DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsEinkauf

Einkaufsmanager-Index überspringt magische Grenze

Erstmals seit drei Monaten zogen die Geschäfte der Industrieunternehmen im Januar wieder überraschend an. Das zeigt der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der mit 51,0 Punkten die neutrale Wachstumsschwelle und „magische Grenze“ von 50 übersprang und damit gegenüber dem Vormonat um 2,6 Zähler zulegen konnte.

Pompöse Straßenbeleuchtung in einer Einkaufsstraße.

Deutsche Wirtschaft zeigt sich von Euro-Krise unbeeindruckt  
Frankfurt, 07.02.2012 (bme) - Die Euro-Schuldenkrise hat bisher noch nicht auf den Wirtschaftsstandort Deutschland durchgeschlagen: Erstmals seit drei Monaten zogen die Geschäfte der Industrieunternehmen im Januar wieder überraschend an. Das zeigt der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der mit 51,0 Punkten die neutrale Wachstumsschwelle von 50 übersprang und damit gegenüber dem Vormonat um 2,6 Zähler zulegen konnte. Gleichzeitig ist dies der höchste Wert seit sechs Monaten. „Die aktuellen EMI-Daten machen unseren Einkäufern Mut, dass die von vielen Konjunkturexperten befürchtete Rezession vorerst abgewendet scheint. Es gilt allerdings, die Neu- und Folgeaufträge im Fokus zu behalten“, sagte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt. Der Teilindex liege noch im Minus, wenn gleich niedriger als in den zurückliegenden sechs Monaten. Die Verteuerung mineralölbasierter Produkte habe wesentlich dazu beigetragen, dass die Einkaufspreise wieder leicht angestiegen seien.

„Jetzt ist es offensichtlich. Der EMI und zugleich die deutsche Wirtschaft haben im letzten Quartal 2011 nur eine Verschnaufpause eingelegt. Bereits im Januar dieses Jahres signalisiert der EMI wieder Wachstum“, sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), dem BME. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie treffe auf eine stärkere Nachfrage weltweit. „Selbst die eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen unserer Nachbarländer in der Eurozone können die zugrundeliegende Dynamik nicht ausbremsen. So wird Deutschland auch in diesem Jahr ein solides Wachstum von etwa 1,2 Prozent hinlegen. Von Rezession kann also keine Rede sein“, so Traud abschließend.

Die meisten Industriebetriebe weiteten ihre Produktion im Berichtsmonat wieder robust aus, nachdem sie in den zurückliegenden drei Monaten noch deutlich zurückgefahren wurde. Der saisonbereinigte Teilindex erreichte mit 54,3 (Dezember: 49,4) sogar den höchsten Wert seit Juni 2011. Mehr hergestellt wurde vor allem im Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich. Beide gelten als wichtige konjunkturelle Frühindikatoren, da ihre Fertigung am Beginn der Produktionskette steht. Die Auftragsbestände wurden infolge rückläufiger Neuaufträge und der Unterauslastung der Kapazitäten im Berichtsmonat zum fünften Mal hintereinander abgebaut; allerdings verlangsamte sich der Rückgang im Vergleich zu den Vormonaten deutlich. Der saisonbereinigte Teilindex erreichte im Januar einen Wert von 48,3 (Vormonat: 43,5).



Wegen stark rückläufiger Bestellungen im Konsumgüterbereich wies der Auftragseingang bei Global Playern und KMU erneut ein moderates Minus aus. Jedoch näherte sich der saisonbereinigte Teilindex mit 48,2 (Dezember: 44,7) der neutralen Wachstumsschwelle von 50 Punkten weiter an und notierte höher als in den vergangenen sechs Monaten. Aufgrund der schwachen globalen Nachfrage und der Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung gingen die Exportbestellungen von Industrieerzeugnissen Made in Germany im Januar zum siebten Mal hintereinander zurück (46,4 nach 44,5 im Dezember). Wie bereits in den Vormonaten waren mit Vorleistungs-, Investitions- und Konsumgütern abermals alle drei Hauptbereiche der deutschen Industrie vom Mangel an Auslandsneuaufträgen betroffen. Der Beschäftigungsaufbau in der deutschen Industrie blieb – verglichen mit dem Vorjahresdurchschnitt – relativ verhalten, da die Kapazitäten infolge der Nachfrageflaute nicht voll ausgelastet waren. Zwar legte der saisonbereinigte Teilindex gegenüber Dezember von 52,7 auf 54,0 zu, er notiert aktuell jedoch auf dem tiefsten Wert seit August 2010. Firmen mit Neueinstellungen begründeten dies mit längerfristig angelegten Expansionsplänen.

Bei der Lagerhaltung agierten die Branchenakteure wegen der anhaltenden Auftragsschwäche und der Unterauslastung abermals äußerst vorsichtig. So nahmen die Bestände an Fertigwaren den zweiten Monat in Folge ab, während es bei den Vormateriallagern zum stärksten Abbau seit Februar 2010 kam. Nach sechsmonatiger Reduzierung wurde die Einkaufsmenge im Januar insgesamt wieder leicht ausgeweitet. Zu einer Steigerung kam es allerdings nur im Vorleistungsgüterbereich, was die Betriebe auf die höheren Produktionslevels zurückführten. Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten sich im Januar wieder moderat. Der saisonbereinigte Teilindex gab auf den tiefsten Wert seit letztem Juli nach (48,6 im Januar nach 50,0 im Dezember).

Erstmals seit September 2011 legten die Einkaufspreise im Januar wieder leicht zu – von 49,1 im Dezember auf aktuell 51,6. Der Langzeit-Durchschnittswert wurde jedoch deutlich unterschritten. Preistreibend wirkte sich vor allem die Verteuerung mineralölbasierter Produkte aus. Die Verkaufspreise konnten im Berichtsmonat (52,1) insgesamt wieder etwas stärker angehoben werden als im Dezember (51,6). Der saisonbereinigte Teilindex erreichte den höchsten Wert seit August 2011. Im Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich stiegen die Verkaufspreise, im Konsumgüterbereich nahmen sie ab.

Der „Markit/BME-Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Eine Notierung des EMI unter der Referenzliste von 50 zeigt an, dass die Geschäfte in der Industrie im Vergleich zum Vormonat schrumpfen, Werte über 50 signalisieren Wachstum. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Im Forum zu Einkauf

2 Kommentare

Praktikum - strategischer Einkauf

WiWi Gast

Also bei uns (>10.000 MA) würdest du in ein Purchasing Business Office gesteckt und wärst ganz weit weg vom Fenster beim strategischen Einkauf. Du dürftest vielleicht mal einen oder zwei Tage Shadowin ...

12 Kommentare

Zwei Jobangebote im Einkauf- welchen wählen?

WiWi Gast

Und was ist deine (finanzielle) Zielgröße nach zB zwei Jahren? WiWi Gast schrieb am 03.05.2019: ...

2 Kommentare

Einkauf

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 30.04.2019: Supply Chain management. allgemein logistik als vertiefung. Einkauf hängt stark davon ab, was du einkaufen musst. Bist du für die Büroaustattung zuständig k ...

7 Kommentare

Strategischer Einkauf Branchenvergleich

WiWi Gast

Wow, da hast du es ja echt super erwischt. Wie bist du an die Stelle gekommen? Wie ist die Arbeit so? Also Atmosphäre, Aufgaben,... SCManager schrieb am 04.05.2019: ...

2 Kommentare

Einkauf Motivation

WiWi Gast

Hobby zum Beruf machen :-)

3 Kommentare

Tätigkeiten im Strategischen Einkauf

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 21.03.2019: Na da musst du schon etwas konkreter sein. Was willst du denn genau wissen?

3 Kommentare

Sollte man den Einkauf mal gesehen haben?

WiWi Gast

Wenn es Dich überhaupt nicht interessiert, dann macht das keinen Sinn. Ansonsten würde ich jede Erfahrung mitnehmen. Es sei denn Du taktest die Praktika so durch, wie die IB/UB- Spezls hier im Forum. ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Einkauf

Ein lilafarbener, blühender Krokus.

Frühjahrsgutachten 2016 der Wirtschaftsforschungsinstitute – Aufschwung moderat

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr daher voraussichtlich um 1,6 Prozent steigen. Getragen wird der Aufschwung dabei vom privaten Konsum. Impulse kommen derzeit außerdem von den staatlichen Ausgaben, die durch die Versorgung und die Unterbringung der großen Zahl von Flüchtlingen entstehen. Vom Außenhandel werden keine positiven konjunkturellen Antriebe erwartet. Insgesamt verringert sich das Expansionstempo im Jahresverlauf, wie aus dem Frühjahrsgutachten 2016 der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hervorgeht.

Frühjahrsprojektion 2016 der Bundesregierung – Deutsche Wirtschaft weiterhin im Aufschwung

Die Bundesregierung erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von real 1,7 Prozent im Jahr 2016 und 1,5 Prozent im Jahr 2017. Treibende Kraft ist dabei die Binnenwirtschaft mit steigenden privaten Konsumausgaben. Die Bundesregierung prognostiziert dreimal im Jahr die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für Deutschland.

Der Spruch: Wohin gehst du, wenn bei dir Krieg ist? auf einem roten Transparent.

Viele Top-Ökonomen sehen den Flüchtlingszustrom kritisch

Für 40 Prozent der deutschen Wirtschaftsprofessoren überwiegen die Nachteile des starken Zustroms von Asylbewerber nach Deutschland. 23 Prozent der Ökonomen sehen dagegen Vorteile. Für immerhin knapp 38 Prozent der Wirtschaftswissenschaftler sind die Vorteile und Nachteile des Flüchtlingszustroms ausgewogen, wie das aktuelle Ökonomenpanel zeigt. Die Kosten der Flüchtlingskrise könnten durch neue Schulden und Steuererhöhungen finanziert werden. ifo Institut und F.A.Z befragten rund 220 Wirtschaftsprofessoren zur Asylpolitik.

Cover

DIHK-Konjunkturumfrage: Geschäftslage gut wie nie zum Jahresbeginn 2016

Die Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage Anfang 2016 so gut wie noch nie. Vor allem Handel, Dienstleistungen und Bau machen derzeit gute Geschäfte. Der niedrige Ölpreis, der schwache Euro und die günstige Finanzierungssituation bieten den Unternehmen ungewöhnlich gute Rahmenbedingungen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,3 Prozent.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.