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US-Notenbankchef Greenspan an den Daumenschrauben

Der US-Notenbankchef hat es schon getan und sein europäischer Kollege spielt mit dem Gedanken: Leitzinserhöhung! Die obersten Währungshüter beider Wirtschaftszonen erklärten in dieser Woche Unsicherheiten bei der Bestimmung der Inflationsaussichten.

 

US-Notenbankchef Greenspan an den DaumenschraubenHamburg, 06.11.2005 (ots) - Der US-Notenbankchef hat es schon getan und sein europäischer Kollege spielt mit dem Gedanken: Leitzinserhöhung! Die obersten Währungshüter beider Wirtschaftszonen erklärten in dieser Woche Unsicherheiten bei der Bestimmung der Inflationsaussichten. Bei seiner wohl letzen Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Kongresses verwies Greenspan auf die Entwicklung der Energiepreise. Bei einem unerwartet strengen Winter seien starke Preisausschläge möglich. Viele US-Bürger würden vermutlich ziemlich überrascht sein, wenn sie ihre Heizkostenabrechnung erhalten, sagte Greenspan. Die Fed werde aber alles tun, um ein Durchschlagen der höheren Energiekosten auf andere Preise zu verhindern.

Die US-Zentralbank hatte Anfang der Woche zum zwölften Mal in Folge den Leitzins um einen Viertel Prozentpunkt angehoben. Er liegt nun bei vier Prozent. Die EZB beließ dagegen den Leitzins in dieser Woche vorerst auf dem historischen Tiefstand von zwei Prozent. Notenbankchef Jean-Claude Trichet erklärte, die Europäische Zentralbank werde aber mit einem Zinsschritt nicht warten, bis sich die Inflation konkret zeige. Es sei entscheidend, bereits die Inflationserwartungen einzudämmen. Vor diesem Hintergrund rechnen Volkswirte spätestens zum Jahresbeginn 2006 mit einem Zinsschritt der EZB.

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