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Re: Was genau macht ein SAP Berater?

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WiWi Gast

Was genau macht ein SAP Berater?

Hallo,

kann mich mal jemand erleuchten was ein SAP Berater beim Kunden macht? Also die, die bei der Implementierung dann beim Kunden sind.

Customizing? Also was ungefähr passiert da?
ABAP-Reports für den Kunden schreiben? Das macht doch aber eher Custom Development.

Kann mir irgendwie nicht groß vorstellen, was die dort dann von Montag-Donnerstag direkt beim Kunden "veranstalten".

Danke euch!

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Dem Kunden alles recht

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht studierst. Zumindest nichts mit Wirtschaft.

Also, dir ist schon klar, dass der Begriff SAP Berater sehr sehr sehr sehr sehr sehr allgemein gehalten ist. Wenn du mal Google nach SAP bemühen würdest, hättest du die Information erhalten, dass SAP eine Unternehmenssoftware ist, womit Unternehmen beispielsweise ihre Wertschöpfungskette abbilden können. Es gibt also unendlich viele Möglichkeiten. Ein SAP Consultant kann also zb. SAP Software in bestehende Prozesse des Kunden migrieren, alte Prozesslandschaften gegen "neue, modernere, effizientiere und leistungsstärkere" SAP Lösungen ablösen. Am System arbeiten, den ständig ändernden Anforderung des Kunden entsprechend anpassen, optimieren, weiterentwickeln und auch warten. Das ist jetzt wirklich sehr kurz gefasst aber müsste langen, dass du jetzt nun einen richtigen Eindruck hast.

Ich hoffe es hat geholfen!

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Es ist mir schon bewusst, dass das ein riesiges Umfeld ist. Mir ist egal, von welchem Alltag man mal berichtet. Man hört immer nur generelle Begriffe, nie wirklich etwas konkretes.

Du kannst jetzt natürlich sagen, ich studiere nicht und blabla, aber wie gesagt, mir ging es nicht darum was DER sap berater IMMER macht, sondern mal ein konkretes Beispiel, was eben ein beispielhafter SAP Berater mal konkret macht. Und das ohne Keywords und generelle phrasen wenn möglich.

Wie genau bildet er die geschäftsprozesse ab? Was tut er dann da? Angucken und an Techies weiterleiten? Inwieweit macht der selbst Programmieraufgaben? Wie viel Zeit sind Meetings.

Mir egal ob Technologieberater, Prozessberater, Entwicklungsberater o.Ä. Dass es die alle gibt, klar, aber ich möchte ein konkretes Beispiel (an einem Kunden)

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ja, das geht ja eben nicht. Ich kann dir nicht "den" SAP Berater erklären. Alles Generelle was du darüber wissen musst, habe ich bereits oben erwähnt. Lese es dir nocheinmal in Ruhe durch. Was ich vielleicht noch ergänzen kann ist, dass beispielsweise einige "SAP Berater" reine Techniker sind, also Entwickler, die nur Programmieren, was von ihnen gefordert wird. Die anderen sind zb Wirtschaftsinformatiker oder WIWIs die dann eine Schnittstellenfunkton bilden aus IT und Fachlichem, die versuchen die Kundenanforderungen zu verstehen und nach permanenter Absprache("Meetings") erfolgreich umzusetzen oder auch an die Entwickler weiterzuleiten. Es sind halt alles Menschen die jeweils ein Rädchen bilden. Solche Projekte sind sehr Komplex und erfordern daher sehr viel know how. Was der Kunde am Ende des Tages also will ist ein leistungsfähigeres System, welches mehr Nutzen bietet um besser wirtschaften zu können. Wenn dann das System steht gibt es dann auch die Berater die das ganze am Laufen halten, warten und weiterentwickeln müssen, wie bereits schon oben erwähnt.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Du verstehst mich glaube ich falsch. Niemand soll mir den SAP Berater erklären, ich dachte nur dass evt ein Berater mal aus seinem Alltag erzählen kann
Sei es nun fi/co BI oder was auch immer :)

Trotzdem danke

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ColinMacLaren

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich komme früh auf Arbeit. Dann checke und beantworte ich Mails.
Anschließend überprüfe ich im BW-System ob über Nacht alle Daten erfolgreich geladen worden sind, greife bei Fehlern ein und informiere ggf. den Kunden.

Im nächsten Schritt schau ich auf meine Liste offener Aufgaben und setze mich da ran. Meist geht es darum, irgendwo zusätzliche Infos anzuzeigen oder bestimmte Geschäftsprozesse aus dem SAP-Standard so umzubiegen, wie es der Kunde gern möchte. Damit beginnt die große Nachforschung im System selbst, den dortigen Tabellen, mit Literatur, Internet und Rücksprache mit den Kollegen. Wo bekomme ich die Daten her, wie setze ich das um und vor allem welche Auswirkungen hat das auf damit verknüpfte Prozesse. Wenn ich das Mahnverfahren umbiege, werden dann noch die Daten ins BW korrekt geladen? Stimmt die Buchhaltung dann noch? Wurde eine erste Idee zur Lösung entwickelt, so setzt man ein Meeting mit den wichtigsten Anwendern an und stellt diese vor. Das geht dann so in der Regel 5h in der sich die Anwender gegenseitig belatschern und man als IT'ler daneben sitzt, aus dem Fenster starrt und Kaffee trinkt. Manchmal gibt es Kekse. Das ist toll. Ansonsten ist das sehr ermüdend, denn in der Uni gab es aller 90 min rumsitzen kurze Pausen. In Meetings sitzt man 5h am Stück durch.

Ist kein Meeting macht man irgendeine dröge und langweilige Aufgabe, so dass sich der Tag zieht wie Kaugummi. Schön z.B. ist es im BW alle Objekte für eine andere Firma identisch mit anderem Namen anzulegen. Das geht aus verschiedenen Gründen nur begrenzt automatisch, so dass man links ein Fenster offen hat und sich das Original anschaut und rechts jede der gefühlt 10.000 Einstellungen exakt so nachbaut, nur dass man einen anderen Buchstaben davor schreibt. Ohne das Wissen, wie das Datenmodell in BW aufgebaut ist, kann man die Aufgabe aber auch keinem blutigen Anfänger übertragen, denn der müsste umd as tun zu können und alle Komponenten zuverstehen mind. 3 Monate eingearbeitet werden.

Hat sich das Meeting geeinigt geht es ans umsetzen. Das heißt erstmal Beispiele nachbauen, dann umsetzen (meist ist das der geringste Teil und nur paar Zeilen Code, über die dann aber gut und gerne merhere 100.000 EUR im Monat laufen) und dann wird intensiv getestet. Nach Freigabe fallen dannd em Kunden plötzlich noch zahlreiche Änderungswünsche ein und man sitzt bis 21 Uhr im Büro, weil die unbedingt vor seinem Urlaub noch rein müssen. Das freut, wenn man vorher den ganezn Tag nur Däumchen gedreht hat.

Mit genannten Aufgaben bin ich dann so die Hälfte der Arbeitszeit beschäftigt, den Rest schlag ich mit Weiterbildung und Internet tot.
Insgesamt gesehen kann ich mir ncihts langweiligeres vorstellen.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich verstehe schon, was du meinst und bin immer noch der Meinung, dass du nicht genau gelesen hast, was ich geschrieben habe.

FI/CO oder BI sind verschiedene Bereiche die dem Kunden beide eine Lösung anbieten können. FI/CO ist mitunter ein Modul in SAP(gibt noch mehr wie SD u. MM usw) bildet Finanzen/Controlling Prozesse ab. BI ist ein Analytisches Tool welches dafür genutzt wird, dass man aus Informationen die ein Unternehmen aus verschiedensten Quellen besitzt, entscheidungsrelevante Daten zu generieren. Um diese Systeme beispielsweise eine BI Archtitekur aufzubauen brauch man SAP BI/BW Berater. Der Berateralltag gleicht nicht jedem anderen sondern ist meist mit ständig neuen Herausforderungen bespickt. Ich würde dir empfehlen im Internet zu recherchieren, vor allem was Wertschöpfungskette und ERP also Enterprise Resource Planning ist.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Es gibt keinen "Standard-Alltag".

In einigen Projekten übernimmt die Konzeption, in anderen die Umsetzungen, in anderen beides. Manchmal unterstützt man auch mal modulfremd oder übernimmt Steuerungsfunktionen in den Projekten.

Ich bin viel in BI-Projekten unterwegs. Die Aufgaben hängen immer vom Kunden, der Projektgröße usw ab.

Im Standardprojekt wird die Anforderung eines Fachbereiches in Form eines Fachkonzeptes an mich herangetragen. Dann wird zunächst der Status quo analysiert und auf dieser Basis das Konzept zur technischen Umsetzung erstellt. Dies erfolgt unter regelmäßiger Rücksprache mit Fachbereich, Projektleiter. Nach Abnahme des Konzeptes gehts dann in die Umsetzung. Dies können je nach Anforderungen Entwicklungen im Backend sein (Datenflüße erstellen, Programmierungen mit ABAP usw) oder Front-End-Entwicklungen in Form von Berichten für den Fachbereich sein. Diese werden in unterschiedlichsten Tools abgebildet (BO-Portfolio, BEx) Im Anschluss daran erfolgt die Testphase - zunächst technische Entwicklertests und dann die fachlichen Tests, in der man den Fachbereich unterstützt. Wenn alles in Ordnung ist, betreut man noch den Go-Live und ggf. eine Stabilisierungsphase, in der mögliche Fehler usw. gefixt werden, die im Testsystem nicht auffielen.

In der Praxis bearbeitet man mehrere Projekte gleichzeitigt mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Also die 5 Tage beim Kunden bekommt man schon (mehr als) voll.. Dazu kommen noch kleine Changes/Kleinstprojekte, Hotfixes, Schulungen, die man gibt, interne Projekte (um eigene Tools voranzutreiben)

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich weiß was eine ERP Software ist und dass das unterschiedliche module sind die ich nannte, es war eine Beispiel Aufzählung. Ich wollte eben mal EINEN konkreten Tag in diesem Berater leben dargestellt bekommen. Da kann ich nach Wertschöpfungskette Googlen bis ich schwarz werde :)

Auch du benutzt wieder nur allgemeine Begriffe, nicht wie eben diese Daten extrahiert werden, mit wem man sich trifft wie weit man selbst eigene Programme schreibt und und und.

Einen Tag habe ich ja jetzt schon gehört, danke dafür

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Wie soll man sich denn mit dir beispielweise über Extraktoren, DTP's und Infocubes unterhalten, wenn du nicht mal verstehen willst, was eine Wertschöpfungskette ist oder was ERP bedeutet. Ich habe es bewusst der Einfachheit halber versucht allgemein zu halten, damit du folgen kannst. Ich habe sofort verstanden welchen Wissensbedarf du hast und habe mich dementsprechend so ausgedrückt. Ich würde an deiner Stelle erstmal versuchen, das große Ganze zu verstehen bevor du dich auf die tiefergehende Materie versteifst und dann am Ende sowieso wieder den nächsten fragst was ein SAP Berater so macht. Ich schreibe dir nicht, um dich zu ärgern sondern weil ich dir versuchen möchte zu helfen es besser zu verstehen. Ich könnte dir genauso gut einen Tagesablauf mit Prozessvorgängen im SAP BW System beschreiben mit Begriffen die dich noch mehr verwirren als vorher aber wozu?

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Voll gut danke, hat mich auch interessierte, sonst noch Berichte?

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Der längere Beitrag vom BI-Berater trifft es eigentlich schon recht gut. Ich bin Inhouse SAP-Berater in der Energiewirtschaft. Am schwierigsten ist eigentlich die Komplexität zu beherschen. Bedeutet, wenn ich hier was anpasse, was passiert dann am anderen Ende o.ä.

Ansonsten sieht mein Alltag auch so aus. Mal was programmieren, mal was konzipieren. Zwischendurch mal wieder ein Meeting und ab und an einen längeren Workshop. Hinzu noch die ganzen politischen Sachen.
Hmmm... das ist tatsächlich nicht sehr spannend :D
Aber wird zumindest gut bezahlt.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich habe mittlerweile viele unterschiedliche Rollen (v.a. im Bereich BW, FI, HANA und ABAP-Entwicklung) eingenommen, daher hier mal meine Erfahrungen:

  1. Was ColinMacLaren gesagt hat gesagt hat stimmt - für die C-Berater
    Man kann auch für Beratungsaufgaben bzw. Berater eine ABC-Analyse machen. Und die schlechten, unmotivierten C-Berater bekommen eben auch die entsprechenden Aufgaben. Jemandem, der seinen Job für Mist und überflüssig hält, gibt man eben nicht die wichtigen, spannenden Aufgaben.

  2. Trusted Advisor
    Für einige Kunden bzw. Abteilungen des Kunden ist mein Arbeitgeber bzw. mehr einzelne Personen Trusted Advisor. Das heißt wir setzen uns mit dem Kunden zusammen und besprechen auch, wohin sie wollen und wie sie dort hinkommen. Heißt: Hin und wieder die Kunden besuchen und beim Mittagessen, Kaffee oder Workshop die Pläne des Kunden besprechen und - zugegeben - auch Aufträge generieren. Wir schreiben dann auch am Fachkonzept mit - besprechen als mit den Fachabteilungen was sie brauchen und was man wie umsetzen könnte. Keine C-Aufgabe....

  3. Konzeption
    Meistens setzen wir nach dem Fachkonzept an. Das heißt wir bekommen Dokumente (aktuell habe ich zwei Stück auf meinem Schreibtisch, 20 Seiten und etwa 6000 Seiten) in denen der Kunde sagt, was er haben will und wir schreiben dann das DV-Konzept, also die geplante technische Umsetzung der Anforderungen. Im BW werden -grob vereinfacht - mehrere Schichten aus Datentöpfen aufgebaut. Beispielsweise werden Datentöpfe aufgebaut, die 1:1 Daten aus den Quellsystem enthalten, dann werden die in ein einheitliches Format gebracht, bereinigt und zum Beispiel mit Stammdaten angereicht und wieder zwischengespeichert. Danach werden sie verarbeitet, verknüpft und irgendwann so abgespeichert, dass man daraus Berichte erzeugen kann. Beispiel: Für einen Kunden erzeuge wir Simulationen und Szenarien, dafür brauchen wir 18 Verarbeitungsschritte (Transformationen) und 7 Datentöpfe. Auch keine C-Aufgabe.

Als ABAP-"Berater"/Entwickler konzipierst du einfach Software und Oberflächen. Nichts anderes als jeder andere SW-Entwickler auch.

  1. Implementierung
    Im BW: Objekte anlegen, Transformationen anlegen etc. Wirklich langweilig. Eine C-Aufgabe...
    Wenn es viel ist: Offshore-Kräfte, Junior-Kollegen oder C-Berater...
    Interessanter: Bei den Simulationen sind die meisten Transformationen nicht Standard-BW-Transformationen sondern "Freestyle ABAP"-Transformationen (Expertenroutinen), die sehr anspruchsvoll sind. Bei uns im Team gilt: Jeder BW Entwickler muss ABAP relativ gut können. Die anspruchsvollen Transformationen brachen alle ABAP und müssen effizient sein. Objekte anlegen und umbenennen und der ganze einfache Kram können wir in Indien, China und Russland viel billiger bekommen...
    In der ABAP-Entwicklung: Wie jeder SW-Programmierer.

  2. Projektmanagement
    Fast jeder unserer Berater ist auch irgendwo als (Teil-)Projektleiter (zumindest fachlich: Architekt) unterweg. Dann heißt es: Fortschritt prüfen, Aufgaben verteilen regelmäßig mit dem Kunden abstimmen. Keine C-Aufgabe...

  3. Vertrieb
    Beim Kunden Präsentationen halten, Ausschreibungsunterlage sichten/bewerten, Angebote schreiben und kalkulieren.

  4. Customizing
    Im BW-Umfeld praktisch nicht vorhanden - im FI Umfeld zum Beispiel haufenweise Einstellungen zum Thema Kostenkreise, Steuersätze etc. Fand ich nie besonders spannend. Es ist vor allem viel und man braucht einen guten Überblick und viele Kenntnisse (also wie Geschichte im Abi) und nicht schwierig (wie Physik oder Mathe).

  5. Doku schreiben
    Oft viel und noch mehr

  6. Eskalationen
    Beim Kunden brennt die Hütte und du sollst es lösen. Hatte mal einen Kunden, der seinen Jahresabschluss im BW gemacht hat. Unglücklicherweise funktioniert etwas nicht und Daten gingen verloren während ein Finanzprüfer vor Ort war und die Geschäftsführung musste den Beschluss des Jahresabschlusses verschieben. Bombenstimmung, extrem spannend, sehr herausfordernd sowohl fachlich als auch menschlich. Übrigens, man ahnt es schon, keine C-Aufgabe.

  7. Support
    Probleme vom Kunden lösen, von einfachen Fragen (1st Level, nicht mehr in Deutschland normalerweise) bis hin zu Problemen wie falschen Daten (3rd Level). Manchmal anspruchsvoll, meist langweilig. Ich muss es zum Glück nicht mehr machen - bin zu teuer.

  8. SAP Basis Beratung
    Monitoring vom System (auf Alarme, Tabellen, Diagramme starren), die Landschaft planen (Hardware, Prozesse etc), Geschwindigkeit optimieren. Transporte durchführen, Fehler bei Transporten finden, die restlichen Berater wie BW oder FI nerven :D

  9. Imagepflege
    Zum Beispiel Studenten betreuen, auf DSAG-Veranstaltungen oder Messen präsent sein oder Kunden einladen und bespaßen, im SCN/SDN Artikel schreiben etc.

  10. Fortbildung
    Schulungen besuchen oder abhalten, Artikel lesen, Tutorials machen etc.

  11. Emails und Telkos/Meetings
    Es kommen immer Emails die beantwortet werden wollen und Telkos um den Status zu besprechen, das weitere Vorgehen abzustimmen, usw. Meetings ohne Kunden mit mehr als 4 Teilnehmern meide ich. Allein mit de Punkte könnte ich 7:55h meines 8h Tages verbringen ( die letzten 5 Minuten würden für das knüpfen eines Stricks draufgehen...)

Fazit:
SAP Beratung kann extrem spannend und anspruchsvoll sein - oder stupide Arbeit, die auch ein dressierte Affe erledigen könnte. Welchen Teil man davon bekommt häng zu einem wesentlichen Teil von euch selbst ab , euren Kenntnissen, eurem Talent, eurem Verhalten und eurer Einstellung.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Weil ich also mal einen konkreten Tag von einem beliebigen SAP Berater hören möchte verstehe ich nicht was ein ERP system ist. Überragende Logik. Du hast leider absolut nicht verstanden was ich wissen möchte :D
Naja wenigsten die anderen haben es verstanden wie du ja sehen kannst.

Du dachtest ich denke fi/co und BI sind die selben Bereiche, ahja. Du kommst dir leider sehr elitär vor, nehme mal an einer der Millionäre hier :)
Versuchs doch einfach mal mit deinen super begriffen die ich nicht verstehen werde, nur zu.

Dem Rest: danke

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich bin BWLer und habe mich auf eine "Juniorstelle SAP-Berater BI" beworben. In der Stellenausschreibung stand unter Anforderungen nichts über Programmierkenntnisse (nur Grundkenntnisse IT-Technologien, hohe IT-Affinität). Nun stelle ich mir die Frage, ob ein guter SAP-Berater ohne Programmierkenntnisse langfristig wirklich erfolgreich sein kann? Was macht der SAP-Berater BI, wenn er nicht programmieren muss, was der Kunde sich wünscht? Ist seine Aufgabe "nur" die Anforderungen des Kunden zu erfassen und diese an die Entwickler weiterzugeben? Ist der SAP Berater BI nur eine Art "Informant bzw. Dolmetcher" zwischen Kunde und der IT-Abteilung?

Vielen Dank

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ColinMacLaren

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Das hat nichts mit ABC zu tun, sondern eher mit inhouse/Beratung. Ich arbeite de facto inhouse und es gibt nur zwei Kunden, deren Standorte in fußläufiger Nähe sind. Wir haben dennoch einige Leute in der Firma, die mit teils sehr interessanter Vita hier gelandet sind. Softwareentwickler im Weltkonzern im Silicon Valley, reisender Berater mit mehreren abgeschlossenen Projekten bei DAX30, als Berater direkt bei SAP bei mehreren internationalen Mammutprojekten dabei gewesen usw. Letzten Endes sitzen die trotz nur halb so hohem Bruttogehalt alle hier, weil sie keinen Bock mehr auf das Reisen und die Überstunden hatten und unbedingt in den Osten zurück wollten. Wer schon mal in Walldorf war, wird das verstehen :)

Dennoch ist meine Firma eher das Ende Karriere, nicht der Anfang. Hier kommt man hin, wenn einen die Beratung ausgelaugt hat. Den ekligen Teil habe ich also schon übersprungen, trotzdem ist das was übrig bleibt doch sehr ernüchternd.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Lol was füt "soo schlimmes ende als inhouse cobsult., wenn man ausgelaugt ist"

Das ist genau mein Ziel, bei einem Dax unternehmen gibt es als inhouse ABAP Entwickler 35-40h Woche und ein Gehalt was klar nicht! an ein BiG4 60h Woche extern ranreicht, aber noch SEHR GUT ist für normal anspruchsvolle arbeit..

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ColinMacLaren

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Wenn Du in einen DAX30-Konzern reinkommst und die überhaupt SAP (und dann noch Deine Module) inhouse in der gewünschten Region machen. Inhouse kann auch heißen man arbeitet in der Tochter regional tätigen Unternehmens und hat als Hauptkunde den Gesellschafter. Da ist dann nix mit Tarifvertrag und 35h-Woche. In meiner Region gibt es genau 2 Firmen die SAP'ler beschäftigen und die eine hat nur eine kleine Zweigstelle.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Bin selber SAP BI/BW Consultant. Wie auch schon zum größten Teil beantwortet wurde, kann man den SAP Berater so nicht beschreiben, da es einfach keinen Sinn macht und es unzählige Bereiche gibt. Außer vielleicht man beschreibt alles drum herum wie Erfahrungen über die Reiserei,Unterkunft,Aufenthalte also Rahmenbedingungen usw. Der Kollege hatte da auch nicht ganz unrecht in der Behauptung nochmals ein ERP eines Unternehmens zu betrachten, denn genau in all diesen Bereichen arbeiten auch "SAP Berater" und führen den Anforderungen des Kunden entsprechend Anpassungen durch. Also auch Customizing an den Anwendungen in den Modulen zb.(FI). Bei Migrationsprojekten setzen sich Berater mit dem Kunden zusammen, arbeiten Hand in Hand und versuchen Prozesse möglichst fehlerfrei, was natürlich nie der Fall ist :-), auf ein neues SAP System zu übertragen und so zum Laufen zu bringen. Solche Projekt können um diverse Module gehen für das produzierende Gewerbe, aber auch um Lösungen bei Banken für die Gesamtbanksteuerung,wie Bankanalyzer. Das Thema Business Intelligence ist dabei Branchenunabhängig und kann fast überall Anwendung finden.

Was die unterschiedlichen Erfahrungen des Jobs angeht, hat ein Kollege auch bereits richtig beschrieben. Die einen kriegen nicht mehr als C-Jobs zugeteilt und die anderen, denen man es zutraut und "erfahrener" sind, bekommen eher herausfordernde Tätigkeiten.

Das andere Thema SAP BW ohne Programmierkenntnisse:
Es ist zwar möglich, aber genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Objekte erstellen und Ladeprozesse anstoßen usw sind zwar für den Anfang ganz nett, aber in Wirklichkeit wird letztendendes eher gefordert, dass man auch mal selber "unter die Haube" schauen und gegebenenfalls Anpassungen in den Quellcodes durchführen kann. Also in der Expertenroutine. Also ich würde dir eher empfehlen es sein zu lassen, falls du gar keine Ahnung hast. Es sei denn du hast allgemeine Entwicklerkenntnisse oder schonmal programmiert und bringst eine sehr große Bereitschaft dich in Programmieren(ABAP) einzuarbeiten. Meistens bleibt aber dafür wenig Zeit, da man gerade am Anfang genug andere Dinge lernen muss.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Klar gibt es unzählige Bereiche und in diesen kann auch jeder Tag anders sein :)

Mich hat halt nur mal ein Beispieltag interessiert, danke euch!

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater - Arbeitstag, Aufgaben

Hatte weiter oben schonmal geschrieben, dass es keinen Standard-Alltag gibt.. aber ich kann dir ja mal meinen heutigen Tag exemplarisch beschreiben. Heute war es allerdings eher langweilig..

5.30 - 8.30 Anreise
8.30-12.30 Besprechung und Update eines technischen Blueprints
12.30-13.30 Telko mit meinem Kunden in UK
13.30-14.00 schnelles Mittagessen
14.00-16.00 Workshop und Fehleranalyse aus dem aktuellen Projekt
16.00-18.00 Vorbereitung und Abstimmung mit Projektleiter und Kunden um Fehler zu beheben
18.00-19.00 Reisekostenabrechnungen, Abarbeiten niedrig priorisierter Emails

Im Anschluss noch ein bisschen Smalltalk mit Kollegen..

Können ja eine Art Tagebuch hier führen, damit der potenziell neue Kollege mal einen Einblick bekommt ;-)

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

ColinMacLaren schrieb:

Das hat nichts mit ABC zu tun, sondern eher mit
inhouse/Beratung. Ich arbeite de facto inhouse und es gibt
nur zwei Kunden, deren Standorte in fußläufiger Nähe sind.
Wir haben dennoch einige Leute in der Firma, die mit teils
sehr interessanter Vita hier gelandet sind.
Softwareentwickler im Weltkonzern im Silicon Valley,
reisender Berater mit mehreren abgeschlossenen Projekten bei
DAX30, als Berater direkt bei SAP bei mehreren
internationalen Mammutprojekten dabei gewesen usw. Letzten
Endes sitzen die trotz nur halb so hohem Bruttogehalt alle
hier, weil sie keinen Bock mehr auf das Reisen und die
Überstunden hatten und unbedingt in den Osten zurück wollten.
Wer schon mal in Walldorf war, wird das verstehen :)

Dennoch ist meine Firma eher das Ende Karriere, nicht der
Anfang. Hier kommt man hin, wenn einen die Beratung
ausgelaugt hat. Den ekligen Teil habe ich also schon
übersprungen, trotzdem ist das was übrig bleibt doch sehr
ernüchternd.

Nochmal der ABC-Mensch hier.

Was du mit deinem langem Beitrag im Wesentlichen aussagst:
Du arbeitest bei einer C-Beratung, die voller Angestellter ist, die keine Lust mehr auf ihren Job haben, hast selbst absolut keine Lust auf deinen Job und wunderst dich, dass du nur schlechte Aufgaben bekommst und schlechte Laune hast.

In etwa so als würde ich mich in ein rosa Tütü zwängen, als Ballett-Tänzer arbeiten und dann überall hinaus posaunen, dass Ballett totaler Mist ist und ich keine Lust drauf habe.

Hier ist mal was zu meinem Alltag:
Ich habe eine 40h Woche. Überstunden feiere ich ab. In den letzten 2 Jahren habe ich 2 Nächte im Hotel verbracht, weil ich bei einer Eskalation in München aushelfen musste. Ansonsten sind meine Kunden entweder in Fahrrad-Reichweite vom Büro, in normaler Reichweite von meiner Wohnung oder können mit Fernbetreuung ganz gut leben. Dank Fremdpersonalregelung geht der Trend sowieso dahin. Mein Verdienst liegt bei 75k; ich bin keine 30.

Im Moment betreue ich mit einem Kollegen ein Planungsprojekt, das heißt wir stimmen uns über die Aufgaben ab un korrigieren die letzten Fehler, typischerweise in Expertenroutinen, an eigenen Algorithmen oder an unserer generischen Programmierung. Das kostet mich vielleicht 2h am Tag. Für ein großes Angebot schreibe ich den Angebotstext, erstelle die Kalkulation und fertige einen Prototypen an. Hier programmiere ich, fummele an Excel-Tabellen rum, beschreibe meinen Lösungsansatz und stimme mich sehr viel ab. Allein das Angebotsteam besteht aus 11 Personen, davon 4 Architekten. Das kostet mich etwah.
Die restlichen 2h verbringe ich zum Beispiel in Gesprächen mit Kunden, halte Präsentationen/Vorträge vor Kunden (intern/extern), bilde mich fort oder halte selbst Schulungen.

PS:
Was Walldorf angeht: Ich habe dort fast 5 Jahre bei SAP verbracht und mit Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe hat man gleich drei Städte mit sehr hoher Lebensqualität um die Ecke und die kleineren Dörfer bieten das auch. Dank SAP hat man dort auch eine enorme kulturelle Vielfalt. Wer über Walldorf lästert und dann in den Osten will - da gibt es nicht viele Argumente...

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Was für ein Arbeitgeber ist denn das mit den 40 Stunden ohne Reisen wenn ich fragen darf? Interessiere mich nämlich auch dafür, SAP Berater zu werden. Ich habe bisher allerdings nur mitbekommen, dass man auf jeden Fall sehr viel Reisebereitschaft mitbringen muss (keine Arbeitszeit) und Überstunden dazugehören, da es nun mal Consulting ist... Mich würde auch interessieren ob es bestimmte Module/Bereiche gibt, bei denen man weniger reisen muss als bei anderen (z.B. Business Intelligence vs. Handel/Retail).

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

auch mittel- bis langfristig keine realistischen Chancen auf spannende Aufgaben und Karriereperspektiven im SAP Consulting??

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ob du reisen musst oder nicht kann man hier genauso wenig pauschalisieren. Hat auch mit Modulen usw nichts zu tun. Das hängt erstens davon ab ob es eine Inhouse Position ist oder eine normale Berater Tätigkeit beim Kunden. Zum zweiten hängt es eben davon ab, wo die Kunden deines AG sitzen. Es kann natürlich auch mal vorkommen dass man auch mal vom HomeOffice arbeiten darf, wenn der Kunde es dir erlaubt, aber in der Regel reist du dahin und arbeitest unter der Woche dort, wo der Kunde ist. Wenn du Glück hast, kommst du in Projekten unter, die nah zum Wohnort sind und kannst ggf. Abends auch wieder nachhause. Du kannst hier ja schonmal vorab recherchieren welche Arbeitgeber in deiner Region dir dies ermöglichen könnten und dich dann anschließend bei solchen bewerben.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Sorry, ich meinte das mit den Karriereperspektiven und Aufgaben für den fall wenn man bwler ist ;)

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Heutzutage sitzen die ganzen SAP Leute in der Ukraine, in Polen oder sonst wo.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Lounge Gast schrieb:

Was für ein Arbeitgeber ist denn das mit den 40 Stunden ohne
Reisen wenn ich fragen darf? Interessiere mich nämlich auch
dafür, SAP Berater zu werden. Ich habe bisher allerdings nur
mitbekommen, dass man auf jeden Fall sehr viel
Reisebereitschaft mitbringen muss (keine Arbeitszeit) und
Überstunden dazugehören, da es nun mal Consulting ist... Mich
würde auch interessieren ob es bestimmte Module/Bereiche
gibt, bei denen man weniger reisen muss als bei anderen (z.B.
Business Intelligence vs. Handel/Retail).

Wie schon erwähnt ist es unabhängig von den Modulen und auch bei mir im Unternehmen ist es nicht so, das generell nicht gereist werden muss. Andere Kollegen müssen sehr wohl reisen.
Aber: 4-5 Tage die Woche beim Kunden vor Ort ist ein Auslaufmodell. Zu "verdanken" haben wir das ein paar Arbeitnehmern, die sich bei Daimler eingeklagt haben während sie für einen Dienstleister arbeiteten. Seither gibt es bei so ziemlich allen neue Regelungen und mehr Remote-Arbeit.

Meine Kunden haben dazu Budget bzw. wenn es sich andeutet, dass ich (sowie 3-4 andere Kollegen) mangels Aufgaben/Beauftragung andere Projekte annehmen müssen besorgt der Kunde Budget um uns zu halten.

Was die Überstunden angeht: Tarifgebundenes Unternehmen...

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Okay, danke für die Antworten! Klingt aber ganz gut, wenn man zunehmend die Möglichkeit hat auch von zu Hause zu arbeiten. Dann werde ich mal versuchen, SAP-Beratungen zu finden, die tarifgebunden sind und bei denen man möglichst wenig reisen muss ;)!

Noch eine Frage: Ich könnte mir gut vorstellen mit SAP anzufangen und nach 5 (?) etwas ganz anderes zu machen (z.B. strategische Beratung/ operatives PM/komplett etwas anderes --> Marketing, Einkauf etc.) zu machen.
Wie schätzt ihr die realistischen Chancen ein, in anderen Bereichen einen guten Job zu kriegen ohne komplett von unten quasi als Junior Consultant wieder anfangen zu müssen? Ich habe nämlich ein bisschen Angst davor, meine Flexibilität durch die Festlegung auf SAP zu verlieren...

antworten
ColinMacLaren

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Lounge Gast schrieb:

Was du mit deinem langem Beitrag im Wesentlichen aussagst:
Du arbeitest bei einer C-Beratung, die voller Angestellter ist, die keine Lust >mehr auf ihren Job haben, hast selbst absolut keine Lust auf deinen Job >und wunderst dich, dass du nur schlechte Aufgaben bekommst und >schlechte Laune hast.

Das hat nichts mit C-Beratung zu tun. Im Moment sitze ich den ganzen Tag da und kopiere Objekte und Datenflüsse im BW damit das Ganze dann für Mandant C und D genauso da ist wie Mandant A und B. Meine Arbeit wäre nur halb so lang und anstrengend, wenn wir nicht auf Krampf aus dem bestehenden System die ganzen Fehler herausbügeln müssten die diese sündhaft teure Tier 1 Beratung vor zwei Jahren da in das System reingebastelt hat. Anschließend gebe ich meine Arbeit an eine in der Branche sehr angesehene international tätige Beratung weiter wo deren Mitarbeiter genaus das Gleiche machen wird wie ich weil ich dann im Urlaub bin und es nicht mehr fertig bekomme. Man sieht, auch die besseren Beratungen machen das Gleiche.

Natürlich gibt es auch das komplette Programm, d.h.

  • zum Kunden hinfahren und grobe Anforderungen aufnehmen
  • Ist-Zustand analysieren, ggf. mit bestehenden Mitteln Lösungen anbieten
  • Anforderungsanalyse, Lastenheft, Angebot, Pflichtenheft und Zeitplan erstellen
  • selbst umsetzen, ggf. Kollegen oder externe Kräfte mit einplanen
  • Zum Test freigeben, Änderungswünsche dokumentieren und umsetzen

Das heißt aber letzten Endes auch nur in ewigen Labermeetings herumsitzen, wo sich die Anwender schon untereinander nicht einig werden, was sie eigentlich wollen und danach wieder stundenlang Datenflüsse anlegen und kopieren oder simple Anwendungen schreiben, die irgendwelche Daten aus verschiedenen Tabellen zusammensuchen und ins Excel exportieren. Gähn. Das ist auch alles nichts, wofür man studiert haben müsste. Schon gar nicht Informatik.

antworten
WiWi Gast

Re: SAP Prozessberater - Marktwert bei Exit?

zunächst mal sehr interessantes thema hier, da liest man gerne mit!

ich beschäftige mich auch mit dem thema sap beratung und weiß noch nicht genau was ich machen soll. ich könnte sowohl bei der sap direkt als prozessberater einsteigen, oder bei einem partner. was wäre denn für die karriere geeigneter? eher bei der sap direkt und dann zum partner wechseln?

vielleicht hat ja jemand erfahrung mit einem exit und kennt den wert auf dem markt?

antworten
WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich meine du könntest besser im Internet Definitionen uber SAP, Softwareentwicklung usw. aussuchen, ist es einfacher, und brauchst nicht zu lange um eine Antwort zu bekommen :)

antworten
WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Also wenn man einmal 5 Jahre SAP Erfahrung hat, wird es extrem schwer woanders hin zu wechseln, was sehr wenig mit SAP zu tun hat ohne nochmal als Junior anzufangen. Ist ja auch klar, weil man im neuen Gebiet eben nur die Erfahrung eines Juniors hat. Außnahmen wären höchstens dann möglich, wenn man in einen stark verwandten Bereich geht und im SAP Bereich eher auf der Anwender/Prozessseite war. Jemand der mit SAP Controlling Prozesse modelliert und optimiert hat, könnte am ehesten noch ins Controlling oder eine entsprechende Beratung. Ich persönlich habe viel Erfahrung im SAP Bereich, kenne aber kaum jemanden, der nach Jahren SAP noch mal was ganz anderes gemacht hat. Außname: Vertrieb. Da gibt es Berater, die waren lange SAP Berater und sind nach 5 Jahren in den IT Vertrieb gegangen.

Ich selber habe an der Uni Informatik studiert, noch auf Diplom, mit Schwerpunkt künstlicher Intelligenz. Ich arbeite im SAP Bereich, weil es für mich der beste Kompromiss zwischen informationstechnischer Herausforderung und gutes Geld verdienen ist. Manchmal ist es spannend, manchmal ist es langweilig. Manchmal fragt man sich bei einigen Projekten sogar nach der kompletten Sinnhaftigkeit. Wenn beispielsweise ein SAP System was für den internen Kunden zu einem sehr großen Teil prozesstechnisch umgebaut wird inklusiver vieler eigenen Entwicklungen und damit später nur mal eine handvoll Mitarbeiter arbeiten, die damit eigentlich etwas tun was man auch mit der bisherigen Bastlerlösung gut hin bekommen könnte.
In etwa so, als würde man eine teure Zugstrecke für ein kleines Dorf bauen inkl. teurer Brücken und Tunnels um damit den Bus der völlig ausreichend einmal pro Stunde kam, abzulösen. Aber sowas ist zum Glück nicht die Regel.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Was ist gehaltstechnisch noch so drin?

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

Ich bin jetzt seit über 10 Jahren in der SAP Beratung unterwegs und kann den anderen Beiträgen nur zustimmen, dass es nicht den "typischen" Berater-Tag gibt.

Trotzdem ein paar Punkte, die vielleicht helfen.

  • Remote-Anteil hat bei mir in den letzten Jahren definitiv zugenommen. Der Spielraum ist aber groß. Ich hatte schon Projekte im Ausland, bei denen ich vielleicht 5 Tage im Monat zu Hause war. Und ich hatte Projekte, bei denen ich einen Tag im Monat beim Kunden war und der Rest Remote (meistens Home-Office). Im Durchschnitt bin ich den letzten Jahren bei ca. 40% Remote.

  • Es gibt Bereiche in der SAP-Beratung, die sind meistens kleinteilig. Da sind Berater selten 5 Tage die Woche bei einem Kunden, sondern haben diverse Projekte parallel. Das ist ein ganz anderes Arbeiten als größtenteils bei einem Kunden zu sein. Ich empfinde letzteres als wesentlich angenehmer.

  • Mein durchschnittlicher Arbeitstag ist 9 bis 18 mit einer Stunde Mittagspause. Je nach Entfernung zum Kunden ist das an Reisetagen natürlich nicht drin. Es gibt aber in jedem Projekt auch Phasen, da muss man am Wochenende und an Feiertagen ran. Meistens gibt es auch ein paar Wochen, an denen man deutlich länger arbeitet, aber das macht mir für eine zeitlich begrenzte Dauer meistens Spaß, da man als Team produktiv ist und viel erreicht.
    Und es gibt Projekte, da ist es dauerhaft deutlich über 50h (ohne Reisezeit). Das war in meinem Berufsleben aber die klare Ausnahme (<10%).

  • Mit zunehmender Erfahrung wird in meinem Bereich die Arbeit im System immer weniger. Bei mir sind es vielleicht 30%. Da kommen dann immer mehr Punkte bzgl. Konzeption und Projektplanung, wobei ein großer Teil der Arbeit erst mal das Verständnis der Geschäftsprozesse ist. Um diese Erfahrung zu bekommen, sollte man idealerweise bei verschiedenen Kunden möglichst alle Phasen eines Projekts bzw. Programms durchlaufen. (Allerdings ist es selten, dass man alle Phasen bei einem Kunden durchlaufen kann. Meistens ist man nicht von Anfang bis Ende mit dabei.) Diese unterschiedlichen Erfahrungen sind es auch, die den Job für mich interessant machen.

  • SAP Produkte haben sehr unterschiedliche Reifegrade. In manchen Bereichen vom ERP wird man auf Kunden und Berater stoßen, die das schon seit mehr als 20 Jahren machen. Bei den neuen SAP Produkten gibt es dagegen natürlich niemanden, der die schon mal gesehen oder eingeführt hat. Abhängig davon wird man völlig unterschiedliche Aufgaben im Projekt haben.
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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2018:

Was ist gehaltstechnisch noch so drin?

Kann wenig über Anfangsgehälter sagen. Bei mir mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung dieses Jahr ca. 110-120k, je nachdem was man rein rechnen will.

Ist bei mir allerdings reine Fachkarriere, da ich möglichst wenig Projektmanagement und Vertrieb machen will.

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WiWi Gast

Re: Was genau macht ein SAP Berater?

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