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Mittelstand-Studie zur Globalisierung - Chancen und Risiken

Die deutschen Mittelständler haben sich auf die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft eingestellt und sind im europäischen Vergleich überdurchschnittlich stark international engagiert.

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Mittelstand-Studie zur Globalisierung - Chancen und Risiken
Frankfurt, 20.02.2006 (kfw) - Die deutschen Mittelständler haben sich auf die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft eingestellt und sind im europäischen Vergleich überdurchschnittlich stark international engagiert. Das geht aus der aktuellen Studie »Die Globalisierung des Mittelstandes - Chancen und Risiken« hervor, die die KfW Bankengruppe und der Verband der Vereine Creditreform kürzlich vorgelegt haben. Fast ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen ist demnach im Exportgeschäft aktiv, zwei Drittel der mittelständischen Exporte fließen in Länder der Europäischen Union. Als Ziel von Direktinvestitionen spielen die mittel- und osteuropäischen Länder für den Mittelstand eine sehr viel größere Rolle als für die Gesamtwirtschaft.

Wesentliches Motiv für die Auslandsengagements ist die Erschließung neuer Absatzmärkte. Eine mögliche Kostenersparnis durch Produktionsverlagerung ist hingegen von nachgeordneter Bedeutung. Als weitere Triebkräfte der Globalisierung identifizierten KfW Bankengruppe und Creditreform die Verlagerung der Fertigungen von Großkunden, denen der Mittelstand folgte, sowie eine aufgrund schwacher Binnennachfrage steigende Attraktivität ausländischer Märkte. Technischer Fortschritt und sinkende Transport- und Kommunikationskosten haben zudem die mit Direktinvestitionen verbundenen Fixkosten reduziert und Markteintrittsbarrieren gesenkt. Dies erleichtert kleineren und mittleren Unternehmen, die generell niedrigere Investitionsvolumina stemmen als große, den Schritt ins Ausland.

Die neue Studie liefert erstmals detaillierte Aussagen über Art und Umfang der von kleinen und mittleren Betrieben durchgeführten Direktinvestitionen. Die Datenlage zu diesem Thema ist bislang sehr lückenhaft, weil die amtliche Statistik aufgrund bestehender Meldegrenzen die mittelständischen Direktinvestitionen unterzeichnet. Die KfW Bankengruppe und Creditreform haben deshalb gemeinsam versucht, dieses Defizit zu kompensieren. Die jetzt vorgelegte Studie basiert auf einer Befragung von 4.000 Unternehmen im Herbst 2005, auf Daten des KfW-Mittelstandspanels sowie auf einer Auswertung von 2300 KfW-geförderten Auslandsinvestitionen kleiner und mittlerer Unternehmen. Zentrale Ergebnisse der Untersuchung sind:

Die Studie kann im Internet unter www.kfw.de abgerufen werden.