeiten automatisieren und das führt wiederum zu weniger Bedarf an Berufseinsteigern, ich glaube aber nicht das es möglich ist den Anwalt komplett zu digitalisieren.
Lässt sich aber nur schwer beantworten, da man dafür sowohl ein hohes technisches Verständnis benötigt als auch die juristische Fachexpertise haben muss. So jemanden wirst du hier nicht finden.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

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ExBerater

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

AI hat bisher keine der vielen, übertriebenen Erwartungen erfüllt.
Viele groß angekündige Projekte sind gescheitert. Selbst google zieht sich aus vielen Theman zurück.

Rechtsberatung per AI in wenigen Jahren? wie viel wollen wir wetten?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Das Wichtigste:

Im Bundestag sitzen vor allem Juristen, die ihren Anwaltsgenossen schon durch gesetzliche Einschränkungen zu Hilfe kommen wird.
Ob die KI das kann oder auch darf ist was anderes.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ich sag mal so, alles was in Jura durch "wenn X dann Y unter der Bedingung Z" und ähnliche Statements ausdrückbar ist (wenn auch meist einen ticken komplexer), lässt sich wunderbar in Algorithmen packen. Die Krux aktuell ist eher die, dass Leute, die was von der notwenigen Mathe, Logik und Algorithmik verstehen, zu wenig Ahnung von Jura haben, und umgekehrt. Und die Kommunikation zwischen den beiden Gruppen noch stark verbesserungsbedürftig ist. Alles was mehr Richtung zwischenmenschlicher Verhadlung geht, würde dann in die Welt AI fallen und da lässt sich auch heute schon viel machen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

Ähnliches lässt sich auch auf IB übertragen. Das ist auch mehr Prozess steuern, Verhandlungen führen, etc.. du musst dir überlegen, dass AIs sehr viele Daten zum lernen brauchen und dann ein Ergebnis ausspucken, welches häufig nicht sinnvoll nachvollzogen werden kann. Oftmals sind in der Wirtschaft aber schlüssige Erklärungen notwendig. Es macht also einfach keinen Sinn überall eine KI anzuwenden.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

AI -> Ergebnisse ohne klare Begründung
ZB in der Juristerei sind aber Begründung das A und O.

AI sind nur mathematische Funktionen, welche sich selbst optimieren, um ein mathematisches Optimum zu erreichen. Je nach AI Typ und zu erreichendem Ziel braucht man also unterschiedliche AIs, welche unterschiedliche Datenmengen brauchen. Allein das zu erreichende Optimum zu definieren, ist äußerst komplex. Es mag evtl möglich sein bestimmte Aufgaben automatisieren zu lassen, aber überall dort wo sich mehrere Menschen öfters abstimmen, wird es kompliziert mit AIs.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Diese Apps sind nützlich um stumpfes Faktenwissen abzurufen, bspw. bestimmte Verjährungsfristen.
Recht im allgemeinen ist einfach nichts für KI, da geht es um Fragen der Auslegung des Rechts, logische Argumentationsketten aufbauen usw.

Wie soll KI einen Gerichtsprozess führen? Oder Rechtsstreits über Wochen, Monate und Jahre ausfechten?
Bevor der Anwalt der Digitalisierung zum Opfer fällt sind alle Finance Jobs schon seit Jahrzehnten wegrationalisiert

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Warum sprecht ihr eigentlich alle gleich von AI? Viele juristischen Gesetze und Sachlagen, lassen sich auch ganz ohne AI, nur mit mathematischer Logik in entsprechende deterministische, eindeutige, Formeln packen, bzw. die Sachverhalte dazu in eine passende mathematischen Sprache und Grammatik.

Die Frage hier wäre erst einmal, wo genau man AI einsetzen müsste, weil das oben genannte nicht mehr möglich ist?

Dann hättet ihr auch die Antwort auf eure anfängliche Frage.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

AI -> Ergebnisse ohne klare Begründung
ZB in der Juristerei sind aber Begründung das A und O.

AI sind nur mathematische Funktionen, welche sich selbst optimieren, um ein mathematisches Optimum zu erreichen. Je nach AI Typ und zu erreichendem Ziel braucht man also unterschiedliche AIs, welche unterschiedliche Datenmengen brauchen. Allein das zu erreichende Optimum zu definieren, ist äußerst komplex. Es mag evtl möglich sein bestimmte Aufgaben automatisieren zu lassen, aber überall dort wo sich mehrere Menschen öfters abstimmen, wird es kompliziert mit AIs.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Warum sprecht ihr eigentlich alle gleich von AI? Viele juristischen Gesetze und Sachlagen, lassen sich auch ganz ohne AI, nur mit mathematischer Logik in entsprechende deterministische, eindeutige, Formeln packen, bzw. die Sachverhalte dazu in eine passende mathematischen Sprache und Grammatik.

Die Frage hier wäre erst einmal, wo genau man AI einsetzen müsste, weil das oben genannte nicht mehr möglich ist?
Dann hättet ihr auch die Antwort auf eure anfängliche Frage.

Das Ding ist einfach, dass Jura keine Formel ist und man nirgends einsetzen kann. Das geht einfach nicht. Auch bei den einfachsten SV gibt es so viele Möglichkeiten, dass es nicht möglich ist da etwas zu automatisieren (außer vlt Standarverträge)

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

AI -> Ergebnisse ohne klare Begründung
ZB in der Juristerei sind aber Begründung das A und O.

AI sind nur mathematische Funktionen, welche sich selbst optimieren, um ein mathematisches Optimum zu erreichen. Je nach AI Typ und zu erreichendem Ziel braucht man also unterschiedliche AIs, welche unterschiedliche Datenmengen brauchen. Allein das zu erreichende Optimum zu definieren, ist äußerst komplex. Es mag evtl möglich sein bestimmte Aufgaben automatisieren zu lassen, aber überall dort wo sich mehrere Menschen öfters abstimmen, wird es kompliziert mit AIs.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Viele haben eine falsche Vorstellung von AI. Das, was AI heutzutage kann, ist nicht viel mehr als ein bisschen besseres Auswendiglernen. Hunde, Katzen und Verkehrsschilder erkennen funktioniert sehr gut, aber alles was mit Textverstehen zu tun hat, steckt noch in den Kinderschuhen. Von den Fähigkeiten also auf dem Niveau eines Kleinkindes, nur mit riesengroßem Gedächtnis.

Eventuell könnte man ganz einfache Sachverhalte, die nahezu 1:1 auf Gesetzestexte mappen, automatisiert lösen. Aber so glasklar funktioniert Jura in der realen Welt selten, sonst bräuchte man ja keine Anwälte. Wenn ein Anwalt ins Spiel kommt, hat man in der Regel einen komplexen Fall mit mehreren Parteien, die sich alle gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben. Man braucht Hintergrundwissen zu jeder Person und muss auch menschliche Verhaltensweisen korrekt einordnen können, dabei auch Präzedenzfälle einfließen lassen und zu guter Letzt kommt auch noch ein Hauch Menschlichkeit dazu.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2021:

Hallo,

Ich bin in der Oberstufe und überlege mir zurzeit, was ich zukünftig studieren soll.
Nun ist es so, dass ich schon seit der 7. Klasse beschlossen hatte, nach der Schule Jura zu studieren, da mich sowohl die Inhalte des Studiums als auch der spätere Beruf als Anwalt (am besten in einer Großkanzlei) interessieren.
Da nach einigen Aussagen fast alle Berufe zukünftig durch die Digitalisierung (halb-)automatisiert werden sollen, wollte ich mich erkundigen, inwieweit die Digitalisierung den Beruf des Anwalts betrifft.
Daher hab ich durch Recherche im Internet herausgefunden, dass es bereits Apps wie Wenigermiete oder flightright gibt, die die Tätigkeit des Anwalts automatisiert übernehmen.
Auch gibt es eine App wie Smartlaw, welche schon vorgefertigte juristische Dokumente wie Verträge anbietet.
Es soll auch schon eine Software geben, welche die Tätigkeit von Associates in den Großkanzleien ersetzen soll.

Aus diesem Grund wollte ich mal hier im Forun fragen, ob es sich denn in der heutigen Zeit überhaupt lohnt, so ein langwieriges Studium auf sich zu nehmen, wenn die Tätigkeit des Anwalts durch die Digitalisierung auszusterben zu droht.

Ps. Eine weitere Sache ist auch, dass mich leider andere Studiengänge wie Medizin, Psychologie oder MINT nicht interessieren.
Das einziege was noch in Frage käme, wäre Bwl und damit später Investmentbanker oder Controller zu werden, aber diese Tätigkeiten scheinen ja auch in naher Zukunft automatisiert zu werden.

Daher hoffe ich, dass hier vielleicht Leute die Ahnung von der Materie haben, ihre Einschätzung geben könnten.

Wie stellst du dir die Digitalisierung von Anwaltsberuf denn vor. Denkst du ernsthaft dass der Richter mit einem Roboter über die Zukunft des Angeklagten verhandelt hahahah. Studier mit ruhigen Gewissens Jura da wird nämlich gar nichts durch AI ersetzt.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Die meisten, die “Recht” im Studium haben, denken dass sie sich mit „Recht“ auskennen.

Das dachte ich auch, nach mein BWL Studium.
Nachdem ich Jura studiert nun habe, habe ich gemerkt dass es definitiv ein anderes Denken erfordert.

Das kann man nicht anhand 1-2 Semester lernen.
Ein Urteilsvermögen und gerechte Interessenausgleich, Auslegung von Gesetzen, Urteilsvermögen, und wem du am Ende glauben schenkst

Computer können nur standardfälle lösen...

@TE um Jobs brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Der einzige Unterschied: mit BWL kannst du nach 3 Jahren beginnen zu arbeiten und innerhalb der Arbeit aufsteigen und gutes Geld verdienen.
Während für Jura (Volljurist) Du mindestens 6 Jahre (sehr schnell), der Durchschnitt bei 7-8 Jahren brauchst und dann noch sehr gut sein muss, um gute Jobs zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Nein, die juristische Materie ist viel zu komplex um sie von AI erledigen zu lassen. Dazu kommt nochmals Verhandeln vor Gericht, das immer Menschen voraussetzen wird (so wie beim Arzt). Go for it

zu "komplex" für AI?.... wir sprechen uns in ein paar Jahren..

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

Ist das Dein Ernst? Was meinst Du, wie Amazon Alexa... und die damit zusammenhängenden Auswertungen usw funktionieren? Semantische Suche/Web und co waren schon vor Jahren ein Thema und stecken alles andere als in den Kinderschuhen. Einfache Artikel werden auch schon von Computern geschrieben usw. Selbst einfache Mustererkennung, kann doch auf jeden Fall schon Dinge leisten wie "Wenn bestimmte Satz/Wortkombinationen" fallen, dann ist zu Y Prozent Paragraph XXX der Passende. Und ich spreche hier noch nicht von der semantischen Bedeutung oder dieser "Artificial Intelligence". Ich glaube auch nicht, dass der Partner oder Staranwalt ersetzt werden wird. Aber allein, wenn 25% der repetitiven Anwaltsarbeit automatisiert/ oder auch nur verschnellert wird, werden in Summe weniger davon gebraucht. Wie und in welchem Unfang das sein wird, weiss keiner! Aber ein Einfluss wird definitv da sein.

Aber wo Du recht hast: Alles was sich in Zahlen/Excel abbilden lässt, lässt sich eher automatisieren als gesprochene Sprache.

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Insight

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

In den Medien wird zwar oft überschätzt was AI leisten kann, aber hier wird es definitiv unterschätzt.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Als (Großkanzlei-) Anwalt kann ich hierzu mal meinen Senf dazu geben, denke ich. In den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten ist die (Rechts-) Welt immer komplexer geworden. Es wurden und werden immer mehr Juristen gebraucht und das bei gleichzeitig sinkender Absolventenzahl.

Ich sehe kein Ende dieses Trends. Natürlich setzen wir in der Kanzlei auch Software ein, die einfache Dinge wie Handelsregisteranmeldungen oder simple Kaufverträge automatisiert entwirft. Am Ende muss aber IMMER ein Anwalt den so entworfenen Text freigeben.

Das was wegfällt sind die sowieso langweiligen Standardsachen. Für alles was komplexer ist, z.B. das führen eines Gerichtsprozesses wird der Anwalt in den nächsten Jahrzehnten (und wahrscheinlich nie) überflüssig. Denn: wie sieht denn diese Arbeit aus? Es kommt zum Beispiel eine Klageschrift rein und ich muss in diversen Gesprächen mit x Ansprechpartnern bei meinem Mandanten den Sachverhalt aufarbeiten. Solche Gespräche kann kein Computer führen, bzw. meine Mandanten würden nicht mit einem reden wollen.

Dann muss ein Schriftsatz entworfen werden, der genau auf den Fall eingeht. Der Lieblingssatz des BGH ist m.E. "es verbietet sich jede schematische Lösung". Damit meint das Gericht, dass jeder Einzelfall für sich zu betrachten und abzuwägen ist.

Meine Prognose für die nächsten 10 oder 20 Jahre ist, dass die Software uns helfen wird, die einfachen, langweiligen Dinge vorzubereiten (übrigens ein Job den zur Zeit meine Sekretärin, meine Praktikantin oder mein Referendar macht, nicht ich). Ansonsten wird sich wenig tun. Die Justiz feiert sich gerade dafür, dass sie nach Jahrzehnten das elektronische Anwaltspostfach einführt. Und letzte Woche hatte ich tatsächlich meine erste "Online-Gerichtsverhandlung".

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Was ein Schmarrn. Es gibt Neuronale Netze, die erkennen Ironie in Twitter-Posts, und das mit sehr guter Präzision. Also nichts mit Kleinkind.

Und dabei sind wir erst am Anfang neuer technologischer Möglichkeiten.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Viele haben eine falsche Vorstellung von AI. Das, was AI heutzutage kann, ist nicht viel mehr als ein bisschen besseres Auswendiglernen. Hunde, Katzen und Verkehrsschilder erkennen funktioniert sehr gut, aber alles was mit Textverstehen zu tun hat, steckt noch in den Kinderschuhen. Von den Fähigkeiten also auf dem Niveau eines Kleinkindes, nur mit riesengroßem Gedächtnis.

Eventuell könnte man ganz einfache Sachverhalte, die nahezu 1:1 auf Gesetzestexte mappen, automatisiert lösen. Aber so glasklar funktioniert Jura in der realen Welt selten, sonst bräuchte man ja keine Anwälte. Wenn ein Anwalt ins Spiel kommt, hat man in der Regel einen komplexen Fall mit mehreren Parteien, die sich alle gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben. Man braucht Hintergrundwissen zu jeder Person und muss auch menschliche Verhaltensweisen korrekt einordnen können, dabei auch Präzedenzfälle einfließen lassen und zu guter Letzt kommt auch noch ein Hauch Menschlichkeit dazu.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Glaubt hier wirklich jemand dass sich Menschen in Zukunft bei Mietstreit oder Arbeitsrecht von Apps und Robotern anstatt von echten Menschen beraten lassen? Oder dass sich CEOs bei komplexen Rechtsstreits von Apps und Computern beraten lassen? Kommt mal klar Leute :D Genauso wenig will man sich von einem Roboter operieren und diagnostizieren lassen. Selbst das Thema autonomes Fahren, nicht jeder will vom Auto selbst gefahren werden, für viele ist selber Auto fahren auch ein Stückchen Freiheit.

Was definitiv passieren kann/wird ist z.B. bei Ärzten das Arztbriefe und Berichte nicht mehr selbst geschrieben werden, Computer könnten anhand von Patientendaten ggf. Vorschläge für Therapien erarbeiten etc., das macht aber nicht Ärzte überflüssig.

Gleiches könnte ich mir für Juristen vorstellen, aber auch hier werden kaum weniger Juristen benötigt werden.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

Ist das Dein Ernst? Was meinst Du, wie Amazon Alexa... und die damit zusammenhängenden Auswertungen usw funktionieren? Semantische Suche/Web und co waren schon vor Jahren ein Thema und stecken alles andere als in den Kinderschuhen. Einfache Artikel werden auch schon von Computern geschrieben usw. Selbst einfache Mustererkennung, kann doch auf jeden Fall schon Dinge leisten wie "Wenn bestimmte Satz/Wortkombinationen" fallen, dann ist zu Y Prozent Paragraph XXX der Passende. Und ich spreche hier noch nicht von der semantischen Bedeutung oder dieser "Artificial Intelligence". Ich glaube auch nicht, dass der Partner oder Staranwalt ersetzt werden wird. Aber allein, wenn 25% der repetitiven Anwaltsarbeit automatisiert/ oder auch nur verschnellert wird, werden in Summe weniger davon gebraucht. Wie und in welchem Unfang das sein wird, weiss keiner! Aber ein Einfluss wird definitv da sein.

Aber wo Du recht hast: Alles was sich in Zahlen/Excel abbilden lässt, lässt sich eher automatisieren als gesprochene Sprache.

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

Ist das Dein Ernst? Was meinst Du, wie Amazon Alexa... und die damit zusammenhängenden Auswertungen usw funktionieren? Semantische Suche/Web und co waren schon vor Jahren ein Thema und stecken alles andere als in den Kinderschuhen. Einfache Artikel werden auch schon von Computern geschrieben usw. Selbst einfache Mustererkennung, kann doch auf jeden Fall schon Dinge leisten wie "Wenn bestimmte Satz/Wortkombinationen" fallen, dann ist zu Y Prozent Paragraph XXX der Passende. Und ich spreche hier noch nicht von der semantischen Bedeutung oder dieser "Artificial Intelligence". Ich glaube auch nicht, dass der Partner oder Staranwalt ersetzt werden wird. Aber allein, wenn 25% der repetitiven Anwaltsarbeit automatisiert/ oder auch nur verschnellert wird, werden in Summe weniger davon gebraucht. Wie und in welchem Unfang das sein wird, weiss keiner! Aber ein Einfluss wird definitv da sein.

Aber wo Du recht hast: Alles was sich in Zahlen/Excel abbilden lässt, lässt sich eher automatisieren als gesprochene Sprache.

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Immer diese übertriebene Darstellung von Jura... die einfachsten Gewährleistungsfälle lösen scheinbar Diskussionen über Dekaden aus.

Klar gibt es wie in jedem Gebiet diskussionswürdige Punkte und berechtigterweise verschiedene Meinungen. Bei einfachen Fällen kann Software jedeoch klare Vorteile bieten und meistens schneller und objektiver zu einer Lösung helfen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Naja. Der Beruf wird nicht ersetzt, aber ...

Recht sollte auf klaren Regeln und vorangegangenen Urteilen beruhen. Und das sind alles Dinge die von Software besser gelöst werden kann als von Menschen.

Das Problem bei Recht ist die riesige Anzahl an Faktoren die relevant sein (können).
Aber mit genügend Daten, um die KI zu trainieren sollte da schon einiges möglich sein.

Man wird Anwälte nicht ersetzen, aber das Berufsbild wird sich wie bei vielen anderen auch ändern.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

Ist das Dein Ernst? Was meinst Du, wie Amazon Alexa... und die damit zusammenhängenden Auswertungen usw funktionieren? Semantische Suche/Web und co waren schon vor Jahren ein Thema und stecken alles andere als in den Kinderschuhen. Einfache Artikel werden auch schon von Computern geschrieben usw. Selbst einfache Mustererkennung, kann doch auf jeden Fall schon Dinge leisten wie "Wenn bestimmte Satz/Wortkombinationen" fallen, dann ist zu Y Prozent Paragraph XXX der Passende. Und ich spreche hier noch nicht von der semantischen Bedeutung oder dieser "Artificial Intelligence". Ich glaube auch nicht, dass der Partner oder Staranwalt ersetzt werden wird. Aber allein, wenn 25% der repetitiven Anwaltsarbeit automatisiert/ oder auch nur verschnellert wird, werden in Summe weniger davon gebraucht. Wie und in welchem Unfang das sein wird, weiss keiner! Aber ein Einfluss wird definitv da sein.

Aber wo Du recht hast: Alles was sich in Zahlen/Excel abbilden lässt, lässt sich eher automatisieren als gesprochene Sprache.

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Bitte mal nicht übertreiben. Klar es gibt Rechtfälle mit viel Diskussionsbedarf. Aber auch genug das einfach Standart sind. Eigentlich sollte sich Jura doch durch klare Regeln und nicht rechlichte Willkür auszeichnen, alles andere fände ich beunruigend.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Dann lass Alexa mal deinen Kaufvertrag machen für ein Iphone. Normaler Standardfall. Mache ich dir als Mensch in 10 Minuten.

Was ihr für Vorstellungen habt. Alexa, Siri etc. sind einfach "dumm" und das merkt man sofort.
Wer meint, dass Recht einfach "Wenn dann Beziehungen sind", der hat keine Ahnung davon.

Es fängt ja schon bei den Gesetzen an. Gesetze sind von Menschen geschrieben und haben zig Fehler. Die Rechtsanwender müssen erst einmal das Gesetz reparieren. Danach muss der Sachverhalt erforscht werden. Konkret im Einzelfall mit allen Besonderheiten. Danach muss das Recht angewendet werden. Hier gibt es kein Schema X. Der Einzelfall muss analysiert werden.
Danach muss der Richter von der konkreten Rechtsanwendung überzeugt werden mit Argumenten.
Am Ende entscheidet dann der Richter, wie er es für richtig hält.

Wo soll hier AI helfen?? Vorher werden 90% der anderen Berufe ersetzt.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Sprachliche Konstrukte eigenen sich nicht für AI. Bevor Anwälte durch AI ersetzt werden, werden alle BWLer durch AI ersetzt.

Ist das Dein Ernst? Was meinst Du, wie Amazon Alexa... und die damit zusammenhängenden Auswertungen usw funktionieren? Semantische Suche/Web und co waren schon vor Jahren ein Thema und stecken alles andere als in den Kinderschuhen. Einfache Artikel werden auch schon von Computern geschrieben usw. Selbst einfache Mustererkennung, kann doch auf jeden Fall schon Dinge leisten wie "Wenn bestimmte Satz/Wortkombinationen" fallen, dann ist zu Y Prozent Paragraph XXX der Passende. Und ich spreche hier noch nicht von der semantischen Bedeutung oder dieser "Artificial Intelligence". Ich glaube auch nicht, dass der Partner oder Staranwalt ersetzt werden wird. Aber allein, wenn 25% der repetitiven Anwaltsarbeit automatisiert/ oder auch nur verschnellert wird, werden in Summe weniger davon gebraucht. Wie und in welchem Unfang das sein wird, weiss keiner! Aber ein Einfluss wird definitv da sein.

Aber wo Du recht hast: Alles was sich in Zahlen/Excel abbilden lässt, lässt sich eher automatisieren als gesprochene Sprache.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Dazu kommt noch, dass es eventuell mal irgendwann technisch möglich ist, aber ggf. vom Kunden (Mandant) nicht angenommen wird, bzw. es wahrscheinlich gerade auch in DE ein schleichender Prozess sein wird. Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Steuerberater alles Jobs, die seit Jarhren totgesagt werden, die Realität sieht dann aber etwas anders aus. Zumal, wie auch hier schon erwähnt, die unteren Ränge zuerst betroffen sind

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Bitte mal nicht übertreiben. Klar es gibt Rechtfälle mit viel Diskussionsbedarf. Aber auch genug das einfach Standart sind. Eigentlich sollte sich Jura doch durch klare Regeln und nicht rechlichte Willkür auszeichnen, alles andere fände ich beunruigend.

Das hat nichts mit klaren Regelen und rechtlicher Willkür zu tun. Jura ist nun mal absichtlich sehr abstrakt formuliert, damit auf alle Lebensrealitäten passend eingegangen werden kann. Die Einzelfallbeurteilung ist einfach ein großer Teil unserer Rechtsordnung, die kann kein Computer übernehmen. Das ist alles viel zu komplex.

Wie gesagt es ist eben schon wenn X dann Y, aber definier mal X. Beispiel wenn Zerstörung dann Schadenersatz, aber nur wenn Schaden Kausalität Rechtswidrigkeit Verschulden vorliegen. Kausalität und Verschulden kann man nicht objektiv beurteilen. Da muss der Täter seine Geschichte darlegen und der Richter glaubt ihm dann oder nicht, ob ein Kausalzusammenhang gewöhnlich ist oder nicht muss auch beurteilt werden etc. Ich frag mich wirklich wie das bitte gehen soll. Und das sind wirklich die einfachsten SE Fälle

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Bitte mal nicht übertreiben. Klar es gibt Rechtfälle mit viel Diskussionsbedarf. Aber auch genug das einfach Standart sind. Eigentlich sollte sich Jura doch durch klare Regeln und nicht rechlichte Willkür auszeichnen, alles andere fände ich beunruigend.

Das hat nichts mit klaren Regelen und rechtlicher Willkür zu tun. Jura ist nun mal absichtlich sehr abstrakt formuliert, damit auf alle Lebensrealitäten passend eingegangen werden kann. Die Einzelfallbeurteilung ist einfach ein großer Teil unserer Rechtsordnung, die kann kein Computer übernehmen. Das ist alles viel zu komplex.

Wie gesagt es ist eben schon wenn X dann Y, aber definier mal X. Beispiel wenn Zerstörung dann Schadenersatz, aber nur wenn Schaden Kausalität Rechtswidrigkeit Verschulden vorliegen. Kausalität und Verschulden kann man nicht objektiv beurteilen. Da muss der Täter seine Geschichte darlegen und der Richter glaubt ihm dann oder nicht, ob ein Kausalzusammenhang gewöhnlich ist oder nicht muss auch beurteilt werden etc. Ich frag mich wirklich wie das bitte gehen soll. Und das sind wirklich die einfachsten SE Fälle

Ich arbeite zufällig in der Informatik Forschunsbereich Grammatiken und Sprache. Du wärst überrascht welche scheinbaren alltäglichen Dinge, wie die oben genannten, inzwischen in komplexen mathematischen Strukturen wiedergegeben werden können. Vieles, wenn auch nicht alles, ist da durchaus möglich. Nur benötigt man halt auch ein sehr umfangreiches Wissen, sowohl von der technischen, wie der jurstischen, wie wirtschaflicher, wie psychologischer, etc... Seite um das in diesr Komplexität soweit zu implementieren, dass daraus resultierende Entscheidungsprozesse auch juristische und gesellschaftliche Akzeptanz fänden.

Was Alexa und Co. angeht, da stimme ich zu mit den Postern, die sagen, dass das noch relativ primitiv ist. Das ist es. Es wird alles nur so absolut gehypt. Wir sind noch ganz ganz weit weg von richtiger AI.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Bitte mal nicht übertreiben. Klar es gibt Rechtfälle mit viel Diskussionsbedarf. Aber auch genug das einfach Standart sind. Eigentlich sollte sich Jura doch durch klare Regeln und nicht rechlichte Willkür auszeichnen, alles andere fände ich beunruigend.

Das hat nichts mit klaren Regelen und rechtlicher Willkür zu tun. Jura ist nun mal absichtlich sehr abstrakt formuliert, damit auf alle Lebensrealitäten passend eingegangen werden kann. Die Einzelfallbeurteilung ist einfach ein großer Teil unserer Rechtsordnung, die kann kein Computer übernehmen. Das ist alles viel zu komplex.

Wie gesagt es ist eben schon wenn X dann Y, aber definier mal X. Beispiel wenn Zerstörung dann Schadenersatz, aber nur wenn Schaden Kausalität Rechtswidrigkeit Verschulden vorliegen. Kausalität und Verschulden kann man nicht objektiv beurteilen. Da muss der Täter seine Geschichte darlegen und der Richter glaubt ihm dann oder nicht, ob ein Kausalzusammenhang gewöhnlich ist oder nicht muss auch beurteilt werden etc. Ich frag mich wirklich wie das bitte gehen soll. Und das sind wirklich die einfachsten SE Fälle

Ich arbeite zufällig in der Informatik Forschunsbereich Grammatiken und Sprache. Du wärst überrascht welche scheinbaren alltäglichen Dinge, wie die oben genannten, inzwischen in komplexen mathematischen Strukturen wiedergegeben werden können. Vieles, wenn auch nicht alles, ist da durchaus möglich. Nur benötigt man halt auch ein sehr umfangreiches Wissen, sowohl von der technischen, wie der jurstischen, wie wirtschaflicher, wie psychologischer, etc... Seite um das in diesr Komplexität soweit zu implementieren, dass daraus resultierende Entscheidungsprozesse auch juristische und gesellschaftliche Akzeptanz fänden.

Was Alexa und Co. angeht, da stimme ich zu mit den Postern, die sagen, dass das noch relativ primitiv ist. Das ist es. Es wird alles nur so absolut gehypt. Wir sind noch ganz ganz weit weg von richtiger AI.

Eine AI wird aber nicht beurteilen können ob etwas glaubhaft ist oder nicht.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Ich glaube ihr habt alle keine Ahnung wie Recht eigentlich funktioniert. Es gibts sogar zu den einfachsten Gewährleistungsfällen X Meinungen von X Professoren und Höchstgerichten. Da ist nichts mit wenn X dann Y (also schon, aber definier mal X).

Bitte mal nicht übertreiben. Klar es gibt Rechtfälle mit viel Diskussionsbedarf. Aber auch genug das einfach Standart sind. Eigentlich sollte sich Jura doch durch klare Regeln und nicht rechlichte Willkür auszeichnen, alles andere fände ich beunruigend.

Das hat nichts mit klaren Regelen und rechtlicher Willkür zu tun. Jura ist nun mal absichtlich sehr abstrakt formuliert, damit auf alle Lebensrealitäten passend eingegangen werden kann. Die Einzelfallbeurteilung ist einfach ein großer Teil unserer Rechtsordnung, die kann kein Computer übernehmen. Das ist alles viel zu komplex.

Wie gesagt es ist eben schon wenn X dann Y, aber definier mal X. Beispiel wenn Zerstörung dann Schadenersatz, aber nur wenn Schaden Kausalität Rechtswidrigkeit Verschulden vorliegen. Kausalität und Verschulden kann man nicht objektiv beurteilen. Da muss der Täter seine Geschichte darlegen und der Richter glaubt ihm dann oder nicht, ob ein Kausalzusammenhang gewöhnlich ist oder nicht muss auch beurteilt werden etc. Ich frag mich wirklich wie das bitte gehen soll. Und das sind wirklich die einfachsten SE Fälle

Ich arbeite zufällig in der Informatik Forschunsbereich Grammatiken und Sprache. Du wärst überrascht welche scheinbaren alltäglichen Dinge, wie die oben genannten, inzwischen in komplexen mathematischen Strukturen wiedergegeben werden können. Vieles, wenn auch nicht alles, ist da durchaus möglich. Nur benötigt man halt auch ein sehr umfangreiches Wissen, sowohl von der technischen, wie der jurstischen, wie wirtschaflicher, wie psychologischer, etc... Seite um das in diesr Komplexität soweit zu implementieren, dass daraus resultierende Entscheidungsprozesse auch juristische und gesellschaftliche Akzeptanz fänden.

Was Alexa und Co. angeht, da stimme ich zu mit den Postern, die sagen, dass das noch relativ primitiv ist. Das ist es. Es wird alles nur so absolut gehypt. Wir sind noch ganz ganz weit weg von richtiger AI.

Eine AI wird aber nicht beurteilen können ob etwas glaubhaft ist oder nicht.

In meinem ersten Absatz sprach ich explizit NICHT von AI, sondern von Sprachgrammatiken etc... was mit dem ganzen ML Zeugs Null zu tun hat, und im zweiten Absatz habe ich ja explizit geschrieben das Alexa und Co. noch Meilen davon entfernt sind von dem was man als brauchbare AI bezeichnen kann.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Leute,

Ich bitte euch dem TE hier keine falschen Hoffnungen zu machen, denn bisher ist es zwar tatsächlich so, dass es keine AI gibt, die den Fähigkeiten des Juristen ansatzweise das Wasser reicht, jedoch muss hier auch ganz klar gesagt werden, dass AI noch in den Kinderschuhen steckt und dass bereits im Silicon Valley oder in China zunehmend LegalTech Start Ups entstehen, die den Markt komplett verändern werden. Außerdem gibt es jetzt schon bereits zu viele Juristen (Juristenschwemme) auf dem Markt und der Bedarf an ihnen wird in den nächsten Jahren definitiv nicht steigen, sondern eher durch den exponentiellen Anstieg der Digitalisierung zurückgehen.

Daher würde ich dir TE raten, ein solch großes Risiko mit dem Jurastudium nicht einzugehen, da du vor allem noch sehr jung bist und sich in den ~10 Jahren nach dem Jurastudium alles komplett geändert haben könnte. Ich würde dir deswegen einfach raten, zu gucken, ob MINT (Alternativ Medizin) doch nicht etwas für dich ist, denn diese Studiengänge bestimmen die Zukunft und nicht Jura, Psychologie und schon gar nicht Bwl.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Was ein Schmarrn. Es gibt Neuronale Netze, die erkennen Ironie in Twitter-Posts, und das mit sehr guter Präzision. Also nichts mit Kleinkind.

Ja und? Das ist rein textbasiert und nur eine Frage der Trainingsdaten, die man über die Twitter-API sehr leicht bekommen kann. Bei Jura ist jeder Fall einzigartig und die AI müsste maschinenfreundlich exakt mitgeteilt bekommen, wer wann was gesagt/getan hat + die Lebensgeschichte sowie den sozialen Hintergrund aller Beteiligten. Zusätzlich müssten sämtliche Präzedenzfälle exakt formalisiert werden. Ich bezweifle nicht, dass das irgendwann möglich sein wird, aber mit ein bisschen Textgenerator-Spielereien kommt man da nicht weit.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Leute,

Ich bitte euch dem TE hier keine falschen Hoffnungen zu machen, denn bisher ist es zwar tatsächlich so, dass es keine AI gibt, die den Fähigkeiten des Juristen ansatzweise das Wasser reicht, jedoch muss hier auch ganz klar gesagt werden, dass AI noch in den Kinderschuhen steckt und dass bereits im Silicon Valley oder in China zunehmend LegalTech Start Ups entstehen, die den Markt komplett verändern werden. Außerdem gibt es jetzt schon bereits zu viele Juristen (Juristenschwemme) auf dem Markt und der Bedarf an ihnen wird in den nächsten Jahren definitiv nicht steigen, sondern eher durch den exponentiellen Anstieg der Digitalisierung zurückgehen.

Daher würde ich dir TE raten, ein solch großes Risiko mit dem Jurastudium nicht einzugehen, da du vor allem noch sehr jung bist und sich in den ~10 Jahren nach dem Jurastudium alles komplett geändert haben könnte. Ich würde dir deswegen einfach raten, zu gucken, ob MINT (Alternativ Medizin) doch nicht etwas für dich ist, denn diese Studiengänge bestimmen die Zukunft und nicht Jura, Psychologie und schon gar nicht Bwl.

Die "Juristenschwemme" ist schon lange vorbei. Es gibt derzeit einen klaren Juristenmangel. Nicht umsonst senken Staat und GK ihre notenanforderungen um irgendwie noch genügend nachwuchs zu haben.

Auch LegalTech (gibt es btw auch in Deutschland, FBD z.B. hat hierzu ein eigens Lab mit AI-Forschern in Berlin) hat die Arbeit bislang nicht ersetzt, sondern nur sehr vereinfacht. Verhandlungen, Mediationen, die Wahrnehmung von fremden interessen und sonstige typische juristentätigkeiten werden in absehbarerzeit sicher nicht von Maschinen ersetzt werden.

Du hast recht: der markt wird sich ändern, wahrscheinlich sogar sehr. Wenn man die derzeitigen trends beobachtet, schaut die änderung aber eher so aus: Weniger M&A und dafür mehr litigation und IP; kanzleiinterne trennung von mandatsarbeit und management; weniger bis kein up-or-out.

Rat an den TE: Wenn du dich für gesellschaftliche zusammenhänge interessierst, gerne viel liest und gerne über abstrakte fälle nachdenkst, dann studier jura. der rest ist (wie alles im leben) ungewiss

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Leute,

Ich bitte euch dem TE hier keine falschen Hoffnungen zu machen, denn bisher ist es zwar tatsächlich so, dass es keine AI gibt, die den Fähigkeiten des Juristen ansatzweise das Wasser reicht, jedoch muss hier auch ganz klar gesagt werden, dass AI noch in den Kinderschuhen steckt und dass bereits im Silicon Valley oder in China zunehmend LegalTech Start Ups entstehen, die den Markt komplett verändern werden. Außerdem gibt es jetzt schon bereits zu viele Juristen (Juristenschwemme) auf dem Markt und der Bedarf an ihnen wird in den nächsten Jahren definitiv nicht steigen, sondern eher durch den exponentiellen Anstieg der Digitalisierung zurückgehen.

Daher würde ich dir TE raten, ein solch großes Risiko mit dem Jurastudium nicht einzugehen, da du vor allem noch sehr jung bist und sich in den ~10 Jahren nach dem Jurastudium alles komplett geändert haben könnte. Ich würde dir deswegen einfach raten, zu gucken, ob MINT (Alternativ Medizin) doch nicht etwas für dich ist, denn diese Studiengänge bestimmen die Zukunft und nicht Jura, Psychologie und schon gar nicht Bwl.

So viel Unsinn mal wieder. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

  1. Wie oben schon zig mal geschrieben wurde ist es nicht die Komplexität die der Digitalisierung von Jura entgegen stehen sondern die Einzelfallbeurteilung (jeder Fall muss einzeln für sich beurteilt werden, alles andere wäre rechtswidrig. Da ist nix mit wenn X dann Y).
  2. Die soziale Akzeptanz wird nie gegeben sein. Dass man sich von einem Roboter verurteilen lasse bzw. von einem Roboter vertreten wird man einfach nicht akzeptieren.
  3. Medizin ist mindestens genauso anfällig wie Jura digitalisiert zu werden, wenn nicht sogar noch mehr (jetzt schon können gewisse AIs genauere und bessere Diagnosen in der Radiologie erstellen als Ärzte, dass eine AI einen Fall besser löst als ein Anwalt ist mir bis jetzt noch nirgends untergekommen.)

Ich würde allen die hier schreiben, wie leicht Jura zu digitalisieren ist, mal raten sich in eine Vorlesung zu setzen. Bevor ich mit meinem Jura Studoum begonnen habe, habe ich auch gedacht dass Jura eine einfache Abfolge von wenn.... dann..... Prozessen ist. Ist aber nicht so. Die soziale Komponente (Glaubwürdigkeit, Verschulden, Entscheidungsfähigkeit etc.) ist viel zu groß, um jemals ersetzt zu werden.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ich glaube jedem ist klar, dass in den nächsten 20 Jahren keine Software einen Juristen zu 100% ersetzt, es werden aber Aufgrund der Legal Tech´s deutlich weniger benötigt.

Es gibt ja bereits Unternehmen die unmengen an Daten crawlen und mit Bedeutung füllen, deklarieren und für AI zurecht basteln. Ich kann mir vorstellen, dass es einer Software die x Mio Fälle im Speicher hat auch möglich ist Kausalität u.ä. zu erkennen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Hier nochmal der Poster, der das Beispiel Alexa eingeführt hat. Ich habe nie behauptet, dass Rechner die Beratung bei einem Juristen gänzlich übernehmen! Vielmehr fallen einfache repetitive Teilaufgaben weg. Es wird also nicht 100% ersetzt sondern nur ergänzt. Allein wenn der Rechner bei einem riesen Wulst an Texten/Beweismitteln/ Bilanzen irgendwann nur Hinweise geben kann nach etwas dem Motto "Auf Seite 1244 Zeile 3 könnte in Hinweis sein auf XYZ", dann bringt das schon effizenzsteigerungen mit sich. Davon, dass ein Rechner einen Richterspruch ausspricht oder beim nächsten Wirtschaftsskandal den Vorstand berät, hat niemand gesprochen.

Wer immer noch denkt, dass AI nur Mustererkennung ist, der irrt. Wenn Neuronale Netze ins Spiel kommen, dann sieht die ganze Sache anderst aus. Schaut Euch bitte mal zB das Projekt von NVidia an: DE
A Style-Based Generator Architecture for Generative Adversarial Networks
Gibts auch ein Youtube Video dazu

Hier wurden die Rechner nicht einfach nur mit 100.000den Bildern gefüttert und Muster erkannt. Die Sache geht viele weiter. Und das war vor 2 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Hier nochmal der Typ, der BWL und Jura studiert hat.

Wenn Volljuristen irgendwann komplett durch AI ersetzt werden kann,
dann aber erst Recht BWL/VWL (Computer können viel besser rechnen als wir!)
und dann theoretisch auch gleich Geisteswissenschaftler und dann alles was mit Mensch und Zusammenleben zu tun hat.

Erinnert euch doch mal, was ihr im Studium gemacht habt und was ihr jetzt macht!

Eigentlich ist das ganz egal, was man studiert. Man lernt halt die bessere Herangehensweise und Zusammenhang und analysieren.
Theoretisch kannst du auch Philosophie studieren, nebenbei arbeiten und „on-the-Job“ aneignen und sehr weit nach oben kommen.

Diese ganzen Wirtschaftsgrundlagen für die Praxis kann man sich auch neben dem Job mit Bücher oder Videos usw. aneignen.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2021:

Leute,

Ich bitte euch dem TE hier keine falschen Hoffnungen zu machen, denn bisher ist es zwar tatsächlich so, dass es keine AI gibt, die den Fähigkeiten des Juristen ansatzweise das Wasser reicht, jedoch muss hier auch ganz klar gesagt werden, dass AI noch in den Kinderschuhen steckt und dass bereits im Silicon Valley oder in China zunehmend LegalTech Start Ups entstehen, die den Markt komplett verändern werden. Außerdem gibt es jetzt schon bereits zu viele Juristen (Juristenschwemme) auf dem Markt und der Bedarf an ihnen wird in den nächsten Jahren definitiv nicht steigen, sondern eher durch den exponentiellen Anstieg der Digitalisierung zurückgehen.

Daher würde ich dir TE raten, ein solch großes Risiko mit dem Jurastudium nicht einzugehen, da du vor allem noch sehr jung bist und sich in den ~10 Jahren nach dem Jurastudium alles komplett geändert haben könnte. Ich würde dir deswegen einfach raten, zu gucken, ob MINT (Alternativ Medizin) doch nicht etwas für dich ist, denn diese Studiengänge bestimmen die Zukunft und nicht Jura, Psychologie und schon gar nicht Bwl.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 03.03.2021:

Wer immer noch denkt, dass AI nur Mustererkennung ist, der irrt. Wenn Neuronale Netze ins >Spiel kommen, dann sieht die ganze Sache anderst aus. Schaut Euch bitte mal zB das Projekt >von NVidia an: DE
A Style-Based Generator Architecture for Generative Adversarial Networks
Gibts auch ein Youtube Video dazu

Hier wurden die Rechner nicht einfach nur mit 100.000den Bildern gefüttert und Muster >erkannt. Die Sache geht viele weiter. Und das war vor 2 Jahren.

PhD Student in ML hier - GANs sind eine clevere Architektur, aber auf einem abstrakteren Level auch nichts anderes als Mustererkennung, und nicht so revolutionär, wie einige denken. NVIDIA hat maßgeblich dahingehend value geadded, dass sie die mögliche Auflösung der generierten Bilder drastisch verbessert haben. Außerdem haben GANs nicht viel mit dem Thema zu tun, was hier diskutiert wird. Hier sind isbs Transformer (BERT etc.) relevant.

Zum eigentlichen Frage - ich glaube persönlich im Hinblick dessen, wo unser Forschungsfeld aktuell steht nicht, dass Juristen in naher Zukunft vollständig ersetzt werden können. Allerdings wird es mit Sicherheit NLP Tools geben, die einer Kanzlei zumindest einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeit abnehmen können. Denkbar ist auch eine stärkere Demokratisierung von juristischem Wissen über knowledge graphs. Das Gehaltsniveau dürfte langfristig definitiv sinken - ditto Steuerberater.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ich persönlich würde gar kein Studium/Ausbildung mehr absolvieren, da die gottgleiche KI in spätestens 5 Jahren sowieso ausnahmslos jeden Job (inklusive IT) wegrationalisiert hat, Hartz4 und der Tag gehört dir!

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Fazit: Es werden immer weniger Junior Anwälte benötigt weil Software einen immensen Arbeitsaufwand abnimmt. Komplett ersetzt wird dieser vermutlich nie, auf keinen Fall werden wir das mitbekommen ;)

Das selbe zu dem "BWLer werden eher ersetzt"...auch hier wird die Arbeit eines junior Banker ersetzt... am ende ist es im Senior Bereich doch noch peoples business

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Weil Leute hier immer nur Schwarzweiss denken:
Es geht nicht darum, dass alle Juristen durch PCs ersetzt werden. Genausowenig werden 100% der Controller ersetzt werden. Wenn aber bei angenommen 100 Controllern im Unternehmen jeweils 10% der Arbeit automatisiert wird, dann brauch man danach wahrscheinlich 10 Controller weniger und ein paar Winfos mehr. Die Vorstandspräsentation macht dann wahrscheinlich doch ein Mensch aus Fleisch und Blut. Die repetitiven Aufgaben werden aber automatisiert.

Sowas ist auch bei Juristen denkbar. Oder mein die ganzen Praktis, Berufseinsteiger im Juraumfeld bearbeiten 100% ihrer Arbeitszeit alle nur hochkomplexe Sachverhalte?

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Lange bevor irgendein Jurist durch eine KI ersetzt werden kann, werden meiner Meinung nach schon ganz andere Berufssparten obsolet sein. Alles, was sich primär an einem PC abspielt (BWL, Softwareentwicklung etc.), sehe ich hier prinzipiell erst einmal als "gefährdet" an. Wirklich sicher sind nur noch Dienste am Menschen und mit Einschränkungen Handwerker.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 03.03.2021:

Lange bevor irgendein Jurist durch eine KI ersetzt werden kann, werden meiner Meinung nach schon ganz andere Berufssparten obsolet sein. Alles, was sich primär an einem PC abspielt (BWL, Softwareentwicklung etc.), sehe ich hier prinzipiell erst einmal als "gefährdet" an. Wirklich sicher sind nur noch Dienste am Menschen und mit Einschränkungen Handwerker.

Naja, Bwler können im Gegensatz zum Juristen in anderen Bereichen der Wirtschaft unterkommen, wohingegen Juristen, wenn die KI soweit sein sollte, in der Wirtschaft obsolet wären.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ich bin Rechtsanwalt. Ich habe keine repetitive Aufgaben. Die machen die Sekretärinnen. Ich kommuniziere, sammle den Sachverhalt und finde eine individuelle Lösungen. Software wird hier kaum helfen. Durch die zunehmende Durchregulierung und Komplexität der Wirtschaft steigt der juristische Beratungsbedarf immens.

Durch Legal Tech gibt es einfach viel mehr Verfahren. Ich bezweifel, dass dadurch auch nur eine Jura Stelle wegfiel. Es entstanden dagegen viel mehr.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Es werden nicht nur repetitive Aufgaben wegfallen. Zu Erkennen, was AI leisten kann, ist natürlich nur mit entsprechender Fachkenntnis möglich. Die meisten halten ihre Tätigkeit für weniger automatisierbar als sie tatsächlich ist. Man überschätzt sich halt gerne.
WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Ich bin Rechtsanwalt. Ich habe keine repetitive Aufgaben. Die machen die Sekretärinnen. Ich kommuniziere, sammle den Sachverhalt und finde eine individuelle Lösungen. Software wird hier kaum helfen. Durch die zunehmende Durchregulierung und Komplexität der Wirtschaft steigt der juristische Beratungsbedarf immens.

Durch Legal Tech gibt es einfach viel mehr Verfahren. Ich bezweifel, dass dadurch auch nur eine Jura Stelle wegfiel. Es entstanden dagegen viel mehr.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Stimmt, besonders der letzte Satz ;)

Ich bin sehr skeptisch, was die Digitalisierung von Juristen angeht, besonders in nächster Zeit. Das liegt insbesondere daran, das ich den technischen Fortschritt nicht genau einschätzen kann. Möglich ist es sicherlich aber für wahrscheinlich halte ich es nicht. Ich hab die Erfahrung gemacht, das die Tätigkeiten von Anwälten (aber auch von Buchhaltern und sonstige von der Digitalisierung bedrohten Gruppen), gerne mal stark vereinfacht wird um zu zeigen das es doch problemlos automatisiert werden kann, stattdessen handelt es sich um komplexe Tätigkeiten.
Ich glaube wenn wir Anwälte automatisieren können, können wir auch 99% der Informatiker automatisieren.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Es werden nicht nur repetitive Aufgaben wegfallen. Zu Erkennen, was AI leisten kann, ist natürlich nur mit entsprechender Fachkenntnis möglich. Die meisten halten ihre Tätigkeit für weniger automatisierbar als sie tatsächlich ist. Man überschätzt sich halt gerne.
WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Ich bin Rechtsanwalt. Ich habe keine repetitive Aufgaben. Die machen die Sekretärinnen. Ich kommuniziere, sammle den Sachverhalt und finde eine individuelle Lösungen. Software wird hier kaum helfen. Durch die zunehmende Durchregulierung und Komplexität der Wirtschaft steigt der juristische Beratungsbedarf immens.

Durch Legal Tech gibt es einfach viel mehr Verfahren. Ich bezweifel, dass dadurch auch nur eine Jura Stelle wegfiel. Es entstanden dagegen viel mehr.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ob Anwälte überflüssig werden? Kommt auf die Gesellschaft an.

Können Anwälte durch AI ersetzt werden? Theoretisch selbstverständlich. Bis dahin ist aber noch ein langer Weg, vor allem was NLP und semantic reasoning angeht. Das kombiniert mit guten Optimierungsmodellen, Suchstrategien und RL — damit könnte man in der Zukunft sicherlich 99% der Anwalttätigkeiten automatisieren.

Spannend ist auch, dass AI durchaus in Zukunft die Urteilsbegründung und -Entscheidung in Verfahren übernehmen wird - Richter sind unglaublich subjektiv und Studien zeigen, dass die menschliche Komponente absolut irrelevant ist, um ein faires Urteil zu sprechen, sondern eher hinderlich.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Es werden nicht nur repetitive Aufgaben wegfallen. Zu Erkennen, was AI leisten kann, ist natürlich nur mit entsprechender Fachkenntnis möglich. Die meisten halten ihre Tätigkeit für weniger automatisierbar als sie tatsächlich ist. Man überschätzt sich halt gerne.
WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Ich bin Rechtsanwalt. Ich habe keine repetitive Aufgaben. Die machen die Sekretärinnen. Ich kommuniziere, sammle den Sachverhalt und finde eine individuelle Lösungen. Software wird hier kaum helfen. Durch die zunehmende Durchregulierung und Komplexität der Wirtschaft steigt der juristische Beratungsbedarf immens.

Durch Legal Tech gibt es einfach viel mehr Verfahren. Ich bezweifel, dass dadurch auch nur eine Jura Stelle wegfiel. Es entstanden dagegen viel mehr.

Ich versteh wirklich nicht was hier so schwer zu verstehen ist. Was Jura so unautomatisierbar macht ist nicht die Materie an sich, sondern dass es viel zu persönlich und einzigartig ist um automatisiert zu werden. Jede Scheidung, jeder Mord, jeder Kaufvertrag ist anders. Wer wirklich allen Ernstes glaubt, dass jemand ein Scheidungsurteil/Mordurteil akzeptiert das von einem Computer gefällt wurde hat noch nie einen anderen Menschen gesehen. Also kommt mal alle runter.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Wie die Juristen hier immer nur drumherum reden. Keiner denkt, dass eine Software den Menschen ersetzt. Wie der Vorposter schon schrieb...wenn 10-15% mehr Effektivität durch die KI ereicht werden, dann Fallen zwangsläufig einige Stellen weg. Das wird in jedem Bereich so sein.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

Tatsächlich lassen sich die von dir genannten Aufgaben ähnlich digitalisieren wie es Anwälte BWL usw. tun.
Wenn wir hier über KI sprechen, welche einen Anwalt ersetzen kann, dann sind auch therapeutische und medizinische Hilfestellungen möglich. Warum sollen Maschinen dann nicht operieren können oder eine Krankheit diagnostizieren können?
Genauso sind im MINT Bereich genug automatisierbare Tätigkeiten. Ab dem Punkt ist nur noch Platz für hochspezislierte Spezialisten.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Durch eine sich selbst verbessernde KI wird MINT dann auch obsolet sein, bis auf evtl. sehr wenige sehr kluge Köpfe, die die grobe Richtung vorgeben und ein paar Leute, die diese KIs bedienen (das wird allerdings sehr viel schlechter bezahlt sein als ein heutiger Entwickler).

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Insight

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Es ist schade, dass die Leute immer Angst haben, dass ihr Job wegfällt. Seht doch lieber einfach mal die Chancen. Wie sieht die Welt wohl in 20-30 Jahren aus? Finde das unglaublich spannend.

Wenn es dann meinen Job nicht mehr gibt: Egal! Dann sucht man sich was anderes. Lebenslanges Lernen ist doch heutzutage sowieso überall ein must-have.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Genau, und wer produziert die ganzen schönen Dinge, die sich deine Ärzte, Therapeuten und MINTler kaufen möchten? Mal ne Sekunde darüber nachdenken.

Jura ist viel zu umfangreich um es zu automatisieren. Fast jeder Fall ist unterschiedlich, die menschlichen Einzelschicksale müssen berücksichtigt werden. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch eine Frage der Gesetzeslage ist.

Wer Jura studieren möchte, sollte das auch tun. Viele Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Richter erreichen bald die Altersgrenze.

Menschen werden sich immer streiten, daher wird es auch immer jemanden geben, der sich darum kümmern muss

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

Ah und was macht der Rest?
In deinem Szenario wären wohl >80% der Weltbevölkerung Arbeitslose.
Letztlich würde dann die Politik eingreifen und den „Fortschritt“ einbremsen. Oder die ITler zahlen ALG für den Rest...

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Natürlich wird jeder Beruf irgendwan automatisiert. Das hat doch keiner bestritten. Bevor Juristen automatisiert werden, fallen aber 80%-95% der anderen Bürojobs (BWLer-Jobs) weg.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Es werden nicht nur repetitive Aufgaben wegfallen. Zu Erkennen, was AI leisten kann, ist natürlich nur mit entsprechender Fachkenntnis möglich. Die meisten halten ihre Tätigkeit für weniger automatisierbar als sie tatsächlich ist. Man überschätzt sich halt gerne.

Genau das ist der Punkt.
Hier ist immer vom Automatisieren repetitiver Aufgaben die Rede, darum geht es gar nicht, das ist ein alter Hut und wird seit mindestens 20 Jahren gemacht. Es geht darum Aufgaben mittels KI zu digitalisieren, für die bisher menschliches Denken, Entscheidungsfähigkeit, etc. kombiniert mit Expertenwissen nötig waren. An der Stelle wird zukünftig einfach sehr viel gehen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Wie jeder Anwalt hier so tut, als wenn sich jeder Fall elementar unterscheiden würde. Gerade im Verkehrsrecht lassen sich die Anwälte ohne Probleme ersetzen, wenn es sich um Bußgelder etc. handelt, denn die Stellschrauben sind fast immer die gleichen. Zumal die KI mit jeden neuen Fall dazulernt, also sich stetig kalibriert.

Gerade hier wird ein objektives Urteilsvermögen verlangt und da sind Maschinen viel besser für geeignet. Wenn es um Richter geht und deren Bestechlichkeit, dann würden Maschinen vertrauensvoller und schneller sein als das menschliche Gegenstück.

antworten
ExBerater

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Finde die Diskussion ziemlich absurd. Ich meine, der Tech-Hype hat ja wirklich irrsinnige Ausmaße angenommen aber so ein bisserl sollte man doch die Kirche im Dorf lassen.

Ich bin kein Jurist aber gute Freunde sind Richter und Anwalt.
Ich würde meinen Hintern darauf verwetten: Bevor ein Großteil der Arbeit in der Juristerei durch AI ersetzt wird, sind wir alle in einem Tesla auf dem Mars und züchten vegane Bio-Rinder die in Hyperloops vom Stall zur Weide geschossen werden.

Zum einen, weil Juristerei einfach irrsinnig komplex und indivduell ist, zum anderen aber, weil dies der wohl konservativste Bereich des Staates ist. Die allermeisten in der Exekutive und Legislative sind nun mal Beamte oder Juristen - und die werden sich in diesem Bereich keinen Zentimeter bewegen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Wie jeder Anwalt hier so tut, als wenn sich jeder Fall elementar unterscheiden würde. Gerade im Verkehrsrecht lassen sich die Anwälte ohne Probleme ersetzen, wenn es sich um Bußgelder etc. handelt, denn die Stellschrauben sind fast immer die gleichen. Zumal die KI mit jeden neuen Fall dazulernt, also sich stetig kalibriert.

Gerade hier wird ein objektives Urteilsvermögen verlangt und da sind Maschinen viel besser für geeignet. Wenn es um Richter geht und deren Bestechlichkeit, dann würden Maschinen vertrauensvoller und schneller sein als das menschliche Gegenstück.

Deshalb machen kaum noch Anwälte Verkehrsrecht. Das meiste übernehmen schon die Versicherungen selbst. Nur in komplexen Fällen werden noch Anwälte eingeschaltet.
Wie hier BWLer meinen, dass Juristen bald ersetzt werden. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Genau, und wer produziert die ganzen schönen Dinge, die sich deine Ärzte, Therapeuten und MINTler kaufen möchten? Mal ne Sekunde darüber nachdenken.

Jura ist viel zu umfangreich um es zu automatisieren. Fast jeder Fall ist unterschiedlich, die menschlichen Einzelschicksale müssen berücksichtigt werden. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch eine Frage der Gesetzeslage ist.

Wer Jura studieren möchte, sollte das auch tun. Viele Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Richter erreichen bald die Altersgrenze.

Menschen werden sich immer streiten, daher wird es auch immer jemanden geben, der sich darum kümmern muss

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

Wie hier immer das Argument gebracht wird, dass Jura zu umfangreich sei, obwohl ich mir vorstellen könnte, ohne jetzt tieferes verständnis für KI zu haben, dass man eine KI einfach mit dem ganzen Gesetzen und früheren Urteilen füttert, sodass es bei Angabe von den jeweiligen verschiedenen Variablen eines Falls direkt die Lösung ausspuckt.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Genau, und wer produziert die ganzen schönen Dinge, die sich deine Ärzte, Therapeuten und MINTler kaufen möchten? Mal ne Sekunde darüber nachdenken.

Jura ist viel zu umfangreich um es zu automatisieren. Fast jeder Fall ist unterschiedlich, die menschlichen Einzelschicksale müssen berücksichtigt werden. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch eine Frage der Gesetzeslage ist.

Wer Jura studieren möchte, sollte das auch tun. Viele Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Richter erreichen bald die Altersgrenze.

Menschen werden sich immer streiten, daher wird es auch immer jemanden geben, der sich darum kümmern muss

Viele Leute hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass der technologische Fortschritt EXPONENTIELL wächst und wir daher jetzt nicht sagen können, welche Berufe wegfallen werden. Daher könnte ich mir vorstellen, das Anwälte zwar nicht in naher Zukunft aber definitiv in der Zukunft automatisiert wird, was ja gerade für den TE wichtig ist. Zukünftig werden letztendlich nur Berufe, die mit Menschen zu tun haben (Ärzte, Therapeuten), und Berufe, die den technologischen Fortschritt voranbringen (MINT), übrig bleiben.

Wie hier immer das Argument gebracht wird, dass Jura zu umfangreich sei, obwohl ich mir vorstellen könnte, ohne jetzt tieferes verständnis für KI zu haben, dass man eine KI einfach mit dem ganzen Gesetzen und früheren Urteilen füttert, sodass es bei Angabe von den jeweiligen verschiedenen Variablen eines Falls direkt die Lösung ausspuckt.

Niemand hat das Argument des Umfangs gebracht. Das Argument war und ist, dass Jura viel zu PERSÖNLICH und EINZIGARTIG ist um es zu automatisieren. Das Gesetz könnte auch nur 1 Seite lang sein und man könnte es trotzdem nicht automatisieren, weil eben nie ein Computer Verschulden, den obj Erklärungswert, Kausalität etc. beurteilen können wird. Egal wie wenig umfangreich das Gesetz ist. Jeder SE Fall ist anders, nicht weil jeder SE Fall so hochkomplexe ist, sondern weil jeder Fall einzeln beurteilt werden muss.

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ExBerater

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Übrigens wächst Technologie auch schon nicht mehr so exponentiell wie das mal der Fall war.
Im Gegenteil. Es gibt immer mehr Tech Start Ups die zwar eine irrsinnige Bewertung aufrufen aber nichts leisten.

Ich empfehle mal auf LinkedIn Dr. Jeffrey Funk zu folgen der sich der Sache mit irsinniger Akribie angenommen hat. Fazit: Es gibt kaum noch Innovationen, AI ist völlig überbewertet und liefert kaum was, eigentlich geht es technologisch kaum noch voran. (etwas überspitzt formuliert)

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Danke für den Support! Bis das in die Hirnwendungen mancher vordringt, wird noch viel KI entwickelt werden.
Andererseits sind Juristen tatsächlich Meister darin, sich selbst Arbeit zu generieren. Sinnlose Gesetze, Verordnungen, Normen gibt es ja genug.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Es werden nicht nur repetitive Aufgaben wegfallen. Zu Erkennen, was AI leisten kann, ist natürlich nur mit entsprechender Fachkenntnis möglich. Die meisten halten ihre Tätigkeit für weniger automatisierbar als sie tatsächlich ist. Man überschätzt sich halt gerne.

Genau das ist der Punkt.
Hier ist immer vom Automatisieren repetitiver Aufgaben die Rede, darum geht es gar nicht, das ist ein alter Hut und wird seit mindestens 20 Jahren gemacht. Es geht darum Aufgaben mittels KI zu digitalisieren, für die bisher menschliches Denken, Entscheidungsfähigkeit, etc. kombiniert mit Expertenwissen nötig waren. An der Stelle wird zukünftig einfach sehr viel gehen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Top Entscheidung, sehe ich ganz genau so!

Zum letzten Punkt: Ja bringt was, insbesondere im großen Bereich Wirtschafts-/Unternehmensrecht und allem was damit zusammen hängt. Die meisten GKs unterstützen das auch aktiv. Hengeler Müller hat z.B. eine Kooperation mit StGallen. Bei Sachen wie Strafrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht macht ein MBA o.ä. natürlich wenig Sinn.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Ich kann zwar nicht sagen was ein MBA bringt, aber ich studiere WiRe (hier in Ö kann man damit Anwalt, Richter, Notar etc. werden - also ein normales juristisches Studium) und muss sagen, dass der Wirtschaftsteil (vor allem Accounting) doch sehr hilfreich ist und einen besseren Überblich ermöglicht. Steuerrecht war mir zb viel leichter verständlich weil ich davor 2 Accounting Kurse besucht hatte. Auch bei M&A, Wirtschaftsrecht und anderen Bereichen (meistens die wo man gut Geld verdient) lassen sich mit einem wirtschaftlichen Grundverstödnis einfach besser verstehen bzw. Ist es förderlich.

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Insight

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Viel Erfolg beim Jura Studium. Mein Tipp: Bevor du dir jetzt Gedanken über einen MBA machst, starte erstmal mit dem Studium. Das dauert für's erste lange genug ;)

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Mein Resume: Ich glaube, die ganzen Juristen hier unterschätzen, was selbst ohne AI, bereits möglich ist, und in gewisser Zukunft mit AI möglich sein wird. Und die ganzen Techies unterschätzen, die Anforderungen an einem Juristen in seinem Alltag.

Vermutlich liegt die Wahrheit dann irgendwo dazwischen. Es wird mehr Digitalisierung in Jura möglich sein, als die Juristen hier es wahrhaben wollen, aber nicht so viel, wie es der Technerd prophezeit.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Erstmal: Glückwunsch. Du hast nach langem Abwegen eine Entscheidung getroffen und stehst dazu. Das ist sehr löblich.

Hinsichtlich MBA: Ja, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen ist auch für einen Anwalt sehr wichtig. Einige große Kanzleien (ich glaube Hengeler und Gleiss Lutz) fördern zum Beispiel einen MBA in St. Gallen (könnte auch nur ein "mini MBA" sein, kenne beide Läden nicht gut genug). Du solltest dich jedoch erstmal auf das Jurastudium konzentrieren. Vielleicht willst ja hinterher doch Richter werden, oder Einzelanwalt, oder in den öD, oder oder.

Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Guck dir mal die zusatzausbildung zum jurastudium an der uni bayreuth an, könnte für dich interessant sein.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen bringt im Juristenalltag definitiv sehr viel!

Informier dich sonst mal über das Jurastudium an der EBS in Wiesbaden, dort kann man quasi nebenher Wirtschaft studieren. Ein Bekannter von mir hat dort innerhalb von 5 Jahren das erste Staatsexamen geschrieben und dann einen Master of Science dran gehängt, sonst ist wohl der Master of Arts da Standard. Und soweit ich mich erinnere kommt das Legal Tech StartUp RightNow auch von einem ehemaligen EBS Absolventen, die sind recht erfolgreich.

Gibt aber noch mehr Unis, wo juristische mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten verknüpft werden, da muss man sich einfach informieren!
Viel Erfolg dir jedenfalls, das wird alles schon!

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Hallo TE,

Erstmal finde ich es gut, dass du dich sowohl mit allen positiven als auch negativen Aspekten eines Studiums auseinandergesetzt hast. Ich als einer, der sich sehr intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, denke, dass so ein langes Studium wie Jura zukünftig nicht dem Aufwand wert ist, denn wie hier bereits diskutiert wurde, ist die Zukunft des Anwalts im Zuge der Digitalisierung einfach noch sehr ungewiss und unklar.

Daher würde ich dir raten, dich nochmal intensiv damit zu beschäftigen, ob du wirklich Anwalt werden willst, denn die Entscheidung hat einen großen Einfluss auf deine Zukunft. Falls du dir unsicher sein solltest, würde ich dir eher raten Bwl oder zumindest Wirtschaftsrecht zu studieren, da du bei Bwl zukünfig noch wenigsten in andere Bereiche eines Unternehemens switchen kannst, wohingegen du mit Jura sehr festgelegt auf einen Bereich bist.

Hinzu kommt noch, dass die Gehälter für Anwälte, falls es welche zukünftig noch geben sollte, sehr stark sinken werden, da ein großteil der Aufgaben von KI übernommen werden und der Anwalt somit weniger abrechenbare Stunden hat. Also lass dich definitiv nicht vom Gehalt locken.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.03.2021:

Hallo, hier der TE

Nun da ich mir die ganze Diskussion durchgelesen habe und noch nebenbei anderweitig recherchiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich Jura studieren werde, aber versuchen werde, mir noch nebenbei Informatik Skills anzueignen, sodass ich für die kommende Veränderung gewappnet bin und evt. ein eigenes Legal-Tech Start-Up gründen kann.

Ich persönlich denke nun, dass sich der Beruf des Anwalts in (naher) Zukunft definitiv ändern wird, jedoch nicht ersetzt wird. Vielmehr werden denke ich, die lästigen (repetetiven) Aufgaben wegfallen, damit sich der Anwalt auf seine Hauptaufgabe, beraten und vertreten, konzentrieren kann.

Des Weiteren denke ich, dass es zukünftig einfach auf Grund der Digitalisierung noch wichtiger wird, nach seinen Interessen zu studieren, um den Menschen den Mehrwert zu bringen, was Technologie nicht kann, da ausnahmslos alle Berufe (manche mehr, manche weniger) von der Digitalisierung betroffen sein werden.

Abschließend würde ich gern eure Meinung und Erfahrung geteilt bekommen, inwieweit es für Juristen Sinn macht und ob es überhaupt welche gibt, die eine MBA machen, da ich mich gleichzeitig auch sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere und vorgehabt, hätte nach einigen Jahren Berufserfahrungen so einen zu machen.

Hallo TE,

Erstmal finde ich es gut, dass du dich sowohl mit allen positiven als auch negativen Aspekten eines Studiums auseinandergesetzt hast. Ich als einer, der sich sehr intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, denke, dass so ein langes Studium wie Jura zukünftig nicht dem Aufwand wert ist, denn wie hier bereits diskutiert wurde, ist die Zukunft des Anwalts im Zuge der Digitalisierung einfach noch sehr ungewiss und unklar.

Daher würde ich dir raten, dich nochmal intensiv damit zu beschäftigen, ob du wirklich Anwalt werden willst, denn die Entscheidung hat einen großen Einfluss auf deine Zukunft. Falls du dir unsicher sein solltest, würde ich dir eher raten Bwl oder zumindest Wirtschaftsrecht zu studieren, da du bei Bwl zukünfig noch wenigsten in andere Bereiche eines Unternehemens switchen kannst, wohingegen du mit Jura sehr festgelegt auf einen Bereich bist.

Hinzu kommt noch, dass die Gehälter für Anwälte, falls es welche zukünftig noch geben sollte, sehr stark sinken werden, da ein großteil der Aufgaben von KI übernommen werden und der Anwalt somit weniger abrechenbare Stunden hat. Also lass dich definitiv nicht vom Gehalt locken.

So viel Blödsinn. Es wurde oben schon relativ klargestellt, dass Anwälte nicht so schnell digitalisiert werden. Stattdessen BWL zu empfehlen ist ohnehin hirnrissig. BWLer sind deutlich mehr von der Digitalisierung gefährdet.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Das ist wirklich erschreckend, wie wenige hier technologische Entwicklungen antizipieren können. Wir stehen praktisch kurz vor der Entwicklung einer AGI (und absehbar ASI), also einer allgemeinen mit der menschlichen vergleichbaren KI. Zugleich haben wir mittlerweile photonische Quantencomputer, die Informationen mit millionenfacher Geschwindigkeit von herkömmlichen PCs verarbeiten und mit entsprechender Software Modelle entwickeln können.

Ganz, ganz einfach: Das Game für den Menschen ist over. Schaut mal beim Job Futuromat vorbei, das betrifft alle Berufe in erschreckender zeitlichen Nähe. Es gibt mittlerweile zig Vergleiche von Anwalt und Maschine z.B. bei der juristischen Einordnung und Bewertung von 100en von Akten-Seiten - auch der beste Jurist ist dem qualitativ wie quantitativ nicht annähernd gewachsen. Es existieren de facto keine Grenzen. Der Jurist wendet im Endeffekt auch nur repetitiv sein gewonnenes Wissen und Erfahrungen auf ziemlich vergleichbare von der menschlichen Lebenswelt und seinen Limitationen begrenzten Fälle an. Wenn Maschinen den Inhalt oder Sinnzusammenhang von Texten verstehen oder interpretieren können, brauchen sie lediglich Millionen Sachvorträge und Urteile durchforsten und können schon allein anhand von probabilistischen Modellen Erfolgsaussichten beurteilen oder Kausalzusammenhänge erkennen und mit x-beliebigen anderen Inhalten wie höchstrichterlichen Entscheidungen oder politisch, philosophischen Abhandlungen in Bezug setzen - und das ist nur der unelegante Weg. Auch KI-Richter können so von individuellen Werturteilen befreite, gerechte Urteile fällen und das in Millisekunden und hochtransparent und auf aktuellstem Stand.

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haramburga

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Das wurde schon x-mal in der Vergangenheit gesagt, genauer im ersten, zweite und dritten Winter der KI. Künstliche Intelligenz kann nicht mal Sprache analysieren und erst nicht komplexe Texte wie philosophische Literatur.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2021:

Das ist wirklich erschreckend, wie wenige hier technologische Entwicklungen antizipieren können. Wir stehen praktisch kurz vor der Entwicklung einer AGI (und absehbar ASI), also einer allgemeinen mit der menschlichen vergleichbaren KI. Zugleich haben wir mittlerweile photonische Quantencomputer, die Informationen mit millionenfacher Geschwindigkeit von herkömmlichen PCs verarbeiten und mit entsprechender Software Modelle entwickeln können.

Ganz, ganz einfach: Das Game für den Menschen ist over. Schaut mal beim Job Futuromat vorbei, das betrifft alle Berufe in erschreckender zeitlichen Nähe. Es gibt mittlerweile zig Vergleiche von Anwalt und Maschine z.B. bei der juristischen Einordnung und Bewertung von 100en von Akten-Seiten - auch der beste Jurist ist dem qualitativ wie quantitativ nicht annähernd gewachsen. Es existieren de facto keine Grenzen. Der Jurist wendet im Endeffekt auch nur repetitiv sein gewonnenes Wissen und Erfahrungen auf ziemlich vergleichbare von der menschlichen Lebenswelt und seinen Limitationen begrenzten Fälle an. Wenn Maschinen den Inhalt oder Sinnzusammenhang von Texten verstehen oder interpretieren können, brauchen sie lediglich Millionen Sachvorträge und Urteile durchforsten und können schon allein anhand von probabilistischen Modellen Erfolgsaussichten beurteilen oder Kausalzusammenhänge erkennen und mit x-beliebigen anderen Inhalten wie höchstrichterlichen Entscheidungen oder politisch, philosophischen Abhandlungen in Bezug setzen - und das ist nur der unelegante Weg. Auch KI-Richter können so von individuellen Werturteilen befreite, gerechte Urteile fällen und das in Millisekunden und hochtransparent und auf aktuellstem Stand.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ich glaube eher du hast zuviel 10x DNA von Frank Thelen gelesen...
Momentan können weder Siri noch Alexa zwei aufeinanderfolgende Fragen in einen sinnvollen Kontext setzen aber bald haben wir eine KI die BGH-Entscheidungen selber analysiert und anwedet?

Die Quantencomputer stehen momentan ganz am Anfang, davon so vielseitig wie ein normaler Rechner einsatzbar zu sein sind die noch Lichtjahre entfernt. Alles was da aktuell veröffentlicht wird läuft noch unter Grundlagenforschung.

Gut möglich das was du beschrieben hast in 30-40 Jahren zumindest teilweise real ist, dann wird aber für den Großteil derer, die jetzt Ihr Studium aufnehmen sich das Arbeitsleben schon dem Ende nähern.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2021:

Das ist wirklich erschreckend, wie wenige hier technologische Entwicklungen antizipieren können. Wir stehen praktisch kurz vor der Entwicklung einer AGI (und absehbar ASI), also einer allgemeinen mit der menschlichen vergleichbaren KI. Zugleich haben wir mittlerweile photonische Quantencomputer, die Informationen mit millionenfacher Geschwindigkeit von herkömmlichen PCs verarbeiten und mit entsprechender Software Modelle entwickeln können.

Ganz, ganz einfach: Das Game für den Menschen ist over. Schaut mal beim Job Futuromat vorbei, das betrifft alle Berufe in erschreckender zeitlichen Nähe. Es gibt mittlerweile zig Vergleiche von Anwalt und Maschine z.B. bei der juristischen Einordnung und Bewertung von 100en von Akten-Seiten - auch der beste Jurist ist dem qualitativ wie quantitativ nicht annähernd gewachsen. Es existieren de facto keine Grenzen. Der Jurist wendet im Endeffekt auch nur repetitiv sein gewonnenes Wissen und Erfahrungen auf ziemlich vergleichbare von der menschlichen Lebenswelt und seinen Limitationen begrenzten Fälle an. Wenn Maschinen den Inhalt oder Sinnzusammenhang von Texten verstehen oder interpretieren können, brauchen sie lediglich Millionen Sachvorträge und Urteile durchforsten und können schon allein anhand von probabilistischen Modellen Erfolgsaussichten beurteilen oder Kausalzusammenhänge erkennen und mit x-beliebigen anderen Inhalten wie höchstrichterlichen Entscheidungen oder politisch, philosophischen Abhandlungen in Bezug setzen - und das ist nur der unelegante Weg. Auch KI-Richter können so von individuellen Werturteilen befreite, gerechte Urteile fällen und das in Millisekunden und hochtransparent und auf aktuellstem Stand.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

es geht ja auch nicht immer darum, ob etwas überflüssig werden KÖNNTE. Zumindest Notare könnte man heute vielen Bereichen digitialisieren. Beispiele davon gibt es im Ausland schon genug. Das wird natürlich trotzdem nicht passieren, weil Notäre/Anwälte eine extrem starke Lobby haben.

Die Interessen der großen Masse an einfachen Menschen hat leider eine sehr schwache Lobby im Vergleich zu Anwälten/Ärzten/Steuerberatern. Zusätzlich hat man an den Wahlen gesehen, dass die Deutschen den Status-quo lieben und sich gar nicht verändern möchten. Da werden alle möglichen Dienstleistungen - wie z.B. Notare - romantisiert und fadenscheinigste Argumente geglaubt, warum diese unbedingt nötig seien. Ich lasse mich aber natürlich gerne von der Ampel und der Superdigitalisierung vom Gegenteil überzeugen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ist es generell nicht so, dass bis auf wenige Ausnahmen (bsp. Kleinkindererzieher), sich die meisten Jobs immer wieder durch technologische Entwicklungen ändern? Wichtig ist ein passendes Mindset zu haben und lebenslang zu lernen bzw. sich dem Arbeitsmarkt anzupassen. Im Bereich Legal kommt es natürlich auch auf das Aufgabengebiet an. Gewisse Sachen können einfach automatisiert werden und andere nicht. Denke, das generell die Wochenarbeitszeit runtergeschraubt und auch ein Grundeinkommen eingeführt werden könnte. Es hat einfach nicht genug Jobs für alle und auch für Spezialisten nicht. Zudem müssen die Leute Geld haben, um die Nachfrage am Leben zu halten.
Bin immer noch dafür, dass die Wirtschaft dem Menschen dienen sollte und kein Selbstzweck ist.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Anwalt ist ein Job mit viel Menschenkontakt. Es geht am Ende doch um mehr als nur irgendwelche Gesetzestexte. Deren Anwendung und Auslegung ist sehr kontextabhängig und ändert sich mit der Zeit.
Und solange menschliche Richter Entscheidungen treffen (und das wird sich nicht ändern) braucht man auch einen menschlichen Vertreter.

Alles was mit Menschen zu tun hat, braucht sich die nächsten 100 Jahre keine Sorgen um „KI“ zu machen.
Jede „KI“ die so weit fortgeschritten wäre, dass sie Menschen bei komplexen Aufgaben zu 100% ersetzen kann, würde wohl kaum unsere Arbeit für uns erledigen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

es geht ja auch nicht immer darum, ob etwas überflüssig werden KÖNNTE. Zumindest Notare könnte man heute vielen Bereichen digitialisieren. Beispiele davon gibt es im Ausland schon genug. Das wird natürlich trotzdem nicht passieren, weil Notäre/Anwälte eine extrem starke Lobby haben.

Ein Notar beglaubigt wichtige Dinge, da sind zwingend vor Ort Termine notwendig, damit zumindest der gröbste Schindluder verhindert wird.

Gerade gab es einen Fall in Berlin, in dem Leute durch Betrug ihr Haus verloren hätte, weil jemand sich ins Grundbuch eintragen hat lassen, obwohl kein Verkauf stattgefunden hat. Wäre das Haus dann weiterverkauft worden, hätte der Alt-Eigentümer seine Immobilie nicht zurück bekommen.

Wenn du etwas vollautomatisiert durchlaufen lässt, dann gibt es kein zurück mehr, denn dann musst du kompliziert nachweisen, dass die Maschine einen Fehler gemacht hat und leider gibt es auch Leute, wie hier im Forum, die Maschinengläubig sind und für die sowas ausgeschlossen ist.

Die Interessen der großen Masse an einfachen Menschen hat leider eine sehr schwache Lobby im Vergleich zu Anwälten/Ärzten/Steuerberatern. Zusätzlich hat man an den Wahlen gesehen, dass die Deutschen den Status-quo lieben und sich gar nicht verändern möchten. Da werden alle möglichen Dienstleistungen - wie z.B. Notare - romantisiert und fadenscheinigste Argumente geglaubt, warum diese unbedingt nötig seien. Ich lasse mich aber natürlich gerne von der Ampel und der Superdigitalisierung vom Gegenteil überzeugen.

Leider gibt es auch viel Schindluder mit dem beglaubigen und ein maschineller Prozess müsste dennoch klar die Person erkennen, denn ansonsten gibt es jemand für dich aus und führt in deinem Namen Transaktionen durch, die dann nur schwer rückabgewickelt werden können, denn der Maschinennotar hat doch überall sein ok gegeben, also muss es wohl stimmen.

Übrigens auch bei den jetzigen Ident-Verfahren sitzt immernoch ein Mensch da, der einen anschaut und prüft, ob allles passt.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Anwalt ist ein Job mit viel Menschenkontakt. Es geht am Ende doch um mehr als nur irgendwelche Gesetzestexte. Deren Anwendung und Auslegung ist sehr kontextabhängig und ändert sich mit der Zeit.
Und solange menschliche Richter Entscheidungen treffen (und das wird sich nicht ändern) braucht man auch einen menschlichen Vertreter.

Alles was mit Menschen zu tun hat, braucht sich die nächsten 100 Jahre keine Sorgen um „KI“ zu machen.
Jede „KI“ die so weit fortgeschritten wäre, dass sie Menschen bei komplexen Aufgaben zu 100% ersetzen kann, würde wohl kaum unsere Arbeit für uns erledigen.

KI ist unterstützend. Der Mensch muss am Ende nur noch entscheiden, sofern das Gesetz es vorgibt. Da fällt schon viel Arbeit weg (Datenanalyse, Dossiers wälzen etc.).

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

es geht ja auch nicht immer darum, ob etwas überflüssig werden KÖNNTE. Zumindest Notare könnte man heute vielen Bereichen digitialisieren. Beispiele davon gibt es im Ausland schon genug. Das wird natürlich trotzdem nicht passieren, weil Notäre/Anwälte eine extrem starke Lobby haben.

Ein Notar beglaubigt wichtige Dinge, da sind zwingend vor Ort Termine notwendig, damit zumindest der gröbste Schindluder verhindert wird.

Gerade gab es einen Fall in Berlin, in dem Leute durch Betrug ihr Haus verloren hätte, weil jemand sich ins Grundbuch eintragen hat lassen, obwohl kein Verkauf stattgefunden hat. Wäre das Haus dann weiterverkauft worden, hätte der Alt-Eigentümer seine Immobilie nicht zurück bekommen.

Wenn du etwas vollautomatisiert durchlaufen lässt, dann gibt es kein zurück mehr, denn dann musst du kompliziert nachweisen, dass die Maschine einen Fehler gemacht hat und leider gibt es auch Leute, wie hier im Forum, die Maschinengläubig sind und für die sowas ausgeschlossen ist.

Die Interessen der großen Masse an einfachen Menschen hat leider eine sehr schwache Lobby im Vergleich zu Anwälten/Ärzten/Steuerberatern. Zusätzlich hat man an den Wahlen gesehen, dass die Deutschen den Status-quo lieben und sich gar nicht verändern möchten. Da werden alle möglichen Dienstleistungen - wie z.B. Notare - romantisiert und fadenscheinigste Argumente geglaubt, warum diese unbedingt nötig seien. Ich lasse mich aber natürlich gerne von der Ampel und der Superdigitalisierung vom Gegenteil überzeugen.

Leider gibt es auch viel Schindluder mit dem beglaubigen und ein maschineller Prozess müsste dennoch klar die Person erkennen, denn ansonsten gibt es jemand für dich aus und führt in deinem Namen Transaktionen durch, die dann nur schwer rückabgewickelt werden können, denn der Maschinennotar hat doch überall sein ok gegeben, also muss es wohl stimmen.

Übrigens auch bei den jetzigen Ident-Verfahren sitzt immernoch ein Mensch da, der einen anschaut und prüft, ob allles passt.

Wieso funktoniert das in anderen Ländern dann ohne diese extrem teuren Notare? Z.B. in der Schweiz ist es deutlich günstiger. Wenn Du dich auch nur ein bisschen mit der Materie beschäftigst, merkst Du das unser System einfach total veraltet ist. sich mit einem Lichtbildausweis auszuweisen ist schon ein witz und wird überall missbraucht, weil identiäten total leicht geklaut werden können. Es gibt auch korrupte Notare etc. etc.

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ExBerater

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Meine Herren was wird hier ein naiver Schmarrn geschrieben.
Aktuell kann KI in der Realität fast nichts. Überall wo es mal große Erfolgsmeldungen gab, rudert man gerade zurück. Immer mehr Studien decken auf, wie fehlerhaft diese Systeme biser sind, selbst wenn sie nur Muster in Fotos erkennen sollen. An echte Intelligenz ist nicht mal zu denken.
Abgesehen davon wird der Begriff KI auch heute so dermaßen inflationär gebraucht für alles was digital ist oder einem simplen Algorithmus folgt.

Also zum Topic: Es besteht genau ein 0%iges Risiko, dass ausgerechnet der Job eines Anwalts wegfallen könnte durch KI.

Dabei habe ich noch nicht mal erwähnt, was Anwälte eigentlich tun und wie sich das fundamental von allem unterscheidet was überhaupt jemals im Scope von KI-fähigen Augaben sein wird

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Ja, im Zuge der Digitalisierung werden die meisten Stellen für Anwälte wegfallen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Die Welt wird stets komplexer. Deshalb wird man immer mehr Anwälte brauchen. Wer sich schon mal eine tausendseitige EU-Verordnung angesehen hat und die dazugehörigen Level 2 und Level 3 Maßnahmen, der kann erahnen was gemeint ist.

Allenfalls das Brot und Butter Geschäft kann digitalisiert werden. Das trifft dann die weniger spezialisierten Kollegen.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

fast der ganze bundestag besteht aus anwälten. kaum eine sonstige berufsgruppe ist dort so gut vertreten. die werden schon dafür sorgen dass anwälte ihre sonderrechte behalten

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2021:

Ja, im Zuge der Digitalisierung werden die meisten Stellen für Anwälte wegfallen.

Und wenn schon, dann ergeben sich halt andere Möglichkeiten. Wer sein Jura Studium hinbekommen hat, wird auch hier in der Lage sein umzulernen. Würde ich entspannt sehen.

Und sollte sich wirklich keine anderen neuen Jobmöglichkeiten ergeben, gilt das für viele Branche gleichermaßen. Dann ist aber unser aktuelles Lebensmodell insgesamt zu überdenken.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

WiWi Gast schrieb am 14.12.2021:

Und sollte sich wirklich keine anderen neuen Jobmöglichkeiten ergeben, gilt das für viele Branche gleichermaßen. Dann ist aber unser aktuelles Lebensmodell insgesamt zu überdenken.

antworten
WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2021:

Ja, im Zuge der Digitalisierung werden die meisten Stellen für Anwälte wegfallen.

Ganz so einfach ist das nicht. Der repetitive Teil der Arbeit fällt weg (manuelles Suchen von Textstellen über mehrere Papierdokumente...). Zusätzlich können Hilfestellungen gegeben werden im Sinne von "Zeile 15 bis 23 könnten Hinweisen auf Verletzen von XXX HGB".
Wie hier beschrieben wird viel davon sowieso nicht von den Anwälten selbst durchgeführt, sondern von den Fachangestellten usw.

Zusätzlich gibts noch den Mandantenkontakt, Arbeit vor Gericht usw.

Das ist im Endeffekt genau das gleiche wie bei Controllern, Finanzlern usw. Hier wurde schon ein paar Jahre früher angefangen zu (teil)automatisieren. Und trotz den ganzen Möglichkeiten war es nicht so, dass das Berufbild weggefallen ist. Auch hier fiel einfach nur der repetitive Teil weg. Trotz BI Lösungen, VBA Scripten in Excel, Auswertung riesiger Datenmengen mittels Python usw.

Die Sache ist die: Es wird oft immer die Werbetrommel seitens der Anbieter von IT Dienstleistungen gerührt. Das glauben dann viele BWL Studenten und ein paar Kunden erstmal. In der Praxis werden die Erwartungen Erfahrungsgemäß oft erstmal hart abgebremst.

Habe selbst Jahrelang im IT Bereich gearbeit. Unter anderem auch an einer Ausschreibung der Justiz zu (Teil-) automatisierung mittels IT. Die Juristen sind ein besonderes Völkchen und die Branche ist und bleibt wahrscheinlich die letzte, die volldigitalisiert werden wird.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

Mal eine Frage, wer haftet denn bei Falschberatung? Der Softwarehersteller?

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Ich (Rechtsanwalt) stimme dem Geschriebenen fast vollständig zu. Nur studieren wir Juristen keine 7 Jahre ;-) Die Regelstudienzeit ist 8 Semester (zumindest waren sie das in meiner Zeit) und das kann man auch gut schaffen wenn man nicht allzu sehr dem Studentenleben fröhnt. Danach kommen 2 Jahre Referendariat, indem man, wenn man nebenbei in der Kanzlei arbeitet, schon ganz gut verdient (40k sind durchaus drin).

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WiWi Gast

Werden Anwälte in Zukunft überflüssig?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

Normalerweise schreibt hat man das Staatsexamen nach 4 Jahren.
Wer 6 oder gar 8 Jahre braucht ist einfach faul/schlecht.

Nach dem Staatsexamen ist man im Ref. da bekommt man schon ein wenig Gehalt und hat automatisch 2 Jahre Arbeitserfahrung. Ich finde daher überhaupt nicht, dass Juristen einen zeitlichen Nachteil ggü Master-Absolventen haben. Eher einen Vorteil. Als Masterabsolvent mit Gap-Year hat man 6 Jahre und bloß ein 1 BE. Die Juristen haben in der selben Zeit 2 Jahre BE und zwei Staatsexamen.

Auch das ach soo lange Medizinstudium geht nur 6 Jahre. Kann diese "das Studium brauch soviel Zeit daher sind höhere Gehälter gerechtfertigt" nicht wirklich nachvollziehen.

Mir ist es tatsächlich ein Rätsel, weshalb die Zahl an Absolventen in Jura abgenommen hat über die Jahre. Man hat da ein Lifestyle-Studium mit Jobgarantie - welches gleichzeitig das ideale Verlegenheitsstudium ist... häufig NC frei, kein Mathe.

Es kann eigentlich nur an der Risiko-Komponente liegen, dass man das Stex nicht besteht. Allerdings kenne ich niemanden mit 1,x Abi der nicht aufs Prädikat zusteuert... weshalb ich denke dass nur Leute die ohnehin nicht für Studium geeignet sind durchs Examen rasseln.
Der Unterschied bei Jura im Vergleich zu einem Bachelor ist dann schlicht, dass man die Hürde im Bachelor/Master meist in den ersten zwei Semestern hat wo man Pflichtmodule bestehen muss.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.12.2021:

.... es gilt eher das aktuelle schulsystem zu überdenken das so vielen abiturienten ein jurastudium als glückliche berufswahl erscheinen läßt obwohl die gründe dass dies nicht zutrifft so zahlreich sind ....

jura ist für gute absolventen immernoch der lukrativste studiengang. 100k einstiegsgehalt für die top 40% und 140k einstiegsgehalt für die top 10-15% der absolventen (nach examensnoten) findet man sonst in keinem anderen studiengang. da nehmen viele eben auch das risiko in kauf zu den 30% der absolventen zu gehören, die 4-6 punkte im examen bekommen und dann nach 7 jahren studium für big4 (oder weniger) gehalt arbeiten müssen. ausserdem ist jura fast der einzige studiengang (neben medizin) der ein sehr gutes einkommen ermöglicht ohne mathe im studium zu benötigen, welches ja bei vielen abiturienten zu den hassfächern zählt. ein besseres gesamtpaket (gehaltstechnisch) gibt es wohl nur für mediziner, wo alle absolventen fast unabhängig vom abschluss ein topgehalt erwartet.

wenn man, was viele hier im forum ja empfehlen, MINT bzw informatik studiert, landet man, wenn man unter den top 15% an einer uni abschließt eventuell beim IGM unternehmen für 70k einstiegsgehalt. bei 100 k jahresgehalt ist bei rein fachlicher tätigkeit schluss und schaut man sich die hohen studierendenzahlen und absolventenzahlen an den FHs an und die immer niedriger werdenden anforderungen an eben diesen an, kann ich mir nicht vorstellen dass die gehälter für MINTler bei dem überangebot an arbeitskräften stark steigen werden. jetzt werden bestimmt wieder einige sagen, dass man ja zu google /amazon oder so gehen kann, aber da kommt in deutschland vielleicht ein prozent der informatik absolventen unter... oder es erzählen leute, dass sie ja irgendein KMU kennen, das in der pampa sitzt und seit jahren keinen systemadmin für 40k jahresgehalt findet, der lust hat die veraltete drucker und systemlandschaft im unternehmen zu warten (fragt euch mal warum)...

im gegenzug werden die anwältlichen sonderrechte nicht angetastet und die komplexität der regularien und gesetze nimmt weiterhin zu (allein das internet sorgt hier für einen riesen bedarf). es ist natürlich eine wette, darauf dass der staat die juristen weiter schützt (davon gehe ich aus), aber für einen guten absolventen 'lohnt' sich jura finanziell weitaus mehr als jedes MINTfach...

Naja aber man studiert auch 8-10 Jahre. Damit hat man einen immensen Nachteil gegen BWL mit 4-5 Jahren bis zum Master.

8-10 ?
5 Jahre bis zum 1. Staatsexamen ( manche machen es auch in 4 Jahren )

  • 2 Jahre Referendariat

Der große Nachteil von Jura ist zwar tatsächlich die Dauer, aber so übertrieben ist es auch nicht :)

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