DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-NewsFinanzkrise

US-Finanzkrise: Eigenkapital-Löcher stopfen

Die US-Finanzinstitutionen, die 2008 Bankrott gingen oder ohne staatliche Hilfe Bankrott gegangen wären, gerieten in Bedrängnis, weil es ihnen an Eigenkapital fehlte. Meint ifo-Präsident Hans-Werner Sinn im neuen ifo-Standpunkt.

An einem Fahnenmast wehende Flagge der USA vor blaugrauem Himmel.

Eigenkapital-Löcher stopfen
München, 30.10.2008 (ifo) - Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener ifo-Instituts, äußert sich im neuen »ifo Standpunkt« zum Thema Finanzkrise. Wir geben seinen Artikel im Wortlaut wieder:

Um die Kernschmelze des amerikanischen Finanzsystems zu verhindern, hat der US-Kongress mit Müh und Not ein Rettungspaket für die Wall Street geschnürt. Die dafür vorgesehenen 700 Milliarden Dollar könnten allerdings in einen Topf mit einem großen Loch fließen, und ähnlich könnte es mit den Geldern passieren, die die europäischen Länder bereitstellen. Die US-Finanzinstitutionen, die 2008 Bankrott gingen oder ohne staatliche Hilfe Bankrott gegangen wären, gerieten in Bedrängnis, weil es ihnen an Eigenkapital fehlte. Das Eigenkapital fehlte indes nicht, weil es nie vorhanden war, sondern weil in früheren Jahren ein zu großer Teil der reichlich fließenden Gewinne an die Aktionäre ausgezahlt und durch Fremdkapital ersetzt worden war. Werden die Eigenkapitalanforderungen für Banken und andere Finanzinstitutionen nicht verschärft, können sich Finanzkrisen wie die derzeitige jederzeit wiederholen.

Angelsächsische Finanzinstitutionen sind für ihre hohe Dividendenausschüttung bekannt. Shareholder Value wurde zum Schlüsselbegriff für ihre Strategie. Aus europäischer Sicht war der Hunger auf Dividenden und die Betonung kurzfristiger Leistungsziele ebenso erstaunlich wie erschreckend. Vor allem Investmentbanken sind für die Minimierung ihres Eigenkapitals bekannt. Während normale Banken eine Kernkapitalquote von zumindest 7 Prozent aufweisen müssen, operierten die Investmentbanken typischerweise mit einer Quote von lediglich 4 Prozent. Der Mangel an Eigenkapital war größtenteils auf das Rechtsinstitut der »beschränkten Haftung« zurückzuführen, das einen Anreiz zu übermäßiger Fremdfinanzierung bot. Gewinne, die man einbehält, können in turbulenten Zeiten leicht verloren gehen. Nur rechtzeitig entnommene Gewinne lassen sich sichern.

Der Mangel an Eigenkapital wiederum bewog die Aktionäre, ihre Investmentbanken von Spielern managen zu lassen. Die Manager entschieden sich für übermäßig riskante Geschäfte, weil sie wussten, dass die Aktionäre die damit verbundenen Risiken nicht symmetrisch zu tragen haben würden. Während sich Erträge in Dividenden verwandeln würden, war klar, dass die Verluste auf das investierte Eigenkapital beschränkt bleiben würden. Eine Durchgriffshaftung bis zum persönlichen Vermögen der Aktionäre gab es wegen der beschränkten Haftung nicht. Es war klar, dass die das Eigenkapital übersteigenden Verluste letztlich von den Gläubigern der Banken oder vom Staat getragen werden würden. Die Wechselwirkung zwischen dem Anreiz, das Eigenkapital zu minimieren, und dem Anreiz zum Glücksspielen verursachte die amerikanische Krise.

In der Theorie kann man sich vorstellen, dass die Gläubiger der Bank und der Staat reagieren, wenn sich eine Bank entschließt, mit viel Fremdkapital zu arbeiten. Die Gläubiger könnten höhere Zinsen verlangen, und der Staat könnte höhere Steuern oder Gebühren erheben. In der Praxis kann von einem solchen Zusammenhang aber nicht die Rede sein. Eigenkapitalrenditen werden nicht niedriger als Schuldzinsen besteuert, und weil sie die tatsächliche Rückzahlungswahrscheinlichkeit nicht wirklich einschätzen können, honorieren die Gläubiger der Bank die Vorteile einer hohen Eigenkapitalquote nicht in ausreichendem Maße mit niedrigeren Zinssätzen. Aus diesem Grund ist das Eigenkapital von Finanzinstitutionen typischerweise doppelt so teuer wie Fremdkapital, so dass die Banken versuchen, ihr Eigenkapital zu minimieren.

Die beschränkte Haftung verwandelte nicht nur Wall Street in ein Casino, sondern auch die so genannte »Main Street«. Auch normale Amerikaner wurden zum Zocken verleitet, weil auch sie in den Genuss einer beschränkten Haftung kamen. Wenn Geringverdiener ein Haus per Kredit kaufen, allzu häufig ohne jedes Eigenkapital, brauchen sie in Amerika nicht mit ihrem Arbeitseinkommen zu haften, sondern nur mit dem Haus selbst. Diese Haftungsbeschränkung schützt sie vor den Risiken sinkender Hauspreise und erlaubt es, gefahrlos auf Wertsteigerungen zu spekulieren. Die Hausbesitzer wussten, dass sie bei steigenden Preisen durch den Verkauf ihrer Häuser oder neue Schulden einen Gewinn realisieren, doch im Falle sinkender Preise einfach den Hausschlüssel an ihre Bank zurückgeben konnten. Angesichts der Unsicherheit über zukünftige Hauspreise konnten sie mit Gewinnchancen rechnen, ohne Verlustgefahren in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch wurden sie verleitet, von vornherein noch mehr für die Häuser zu bezahlen. Das Glücksrittertum der Hauseigentümer und Banker war die Ursache der Subprime-Krise.

Die Krise breitete sich aus, weil das Bankensystem nicht in ausreichendem Maße risikoscheu war, ja in vielen Fällen das Risiko geradezu suchte. Die Hypothekenbanken wussten zwar, welche Risiken sie eingegangen waren, doch sie behielten nur wenige Forderungen in ihren Büchern und verkauften das meiste in Form verbriefter Forderungen, so genannter »Mortgage Backed Securities« (MBS) an Investmentbanken. Die Investmentbanken verschmolzen diese Wertpapiere zu verbrieften und besicherten Schuldverschreibungen, den »Asset Backed Securities« (ABS) und »Collateralized Debt Obligations« (CDO), und verkauften diese an Finanzinstitutionen auf der ganzen Welt, die die Risken aus den genannten Gründen vernachlässigten.

Die Käufer der Kreditpakete waren vielfach durch Ratingagenturen irregeleitet worden, die keine verlässlichen Informationen zur Verfügung stellten. Da diese Agenturen von den Honoraren der bewerteten Firmen leben, überlegten sie es sich dreimal, ob sie es wagen sollten, wichtige Klienten oder deren Wertpapiere zurückzustufen. Die großen amerikanischen Investmentbanken und die Kreditpakete, mit denen sie die Welt betrogen, erhielten bis zum letzten Moment hervorragende Bewertungen. All das erklärt, warum die USA in den letzten Jahren trotz gegen null tendierender Ersparnisse der privaten Haushalte eine derart eindrucksvolle Wachstumsperiode durchlebten und warum das Ausland bereit war, das Rekord-Leistungsbilanzdefizit der USA von über 5 Prozent des BIP zu finanzieren - das höchste Defizit seit 1929. Diese Phase der Geschichte ist nun vorbei.

Die USA müssen grundlegende Reformen ihres Finanzsystems durchführen, um Eigenkapitallöcher zu stopfen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Aber selbst in diesem Fall wird es für sie schwierig werden, dem Rest der Welt weiterhin Finanzanlagen zu verkaufen. Die amerikanischen Haushalte werden lernen müssen, Vermögen durch Entsagung statt Immobilienspekulation aufzubauen. Amerika steht ein schmerzhaftes Jahrzehnt der Stagnation bevor.  

Im Forum zu Finanzkrise

22 Kommentare

Finanzkrise 2008, keiner verstehts

WiWi Gast

Too Big to Fail - Andrew Ross Sorkin

6 Kommentare

CLOs, die Rückkehr der Spekulation und die nächste Finanzkrise?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020: Richtig, das gehört thematisch zusammen. Es ging damals aber nicht nur um Immobilien, sondern auch um Kreditkartenschulden, Auto Loans etc. Das ist nicht ric ...

16 Kommentare

Auswirkungen Finanzkrise auf Privatvermögen (Cash)

WiWi Gast

Rechnet eher mit Deflation als mit Inflation. Der Euro wird vermutlich sogar in der Krise aufwerten, dann lohnts in Dollars oder so umzutauschen.

2 Kommentare

Finanzkrise Thema

WiWi Gast

wie denn, wenn du nichtmal das Fach eingrenzt. Finanzwissenschaftlich gibt es sicher ein paar Aspekte der Subprimes, die man sich ansehen könnte. Buchhalterisch auch. Bad Banks wurden ja nicht geschaf ...

7 Kommentare

Fakten über die Finanzsituation in der EU

WiWi Gast

Lounge Gast schrieb: Absolut Richtig! Lieber Politologie oder Sozialwissenschaften. Das ist der neue Punk! ...

2 Kommentare

Finanzkrise

WiWi Gast

hey, muss auch eine Hausarbeit zu diesem Thema verfassen. Könnte ich vielleicht deine bekommen, um sie mit meiner abzugleichen? Hilf mir bitte^^ lg

3 Kommentare

Finanzkrise - Wer ist denn nun schuld?

WiWi Gast

Versuch an die Quelle der Geldschaffung zu kommen! Die Höhe des von der Zentralbank festgelegten Zinssatzes wirkt sich auf die Immobilienpreise aus. Liegt der Zinssatz sogar unter der Inflationsrate, ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Finanzkrise

Ereignisse Zeitstrahl Finanzkrise

Eckdaten der Finanzkrise

In dem Zeitstrahl der Europäischen Zentralbank sind die wichtigsten Ereignisse seit Dezember 2005 im Zusammenhang mit der Finanzkrise dargestellt. Beim Klick auf die Ereignisse lassen sich weitere Erklärungen, Hintergrundinformationen, Links zu weiterführenden Artikeln und Pressemeldungen aufrufen.

Weiteres zum Thema WiWi-News

Jahreswirtschaftsbericht 2017 - Bruttoinlandsprodukt wächst um 1,4 Prozent

Nach dem Verzicht auf seine Kanzlerkandidatur stellte Sigmar Gabriel den aktuellen Jahresbericht 2017 vor. Aus dem Bericht mit dem Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ geht hervor, dass das Bundeskabinett eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent erwartet. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 auf 1,4 Prozent ist die geringere Anzahl von Arbeitstagen.

Wirtschaftsweisen - Der Sachverständigenrat für Wirtschaft zur wissenschaftlichen Politikberatung.

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten 2016/17 »Zeit für Reformen« vor

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten 2016/17 vorgelegt. Das Jahresgutachten trägt den Titel »Zeit für Reformen«. Das neue Jahresgutachten hat drei Schwerpunktthemen: die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland.

Ein Fenster mit einem Aufkleber: Made in Germany.

Herbstprojektion 2016 der Bundesregierung - Deutsche Wirtschaft wächst solide

In der aktuellen Herbstprojektion erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 1,8 Prozent im Jahr 2016, im Jahr 2017 um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wächst solide weiter, etwas weniger, als noch im Frühjahr angenommen. Der niedrige Ölpreis, der Wechselkurs und die Anstrengungen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms haben dazu beigetragen.

Ein weißes London-Taxi mit einer britischen Fahne auf der Motorhaube.

Brexit-Folgen für Deutschland: Ökonomen-Kommentare und Studien

Nach dem Brexit-Votum der Briten werden die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Deutschland unter Ökonomen heiß diskutiert. Millionen britische Brexit-Gegner protestieren derweil gegen das Brexit-Votum vom 23. Juni 2016. In einer Online-Petition fordern sie eine zweite Volksabstimmung und hoffen auf einen Regrexit, den Exit vom Brexit.

Ein Baugerüst mit einem alten Bild in schwarz weiß mit Arbeitern von früher.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Wachstum profitiert von Bau und Konsum

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem er zu Jahresbeginn noch einen Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert hatte. Nach der jüngsten Konjunkturumfrage zieht das Wachstum an und die Erwartung der Unternehmen verbessert sich leicht.

Screenshot

Preis-Kaleidoskop

Das Preis-Kaleidoskop bietet einerseits einen schnellen Überblick über die Bedeutung von Gütergruppen und über deren Preisentwicklungen.

Screenshot Homepage w-wie-wachstum.de

w-wie-wachstum.de - Portal zum Thema Wirtschaftswachstum

Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland seit 1991 zwar langsamer gestiegen als im Schnitt der Industrieländer. Doch in mancherlei Hinsicht war und ist das deutsche Wachstum nachhaltiger - zum Beispiel, weil viel Geld in die Forschung fließt. Zu den Schwachstellen zählen die eher niedrige Investitionsquote und der hohe Energieverbrauch. Fakten, Analysen, Grafiken und Videos zum Thema Wachstum bietet ein neues Portal des Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.