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Wirtschaftsinstitute heben Defizitprognose an

Die Wirtschaftsinstitute IfW und ifo korrigieren ihre Defizitprognose für 2004 nach oben. Finanzminister Eichel strebt dagegen nach wie vor eine Neuverschuldung unter drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) an.

Wirtschaftsinstitute Defizitprognose 2004
Berlin, 2. September 2003 (ots) Führende Wirtschaftsinstitute korrigieren derzeit ihre Defizitprognosen für Deutschland nach oben. »2004 wird die Neuverschuldung des Staates weit über drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen«, sagte Carsten-Patrick Meier, Konjunkturforscher beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), dem Berliner Tagesspiegel in seiner heutigen Ausgabe.

Derzeit überarbeite das Institut seine Defizitprognose vom Juni, als es von 3,2 Prozent Neuverschuldung ausgegangen war. Schuld daran sei vor allem die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die sich trotz der anstehenden Belebung der Konjunktur nicht nennenswert verbessern werde.


Münchner ifo schließt sich an
Auch das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München glaubt, dass sich Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen im kommenden Jahr höher verschulden müssen. »Die neue Marke wird deutlich über drei Prozent liegen«, kündigte ifo-Konjunkturforscher Rüdiger Parsche an. Auch das ifo war bislang von 3,2 Prozent ausgegangen.

Finanzminister Hans Eichel (SPD) strebt indes an, das deutsche Defizit 2004 zu verringern - es soll von 3,8 Prozent in diesem auf unter drei Prozent im kommenden Jahr sinken.

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