Welches sind eurer Meinung nach die Jobs, die einem die größten Freiheiten zum Faulsein bei gleichzeitig einigermaßen gutem Gehalt ermöglichen?
Ich las hier von Leuten, die behaupteten in ihrem Job mit 80k Verdienst und offiziellen 40h pro Woche real 10 Stunden zu arbeiten und die restliche Zeit mit Surfen im Internet, Telefonieren und Urlaubsplanung verbringen.

Neben der Schule habe ich Ferienjobs / Nebenjobs bei bestimmt schon 20 Firmen gemacht und dabei zum Teil auch höhere Ebenen kennengelernt. Schlussendlich konnte ich fast überall das Gleiche beobachten; Arbeitnehmer die entweder körperlichen oder psychischen Stress hatten und man aus ihren Gesichtern deren Frustration eindeutig ablesen konnte. Gut gelaunt waren eigentlich nur diejenigen, die frisch was mit Frauen am Laufen hatten und dadurch abgelenkt waren. Neid auf die wirklichen Gutverdiener, die während der Mittagspause mit dem neuesten Porsche Turbo vorbeifuhren war stets groß und anstatt sich zu fragen, was diese Leute anders/besser machen, wurde versucht durch dumme Sprüche von der eigenen Situation abzulenken bzw. diese zu verdrängen.
Irgendwie hatte ich bei den meisten Leuten stets das Gefühl, dass sie sich wohl durch Heirat ihr eigenes Gefängenis gebaut haben, aus dem sie zwar ausbrechen wollen, aber nicht können, da sie die Frau nicht auszahlen können, aus dem eigenen Haus ausziehe müssten und durch die Unterhaltszahlungen insgesamt finanziell ruiniert würden.
Daher finden sie sich mit ihrer Situation ab, da das das kleinere Übel für die darstellt.

Ich hab nach dem Abi dann eine Ausbilung in der Pharmaindustrie als Chemie- und Pharmatechnologe gemacht, hab aber dann schnell festgestellt, dass Schichtarbeit (Nachtschicht regelmäßig verpflichtend) die Leute kaputt macht. Dazu waren ständig irgendwelche Lösemitteldämpfe in der Luft, die man in geringen Konzentrationen 8 Stunden einatmen musste. Ältere Mitarbeiter hatten stets irgend einen psychischen Knacks weg. Muss wohl von den Dämpfen kommen.
Es bot sich dann an, in der Firma eines Bekannten ein Duales Ingenieurstudium zu machen. Firma ging dann leider Pleite und Aussicht auf Firmenübernahme dahin und damit auch die Motivation, denn ich hab die Ingenieure ja gesehen, wie sie sich da in ihrem Job halb kaputt gemacht haben, für lächerliche 50000 im Jahr. Man sieht es Leuten ja in den Gesichtern an, ob sie gesund oder kaputt aussehen. Ich persönlich habe keine Lust schneller zu altern als nötig sondern will vital und jung aussehen und nicht so kaputt wie diese Leute.
Nebenberuflich habe ich dann in einem Job angefangen, jetzt Vollzeit, der mir ermöglicht, bei nur 4 Stunden Arbeit pro Tag (restliche Zeit muss nicht abgesessen werden, sondern Feierabend) etwas unter 2k netto bei Steuerklassse 1 zu verdienen und das mit 0 Stress.

Nun ist die Frage, ob es Jobs gibt, wo man noch fauler sein kann oder bei gleichem Faulheitsfaktor mehr verdienen kann.
Lehrer hab ich mir schon überlegt, aber da ich früher selbst ein Störenfried war möchte ich mir das nicht antun.
Hartz 4 hab ich mir auch schon überlegt, da ca. 1500 netto (450 Hartz + 750 Miete in dieser Gegend + Heizkosten + Warmwasser) + noch nebenher ein bischen machen, aber Risiko + nervendes Arbeitsamt.

Kollege ist Security mit Dauernachtschicht und da es keine Kontrollen gibt, pennt er die meise Zeit. Ist also quasi Privatier mit moderatem Einkommen, muss halt nur statt nachts zu Hause in der Firma schlafen. Gehalt ist nicht die Welt aber Nachtzuschlag ist steuer- und sozialversicherungsfrei und wenn er dazu noch einen 450 bzw. jetzt 520 Euro Nebenjob machen würde, käme er auf ein gar nicht so schlechtes Gehalt und das mit nur wenig Arbeit.

Die meisten suchen Jobs mit höchstmöglichem Gehalt. Ich suche Jobs mit höchstmöglicher Lebensqualität als oberste Priorität und unter diesen dann denjenigen, der ein zufriedenstellendes Gehalt ermöglicht.

Ich denke, dann solltest du dich selbstständig machen.

Das ist zwar ein Sprung ins Ungewisse, und anfangs musst du wohl viel Zeit und Energie reinbuttern, aber nachdem du so klar die schlechten Arbeitsbedingungen erkennst, kannst du es nur selber besser machen und eventuell anderen eines Tages gute Arbeitsbedingungen angedeihen lassen.

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

Die meisten suchen Jobs mit höchstmöglichem Gehalt. Ich suche Jobs mit höchstmöglicher Lebensqualität als oberste Priorität und unter diesen dann denjenigen, der ein zufriedenstellendes Gehalt ermöglicht.

Professor an Universitäten. Harte Arbeit, dorthin zu kommen, aber wenn du einmal da bist, kannst du dir theoretisch einen Lenz sondergleichen schieben und das für 7-8k brutto im Monat. Reich wird man damit auch nicht, aber gemessen an deinem Input ist es wohl der beste Job der Welt. Dazu hast du keinen Vorgesetzten, kannst machen was du willst und wenn du die gesamten Semesterferien Urlaub machst, sagt auch keiner was.

Bin im Konzern tätig in einer Leitstelle. Verdiene um die 100k brutto in Vollzeit (tatsächlich liegt die Belastung so bei 2-3 Std. täglich im HomeOffice). Nachts über bin ich selbständig als Security Nachtschicht im Autohaus unterwegs. Dort schlafe ich auch einfach durch, da kein Vorgesetzter (Gehalt liegt da bei ca. 2500 netto durch Zuschläge). Im Schnitt wacht man 1x in der Woche auf, wenn mal doch was ist (Aufzug stecken geblieben, Schranke defekt..)

Komme also auf ca. 7000EUR netto jeden Monat, wobei ich so gut wie den ganzen Tag frei habe.

Ich bin auch kein Arbeitstier, aber da ich ca 40 Jahre arbeiten muss, versuche ich Jobs zu machen, die mich intrinsisch motivieren, auf die ich mich Sonntags und am letzten Urlaubstag freue und die meinem Leben etwas hinzufügen, das mir mehr bedeutet als Geld allein. Teilweise hat das in meiner 15 jährigen Karriere geklappt, teilweise nicht. Ich hatte auch schon Chilljobs, mittelfristig hat mir das nicht gereicht.

Ich würde mal People Manager im Großkonzern vorschlagen.
Die posten bei uns laufend Bilder, wie sie im Camper am Strand sitzen und sich ihre "Arbeitszeit frei einteilen".

Kommt m.E. immer sehr auf das einzelne Team/Vorgesetzten etc. an. Es gibt auch immer mal heisse und dann wieder ruhige Phasen. Generell ist es meiner Erfahrung nach ein Glücksspiel auf einen Job zu treffen, der nicht voll auslastet. Nicht zu verwechseln mit Monotonie.

Würde generell zu einem Teilzeitpensum raten, da dann der Job eine untergeordnete Rolle im Leben spielt und man auch Stress etc. am Arbeitsplatz besser wegstecken kann. Zusammen mit Homeoffice habe ich so die besten Erfahrungen gemacht und habe so viel mehr Energie und Zeit für Familie und Hobbys. Vorher mehrere Jahre full-time mit 5 Tagen Office gearbeitet und zwischendurch noch Geschäftsreisen gearbeitet. Fühle mich jetzt im Gegensatz zu früher wie ein Privatier.

In Konzernen gibt es durchaus einige Möglichkeiten auf solche Jobs. Die meisten von uns haben aber über mehrere Jahre Gas gegeben um ein standing zu bekommen, das so eine Arbeitsweise zulässt. Seine Aufgaben muss man nämlich in aller Regel schon zufriedenstellend erledigen und man braucht etwas politisches Geschick dazu.
Du willst schon von Anfang an nichts leisten, siehst in allem nur das Negative und hast auch sonst nicht viel zu bieten (subjektive Wahrnehmung). Daher wird dieser Weg wahrscheinlich nicht so einfach und du bist mit deiner jetzigen Position schon gut bedient.

Was sind denn deine privaten Interessen? Ggf. kannst du da etwas kombinieren und dann kommt dir die Arbeitszeit nicht wie Arbeit vor.

Versuch dich doch mal als Goldgräber!

Family Office - musst nur zum Monatsende schauen, dass das Cash von den Konten angelegt ist, sonst gibts immer Stress vom Inhaber persönlich.

Öffentlicher Dienst, Lehrer für Sport und Mathe, ggf. Sachbearbeiter in einem IGM Konzern.

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

Welches sind eurer Meinung nach die Jobs, die einem die größten Freiheiten zum Faulsein bei gleichzeitig einigermaßen gutem Gehalt ermöglichen?
Ich las hier von Leuten, die behaupteten in ihrem Job mit 80k Verdienst und offiziellen 40h pro Woche real 10 Stunden zu arbeiten und die restliche Zeit mit Surfen im Internet, Telefonieren und Urlaubsplanung verbringen.

Neben der Schule habe ich Ferienjobs / Nebenjobs bei bestimmt schon 20 Firmen gemacht und dabei zum Teil auch höhere Ebenen kennengelernt. Schlussendlich konnte ich fast überall das Gleiche beobachten; Arbeitnehmer die entweder körperlichen oder psychischen Stress hatten und man aus ihren Gesichtern deren Frustration eindeutig ablesen konnte. Gut gelaunt waren eigentlich nur diejenigen, die frisch was mit Frauen am Laufen hatten und dadurch abgelenkt waren. Neid auf die wirklichen Gutverdiener, die während der Mittagspause mit dem neuesten Porsche Turbo vorbeifuhren war stets groß und anstatt sich zu fragen, was diese Leute anders/besser machen, wurde versucht durch dumme Sprüche von der eigenen Situation abzulenken bzw. diese zu verdrängen.
Irgendwie hatte ich bei den meisten Leuten stets das Gefühl, dass sie sich wohl durch Heirat ihr eigenes Gefängenis gebaut haben, aus dem sie zwar ausbrechen wollen, aber nicht können, da sie die Frau nicht auszahlen können, aus dem eigenen Haus ausziehe müssten und durch die Unterhaltszahlungen insgesamt finanziell ruiniert würden.
Daher finden sie sich mit ihrer Situation ab, da das das kleinere Übel für die darstellt.

Ich hab nach dem Abi dann eine Ausbilung in der Pharmaindustrie als Chemie- und Pharmatechnologe gemacht, hab aber dann schnell festgestellt, dass Schichtarbeit (Nachtschicht regelmäßig verpflichtend) die Leute kaputt macht. Dazu waren ständig irgendwelche Lösemitteldämpfe in der Luft, die man in geringen Konzentrationen 8 Stunden einatmen musste. Ältere Mitarbeiter hatten stets irgend einen psychischen Knacks weg. Muss wohl von den Dämpfen kommen.
Es bot sich dann an, in der Firma eines Bekannten ein Duales Ingenieurstudium zu machen. Firma ging dann leider Pleite und Aussicht auf Firmenübernahme dahin und damit auch die Motivation, denn ich hab die Ingenieure ja gesehen, wie sie sich da in ihrem Job halb kaputt gemacht haben, für lächerliche 50000 im Jahr. Man sieht es Leuten ja in den Gesichtern an, ob sie gesund oder kaputt aussehen. Ich persönlich habe keine Lust schneller zu altern als nötig sondern will vital und jung aussehen und nicht so kaputt wie diese Leute.
Nebenberuflich habe ich dann in einem Job angefangen, jetzt Vollzeit, der mir ermöglicht, bei nur 4 Stunden Arbeit pro Tag (restliche Zeit muss nicht abgesessen werden, sondern Feierabend) etwas unter 2k netto bei Steuerklassse 1 zu verdienen und das mit 0 Stress.

Nun ist die Frage, ob es Jobs gibt, wo man noch fauler sein kann oder bei gleichem Faulheitsfaktor mehr verdienen kann.
Lehrer hab ich mir schon überlegt, aber da ich früher selbst ein Störenfried war möchte ich mir das nicht antun.
Hartz 4 hab ich mir auch schon überlegt, da ca. 1500 netto (450 Hartz + 750 Miete in dieser Gegend + Heizkosten + Warmwasser) + noch nebenher ein bischen machen, aber Risiko + nervendes Arbeitsamt.

Kollege ist Security mit Dauernachtschicht und da es keine Kontrollen gibt, pennt er die meise Zeit. Ist also quasi Privatier mit moderatem Einkommen, muss halt nur statt nachts zu Hause in der Firma schlafen. Gehalt ist nicht die Welt aber Nachtzuschlag ist steuer- und sozialversicherungsfrei und wenn er dazu noch einen 450 bzw. jetzt 520 Euro Nebenjob machen würde, käme er auf ein gar nicht so schlechtes Gehalt und das mit nur wenig Arbeit.

Die meisten suchen Jobs mit höchstmöglichem Gehalt. Ich suche Jobs mit höchstmöglicher Lebensqualität als oberste Priorität und unter diesen dann denjenigen, der ein zufriedenstellendes Gehalt ermöglicht.

Meist sind es Unternehmen mit einem sehr starkem Betriebsrat und möglichst alter Belegschaft. Oder anders ausgedrückt, es kommt nicht unbedingt auf den Job and sondern vielmehr auf das Unternehmen und deine Kollegen.

Bei mir: Versicherungsunternehmen. Starker Betriebsrat. Sehr sehr alter Belegschaft. Viele Möglichkeiten zu Erhöhung der Urlaubstage. Wurde aber auch erst mit der Zeit Chillig wo man schneller wurde... Anschließend Homeoffice ==> reale Arbeitszeit pro Tag wirklich unter 4h manchmal weniger. Aaaaber hängt wirklich von der Position ab und den Anzahl der Meetings.

Grundschullehramt - knapp 3k netto bei maximal 30h pro Woche Arbeit mit 70 Tagen Urlaub

Spezialist im Konzern (für irgendein Nischenthema, sei es BWL, juristisch oder technisch) - je nach Position anders aber 3,5k netto im Monat sollten drin sein bei 28h Arbeit (also 4 Tagewoche) pro Woche (wovon die Hälfte absitzen ist) und 24 Tagen Urlaub (da Teilzeit)

Wie ist dort die Bezahlung? Und welche Tätigkeiten übernimmt man i.d.R.?

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Family Office - musst nur zum Monatsende schauen, dass das Cash von den Konten angelegt ist, sonst gibts immer Stress vom Inhaber persönlich.

Ich finde die Frage ist falsch gestellt. Du übersiehst, dass es viele Arbeitnehmer gibt, die ihren Beruf mögen. Klar ist nicht jeder Tag toll und spaßig aber im großen und ganzen geht es doch um Zufriedenheit. Schau mal außerhalb den typischen Berufen wie WiWi, Ing und Info.

Schau doch mal bei Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr oder so. Da verdient man in den gehobene/mittleren Laufbahnen ganz gut und die Aufgaben sind deutlich spannender und erfüllender als die meisten Angestelltentätigkeiten.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Meist sind es Unternehmen mit einem sehr starkem Betriebsrat und möglichst alter Belegschaft. Oder anders ausgedrückt, es kommt nicht unbedingt auf den Job and sondern vielmehr auf das Unternehmen und deine Kollegen.

Bei mir: Versicherungsunternehmen. Starker Betriebsrat. Sehr sehr alter Belegschaft. Viele Möglichkeiten zu Erhöhung der Urlaubstage. Wurde aber auch erst mit der Zeit Chillig wo man schneller wurde... Anschließend Homeoffice ==> reale Arbeitszeit pro Tag wirklich unter 4h manchmal weniger. Aaaaber hängt wirklich von der Position ab und den Anzahl der Meetings

Starker BR und alte Belegschaft sind wirklich gute Indikatoren für ein chilliges Umfeld. Da kannst mit deinen Excel Stills (Summenfunktion reicht meistens schon) noch richtig was bewegen und die alten Hasen werden beeindruckt sein, dass sowas heutzutage mit EDV geht.

Mach die CMAS und PADI Ausbildung zum Dive Master, such dir eine nette Basis in der Karibik oder Süd-Ost-Asien (komme selbst grad vom Tauchen vor Bali zurück), mach zwei Dives pro Tag und schau, ob du damit hin kommst.

Ne eigene Basis wäre ne andere Liga.

Goldgräber schrieb am 25.12.2022:

Welches sind eurer Meinung nach die Jobs, die einem die größten Freiheiten zum Faulsein bei gleichzeitig einigermaßen gutem Gehalt ermöglichen?
Ich las hier von Leuten, die behaupteten in ihrem Job mit 80k Verdienst und offiziellen 40h pro Woche real 10 Stunden zu arbeiten und die restliche Zeit mit Surfen im Internet, Telefonieren und Urlaubsplanung verbringen.

Neben der Schule habe ich Ferienjobs / Nebenjobs bei bestimmt schon 20 Firmen gemacht und dabei zum Teil auch höhere Ebenen kennengelernt. Schlussendlich konnte ich fast überall das Gleiche beobachten; Arbeitnehmer die entweder körperlichen oder psychischen Stress hatten und man aus ihren Gesichtern deren Frustration eindeutig ablesen konnte. Gut gelaunt waren eigentlich nur diejenigen, die frisch was mit Frauen am Laufen hatten und dadurch abgelenkt waren. Neid auf die wirklichen Gutverdiener, die während der Mittagspause mit dem neuesten Porsche Turbo vorbeifuhren war stets groß und anstatt sich zu fragen, was diese Leute anders/besser machen, wurde versucht durch dumme Sprüche von der eigenen Situation abzulenken bzw. diese zu verdrängen.
Irgendwie hatte ich bei den meisten Leuten stets das Gefühl, dass sie sich wohl durch Heirat ihr eigenes Gefängenis gebaut haben, aus dem sie zwar ausbrechen wollen, aber nicht können, da sie die Frau nicht auszahlen können, aus dem eigenen Haus ausziehe müssten und durch die Unterhaltszahlungen insgesamt finanziell ruiniert würden.
Daher finden sie sich mit ihrer Situation ab, da das das kleinere Übel für die darstellt.

Ich hab nach dem Abi dann eine Ausbilung in der Pharmaindustrie als Chemie- und Pharmatechnologe gemacht, hab aber dann schnell festgestellt, dass Schichtarbeit (Nachtschicht regelmäßig verpflichtend) die Leute kaputt macht. Dazu waren ständig irgendwelche Lösemitteldämpfe in der Luft, die man in geringen Konzentrationen 8 Stunden einatmen musste. Ältere Mitarbeiter hatten stets irgend einen psychischen Knacks weg. Muss wohl von den Dämpfen kommen.
Es bot sich dann an, in der Firma eines Bekannten ein Duales Ingenieurstudium zu machen. Firma ging dann leider Pleite und Aussicht auf Firmenübernahme dahin und damit auch die Motivation, denn ich hab die Ingenieure ja gesehen, wie sie sich da in ihrem Job halb kaputt gemacht haben, für lächerliche 50000 im Jahr. Man sieht es Leuten ja in den Gesichtern an, ob sie gesund oder kaputt aussehen. Ich persönlich habe keine Lust schneller zu altern als nötig sondern will vital und jung aussehen und nicht so kaputt wie diese Leute.
Nebenberuflich habe ich dann in einem Job angefangen, jetzt Vollzeit, der mir ermöglicht, bei nur 4 Stunden Arbeit pro Tag (restliche Zeit muss nicht abgesessen werden, sondern Feierabend) etwas unter 2k netto bei Steuerklassse 1 zu verdienen und das mit 0 Stress.

Nun ist die Frage, ob es Jobs gibt, wo man noch fauler sein kann oder bei gleichem Faulheitsfaktor mehr verdienen kann.
Lehrer hab ich mir schon überlegt, aber da ich früher selbst ein Störenfried war möchte ich mir das nicht antun.
Hartz 4 hab ich mir auch schon überlegt, da ca. 1500 netto (450 Hartz + 750 Miete in dieser Gegend + Heizkosten + Warmwasser) + noch nebenher ein bischen machen, aber Risiko + nervendes Arbeitsamt.

Kollege ist Security mit Dauernachtschicht und da es keine Kontrollen gibt, pennt er die meise Zeit. Ist also quasi Privatier mit moderatem Einkommen, muss halt nur statt nachts zu Hause in der Firma schlafen. Gehalt ist nicht die Welt aber Nachtzuschlag ist steuer- und sozialversicherungsfrei und wenn er dazu noch einen 450 bzw. jetzt 520 Euro Nebenjob machen würde, käme er auf ein gar nicht so schlechtes Gehalt und das mit nur wenig Arbeit.

Die meisten suchen Jobs mit höchstmöglichem Gehalt. Ich suche Jobs mit höchstmöglicher Lebensqualität als oberste Priorität und unter diesen dann denjenigen, der ein zufriedenstellendes Gehalt ermöglicht.

dax 30 chemie nrw hier. 95k bei 37,5 stunden (offiziel) homeoffice ca 15 stunden pro woche

Philosophie und Religionslehrer; da erklärst den Kindern die Welt, die du selber nicht verstehst: Dazu 4,2k netto und verbeamtet. Was will man mehr? Die Noten kümmert niemand, da nicht relevant für die Zukunft. Und 2-3 Klassenfahrten gesponsert pro Jahr an chillige Orte (Athen, Rom , Berlin)

Alternativ: Produktspezialist im Asset Management (100-250k p.a. als Senior). Da erklärst du immer die Produkte und Performance der anderen. Kannst noch ein bisschen reisen und in schönen Hotels wohnen.

Ganz klar Sportlehrer an einer Schule. Meiner hat damals bloß am Anfang der Stunde gesagt „Hier ist ein Ball, spielt damit was ihr wollt!“ und hat sich privaten Sachen gewidmet.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ganz klar Sportlehrer an einer Schule. Meiner hat damals bloß am Anfang der Stunde gesagt „Hier ist ein Ball, spielt damit was ihr wollt!“ und hat sich privaten Sachen gewidmet.

Deswegen ist es heutzutage kaum noch möglich, so eine Stelle an einer Schule überhaupt zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ganz klar Sportlehrer an einer Schule. Meiner hat damals bloß am Anfang der Stunde gesagt „Hier ist ein Ball, spielt damit was ihr wollt!“ und hat sich privaten Sachen gewidmet.

Habe dieselben Erfahrungen mit Sportlehrer gemacht. Meist unterrichten sie Sport in Kombination mit Informatik. Würde aber für Faule einen Sachbearbeiter/Konzernjob mit viel HO vorziehen, weil man dann wirklich machen kann, was man möchte, solange die Arbeit erledigt wird. Gibt nichts schlimmeres als zu Präsenz verdammt zu sein, wenn man nichts zu tun hat (Stichwort Verkäufer/Portier).

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ganz klar Sportlehrer an einer Schule. Meiner hat damals bloß am Anfang der Stunde gesagt „Hier ist ein Ball, spielt damit was ihr wollt!“ und hat sich privaten Sachen gewidmet.

Am besten Sport und Englisch an der Berufsschule