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Statistik: Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2013

In der Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ werden ausgewählte Indikatoren der OECD -Veröffentlichung „Bildung auf einen Blick“ in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt.

Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2013
In der Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ werden ausgewählte Indikatoren der OECD -Veröffentlichung „Bildung auf einen Blick“ in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt. Die Indikatoren stammen aus den Themenbereichen Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und Bildungsverlauf, in Bildung investierte Finanz- und Humanressourcen, Lernumfeld und Organisation von Schulen sowie Bildungsergebnisse und Bildungserträge.

Der Anteil der Studierenden, die eine private Hochschule besuchen, lag in Deutschland im Jahr 2011 mit 6 Prozent weit unter dem OECD-Durchschnitt von 29 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte unter den Bundesländern Hamburg mit 22 Prozent den mit Abstand höchsten Anteil Studierender an privaten Hochschulen. Es folgten das Saarland, Berlin und Hessen (jeweils 9 Prozent). Dagegen betrugen die Anteile in Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 1 Prozent und weniger.

Auch im Primarbereich war der Anteil der Schüler/-innen an privaten Schulen mit 4 Prozent in Deutschland deutlich niedriger als im OECD-Durchschnitt (11 %). Dasselbe gilt für den Sekundarbereich I (Deutschland: 9 %; OECD: 14 %) und für den Sekundarbereich II (Deutschland: 8 %; OECD: 19 %).

Die Spanne zwischen den Bundesländern bei den Anteilen an Privatschüler/-innen reichte im Primarbereich von 2 Prozent in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bis zu 13 Prozent in Hamburg, das damit sogar den OECD-Durchschnitt übertraf.

Im Sekundarbereich I wurden in Schleswig-Holstein 4 Prozent und in Thüringen 6 Prozent der Schüler/-innen in Privatschulen unterrichtet. Die entsprechenden Anteile betrugen im Saarland und in Baden-Württemberg jeweils 10 Prozent und in Bayern 14 Prozent.
Lediglich 2 Prozent der Schüler/-innen im Sekundarbereich II in Schleswig-Holstein und 4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern besuchten eine private Schule. In Nordrhein-Westfalen (10 %) sowie in Baden-Württemberg und Sachsen (jeweils 9 %) waren es dagegen deutlich mehr.

Im Tertiärbereich B (Fachschulen, Fachakademien, Berufsakademien, Schulen des Gesundheitswesens, Verwaltungsfachhochschulen) lag der Anteil der Schüler/-innen an privaten Einrichtungen in Deutschland im Jahr 2011 mit 43 Prozent sogar leicht über dem OECD-Durchschnitt (41 %). Die Spanne zwischen den Ländern reichte von 28 Prozent in Hessen bis zu 59 Prozent in Sachsen.

Unter allen Bildungsbereichen in Deutschland hatte der Elementarbereich den höchsten Anteil an Bildungsteilnehmern in privaten Institutionen. 65 Prozent der Kinder im Elementarbereich besuchten im Jahr 2011 private Einrichtungen (meist Kindergärten), im OECD-Durchschnitt waren es lediglich 44 Prozent. In den Bundesländern schwankte der Anteil der Kinder in privaten Einrichtungen zwischen 49 Prozent (Brandenburg und Sachsen-Anhalt) und 87 Prozent (Hamburg).

Diese Ergebnisse enthält die am 11. September 2013 vorgelegte Veröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“. Darüber hinaus wird in der Veröffentlichung eine Reihe von Indikatoren zu den Themen Bildungszugang, Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf und Bildungsausgaben sowie zum Bildungsstand der Erwachsenen dargestellt. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bieten mit dieser Publikation eine Ergänzung zur OECD-Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung-Veröffentlichung „Bildung auf einen Blick“. Ausgewählte OECD-Indikatoren für Deutschland werden hier in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt.

Download [PDF, 144 Seiten, 2 MB]
Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich

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